Kaby Lake h265 und 10 Bit - Qualität

  • Hallo,

    ich würde gerne den einen oder anderen Videostream in 10it h265 (FFMPEG) konvertieren.
    Die meisten Videos liegen als 8Bit x264 vor.

    Frage (auch wenn es sicher ein bissl mit Glaskugel zu tun hat):
    Bei den Konvertern, die sich auf NVidia Grafikkarten abstützen muss man ja gewisse Qualitätseinbussen in Kauf nehmen, dafür geht die Kovertierung fix.

    Ist das gleiche bei den neuen Kaby Lake Prozessoren zu erwarten, also schneller aber mit kleinerer Qualitätsminderung?
    Ich glaube nämlich gelesen zu haben, dass die Beschleunigung durch die in der CPU integrierten Grafikeinheit realisiert wird.
    Ich weiss, dass man ja erstmal warten muss, bis das auch softwareseitig durch die Encoder unterstützt wird, aber:

    Gibts da diesbezgl. eventuell bereits Erfahrungen beim bereits erhältlichen Skylake?

    Grüße,
    B

  • Hallo,

    ich würde gerne den einen oder anderen Videostream in 10it h265 (FFMPEG) konvertieren.
    Die meisten Videos liegen als 8Bit x264 vor.

    Ich frage mich nach dem Sinn dieser Konvertierung von x264 nach h265 (oder h264), abgesehen von der Mauschelei von 8- auf 10-Bit.

  • Und wieder und wieder und wieder: x264 ist kein eigenständiges Videoformat, sonder eine Encoder-Software, eine Implementation des H.264-Standards der ITU. Das x der Encoder-Software wird klein geschrieben, das H des ITU-Standards wird groß und mit Punkt geschrieben.
    _

    Und allgemein zu hardwarebeschleunigten Konvertierungen jeder Art: "Schnell" mag ja sein, aber das vor allem aus dem Grund, dass die Recheneinheiten, die dafür verwendet werden, nicht in der Lage sind, sich das Video "besonders gründlich anzuschauen", um nach Ähnlichkeiten zu suchen, die man zum Sparen von Bitrate nutzen könnte. Und je komplexer die Abhängigkeiten zwischen mehreren Frames sind, die ein Videoformat zum Sparen nutzen könnte, umso größer wird der Nachteil von hardwarebeschleunigter Encodierung, die nur immer einen kleinen Ausschnitt des Videos "betrachten" kann.

    Wer ein Buch nur mal schnell durchblättert, kriegt vielleicht einen Überblick über die gesamte Handlung, aber kaum eine detaillierte Vorstellung von allen Charakteren.

    Die 10-bit-Speicherung einer vermutlich bereits erheblich komprimierten 8-bit-Vorlage ist dabei besonders unsinnig. Hier wird viel Aufwand darin verschwendet, die Qualitätsverluste seiner Vorlage besonders genau nachzubilden, braucht für die höhere Genauigkeit aber eigentlich mehr Bitrate, die dann in der Quantisierung fehlt und im Ergebnis noch mehr Qualität verliert.

  • Mea maxima culpa für die Flüchtigkeitsfehler in Sachen x und H.

    Hintergrund ist eigentlich nichts ernstes, also eher Neugier, technisches Verspieltsein und Austesten was geht.
    Vielleicht noch kleinere Dateigrößen. Verlustbehaftete Kompression zu verlustbehafteter Kompression ist zwar nie gut in Sachen Blockartefakte, aber vielleicht werden kleinere hevc-Dateien flüssiger übers WLAN abgespielt wie diese Riesen TV-Aufzeichnungen.

    Grüße
    B

  • Bei der Wiedergabe von HEVC / H.265 wird eher der Decoder mehr Arbeit haben, hängt also sehr vom Wiedergabegerät ab.

    Wesentlich interessanter für die Wiedergabe über Transportwege mit beschränkter Bandbreite ist die Beschränkung der Bitrate in kritischen Szenen. Das erreicht man mit VBV-Grenzwerten. Ob man da AVC / H.264 oder HEVC / H.265 als Ziel nimmt, ist weniger ausschlaggebend.

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