Virtualdub-Einstellungen für Capturen mit Pinnacle MovieBox 510-USB

  • "Prevent Upsampling When Decoding" ... damit werden Codec-interne Farbraum-Konvertierungen beim Decodieren verhindert. Vielleicht geht es, wenn man dies nicht verbietet?

    Oh, Moment, das teste ich gleich noch einmal ...


    Es scheint tatsächlich daran zu liegen ...


    Nein, doch nicht, jetzt geht es wieder nicht ...


    Es ist schon etwas merkwürdig. Wenn ich eine YUY2-Datei nach Lagarith kodiere und dann unmittelbar das Ergebnis lade und abspiele, dann läuft es. Und dann laufen auch alle anderen, alten LAGS-Dateien. Wenn ich VDub neu aufrufe, dann nicht. Muss irgendwie an meinen Einstellungen liegen.

    Das gilt jetzt auch für die Avisynth-Tests. (E) RGB24 läuft jetzt auch.


    Jetzt habe ich eine Vermutung:
    Der Registry-Eintrag bei Lagarith für "Prevent Upsampling When Decoding" verändert nicht die erstellte Datei mit irgendeinem Sperreintrag, sondern er wirkt sich direkt auf das Abspielen aus.

    4 Mal editiert, zuletzt von Highwayman (27. Dezember 2016 um 14:21)

  • Ja, diese Option wirkt in dem Moment, in dem ein Video über VfW decodiert wird. Sie verändert nicht die abgespeicherte AVI-Datei.

    Viele "übliche" Media-Player verwenden DirectShow statt VfW. Und der VLC verwendet einen eigenständigen Decoder, unabhängig von Codecs, die du in Windows installiert hast (weder VfW noch DS, sondern libavcodec – in etwa den Kern von ffmpeg). Der MPC-HC (MPC-BE) übrigens auch, wenn er die internen LAV Filters verwendet (die benutzen auch libavcodec).

  • Danke LigH,

    das hat mir sehr geholfen.

    Ich hatte die Option bewusst gewählt, nachdem ich Probleme bei Rückkonvertieren hatte: manchmal war die Datei zirka doppelt so groß (RGB).
    Ich wollte sicherstellen, dass bedingt durch meine Zwischenspeicherung in LAGS keine unnötige Farbraumkonvertierung stattfindet.

    Der Weg ist ja jetzt folgender:
    Moviebox liefert YUY2.
    VDub Capture Mode wandelt in LAGS um.
    Für diesen Schritt sind (hoffentlich) nur die Einstellungen des Lagarith-Codecs relevant.
    Hier muss YUY2 eingestellt sein.

    Für die Rückkonvertierung mit VDub (Processing Mode) kann ich bei Compression auswählen:
    1) (Uncompressed RGB/YCbCr)
    2) ffdshow Video Codec

    Meinen Tests nach ist das egal, es ist nur darauf zu achten, dass "Fast Recompress" ausgewählt ist (sonst wird ggf. in RGB umgewandelt).
    Das ist möglich, da ich bei diesem Schritt ja keine VDub-Filter nutze.
    Gibt es irgendeinen Grund, den (konfigurierbaren) ffdshow-Codec zu bevorzugen?
    Ansonsten nehme ich lieber die Variante 1), da sie von Änderungen in der ffdshow-Konfiguration unbeeinflusst bleibt.

    Somit sind die Einstellungen "Video Color Depth" für diese Vorhaben also völlig uninteressant (zumindest bei der Variante, gleich im Capture Mode nach LAGS zu komprimieren). Denn bei "Fast Recompress" ist "Video Color Depth" nicht verfügbar.

    Trotzdem hätte ich hier gerne eine einheitliche Einstellung.
    Ich denke "Autoselect" bei "Decompression format" ist gesetzt.
    Bei "Output format to compressor/display" schwanke ich zwischen "Same" und "YUY2".
    Was ist denn sinnvoller?


    Highwayman.

    4 Mal editiert, zuletzt von Highwayman (27. Dezember 2016 um 14:20)

  • Hallo zusammen, hallo Jo,

    Hierzu habe ich jetzt aktuell doch noch Nachfragen.

