VHS-Tutorial: Helligkeit schwankt am Anfang der Aufnahme

  • Halli-Hallo!

    Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile damit, meine alten Video8-Kassetten zu digitalisieren. Jetzt habe ich Gubels Tutorial 1:1 umgesetzt und bin dabei auf ein Problem gestoßen, das ich nicht zu lösen weiß:

    Ich benutze:
    - CCD-TR2000 als Quelle
    - DMR-EH495 als Wandler
    - einen HDMI-Splitter der in der Lage ist, HDCP zu stripen
    - Blackmagic Intensity Pro 4K als PCI Capture Card
    - die Blackmagic Express Software zum Capturen

    Anschluss: S-Video und Rot/Weiß-Audio an AV3 (Front) des DMR, dann HDMI an Splitter, dann HDMI an die Intensity.

    Das Problem: Aufnahme gestartet, ich drücke Play auf dem Camcorder - die ersten Videosignale, die auf dem PC eintreffen, sind sehr hell, das Bild wird in den nächsten ca. 10 Frames dann dunkler, zu dunkel, erst danach pegelt es sich auf dem richtigen Level ein. Das Problem tritt auch dann auf, wenn einige Sekunden kein Videosignal mehr empfangen wird, zum Beispiel bei kompletten Szenenwechseln mit Pause dazwischen.

    Bevor ich nach dem Tutorial gearbeitet habe, hatte ich die TR2000 über einen Sony D8 Camcorder laufen, dieser wurde dann mittels Firewire direkt am PC mit WinDV empfangen, hier tritt das Problem nicht auf.

    Wenn nötig, stelle ich morgen auch noch Beispielmaterial ein.

    PS: Obwohl ich im DVD-Rekorder den grauen Hintergrund ausgeschaltet habe, ist er trotzdem da. Möglicherweise ein Zusammenhang?

    Bitte helft mir, so langsam frustriert mich das Thema :hm:

    4 Mal editiert, zuletzt von _Maki (6. Januar 2017 um 08:24)

  • Hi!

    Ich weiß genau was du meinst mit den Schwankungen. Das ist die Eingangs-AGC im DMR, die sich nach Leerstellen oder "kein Signal" erstmal neu einpegelt - und dabei produziert sie diese Überschwinger.
    Das ist leider eine Eigenschaft der A/D-Wandler, die sich nicht abschalten lässt :(.
    Aber es tritt eben wirklich nur "ganz am Anfang" oder eben nach Band-Leerstellen auf...

    Die Funtion "grauer Hintergrund" beeinflusst soweit ich weiß nur, ob bei Signal-Rauschen (Band-Leerstellen oder Tuner-Tauschen) ein grauer Hintergrund geschaltet wird (wenn auf AUS, wird das rauschen eben 1:1 digitalisiert). Alledings macht er immer einen grauen Hintergrund, wenn "kein Signal" (also ein "toter Eingang" oder Quellgerät aus) anliegt (Rauschen hingegen IST ein Signal). Das kann bei laufendem Band eigentlich nur passieren, wenn auf dem Band ein leeres (Nicht-)Signal von einem offenen Eingang aufgezeichnet wurde...

    Also entweder du kannst mit dem "Pumpen" am Anfang leben (wenn du nicht zu viele "Leerstellen" hast), oder du musst wirklich die Sony-D8 nehmen und mit DV leben...(ist zwar nicht ganz optimal, geht aber zur Not...)

    Ganz ideal wäre wohl wieder die Canopus NX-Karte. Ich hatte zwar nie eine in Betrieb, aber so weit ich weiß hat die die selbe Konfiguration wie ein ADVC300-DV-Wandler (und den hatte ich mal). Da kann man die AGC abschalten oder "festklemmen"...

    Gruß Alex

  • Hey, danke für die Info. :hm:

    Das ist ja doof, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich wollte von den DV-Aufnahmen weg, weil es bei Type-2 immer zu Asynchronität kommt, da bei den Leerstellen Skipped Frames entstehen. Type-1 behebt das Problem, aber die Videobearbeitung bricht an den Stellen zusammen, dass lässt sich nur mit Enosoft AVI Repair beheben.

