Datenrettung von vermutlich beschädigter externer Festplatte

  • Bei einem Bekannten hat eine externe USB-Festplatte aufgegeben. Möglicherweise ist die Elektronik nicht mehr in Ordnung, jedenfalls hatte sie sich bereits vor einiger Zeit immer mal überraschend abgeschaltet und kurz darauf wieder angemeldet. Mittlerweile wird sie in ihrem ursprünglichen Gehäuse gar nicht mehr erkannt.

    Aus dem Gehäuse befreit, konnte die darin enthaltene Festplatte mit einem externen SATA-Controller mit USB-Anschluss zumindest als Festplattenhardware wieder erkannt werden. Leider ist wohl der Anfangsbereich etwas mitgenommen, Windows möchte den angeblich leeren Datenträger gern formatieren.

    Wie stehen die Chancen, mit geeigneter Software die Partition zur Datenrettung weitgehend wiederherzustellen? Welche Software kennt ihr da, vielleicht sogar aus praktischer Erfahrung?

    Mir sind bisher "TestDisk" (CGSecurity) und "Partition Find and Mount" (HDDGuru) als kostenlose Tools bekannt geworden. Kommerziell würde man wohl auch bei Paragon was finden, glaube ich. Sonst noch Vorschläge?

  • Als erstes würde ich nicht mehr allzu oft drauf zugreifen.

    Ich würde die Festplatte mal an den PC hängen und mit einem BootStick von Acronis versuchen ein Image davon zu machen.

    Hinterher auf eine andere HDD aufspielen und testen was noch alles vorhanden ist.

    Denke mal wenn Windows die Fingern nicht im Spiel hat hast da mehr Chancen.

    Der BootStick arbeitet bei Acronis TrueImage mit Linux.

    MFG ANDREAS

  • Ich kenne noch Recuva, war bei einer SD Karte dabei die ich mal gekauft habe von SanDisk.

    Aber ich glaube das vielleicht nur Windows nicht damit klar kommt und somit umgehst du halt Windows komplett.

    Habe zwei USB STicks die laufen ohne Probleme mit sämtlichen anderen Geräten nur nicht vernünftig unter Windows.

    MFG ANDREAS

  • Ich weis nicht ob du Acronis TrueImage kennst wenn es mit dem Stick gebootet wird. Ist eine ganz normale Oberfläche wo man nur aufpassen muss weil die Laufwerksbuchstaben anders gemountet werden als bei Windows. Sonst kennt man da nix das man es mit Linux zu tun hat. Ich habe auch überhaupt keine Kenntnisse mit Linux.

    MFG ANDREAS

  • Frage 1: Defekt Elektronik oder Mechanik. Bein mechanischen Defekt ist das nur mit (viel) Geld zu beheben. Bei Elektronik geht es billiger. Gegen Mechanik spricht erstmal, dass die Festplatte im anderen Gehäuse als Festplatte erkannt wird.

    Meiner Erfahrung nach ist Windows (>NT) in "Normal-Modus" so absolut ungeeiget um irgendwelche schwierige Festplatten-Fehler zu korrigieren. Windows ist fast so stark venagelt wie IOS. Tools die Windows Standard umschiffen sind, meiner Erfahrung nach, immer kostenpflichtig. Ein Grund ist, dass Windows und IOS verdammt gut in der Fehlerkorretktur sind.

    Die gute Nachricht ist: Es ist zu fast 100% möglich die Daten wieder herzustellen. Die schlechte: Es ist teuer oder erfordert (extrem viel) Lernwillen.

    Die Infos sprechenen erstmal für Fehler in der allgemeinen Organisation der Platte. Kann einfach sein oder auch nicht. Niemals mit Tools irgendeiner Art auf den Patienten schreibent zugreifen. Immer eine Kope erzeugen. Jeder schreibende Zugriff kann das Problem vergrössern. Nach Murphy's Law wird er es.

    Ist Lernwillen vorhanden ist Schritt eins Linux und Konsole lernen. Unter Linux kann einfacher als unter Windows direkt auf Hardware zugegriffen werden. Da gibt es keine GUIs, Assistenten und andere Dinge die es einfach machen. Vorteil es gibt 1000 von Leute die einem helfen werden (Wenn man lesen kann:D) Es gilt erst viel Lernen (mit Dummy) und dann am Patienten arbeiten. Ist nicht ideal aber wer kann heutzutage noch einen Motor eines PKW reparieren :D.

    Schritt eins ist immer Kopie des Patienten. Das muss absolut sicher beherscht werden. Die Kopie muss nicht lesbar sein nur ein 100% Clone des Orignals. Ist die Kopie gelungen die integrietät eher 10 als 2 Mal kontrolieren. Erst dann weiter arbeiten. Jeder weitere Schritt nur mit der Kopie durchführen. Kopien können immer wieder, vom nicht weiter beschädigten Original, gezogen werden. Sind die Daten den der Kauf der Hardware und/oder den Lernaufwand nicht wert. das ganze Projekt als Hobby ohne versprochenen Erfolg fortsetzen. ;D Lernen ist nie falsch.

    Echt jetzt: Ist wie beim Auto, entweder viel lernen und Geld ausgeben oder Spezialisten bezahlen. Vorteil des Lernen: Man es das kann immer wieder helfen :D

    Sarkasmus: Backups hätten geholfen. :D

    Realismus: ich hab auch nur ein Backup aller meiner Daten und das ist 6 Monate alt. :C

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