welche Untertitel kann OGG/OGV verpacken?

  • Hallo,

    weiß einer welche Untertitelformate von ogg/ogv unterstützt werden?

    Das SRT unterstützt wird, weiß ich.

    Aber welche werden außerdem noch unterstützt?

    Wäre schön, wenn einer eine Seite kennen würde, auf der die gesuchten Infos zu OGV stehen oder die Info hier postet.

    Gruß

    Yoda

  • Mein größtes Problem mit den ganzen freien Video-Profil-Formaten ist, dass sie oft nur einen einzigen text-basierten Untertitel unterstützen.

    Z.B. unterstützt WebM nur das WebVtt-Format.

    Ich muss dann immer auf MP4+AVC+AAC oder MKV+VP9+Opus ausweichen (ohne Untertitel verwende ich WebM+VP9+Opus), wobei beide jeweils ihre Probleme haben:

    1. Die AAC-Encoder (die von FFmpeg unterstütz werden) haben eine zu schlechte Qualität oder können kein VBR.

    2. Der MKV-Container wird nur selten untestützt, weder von Consumer-Elektronik noch vom neuen HTML5-Standard. - (warum eigentlich?)

    :(

    Gruß

    Yoda

  • AAC ist mit der beste Audiocodec den ich kenne (verlustbehaftet komprimiert). Mit eac3to lässt sich auch ruckzuck aus jedem Surroundformat eine Surround AAC erstellen.

    Zum Container selber, da findet man irgendwie nichts. Ist ja auch eher für Codecs von Xiph gedacht. Laut Wikipedia:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Ogg

    Ja, der kommerzielle gehört zu den besten. Der freie eingebaute in FFmpeg kann nicht, der kann nur das Profil "aac_low" und der libaac (den ich verwende) kann zwar das Profil "HE-AAC" aber nur mit fester Bit-Rate - und das meinte ich; auch wenn er sich so ganz gut anhört, sind die Dateien immer größer als mit einem kommerziellen...

    Der OGV ist interessant, weil er zum HTML5-Standard gehört...

    Aber irgendwie kann man mit dem genauso wenig anfangen, wie mit WebM... :(

  • Objektiv der beste Audio-Codec ist derzeit der Opus-"Metacodec" (mehrere Algorithmen für unterschiedliche Einsatzzwecke). Mich verblüfft dabei, dass sein Zwangs-Resampling auf 48 kHz darauf kaum Einfluss hat.

    Zu den besten AAC-Codecs zählen Fraunhofer FDK (wobei es hier nur wenige diskrete Zielbitraten als Qualitätsvorgabe gibt) und Apple CoreAudio (wie in iTunes verwendet; qaac kann ihn aber auch separat benutzen, wenn man die nötigen DLLs extrahiert, und recht detailliert steuern). Der aktuell in ffmpeg verwendete libavcodec-aacencoder erreicht deren Qualität vielleicht nicht ganz, ist aber deutlich besser als sein Vorgänger oder gar der veraltete FAAC.

    Ogg Vorbis ist auch nicht weit entfernt von den besten AAC-Codecs. Dafür gibt es auch eine Variante mit speziellen Low-Bitrate-Tunings.

    Deine Kritik macht mich neugierig, was du eigentlich erwartest, und für welchen Einsatzzweck du deine Tonspuren optimierst. Dir scheint eine geringe Bitrate ja sehr wichtig zu sein, wenn du dich mit HE-AAC beschäftigst, obwohl die Spectral Band Replication nur modellierte Höhen rekonstruiert. Apple CoreAudio unterstützt übrigens auch kein "True VBR" bei HE-AAC; möglicherweise ist das aufgrund der Arbeitsweise gar nicht in gleicher Art wie bei LC-AAC möglich.

    Das "Low Complexity"-Profil für AAC bedeutet nicht "niedrige Qualität", im Gegenteil. Die "High Efficiency"-Profile verzichten auf Qualität zur Verbesserung der Komprimierbarkeit und arbeiten im Grunde nur mit halber Samplingfrequenz. Das volle Audiospektrum (abgesehen von "vernünftigen" Filtern) speichert nur LC-AAC. Und alle guten AAC-Encoder ("gut" meint hier: von libavcodec aufwärts) bevorzugen dafür VBR; bei FDK wird das nur hinter einer "Zielbitrate" versteckt.

    Ich kenne bereits einige Consumer-Geräte, die den MKV-Container unterstützen, soweit dessen Inhalte von anderen unterstützten Standards abgedeckt sind, konkret erinnere ich mich an einen Sony Bravia UHD-Fernseher sowie ein paar externe Media-Player-Boxen. Manche Eigenheiten werden jedoch nicht zuverlässig unterstützt (es gab da mal lange Diskussionen mit dem Autor von mkvmerge wegen der Header Removal Compression). Was solche Geräte als separate Untertiteldateien unterstützen, wird meist auch in MKV als Spur unterstützt.

  • ...

    Deine Kritik macht mich neugierig, was du eigentlich erwartest, und für welchen Einsatzzweck du deine Tonspuren optimierst. ...

    Also, am wichtigsten ist mir Kompatibilität. Deshalb verwende ich z.Z. auch hauptsächlich MP4+AVC+AAC (ich verwende FFmpeg mit dem "libfdk_aac").

