Japan Cartoon / Anime / Animation bei Bewegung / Motion einstellungen für x264

  • Hallo an alle Forum Mitglieder,

    zu erst - ich habe im forum gesucht aber nichts gefunden, sollte ich etwas übersehen haben, entschuldigt bitte den "doppel" thread.

    Zur Zeit bin ich mal wieder etwas am testen - und zwar bezüglich der qualitäts verbesserung für Anime.

    Ganz genau meine ich mit Anime, japanische Animes der modernen CG art (Cel-shading + 3DCG und CG texturen), auch hier gibt es natürlich gewisse unterschiede, aber viele haben dann doch sehr ähnliche eigenschaften.

    Was will man da wohl haben? - natürlich perfekte linien auch bei bewegung aber auch details die dem ausgangsmaterial entsprechen.

    Das standard tuning system bietet dafür ein setting für animation.
    Dieses wiederum bietet zwar sehr gute Qualität für die linien, leider habe ich da öfter das problem das gewisse bereiche zu weich wirken, oder details in texturen zu sehr geschärft werden, daher sieht das bild an solchen stellen merklich zu aufgeraut aus. Anonsten sieht das tuning sehr gut aus.

    Meine ersten versuche waren hier eigentlich immer eher detail bezogen, leider ist mir inzwischen aufgefallen das die linien der charaktere darunter etwas leider, allerdings nur in bewegungen (dazu muss man natürlich schon sehr nah ran gehen)

    ich nutze die standard version von x264-10bit. Modus = CRF 16

    Für "bessere" details bzw mehr details, habe ich an folgenden einstellungen etwas herum geschraubt.

    "Einstellenung 1"

    AQ - habe ich auf der standard einstellung (belassen (statt 0.6 wie beim anime tuning)
    PsyRD - hier habe ich statt den 0.4 PsyRD wert 0,6 genommen
    PsyTrellis - statt 0.0 habe ich hier 0.2 genommen

    Vorteile waren deutlich bessere, weichere aber nicht detailarme details die dem ausgangsmaterial eher entsprechen.
    Nachteile - es dauert doppelt so lang und verbraucht mehr bitrate und linien haben gewisse artefaktbildung bei bewegung)

    Die Artefakte sind sehr klein und nur recht nah vorm bildschirm zu erkennen.

    Als Versuch diese zu entfernen habe ich folgende einstellung genommen.

    "Einstellung 2"

    qcomp = 0.8 statt 0.6
    AQ = 0.6 statt 1.0
    PsyRD = weiterhin auf 0.6
    PsyTrellis = 0.0 statt 0.2

    qcomp habe ich auf 0.8 gesetzt in der hoffnung das mehr qualität in die bewegten bilder gebracht wird,
    aq dürfte bezüglich qcomp mit 0,6 (aq) sogar relativ hoch sein, leider habe ich irgendwie keinen überblick wie das genau zusammen hängt, ausserdem scheint mir MB-Tree bei animes etwas zu aggressiv bitrate für stille bilder zu nutzen, wenn gewisse frames über lange zeit kaum veränderung bietet ist es ja nur logisch das diese einen besseren quantisierungs-faktor zugesprochen bekommen.

    PsyTrellis habe ich einfach mal ausgemacht da ich geselen habe das artefakte dabei auftreten können, dabei finde ich psytrellis sehr hübsch bei animes.

    Diese einstellungen bietet sowhl gute linien in bewegungen als auch gute details und weiche detailierte farbübergange und texturen.

    Allerdings sind farbübergange und texturen nicht so gut wie mit einstellung 1 (bitrate ist aber auch ca 5% kleiner)

    Und die linien (oder generell harte kanten) in bewegung könnten immer noch etwas besser sein als mit der neuen einstellung 2.

    Als preset nehme ich zum testen meist "very slow" - für fertige sachen nehme ich aber auch gern placebo, habe da keine eile und animes laufen eh 2-3 mal schneller als film material :)

    So - vielleicht hat ja jemand ein paar wirklich gute ideen was ich noch verbessern könnte (oder was ich total verhauen habe) bezüglich der einstellungen, es ist irgendwie sehr schwer etwas zu finden was da wirklich zufriedenstellend ist. für sämtliche bereiche.