    Wie auch immer, ich habe nachgedacht: Wenn ich meine D8 Kamera über den DMR an die Blackmagic anschließe verflüchtigt sich das Problem, da die Kamera einen blauen Bildschirm sendet, und damit die Pegelung nicht auf dem Videosignal passiert. Ich habe einen JVC 9600 rumstehen, wenn ich das Signal meiner Hi8 Kamera zuerst durch den JVC schicke und dann in den DMR, könnte das das Problem vielleicht auf ähnliche Weise lösen. Aber ich mache mir Gedanken, ob es dabei zu Qualitätsverlusten kommt, und probiert habe ich es auch noch nicht.

    Die Canopus NX wäre eine tolle Alternative, aber bei meiner Suche nach der Hardware wurde mir klar, dass da wohl wenig zu machen ist. Die im Tutorial erwähnte Seite digitalschnitt.de scheint auch schon länger nicht mehr wie gewollt zu arbeiten, daher sind die Bezugsquellen rar geworden. Falls jemand hier im Forum eine loswerden möchte, bitte melden! :lol:

    Das mit dem grauen Hintergrund ist gut zu wissen, ich dachte schon mein DMR wäre vllt Schrott. :rolleyes_: bei meinem Glück.

    Einmal editiert, zuletzt von _Maki (14. Januar 2017 um 00:07)

  • Nochmal zur Klarstellung:

    - Die Sony CCD-TR2000 ist eine rein analoge Hi8-Kamera (mit S-Video-Out), die auch V8 abspielt
    - Deine Bänder sind V8 oder Hi8?
    - Was für eine Sony D8 hast du zusätzlich? Spielt die direkt im eigenen Laufwerk auch V8 und Hi8 ab? Kann sie "digitalisieren", also Analogmaterial über DV ausgeben? Wenn ja, hat sie einen analogen externen Eingang (per Videokabel)?

    ...dann hättest du ja viele Möglichkeiten...

  • Also:

    - die CCD-TR2000 ist genau das, was du beschreibst
    - die meisten meiner Bänder wurden mit einer CCD-TR45E (Video8 Handycam) aufgenommen, ich schließe aber Hi8 nicht aus
    - ich habe eine Sony DCR-TRV 345. Sie spielt D8, Hi8 und Video8 ab, mit eingebautem TBC/DNR. Das Material gibt sie u.A. über DV ab. Dazu hat sie noch eine S-Video Buchse (Eingang/Ausgang) und einen A/V Koax Eingang/Ausgang.

    Der Grund, warum ich mir nach der TRV-345 noch die TR2000 gekauft habe, war, dass die analogen Bänder, wenn sie direkt in der D8 abgespielt werden, am rechten Rand einen umgekehrten Farbstreifen von mehreren Pixeln aufweisen (rot wird zu grün, blau wird zu pink usw.). Wenn ich die TR2000 zum abspielen und die TRV-345 zum digitalisieren (DV-Ausgabe) nutze, passiert das nicht.

    Leider kann ich die TRV-345 nicht wieder analog in den DMR schleifen (um das "Pumpen" zu umgehen), weil die einzige Hosiden-Buchse ja schon mit der TR2000 belegt ist.

    Möglich wäre wohl noch per DV in den Panasonic DMR zu gehen... Allerdings findet dabei ja bereits in der D8 eine wohl nicht normgerechte A/D Wandlung statt.

    Zur Information: ich besitze die originale Kamera zwar noch, aber sie ist defekt. Ich habe von dem Modell noch zwei weitere erstanden, habe mich aber regelmäßig angeschmiert, denn beide haben den gleichen Fehler wie mein Original.

    3 Mal editiert, zuletzt von _Maki (9. Januar 2017 um 23:20)

  • Zitat

    ich besitze die originale Kamera zwar noch, aber sie ist defekt


    Macht nichts, wenn die anderen beiden Sonys einwandfrei wiedergeben. Sony wird da "untereinander" nicht sooo viele Abweichungen haben...

    Also deine Tapes sind: Video8 (und evtl. mal Hi8). Egal. Beide Sonys spielen BEIDES sauber über S-Video ab.

    Zitat

    die analogen Bänder, wenn sie direkt in der D8 abgespielt werden, am rechten Rand einen umgekehrten Farbstreifen von mehreren Pixeln aufweisen


    Okay. Aber AN SONSTEN ist die visuelle Qualität bei BEIDEN Abspielgeräten nahezu identisch?