    Bisher bin ich davon ausgegangen (warum auch immer), dass bei verlustlosen Codecs Keyframes uninteressant sind. Bei Huffyuv v.2.1.1 kann man auch nichts einstellen. Bei Lagarith allerdings schon.
    Bisher habe ich da nichts eingetragen.
    Ist es tatsächlich zu empfehlen, hier 25 vorzugeben?
    Wirkt sich das merkbar auf die Größe der Datei aus?

    Enable Null Frames habe ich deaktiviert, da ich ja das Original erhalten will. D.h. die Rückumwandlung in YUY2 sollte dasselbe Ergebnis liefern wie eine Digitalisierung in YUY2. Liege ich da falsch?

    Highwayman.

    3 Mal editiert, zuletzt von Highwayman (28. Dezember 2016 um 15:07)

  • "Prevent Upsampling When Decoding" ... damit werden Codec-interne Farbraum-Konvertierungen beim Decodieren verhindert. Vielleicht geht es, wenn man dies nicht verbietet?

    Ein Nachtrag:
    Die Einstellung "Prevent Upsampling When Decoding" bei Lagarith-Codec verhindert die Konvertierung in RGB und damit das Abspielen in VDub.
    Das gilt aber nicht, wenn unter Preferences / Main / Output color depth "Use Output setting" eingestellt ist - bei passendem Decompression format in Color Depth.

  • Hallo Highwayman,
    ...
    Ich würde auch einmal probieren, den Audio-Ton an den DMR EH52 anzuschließen, eventuell ist dann der Versatz weg, oder zumindest geringer.
    Normalerweise synchronisiert unter anderem auch der TBC, die Bilder mit dem Ton. Von deinem Player den Ton direkt an die Pinnacle-Box anschließen, würde ich nicht machen.
    Den Player-Ton zum DMR EH52 leiten.

    Hallo zusammen,

    hier gibt es nun im Forum zwei unterschiedliche Empfehlungen.

    1) Ton direkt an die Pinnacle-Box anschließen
    Hier entsteht ein konstanter Versatz von 120 ms, die sich im Capture Mode von VDdub korrigieren lassen.
    Vorteil: Audio wird nur einmal digitalisiert.
    Nachteil: DMR EH52 kann Video und Audio nicht synchronisieren. Ist das relevant?

    2) Ton ebenfalls über den DMR EH52 leiten
    Vorteil: kein Audio-Versatz, DMR EH52 synchronisiert Audio und Video
    Nachteil: Audio wird zweimal digitaliert

    Was sind eure Erfahrungen?

    2) ist sicher einfacher und logisch sauberer. Ist die zweimalige Audio-Digitalisierung wahrnehmbar?

    Highwayman.

    Einmal editiert, zuletzt von Highwayman (28. Dezember 2016 um 22:31)

  • Ich bin zwar kein Elektroniker, aber ich schätze, dass das Audio-Signal 1:1 weitergeleitet wird. Die Ton-Qualität müsste bei 16Bit und 48kHz stabil bleiben.
    Meiner Meinung nach, digitalisiert der EH52 die Bild- und Tonsignale, die am HDMI-Ausgang anliegen.

    Diese werden aber von der Movie-Box schon als Digitalsignale empfangen, denn sie liegen ja bereits digital vor. Der digitale Stream wird dann nur noch gecaptured.
    Bei analogen Signalen, digitalisiert die Capture-Karte. So sehe ich das. Aber zu diesem Thema, werden uns die Spezialisten sicherlich aufklären.


  • 1) Ton direkt an die Pinnacle-Box anschließen
    Hier entsteht ein konstanter Versatz von 120 ms, die sich im Capture Mode von VDdub korrigieren lassen.

    2) Ton ebenfalls über den DMR EH52 leiten
    Vorteil: kein Audio-Versatz, DMR EH52 synchronisiert Audio und Video
    Nachteil: Audio wird zweimal digitaliert

    Moin, moin Highwayman,
    Gubel hat aufgrund seiner umfangreichen Tests empfohlen, Audio vom VCR direkt an das Capture-Device anzuschließen. Der Pana verursacht zwar einen Versatz von 120 ms. Andererseits verursacht der Pana beim durchschleifen des Audiosignals eine Phasenumkehr (, die sich aufheben würde, wenn man 2 Panas nacheinander verwenden würde).