    Meine einzige idee wäre jetzt noch weniger AQ (für besser linien/kanten bei bewegungen) und CRF15.
    Sollte ich evtl. weniger PSyRD ausprobieren (z.b. 0.5 oder 0.4).

    Vielen Dank fürs lesen, falls jemand da ein paar nützliche Ideen hat, selber schon ähnliche probleme hatte, irgendwas missverständlich ist, oder jemand einfach nur hallo sagen möchte freue ich mich über jegliche antworten.

  • habe seit gestern noch diverse tests durchlaufen lassen.

    mit der einstellung: qcomp 0.8 / aq 0.5 / PsyRD/Trellis 0.5 - 0.0 bin ich soweit ganz zufrieden.

    Es ist zwar noch immer nicht perfekt, aber ich glaube das lässt sich auch schwer erreichen.

    das reduzieren von aq auf 0. 5 statt 0.6 als auch PsyRD 0.5 statt 0.6 hatten um ehrlich sein ziemlich erstaunliche verbesserungen bewirkt.

    Falls noch jemand ratschläge für mich hat, diese wären noch immer sehr willkommen.

  • Nur allgemein gefragt, weil ich das bei dir nicht gelesen habe (keine komplette Kommandozeile angegeben):

    Gehst du von "--tune animation" aus? Oder hast mal geschaut, welche Einzel-Parameter-Änderungen dieses Tuning bewirkt?

    Ansonsten wird es sicherlich wesentliche Unterschiede zwischen echtem "herkömmlichen" Zeichentrick (max. 8-12 fps, oft längere Pausen) und computerunterstütztem Trick geben. Ich erinnere mich an FAKK2, da gab es computeranimierten, flüssig bewegten Hintergrund mit Trickfilm (Stop Motion) im Vordergrund; das gibt erhebliche Problemein der Bewegungsschätzung, da können Kanten leicht verziehen.

    Auch wird es wichtig sein, eventuelle Phasenverschiebungen zwischen Halbbildern vorher zu eliminieren (also u.U. Interlacing-Streifen, die nur mal einzeln sichtbar werden). Manche Produktionen nehmen darauf keine Rücksicht. Auf einem alten Röhrenfernseher sieht man davon nichts.

  • Vielen dank für die Antwort LigH - ich versuche das nochmal so kurz wie möglich zu erklären.

    Ich gehe eigentlich immer von der x264 standard-einstellung aus, bei meiner erklärung habe ich mich aber auch auf andere einstellunug bezogen, welche sich allerdings wiederum auch immer auf die standard einstellung beziehen.
    habe ich z.b. aq 0.6 - PsyRD/Trellis 0.6 / 0.0 angegeben bezieht sich das immer auf dei standard einstellung von x264.
    Bzw. die einstellung die man vom preset ableiten kann.

    Mit Anime Cartoon (im thread titel) wollte ich im grunde das erklären was man auch als Manga Anime bezeichnen könnte.
    Oder auch als (japanischen) Zeichentrick bezeichnen würde - alledings neue produktionen die man wohl auch als 100% CGI bezeichnen könnte. Ich wollte aber nur auf Bildmaterial der art Manga ansprechen.

    Interlacing probleme gibt es keine - Quelle ist bei mir eigentlich immer Bluray mit 24 fps.

    das hier ist die "kurze" command line aus Hybrid die ich gerade nach diversen tests nun ersteinmal probiere:

    x264-10bit --preset placebo --crf 16.00 --profile high10 --qcomp 0.8 --qpmax 81 --merange 48 --psy-rd 0.50:0.00 --aq-strength 0.5 --sar 1:1 --qpfile GENERATED_QP_FILE --non-deterministic --range tv --colormatrix bt709 --demuxer raw --input-depth 10 --input-res 1920x1080 --input-csp i420 --fps 24000/1001 --output "C:\Users\

    Mit dieser einstellung bin ich relativ zufrieden - was ich hier jetzt gerne noch besser hinbekommen würde, wäre es ggf. höhere Psy werte nutzen zu können, leider führen diese immer zu leichter artefaktbildung (PsyRD als auch PsyTrellis) um die charakter-linien bzw scharfe kanten ABER eben nur bei bewegten bildern.