    Zitat

    Dazu hat sie noch eine S-Video Buchse (Eingang/Ausgang) und einen A/V Koax Eingang/Ausgang.


    Also sie kann auch von externen Quellen A/D nach DV wandeln.

    Jetzt wäre noch die Frage, ob die D8, wenn sie die analogen Bänder wiedergibt, am ANALOGEN Ausgang (FBAS/S-Video) das DIREKTE Bandsignal ausgibt, oder ein A/D-D/A-gewandeltes (wenn ja, uncompressed oder schon DV)...

    Bekommst du das "Pumpen" am Anfang auch, wenn du die Bänder mit der D8 abspielst und analog (S-Video) in den DMR gehst? Und ist dann auch ein falschfarbener Rand zu sehen? Wenn ja, würde das bedeuten, dass die Kamera das Band-Signal direkt ohne Wandlung am Analog-Ausgang ausgibt. Wenn nicht, wäre DAS die Lösung.

    Zitat

    Möglich wäre wohl noch per DV in den Panasonic DMR zu gehen... Allerdings findet dabei ja bereits in der D8 eine wohl nicht normgerechte A/D Wandlung statt.


    Ja. Das wäre mir auch noch eingefallen. Wenn du in den DV-Eingang am Panasonic gehst, bekommst du prinzipiell genau die gleichen Ergebnisse auf den PC, wie wenn du direkt per FireWire in den PC gehst. Der DMR würde das DV nur wieder zu YUY2 "aufblasen", und die unkomprimierten YUY2-Daten, die du dann über die Blackmagic in den PC bekämst, enthielten dann trotzdem die DV-Verluste.
    Normgerecht sind die Sony-Wandler so weit ich weiß schon, nur sie können eben nur nach DV ausgeben (und manche DV-Modelle (D8 weiß ich nicht) haben ne fiese AGC am Audio-Eingang)...

    An sonsten hattest du noch die Idee:

    Zitat

    Ich habe einen JVC 9700 rumstehen, wenn ich das Signal meiner Hi8 Kamera zuerst durch den JVC schicke und dann in den DMR, könnte das das Problem vielleicht auf ähnliche Weise lösen.


    Das ist ja ein S-VHS, der hat also auch S-Video. Okay...
    (S-)VHS-Recorder machen im Durchschleifbetrieb überhaupt nichts am Signal. Allerdings hat auch der JVC eine zusätzliche AGC am Video-In! Es wäre einen Versuch wert, den mal zwischen den DMR und die Kamera zu schleifen (Ton kannst du direkt auf den DMR geben - eine Verzögerung gibt es da nicht).
    Dann spielen beide AGCs mehr oder weniger zusammen, und evtl. löst das ja das Problem!
    An Qualität solltest du dadurch eher nichts verlieren...

  • Okay. Aber AN SONSTEN ist die visuelle Qualität bei BEIDEN Abspielgeräten nahezu identisch?


    Könnte man so sagen. Ich bin der Meinung, das Video der TRV-345 ist etwas heller, aber durch den TBC hat es weniger Bildfehler. Dieser greift leider nicht beim Durchschleifen, sondern nur, wenn das Band direkt in der Kamera abgespielt wird, was mich zu Problem Nr. 2 führt:

    Jetzt wäre noch die Frage, ob die D8, wenn sie die analogen Bänder wiedergibt, am ANALOGEN Ausgang (FBAS/S-Video) das DIREKTE Bandsignal ausgibt, oder ein A/D-D/A-gewandeltes (wenn ja, uncompressed oder schon DV)...
    Bekommst du das "Pumpen" am Anfang auch, wenn du die Bänder mit der D8 abspielst und analog (S-Video) in den DMR gehst? Und ist dann auch ein falschfarbener Rand zu sehen? Wenn ja, würde das bedeuten, dass die Kamera das Band-Signal direkt ohne Wandlung am Analog-Ausgang ausgibt. Wenn nicht, wäre DAS die Lösung.