    Der Video-/Audioversatz ist bei meinen Capture-Aufnahmen nicht konstant 120ms. Das hängt vermutlich davon ab, in welcher Qualität der Assemble-Schnitt der Video-Kamera realisiert wurde, d.h. ich muss während der Videobearbeitung ohnehin den Video-/Audioversatz überprüfen. Deshalb leite ich das Audiosignal direkt vom VCR zur Moviebox.

    Gruß Nordlicht24

  • Ich bin zwar kein Elektroniker, aber ich schätze, dass das Audio-Signal 1:1 weitergeleitet wird. Die Ton-Qualität müsste bei 16Bit und 48kHz stabil bleiben.
    Meiner Meinung nach, digitalisiert der EH52 die Bild- und Tonsignale, die am HDMI-Ausgang anliegen.

    Diese werden aber von der Movie-Box schon als Digitalsignale empfangen, denn sie liegen ja bereits digital vor. Der digitale Stream wird dann nur noch gecaptured.
    Bei analogen Signalen, digitalisiert die Capture-Karte. So sehe ich das. Aber zu diesem Thema, werden uns die Spezialisten sicherlich aufklären.


    Hallo Jo,

    hmm, der EH52 hat keinen HDMI-Ausgang. Das Verfahren im Zusammenhang mit der Moviebox, die keinen digitalen Audioeingang hat (sieht man mal von Firewire ab), basiert auf zweimaliger Digitalisierung. EH52 digitalisiert und stabilisiert und gibt am Scart-Ausgang analoge Signale aus, welche die Moviebox erneut digitalisiert.
    Trotzdem ist das Bild besser, weil weniger Jitter auftritt.

    Beim Ton ist es halt die Frage.

    Hast du den Versatz nur bedingt durch das Direktanschließens des Audio-Signals oder generell? Die Moviebox hält Bild und Ton gut zusammen, blöd wäre, wenn der Direktanschluss des Tons jetzt Asynchronität erzeugen würde.

    Highwayman.

  • Gut, wenn der leicht zu bestimmen und konstant ist, wäre es sicher hilfreich, wenn man VirtualDub bereits im Capture-Modus darauf vorbereiten kann. Dazu kenne ich persönlich diesen Modus aber zu schlecht. Ich hoffe, es antworten noch mehr Mitglieder mit mehr praktischer Erfahrung...
    _

    Schau mal in:

    (File - Capture AVI...)
    Capture - Timing... - Audio Latency Determination

    Da solltest du bei "Fixed" eine feste Verzögerung von 120 ms eintragen können. Ob positiv oder negativ, teste selber.

    Ich bin jetzt dabei, die Tests durchzuführen.
    Gleich in Lagarith zu komprimieren ist problemlos. In diesem Schritt noch den Audioversatz zu korrigieren (mittels Capture - Timing... - Audio Latency Determination) ist gescheitert. Ein Wert von 120 hat hier keine Auswirkung.
    Bleibt nur eine Korrektur in einem zweiten Schritt.

    Highwayman.

  • Moin, moin Highwayman,
    ... Andererseits verursacht der Pana beim durchschleifen des Audiosignals eine Phasenumkehr (, die sich aufheben würde, wenn man 2 Panas nacheinander verwenden würde).


    Moin Nordlicht24,

    sofern beiden Phasen gedreht werden, ist das doch kein Problem und nicht hörbar. Wie kann man das denn erkennen?

    Highwayman.

  • Moin, moin Highwayman,

    ich habe die Hinweise zur 'fehlerhaften' Phasenumkehr des Audiosignals durch die Pana-Recorder 'Gubels' Tutorials entnommen und nicht selbst geprüft. Ist vermutlich ohne Messprogramme nicht feststellbar. Ist halt nicht das Original-Audiosignal, wie es vom VCR abgespielt wird.

    Nordlicht24

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