    Da ich Videos als 10bit encodiere sind die Banding-Artefakte bei geringen Psy-werten ja manchmal auftreten können, eigentlich kaum zu merken, das bild wirkt insgesammt auch nur minimal weicher/glatter.

    Vorallem sehen die Kanten bei bewegten Szenen jetzt sehr viel besser aus, das merkt man auch von weiter weg (2-3m vom fernseher) während das video läuft.

    Mal ganz plump gefragt (ich werde das gleich auch nochmal selber testen), was wäre denn ggf. "besser" - weniger CRF (also z.b.15 oder 14 statt 16) oder höhere qcomp einstellung (0.8 statt 0.6)
    Denn ein höherer qcomp wert (0.8 statt 0.6) entspricht ziemlich genau crf 15 statt crf16.

    Dazu hätte ich aber auch noch eine frage, wie genau verhält sich AQ zu qcomp - sie wie ich das bislang verstanden habe müsste ein AQ wert von 0.5 bei einem qcomp wert von 0.8 umgefähr dem standard (also AQ 1.0 bei qcomp 0.6) entsprechen.

    Ich werde da gleich nochmal ein paar tests machen, insgesammt wohl 3 tests, ausgehend von der standard einstellenung (standard bezüglich des presets ohne tune einstellung) das wären dann folgenden einstellung:

    Test 1: CRF16 - qcomp 0.8 / AQ 0.5 / PsyRD 0.5 / PsyTrellis 0.15 (nur um zu sehen wie psytrellis sich verhält)
    Test 2: CRF15 - qcomp 0.6 / AQ 0.5 / PsyRD 0.5 / PsyTrellis 0.0
    Test 3: CRF15 - qcomp 0.6 / AQ 1.0 / PsyRD 0.5 / PsyTrellis 0.0

    allerdings müsste man davon ausgehen können das bei test 2 & 3 das ergebnis eigentlich vorsehbar wäre.
    Daher Test 2 müsste sehr hohe qualität auf linien/kanten aufweisen
    und Test 3 sollte trotz höhere CRF-qualität (wieder) merkliche artefakte bei bewegungen aufweisen.

    Soweit ich qcomp verstanden habe ist es lediglich eine funktion um qualität in stillen bildern zu verbessern (da man die qualität hier eher wahrnimmt) und die bitrate für bewegte bilder etwas zu verringern (da man die qualität hier eher weniger wahrnimmt)
    Bei (real) film macht das denke ich auch noch viel mehr sinn da ein kamera bild in bewegugen immer etwas weicher ist.

    Bei Animes allerdiings hat man diesen kamera effekt nicht, daher die linien/kanten sind auch in bewegung so scharf wie bei stillen bildern.

    Da fand ich es irgendwo logisch einfach mal den qcomp wert etwas anzupassen - insgesammt kann man dabei aufjedenfall weniger qualitäts fluktuation feststellen.
    das stille bilder jetzt schlechter aussehen könnte ich dagegen nicht wirklich behaupten, es fehlen höchsten minmal details, aber daher nochmal der test 1.

    Ich hoffe mal ich habe die tests bis heute abend durch dann werde ich nochmal auf die ergebnisse eingehen.

  • ok muss erst von einem moderator freigegeben werden (wundert mich gerade etwas) da hab ich jetzt natürlich 2 mal versucht das selbe zu posten, tut mir leid - wollte keine umstände machen. Hoffe mal der wird bald angezeigt.

  • Frag nicht ... das Anti-Spam-Modul hält zum Glück viel Müll ab, reagiert aber leider auch sehr empfindlich auf neue Mitglieder, die gleich in ihren ersten # Beiträgen viel schreiben oder Bilder bzw. Links einfügen. Und benachrichtigt dann noch nicht mal die Moderatoren, dass was freigegeben werden muss. :hm:
    __

    Du theoretisierst viel, aber das macht mich noch nicht sicher, dass du auch die Bedeutung der Parameter verstehst. Die Wahl von "--preset placebo" lässt mich da gleich zweifeln, auch die von "--nondeterministic", und den Grund für "--qpmax 81" müsste man mir auch erklären: Anscheinend versuchst du, eine trockene Ecke auszuquetschen, statt nach einer feuchten zu suchen.