    Tja. Wenn ich das Band direkt in die D8 einsetze und diese dann via S-Video an den DMR anschließe, habe ich leider auch den falschfarbenen Rand. Ob da eine Konvertierung von A/D - D/A stattfindet, kann ich nicht sagen, jedenfalls hängt der falschfarbene Rand mit der Kamera und wie sie analoge Bänder liest, zusammen. Bei digitalen Bändern passiert das nicht, und auch nicht, wenn ich analoges Material via S-Video -> DV durchschleife (Dabei findet ja eine A/D Wandlung statt). Und das "Pumpen" ist auch bei der D8 vorhanden, allerdings geschieht es hier auf dem blauen Bildschirm, welchen die Kamera sendet, bevor das Video überhaupt startet, was natürlich optimal wäre.

    Ja. Das wäre mir auch noch eingefallen. Wenn du in den DV-Eingang am Panasonic gehst, bekommst du prinzipiell genau die gleichen Ergebnisse auf den PC, wie wenn du direkt per FireWire in den PC gehst. Der DMR würde das DV nur wieder zu YUY2 "aufblasen", und die unkomprimierten YUY2-Daten, die du dann über die Blackmagic in den PC bekämst, enthielten dann trotzdem die DV-Verluste.
    Normgerecht sind die Sony-Wandler so weit ich weiß schon, nur sie können eben nur nach DV ausgeben (und manche DV-Modelle (D8 weiß ich nicht) haben ne fiese AGC am Audio-Eingang)...


    Jaah, ich dachte mir schon, dass das wenig Sinn ergibt. Schön wäre, wenn die Kamera (TRV-345) zwei S-Video Buchsen hätte, aber ist halt nicht. Deshalb die Idee mit dem JVC. Das werde ich die Tage auf jeden Fall mal probieren.

    Edit:
    Da fällt mir ein, dass ich auch einen DMR-ES10 besitze. Vielleicht hilft mir der irgendwie weiter?

    5 Mal editiert, zuletzt von _Maki (10. Januar 2017 um 11:23)

  • Zitat

    TRV-345 ist etwas heller, aber durch den TBC hat es weniger Bildfehler


    Die "Bildfehler" sollte der DMR bei Analog-Input aber auch "bügeln"...

    Zitat

    Wenn ich das Band direkt in die D8 einsetze und diese dann via S-Video an den DMR anschließe, habe ich leider auch den falschfarbenen Rand


    Also hat dieses "Phenomen" etwas mit der analogseitigen Abtastung zu tun...

    Denn:

    Zitat

    das "Pumpen" ist auch bei der D8 vorhanden


    ...wenn das so ist, gibt sie analoge Bänder auch "direkt" ab Band analog aus...

    Zitat

    allerdings geschieht es hier auf dem blauen Bildschirm, welchen die Kamera sendet, bevor das Video überhaupt startet, was natürlich optimal wäre


    Moment: Wenn die Kamera blaues "Blanking" macht, dürfte der DMR aber eigentlich nicht "pumpen", weil die AGC sich auf das Signal von dem Blaubild ja bereits einschwingen müsste?!?

    Aber: Bringt ja eh nix, wegen dem Farb-Rand...

    Zitat

    Deshalb die Idee mit dem JVC. Das werde ich die Tage auf jeden Fall mal probieren.


    Ein Versuch ist es wert...von der CCD-TR2000 über den JVC auf den DMR...

    Falls das nix wird:
    Dann musst du (falls es so störend ist), tatsächlich mit DV-Verlusten leben und von der CCD-TR2000 per Analog-In über die D8 als DV digitalisieren. DANN würde ich aber vom FireWire aus NICHT mehr den Umweg über den DMR nehmen (der das ganze ja nur "aufbläst"), sondern direkt per FiWi in den Rechner...

    Wo war da das Problem? Mit WinDV ist schon OK. Dann nimm doch als Typ-1 auf, das kann VDub doch auch lesen, und zerhacke es damit per "Direct Stream Copy" in einzelne Szenen - die kannst du dann nach H.264 codieren. Wenn du unter "Decompression Format" YUY2 einstellst, kannst du auch Farbverschiebung etc. korrigieren, und dann lossless zwischenspeichern (Ut, Legarith) und dann z.B. mit XMedia Recode auf H.264 gehen...

    Ich hatte per FireWire damals ca. 30 Camcorder DV-Tapes überspielt (die haben dann ja Time Code für die Szenentrennung). Hatte das mit ScenalyzerLive als Typ-2 überspielt und automatisch getrennt, und hinterher als H.264 encodet...hatte da keine Probleme...

