Win 7/32Bit => Win 10/32Bit? Und läuft da DOS drauf?

  • Hallo,

    ich hätte da 2 Fragen:

    - Wenn ich Win7 mit 32 Bit habe, und Microsoft auf Win10 upgraded, habe ich dann Win10 mit 32 oder 64 Bit?
    - Kann ich auf Win10 mit 32Bit noch DOS-Programme laufen lassen?

    Danke.

    gruß

    akapuma

    Wer weiß, wovon er redet, kann es sich leisten, sich verständlich auszudrücken.
    Besucht auch meine Homepage: http://akapuma.info

  • 1. Es gibt a) ein reines 32-bit-Installationsmedium, b) ein reines 64-bit-Installationsmedium, c) ein gemischtes 32/64-bit-Installationsmedium, das zu groß für eine Single-Layer-DVD wäre. Ich gehe hier von den herunterladbaren ISOs aus, von einem direkten Upgrade weiß ich keine Details (vermute nur, dass man dann wählen kann, denn mit aktueller Hardware gibt es fast keinen Grund mehr, sich auf 32 bit zu beschränken, und in jedem Fall wäre das Upgrade an sich zunächst kostenlos, Folgekosten ergeben sich dann eventuell später...).

    2. Ich habe hier gelesen (auf englisch), dass bei jemandem dBase IV in CMD unter Windows 10 32-bit läuft, nachdem die NTVDM nachinstalliert wurde. Als Alternative bleibt aber noch DosBox oder z.B. VirtualBox mit FreeDOS. Mehr Details hier (auch auf englisch). Die NTVDM scheint aber nicht völlig zuverlässig zu sein, man findet hier und da Problemberichte. Rein theoretisch könnte eine NTVDM auch unter einem 64-bit-Windows laufen, dort aber nur mit erheblich höherem Virtualisierungsaufwand (u.U. auch zeitraubenden CPU-Umschaltbefehlen); Microsoft liefert deshalb dort keine aus.

  • Der Umstieg von 32 auf 64 Bit erfordert grundsätzlich eine Neuinstallation, unabhängig von der Windows-Version. Die "Eingabeaufforderung" (Dos-Fenster) ist Bestandteil von Windows 10. Auch wenn ich selbst 64 Bit nutze, gehe ich davon aus, dass dies auch so in der 32 bit Version sein wird. Bisher habe ich auch nirgendwo im Netz gelesen, dass die Eingabeaufforderung nicht mehr in Windows 10 enthalten ist.

    Grüße Thomas

  • Die "Eingabeaufforderung" an sich wird in jedem Fall vorhanden sein, unter Windows gibt es reichlich "Konsolenanwendungen" (als 32 oder 64 bit Windows PE), selbst im System zur Bereitstellung von Verwaltungsfunktionen, für die es in der grafischen Oberfläche keine ähnlich leistungsfähige Unterstützung gibt. Das bedeutet aber noch nicht, dass sie auch noch kompatibel zu 16-bit MS-DOS-Programmen (nicht PE, sondern MZ) sein wird; dies erfordert unter 32-bit-Betriebssystemen (und höher) eine Virtualisierung. Unter einem 32-bit-Windows gibt es dafür die NTVDM.

  • Hallo,

    ich habe vor wein paar Wochen auf unseren 3 PC's WIN10 installiert, mit folgenden Erfahrungen bzgl. DOS:

    - Bei 2 von 3PCs lief das automatische Update nicht. Es brach sofort ab - ohne Fehlermeldung. Daher hatte ich mir einen USB-Stick geliehen, der 32 und 64Bit W10 installieren konnte. Diesen hatte ein Kollege mit dem Microsoft Media Creation Tool selbst gemacht.

    - Bei den beiden PCs, die sich nicht Updaten lassen wollten, musste ich W10 neu installieren. Hierbei konnte ich zwischen 32 und 64 Bit wählen. Beim dritten PC habe ich ein Update von W10-32Bit gemacht, also "drüberinstalliert". Wie mectst bereits schrieb, blieb auch W10 bei der 32-Bit-Version. Also:
    -- Update bleibt bzgl 32/64-Bit, wie es vorher war
    -- Neuinstallation erlaubt wahlweise eine32/64-Bit-Installation

    - Bei den beiden Neuinstallationen passte der alte W7-Lizenzschlüssel problemlos.

    - Bezüglich "Eingabeaufforderungen" gibt es 3 verschiedene:

    Windows Power Shell: Keine Ahnung, was das ist. In dieser Eingabeaufforderung laufen zumindest keine DOS-Programme

    "normale" Eingabeaufforderung: läuft zwar, aber nicht so richtig stabil

    Legacykonsole: Hervorragend! DOS-Programme laufen so toll wie vor 30 Jahren. Das wollte ich.

    Insgesamt läuft DOS auf einem 32-Bit-W10 deutlich besser wie auf einem 64-Bit-Windows mit der DOS-BOX. Die ist quasi nur eine Notlösung.

    Insgesamt bin ich zufrieden. W10 sieht fast genau so aus wie W7, hoch- und runterfahren geht deutlich flotter.

    Gruß

    akapuma

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  • Dass in der Power Shell keine Kompatibilität herrscht, ist nicht weiter verwunderlich. Die ist für NT-Programme und interne Interpreter-Befehle.

    Die Existenz einer "Legacy-Konsole" ist doch ein starker Hinweis darauf, dass dafür ein gewisser Grad an Virtualisierung notwendig ist.

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