    Schauen wir mal in den x264-Quelltext, was "--tune animation" bewirkt:

    Code
    else if( !strncasecmp( s, "animation", 9 ) )
            {
                if( psy_tuning_used++ ) goto psy_failure;
                param->i_frame_reference = param->i_frame_reference > 1 ? param->i_frame_reference*2 : 1;
                param->i_deblocking_filter_alphac0 = 1;
                param->i_deblocking_filter_beta = 1;
                param->analyse.f_psy_rd = 0.4;
                param->rc.f_aq_strength = 0.6;
                param->i_bframe += 2;
            }

    Das auffälligste: Von den Standardwerten eines Presets ausgehend, werden hier v.a. die Anzahl von Referenz-Frames und aufeinander folgenden B-Frames erhöht, und das Deblocking verstärkt. Da "ist noch Saft drin". Allerdings verschlechtert sich mit vielen Ref- und B-Frames die Kompatibilität zu Consumer-Playern, das ist eher für das Abspielen am PC.

    PsyRD und AQ werden gar nicht so stark eingestellt, aber da kann man dann durchaus noch experimentieren (ich glaube, es ist gut, PsyRD-Optimierung nicht zu hoch zu wählen, weil das sonst die Struktur der Linien in den detaillosen Flächen wiederholt, was zu Pseudo-Banding führt).

    Ich empfehle aber, keine langsameren Presets als "slower" oder "veryslow" zu verwenden; das Maximum heißt nicht umsonst "placebo", das bringt nur gefühlt bessere Qualität, ansonsten aber eher Zeitverschwendung.

    10 bit Tiefe zu verwenden ist auf jeden Fall eine gute Wahl.

  • Vielen dank für den Tipp LigH - leider kann ich mich schwer kurz fassen, bzw. auch schwer präzise ausdrücken, worte sind mir da einfach nicht genug :)

    das Placebo preset ist in der tat ziemlich sinnlos und kostet viel zeit - allgemein habe ich aber immer ne ganze menge extra sachen zu bearbeiten (audio, untertitel, tags) und da placebo ja zumindest nichts verschlechtert bzw eher noch besser machen könnte und ich auch keine eile habe nutze ich halt die placebo option. So hat man zwangsläufig mehr zeit zum bearbeiten andere dinge. Nicht selten kann man auch ein paar mb kleinere daten erzeugen (immerhin etwas).

    mit dem parameter "--nondeterministic" habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht allzu viel auseinander gesetzt, lediglich gelesen das bewegungserkennung dadurch verbessert werden kann.
    Der einzige negativ effekt den man da nennen könnte ist das man bei ein und dem selben encode nicht das 100% gleiche ergebnis hätte, der unterschied aber trotzdem fast immer bei 0 liegt.
    Bei Hybrid ist es zudem als standard eingestellt.
    Daher habe ich es auch einfach immer so gelassen.

    Die kompatibilität dürfte mit 10 bit soweit ich das mitbekommen habe so oder so bei vielen abspielgeräten probleme machen aber ich finde den PC als abspiel platform ziemlich praktisch - lässt sich ja auch leicht an den fernseher anschließen.

    preset placebo hat ja schon standardmässig 16 /16 frames - gerade bei animes macht das ja wenn überhaupt sinn - bei manchen folgen werden schon manchmal bis zu 5-10% 16 aufeinander folgende bframes genutzt - ist aber eher selten, aber 1-2 % sind es schon öfter, wenn nicht sogar fast immer, dann kommen ja noch kleinere maximal genutze bframe aneinandereihungen hinzu also für animes dürfte das schon recht sinnvoll sein, da passiert ja manchmal gar nichts, also ein stilles bild für mehrere sekunden.