    Falls du mit den DV-Formaten irgendwie Probleme hast - da kann die sicher LigH besser weiterhelfen... ;)

  • Hallo Alex,


    Ganz ideal wäre wohl wieder die Canopus NX-Karte.


    eigentlich ist es bis heute nicht geklärt, ob sie außerhalb von Edius läuft. Die letzten Nachfragen verliefen im Sand.
    Die NX's müssten größtenteils ungenutzt rumliegen und ich würde eine Abnehmen.
    Die DV-Storm dagegen konnte über VirtDub angesprochen werden, lief nur bis Windows XP.

    Gruß Gerd

  • Die "Bildfehler" sollte der DMR bei Analog-Input aber auch "bügeln"...


    Naja, offenbar ist die TRV 345 da besser bei, im direkten Vergleich gibt es gerade bei Szenen, in denen das Band geknittert ist, deutliche bessere Ergebnisse mit der D8 als via DMR.

    Moment: Wenn die Kamera blaues "Blanking" macht, dürfte der DMR aber eigentlich nicht "pumpen", weil die AGC sich auf das Signal von dem Blaubild ja bereits einschwingen müsste?!?


    Ich hab mal zwei Samples hochgeladen, bei einem wurde die TR2000 an den DMR angeschlossen (hier ausnahmsweise über FBAS, aber gleicher Effekt), bei dem anderen die TRV-345 über S-Video.
    Man kann bei dem Sample der D8 gerade noch erkennen, dass am Anfang der blauen Einblendung von hell nach dunkel und dann kurz versetzt wieder ausgeglichen wird. Danach startet das Video ohne Probleme.
    Bei dem Sample der TR2000 passiert das wenn das Video beginnt...
    Den Farbrand kannst du bei dem D8-Sample ja mal sehen, wenn dafür einer ne Lösung parat hat, immer her damit!

    Ein Versuch ist es wert...von der CCD-TR2000 über den JVC auf den DMR...


    Mach ich gleich mal morgen.

    Falls das nix wird:
    Dann musst du (falls es so störend ist), tatsächlich mit DV-Verlusten leben und von der CCD-TR2000 per Analog-In über die D8 als DV digitalisieren. DANN würde ich aber vom FireWire aus NICHT mehr den Umweg über den DMR nehmen (der das ganze ja nur "aufbläst"), sondern direkt per FiWi in den Rechner...


    Hab ich interessanterweise schon genau so gemacht... :rolleyes_: Naja, das würde mir auf jeden Fall Arbeit ersparen

    Wo war da das Problem? Mit WinDV ist schon OK. Dann nimm doch als Typ-1 auf, das kann VDub doch auch lesen, und zerhacke es damit per "Direct Stream Copy" in einzelne Szenen - die kannst du dann nach H.264 codieren. Wenn du unter "Decompression Format" YUY2 einstellst, kannst du auch Farbverschiebung etc. korrigieren, und dann lossless zwischenspeichern (Ut, Legarith) und dann z.B. mit XMedia Recode auf H.264 gehen...


    Probleme bei der Bearbeitung: Bei Typ-2 kam es zur Asynchronität, es gab bei der Aufnahme auch einige Skipped Frames im Szenenwechsel. Dann hab ich auf Typ-1 gewechselt, keine Asynchronität, immernoch Skipped Frames. Wenn ich die Datei in VirtualDub geladen habe, ist das Programm bei einem Szenenwechsel wo Skipped Frames auftraten abgestürzt. Da war meine Lösung: Mit Enosoft AVI Repair die Datei als Typ-1 reparieren und danach nochmal als Typ-2 speichern. Mega umständlich, aber es hat funktioniert.
    Ein weiterer Aspekt der mir halt wichtig ist, ist die korrekte Pixelratio, normgerechtes Wandeln (wie gesagt, ich denke, die D8 wandelt das Bild etwas zu hell, aber da bin ich kein Experte, um das zu überprüfen), korrektes Audioformat und so weiter. Deshalb hab ich das Tutorial gelesen und mir gedacht: Genau das was ich brauche! Naja, Satz mit X. :rolleyes_:

    Ich hatte per FireWire damals ca. 30 Camcorder DV-Tapes überspielt (die haben dann ja Time Code für die Szenentrennung). Hatte das mit ScenalyzerLive als Typ-2 überspielt und automatisch getrennt, und hinterher als H.264 encodet...hatte da keine Probleme...