    Das tuning Animation bietet sicherlich eine menge sinnvoller einstellungen, oder auch anregungen - das einzige manko was ich da zu bemängeln habe ist im grunde der erhöhte deblocking filter, der glaube ich auch eher den zweck erfüllen soll in flachen ebenen blocking noch mehr zu verschleiern, das ist ja auch nicht verkehrt - leider sieht dadurch alles immer so etwas ... schwer zu beschreiben, zu weich aus, da ein positiver deblocking wert natürlich auch andere stellen (kanten) beeinflussen kann.
    Bei schnellen bildern (z.b. hintergründe die eine gewisse "schnell-lauf" dynamik bieten fällt das sehr stark auf, manche details sehen dann so aus als wäre da jemand mit nem feuchten lappen rübergegangen um das ganze glatt zu wischen.

    ausserdem ist mir bei (wenn auch eher wenigen) animes aufgefallen das in komplexeren texturen (z.b. grass mit kleinen ästen oder sontigen details) gewisse kleinere objekte etwas überschärft werden, bzw diese details dann etwas hervorgehoben werden - das bild sieht dann schnell etwas aufgeraut aus.

    Auf Pseudo-Banding habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht so geachtet, animes haben eigentlich immer hier und da banding probleme - vielleicht ist mir das daher noch nie so in den sinn gekommen, höre/lese das auch gerade zum ersten mal, aber ist sicher gut zu wissen das sowas passieren kann.

    Höhere Psy werte müssten aber auch helfen dither/grain masken bei animes zu stabilisieren, oder wenn man z.b. ein debanding filter nutzen möchte wäre das wohl ne gute idee (tune grain wird da sogar empfohlen), mal davon abgesehen das die bitrate für wenige bandingartefakte übermässig groß wird (wenn einen banding wirklich stark stört sicher eine gute idee - aber für viele sicher mit zu hoher bitrate verbunden)

    mit höheren psy werten habe ich noch nicht so viel ausprobiert - aber z.b. 1.0/0.2 ist definitiv zu hoch, das bild wirkt dadruch nicht nur "unecht" sondern es werden auch sichtbare artefakte (wenn auch kleine) erzeugt.

    was mich gerade wundert ist, nach der liste von "fragwürdigen einstellungen" das da kein wort bezüglich der merange einstellung (48) gefallen ist ... damit habe ich mal ziemlich lange rumprobiert und letztendlich anhand von stark vergößerten lossless screenshots aus bewegten szenen umgefähr 20-30 unterschiedliche einstellungen getestet - also das ganze quasi pixel für pixel verglichen - ergebnis war letztendlich das es kaum etwas bringt, aber zumindest etwas.
    Insgesammt waren komische, quasi ungerade werte wie 36 oder 42 immer schlechter wie z.b. 32 oder eben 48 - ab einem bereich von 56-64 waren mir keine verbeserungen mehr aufgefallen, danach wurde es sogar schlechter. ein merange von 32 sah z.b. erkennbar besser aus als 24.
    Für die tests habe ich natürlich nondeterministic ausgestellt, denn ich wollte ja sehen ob das ganze auch bei wiederholung ähnliche ergebnisse bringt - daher alle test mehrfach ausgeführt.

    So braucht eine folge bei mir immer so um die 24 stunden (mal mehr mal weniger) ist ganz praktisch, wenn ich 720p videos mache nutze ich z.b. ein kleineren merange (32) um das verhältnis anzugleichen, da dauert eine folge "nur" 5-7 stunden - ist mir aber persönlich irgendwie zu schnell - ich bin da wohl definitiv zu penibel bei den tags und beim überprüfen.

    Mittlerweile habe ich es auch eher auf original jp. BDs abgesehen, die audiospuren anzupassen und die untertitel gleich mit dauert schonmal 2-3 stunden, mit allem zusammen brauch ich da für eine folge schon 4-5 stunden - also warum sich das zeitfenster nicht etwas größer machen - sonst ist zwar alles fertig encodiert aber eben nicht zusammengepackt.

    Es gibt zwar auch einige sehr gute dt. anime BD produktionen, aber gerade bei den "guten" hab ich schon viel mist gesehen - extremes banding, treppenbildung an kanten, komische farben zu niedrige bitraten - sowas hat man bei jp. BDs zum glück nicht.

    Ein gute einstellung fürs encodieren zu finden ist da aber wohl mit das aufwendigste, daher wollte ich hier einfach mal fragen ob es evtl. ein paar nützliche tipps gibt.

    Das es keine "beste einstellung" gibt ist mir natürlich klar - aber von zeit zu zeit stören mich immer mal wieder hier und da kleinigkeiten - dabei ist mir halt aufgefallen das es recht kompliziert sein kann dem encoder zu zeigen was man denn eigentlich wirklich möchte.

    Aber naja, die vorher angesprochenen tests habe ich auch schon gemacht - außer den letzten der wäre ja quasi der tune animation einstellung sehr nah, habe ich erst hinterher dran gedacht.

    Ergebnis war das psytrellis wie zu erwarten kleinere artefakte verursacht, wobei es wirklich sehr minimal war - also auch für animes ist ein wert von 0.1-0.2 nicht wirklich schlimm in bezug auf linien/kanten - postiv an psytrellis finde ich aber eigentlich nur das farbübergange etwas detailreicher bzw mit mehr dither erhalten werden können, und bei nebelszenen in animes was ja im grunde nichts anderes ist. ausserdem verstäkrt es im grunde den "look von niedrigen psyrd werten (daher etwas kantiger/tupfiger - fehlt mir leider gerade das richtige wort)

    Und beim 2. test - ohne erhöhten qcomp wert sehen bewegte linien/kanten einfach nicht so gut aus, habe hier crf15 statt crf16 genommen um das ganze mal auf eine sehr ähnliche bitrate zu bringen.

    Im Fazit würde ich sagen - ich bleibe erstmal bei meiner "wenig Psy, viel qcomp" variante - nichts ist perfekt und wird es auch nie sein bis irgendwann mal die zeit still steht.

    Daher für hilfreiche tipps - anregungen - erklärungen oder sonstiges bezüglich anime encoding bin ich weiterhin immer offen und auch gespannt auf andere meinungen und erfahrungen.

    Und nochmal vielen dank an Ligh (den "Erklär-Bär - ein wundervoller kosename) aber auch alle anderen die sich hier die mühe machen fragen von grünschnäbeln wie mir zu beantworten.

    Hoffe ich komme auch mal soweit hier anderen etwas helfen können.

  • habe wohl noch was übersehen:

    "--qpmax 81" - tja diesbezüglich hab ich eigentlich nur gedacht das x264 das ja wohl nur als möglichkeit in betracht ziehen wird, hat man z.b. ein schwarzes bild mit keinerlei information - wäre das doch sicher ganz nützlich - aber ich lasse mich da auch gern vom gegenteil überzeugen, da ich mich damit ehrlich gesagt noch nicht weiter auseinander gesetzt habe.

  • Nun ja, ich kann auch nicht zu allem was sagen, da ich mir noch nie so viel Mühe gemacht habe wie du offenbar, die Wirkung einzelner Parameter im Detail zu untersuchen. Insofern hast du da sicher in diesen Bereichen mir einiges an praktischer Erfahrung voraus, wo ich vielleicht manchmal zu leicht aus der Theorie schon ausschließe. Letztlich ist Qualität auch immer ein subjektiver Eindruck, und nicht immer wirken Änderungen, die man mit der Lupe in Einzelbildern sehen kann, im flüssigen Film in Normalgröße ebenso störend.

    Bei der merange dachte ich mir, meist gibt es zwar gar keine Bewegung, aber wenn, dann manchmal schon größere Sprünge. Aber es stimmt schon: Bei nicht zu großer Bildfläche braucht man nicht allzu große Radien, und bei Zeichentrick sind die Änderungen von Frame zu Frame wohl entweder sehr gering oder so groß, dass dann eh intracodiert wird, weil nirgends was gefunden wurde, das noch ähnlich genug ist.