    Jaah, damit habe ich auch schon rumprobiert. Leider wurden bei mir keine Szenen getrennt, darum ist mir das egal gewesen.

    Übrigens, die TRV-345 hat sogar noch ein weiteres Problem: Bei einigen Bändern, wenn direkt in der D8 abgespielt, fing das Bild sporadisch alle 5 Minuten schrecklich an zu rauschen, bis zum kompletten Signalverlust. Dann musste ich das Band entfernen, neu einlegen und es ging wieder für 5 Minuten. Was war da los? Die TR2000 hat da nicht solche Zicken gemacht, da ist das nur einmal passiert. Hat sich das Eisen vom Band um den Videokopf gewickelt oder was?

    Edit: Irgendwie konnten meine Anhänge nicht hochgeladen werden... Ich vermute mal, die sind zu groß? Ich hab sie mal per Dropbox hochgeladen...

    https://www.dropbox.com/s/dhop8n0w7uj0aqy/TR2000.avi?dl=0 (19.7 MB)
    https://www.dropbox.com/s/pcb5el0u8f4xg9m/TRV345.avi?dl=0 (35.5 MB)

    PS: Die Qualität des Dropbox Video-Players bitte nicht ernst nehmen. Die Dateien sind in Lagarith codiert und direkt aus dem unkomprimierten Original geschnitten. Für eine genaue Analyse, einfach runterladen.

    4 Mal editiert, zuletzt von _Maki (10. Januar 2017 um 22:08)

  • Edit: Irgendwie konnten meine Anhänge nicht hochgeladen werden... Ich vermute mal, die sind zu groß?

    Ja, die Größe von Anhängen ist hier ziemlich begrenzt, v.a. für Nicht-Moderatoren. DropBox ist sicher gut geeignet. Ich verwende gern MediaFire.

  • Zitat

    Ja, die Größe von Anhängen ist hier ziemlich begrenzt, v.a. für Nicht-Moderatoren. DropBox ist sicher gut geeignet. Ich verwende gern MediaFire.


    Für Bilder (PNG, JPG, GIF bis 4 MB) nehm ich immer "directupload" - da hab ich auch die Tutorial-Grafiken hochgeladen...die bleiben auch dauerhaft...

    An sonsten ist auch "MEGA" ganz gut, wenn man mit Kim Dotcom leben kann...:D

    [Blockierte Grafik: http://bilder.pcwelt.de/4002992_620x310.jpg]

    :ani_lol: :ani_lol: :ani_lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Gubel (11. Januar 2017 um 12:57)

  • @ V!roX:

    Die Qualität an sich sieht aber doch recht anständig aus! Ist das wirklich V8? Sieht mir eher nach Hi8 aus...

    Das erste Video war wohl die TR2000 direkt am DMR mit dem "Pumpen"? Ja, das ist wirklich blöd...tritt das bei jeder Szene auf?
    (Hübsch die kleine! 2001...könnte so in meinem Alter sein...;D)

    Das 2. Video ist die D8 am DMR?
    Ich sehe ja jetzt keinen Farbrand...und wenn doch nur 2-3 Pixel...
    An sonsten ist es ziemlich verraucht - ist das der Fehler den du meintest der alle paar Minuten auftritt? Da müsstest du vielleicht mal die Köpfe reinigen...
    Und ja, da ist das "Pumpen" am Anfang auf dem Blaubild - danach nicht mehr...

    Alles in allem gefällt mir das Bild von der TR2000 aber irgendwie besser...

  • Sooo, jetzt kann ich euch mal nen Update geben..
    Das ganze hat nen bisschen länger gedauert, weil der JVC rumgezickt hat, das musste erstmal behoben werden. Drei Sekunden nach dem Einschalten ging der immer wieder aus, weil sich die schwarzen kleinen Zahnräder unterm Videokopf festgefahren hatten (nur zur Info, falls jemand auch solche Probleme hat).