  • naja wenn man schon ein hohen merange nimmt - wollte ich halt gerne wissen inwiefern das denn überhaupt sinn machen könnte :)

    von weiter weg, im laufenden video dürften solche kleinigkeiten eher nicht zu sehen sein.

    Mir war dabei vorallem aufgefallen das einzelne pixel formationen (kleine kreise, linien, U formen etc) manchmal gedreht werden können, daher um 90° oder 180° im vergleich zum original bild umgedreht werden - teilweise natürlich auch weniger ähnlichkeit zum ausgangsvideo zu sehen war als bei anderen.
    Also es kann schon etwas bringen - aber wie du ja schon sagtest - im zoom und im laufendem film sind vollkommen unterschiedliche betrachtungspunkte.

    Ausserdem würde ich jetzt mal behaupten wollen das kleinere fehler bei jeder einstellung auftreten können, ansonsten müsste man solche tests schon ziemlich in die lange ziehen, aber da habe ich keine zeit für und auch nicht wirklich bock drauf.

    Aber um ein gewissen überblick zu bekommen ist es gar nicht verkehrt sich mal ein wenig zeit auch für so sinnlose sachen zu nehmen. Ich überlege auch meißtens eher theoretisch als praktisch zu probieren, aber wenn ich dann mal etwas neues mir zusammen gedacht habe was evtl. klappen könnte, mache ich eigentlich immer ersteinmal ein paar tests - häufig stellt man dann doch fest das die praxis gegenüber der theorie ein anderes bild liefert als man vorher gedacht hätte.

    Subjektive eindrücke können sich aber auch ändern, das ist im grunde nicht anders als bei allen anderen dingen auch - was heute noch gut ist, ist morgen vielleicht schon wieder durch etwas besseres zu ersetzen und entspicht wohl der menschlichen natur nichts als perfekt akzeptierne zu können, sondern immer noch nach verbesserungen suchen zu wollen/müssen.

    Bislang hab ich mich auch eigentlich (fast) nur mit anme beschäftigt - da kommen natürlich auch mal ältere sachen vor - die dann viel grain haben - dabei hab ich dann auch einige schwierigkeiten - genauso wie bei film material (real & anime).

    Klare, eher einfach konstruierte Anime Bilder einzuschätzen ist da schon etwas einfacher - ist aber wohl auch idealbild für subjektive "qualitäts" einschätzung - aber wie schon gesagt perfekt wird eigentlich nichts werden können.

    Selbst wenn es irgendwann mal extrem komprimierende lossless encoder geben sollte und videos quasi der produktionsqualität entsprechen - gibt es bestimmt leute die da noch was zu meckern haben - genauso wie es leute gibt die audio studio produktionen gern nochmal bearbeiten.

    Im grunde sollte man wohl einfach einstellungen nehmen mit denen man zufrieden ist und wenn sich das ändern sollte oder man noch ideen hat wo man evtl. noch irgendwas verbessern könnte, dann kann man ja immer noch mal was neues ausprobieren.

    Mit der zeit wird man da sicher etwas erfahrener, hatte nun einfach mal gehofft das sich hier evtl. einige dieser erfahrungen anderer leute finden lassen und ggf. dbaie ideen aufkommen auf die man selber gar nicht gekommen wäre.

    Das müssen aber nicht nur praktische ideen - auch theoretische können da sicherlcih hilfreich sein.
    Man entwickelt ja auch ein gewissesn blick für details - oder findet videos von anderen mit interessanten einstellungen die einem gerade gefallen.

    Von daher - ich will hier gar nicht nach einstellungen fragen die ich dann ohne weitere überlegen einfach nutze - oder auch ohne zdies zu überprüfen einfach nutze - sondern viel eher nach anregungen suchen - die meinem persönlichen geschmack bzw mein subjektives qualitäts wahrnehmen entgekommen kommen könnten.

    Im besten fall wären natürlich auch eher objektive einschätzungen nicht verkehrt - je länger man sich mit etwas auseinander setzt umso mehr objektivität gewinnt man ja auch für viele dinge. Von daher die meinung oder auch den geschmack von anderen zu berücksichtigen ist hier im grunde der versuch eine höhere objektivität zu gewinnen.

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