    Erstmal, Gubel, muss ich dich enttäuschen ;)
    Die Familie im Video ist mir völlig unbekannt, die Kassette (Hi8, richtig erkannt) kam mit einer der Kameras zu mir. Wie bereits eingangs erwähnt, habe ich mich mit den Käufen meiner Original TR45E angemeiert, alle beide waren defekt und haben zwei meiner Familienvideobänder beschädigt. Darum nehme ich jetzt nur noch diese Bänder zum probieren.

    Das mit dem JVC scheint jedenfalls zu funktionieren. Der Player sendet ein blaues Signal noch bevor ich das Video in der Kamera starte, das Pumpen geschieht also schon vorher.

    Zwei Probleme/Bedenken habe ich noch:
    - Das blaue Signal des JVC hat jede Menge Punkte drauf (nennt sich glaube ich Dot-Crawl?). Im Video selbst ist davon nix zu erkennen, aber vllt ist das ein Problem. Angeschlossen ist die Kamera via S-Video, vorne rein, hinten raus (auch S-Video).
    - Da ich auch VHS digitalisieren möchte, kommt der JVC natürlich in Frage. Hier tritt allerdings wieder das AGC-Problem auf! Ich sehe schon kommen, dass ich dann den JVC vorher durch meinen Panasonic NV-HS1000 schleifen muss :rolleyes_::D

    Haben denn alle Panasonic DMR diesen AGC? Ich wage mich zu erinnern, dass das beim durchschleifen durch den DMR-ES10 nicht auftritt. Vielleicht muss ich mir ein früheres Modell wie den DMR-EH65 zulegen?

    Naja, soviel dazu, morgen teste ich mal noch ein wenig ausführlicher.

    Edit: Ach ja, den Videokopf reinigen... Da drin ist immer so wenig Platz, hat da jemand ne Anleitung für? Bei einem VHS-Player halte ich ein mit Alkohol getränktes Stück Papier gegen den Kopf und drehe ihn langsam mit dem Finger. Kann ich das mit nem Camcorder auch?

    2 Mal editiert, zuletzt von _Maki (14. Januar 2017 um 00:00)

  • Zitat

    Hi8, richtig erkannt


    Ja, Hi8 ist schon irre gut! Bis auf das leichte Rauschen ist das "fast" Lossless-4:2:2-PAL...

    Sieht auf jedenfall DEUTLICH besser aus als das, was meine Medion-Aldi-DV-Kamera (Samsung-Gerät!) früher abgeliefert hat! Sony war da bei den Sensoren schon sehr weit oben!

    ...und 10 Jahre später ziehen wir das Handy aus der Tasche und machen ein 4K-Video...krass eigentlich...:ja:
    ...und packen die MCs und CDs in den Keller und streamen mit dem Smartphone "on-the-go" High-Quality-Mukke direkt aus der Cloud über O2-Free...:)

    Zitat

    Das mit dem JVC scheint jedenfalls zu funktionieren. Der Player sendet ein blaues Signal noch bevor ich das Video in der Kamera starte, das Pumpen geschieht also schon vorher.


    Okay, dass wusste ich nicht dass der ein Blau-Bild schaltet. Du musst nur aufpassen, dass der sobald das Video startet nicht zu spät durchschaltet!

    Zitat

    Das blaue Signal des JVC hat jede Menge Punkte drauf (nennt sich glaube ich Dot-Crawl?). Im Video selbst ist davon nix zu erkennen, aber vllt ist das ein Problem. Angeschlossen ist die Kamera via S-Video, vorne rein, hinten raus (auch S-Video).


    Könnte mir vorstellen, dass dieses Blaubild vom OSD-Generator kommt, der auch Einblendungen macht. Der erzeugt warscheinlich ein Composite-Signal, und das wird dann bei S-Video auf BEIDE Kanäle gesplittet. Das könnte eine Erklärung sein...stört aber ja nicht weiter, sobald das Bildsignal durchgeschaltet wird...
    (Kannst ja mal testweise per FBAS vom JVC in den DMR gehen, dann sollten die "Crawls" auf dem Blaubild weg sein - zur zum testen...)

    Zitat

    Da ich auch VHS digitalisieren möchte, kommt der JVC natürlich in Frage. Hier tritt allerdings wieder das AGC-Problem auf! Ich sehe schon kommen, dass ich dann den JVC vorher durch meinen Panasonic NV-HS1000 schleifen muss :rolleyes_::D


    Wenn du den HS1000 als Player nimmst, kannst du ja auch durch den JVC "durchschleifen". Nur wenn du den JVC nimmst, und durch den HS1000 durchschleifst, wird der HS1000 vermutlich kein Blau-Bild schalten (macht DER soweit ich weiß nicht). Könnte aber sein dass die AGC an dessen Eingang in Kombination mit der des DMR vielleicht besser harmoniert (?). Testen...!
    An sonsten bräuchtest du nen 2ten JVC...:D

    Du solltest aber vorher einen Test machen, indem du einmal "direkt" von der Quelle auf den DMR gehtst, und einmal durchschleifst, und dann (nachdem das Pumpen vorbei ist!) mal 2 gleiche Frames 1:1 vergleichen. Weniger wegen der Qualität, sondern eher um zu checken, dass das durchgeschliffene Bild nicht etwas "heller" ist als direkt! Das wäre ungut...

    Zitat

    Haben denn alle Panasonic DMR diesen AGC?


    Ja. Auch andere Geräte. Nur sind die Reaktionszeiten eben verschieden.

    Zitat

    Ich wage mich zu erinnern, dass das beim durchschleifen durch den DMR-ES10 nicht auftritt.


    Das weiß ich nicht mehr - evtl. reagiert die AGC einfach "viel" schneller. Testen...!

    Zitat

    Vielleicht muss ich mir ein früheres Modell wie den DMR-EH65 zulegen?


    Also EH65 und alle folgenden sind auf jedenfall komplett identisch.
    Die älteren (ES10, EH52, und die E-Serie - alle OHNE HDMI) haben ja die "alten" Wandler mit der "bombenfesten" Stabilisierung. Schaden tuts nichts. Auch wenn ich da immer bemängelt habe, dass die nur den ITU-Bereich (704x576) durchlassen - das schadet nichts, weil deine Sony-Aufnahmen sowieso nur ITU-"704" haben (mit den schwarzen Balken links und rechts bei 720).
    Du weiß aber, dass du beim ES10 (wo du ja analog hinten raus musst) NUR den Scart-Ausgang per Scart-Adapter auf S-Video abgreifen darfst! (Nicht die separaten Outputs!)

    Und: Wenn du den ES10 dazwischenschaltest, musst du von DEM aus per S-Video-Scart WEITER auf den ANDEREN DMR (EH65) mit HDMI gehen! Also nicht auf die Blackmagic direkt (die Wander am besten vergessen). Also 2 DMRs in Reihe!
    Und dabei vom ES10 weiter zum EH65 am besten KEINE Scart-Verbindung nutzen (dann müsste ja 1. das Audio auch durch den ES10, und man hätte ne schlechtere Signaltrennung (Brummen)). Deswegen (wie im Tutorial) ein S-Video-Kabel am Scart-Adapter...und Audio separat "dran vorbei"...

    Zitat

    Ach ja, den Videokopf reinigen... Da drin ist immer so wenig Platz, hat da jemand ne Anleitung für? Bei einem VHS-Player halte ich ein mit Alkohol getränktes Stück Papier gegen den Kopf und drehe ihn langsam mit dem Finger. Kann ich das mit nem Camcorder auch?


    Jop! So habe ich das bei VHS auch immer gemacht: Druckerpapier, Streifen, und Alkohol...dann mit der Fingerspitze mit Gefühl anpressen und die Trommel drehen (möglichst in Laufrichtung). Solange wiederholen, bis keine "Dreckspur" mehr sichtbar ist...
    Isopropanol soll wohl am besten sein - ich hab immer nur normalen Spititus genommen :eek: - aber keine Probleme...

    Tja, die Trommel im Hi8-Laufwerk ist halt bissel "mini" im Vergleich zu VHS - aber mit bisser Geschick sollte das gehen (Klappe abmontieren - Uhrmacher-Schraubenzieher)...


    Ja...ich werde mich die Tage mal wieder für ne Zeit bissel von hier zurückziehen - aber du weißt ja jetzt alles, worauf du achten musst! Bei der Qualität der Bänder lohnt sich der Aufwand wohl echt!
    Viel Erfolg !!! :daumen:

    2 Mal editiert, zuletzt von Gubel (14. Januar 2017 um 05:30)

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