    Meine Test (die sind aber auch schon 1-2 Jahre alt) hatten gezeigt, dass alle AAC-Encoder, die FFmpeg verwendet, mit VBR eine miese Qualität haben und nur die per Lib eingebundenen ("libfdk_aac") mit anderen Optionen eine gute Qualität bringen. => https://trac.ffmpeg.org/wiki/Encode/AAC#FAQ

    Ich finde das nur etwas umständlich, jedesmal extra die sinnvolle Bit-Rate zu errechnen.

    Alternativ setze ich jetzt (wo HTML5 auch Inline-Videos unterstützt) WebM+VP9+Opus ein (später wird VP9 durch AV1 ersetzt werden), nur leider kann WebM nicht die Untertitelvormate von beispielsweise DVD, sondern stupf nur WebVTT... deshalb setze ich mit Untertitel hier den Container MKV ein... leider wird der aber von den meisten Consumer-Geräten nicht unterstützt und auch von HTML5 nicht... deshalb meine Frage - ob es vielleich Sinn macht, mit Untertitel, den OGV zu verwenden (der wird von HTML5 unterstützt).

    Das AAC-Problem interessiert mich in Verbindung mit meinem GitHub-Projekt: https://github.com/FlatheadV8/Filmwandler

    Hier steht Kompatibilität an erster Stelle und an zweiter stelle Dateigröße, bei der Qualität soll es so wenig Verluste wie möglich geben - außer, der User will das (mit Hilfe von Optionen).

  • Matroska ist der einzig wahre Container.

    Wenn Leute nicht dauernd versuchen würden etwas umzucodieren, um die aktuellen sehr schlechten Möglichkieten zu nutzen, dann wird sich auch nichts verändern.

    Fangt an nach besseren Matroska Geräten zu fragen und die Industrie wird dann schon nachziehen müssen.

    Ansonsten verweigert man einfach mal den Kauf von Nicht-Matroska Geräten.

    Zum abspielen von Videos wird aus meiner sicht immer ein einfacher PC genutzt da man dort ALLE Möglichkeiten hat.

    Android und WebM und Mp4 und der ganze Quark, einfach mal links liegen lassen und Dinge nutzen die Matroska unterstützen.

  • Der Hauptgrund dafür ist, dass Matroska leider in keinem aktuellen Standard vertreten ist - warum auch immer...

    Nur Googel unterstützt es mit Android ordentlich...

    Wenn sich dafür mal einer einstzen würde, dass Matroska in einen großen Standard aufgenommen wird, dann wird sich etwas ändern!

    Das fragen reicht schon lange nicht mehr, weil solche politischen Entscheidungen seit geraumer Zeit schon, ohne den Kunden getroffen werden. - eigentlich haben die in dieser Hinsicht noch nie auf den Kunden gehört, seit Verabschiedung des ersten Standards "VCD" nicht...

    Selbst DivX wurde erst in den MP4-Standard (Part 2) aufgenommen, als es schon veraltet war...

  • Ich könnte das Problem ja umgehen, wenn ich wüsste wie man die DVD-Untertitelspuren als Text (SRT oder WebVTT) exportiren kann.

    Zur Zeit weiß ich nur wie man die als BMP exportiert... :(

    Kennt einer eine Möglichkeit wie man DVD-Untertitel als SRT, AAS oder WebVTT exportiert?

  • DVD Untertitel umzuwandeln nach Text-Untertitel ist immer mit Aufwand und Fehlern verbunden.

    Würde ich nicht machen.

    Ich würde dann lieber meine Abspiel-Kette prüfen und dort alles anpassen.

    Ich habe auch jahre lange, stunden- und tagelang gerippt, konvertiert, OCR(untertitel) usw. Alles für die Katz und schade um die schöne Zeit.

  • Das Problem, das Hersteller mit dem Matroska Container haben ist, dass da so ziemlich jeder Codec drinstecken kann in zig Kombinationen, ergo seine Vielfalt an Codec Support wird ihm da zum Verhängnis. Die Hersteller von Hardware müssten Geräte auf den Markt bringen, die eine gute Player Software besitzen um das zu supporten. Da wird der Hase im Pfeffer liegen.

  • Naja, Codec und Container sind aber schon immer zwei verschiedene Paar Schuhe gewesen.

    Soweit ich das verstehe müssen Hardware Hersteller Lizenzen kaufen für die Codecs die im Hardware-Player verwendet werden sollen.

    Matroska ist ein kostenloser Container und könnte daher einfachso unterstützt werden, was ja auch einige Hersteller machen. Aber halt nur in den Basis-Funktionen. Also Video und Audio abspielen, vielleicht noch Untertitel und Kapitel aus dem ersten Level(keine Ordered chapters, Matroksa-Linking usw.).

    Ob dann ein Codec im Matroska Conatiner steckt oder einem anderen sollte dann keine Rolle spielen.

  • Ich kenne ähnliches vom lizenzfreien Ogg-Vorbis-Codec. Man hat kaum Chancen, Geräte zu finden, die diesen Audiocodec unterstützen, da deren Hersteller das oft nicht bewerben. Dass mein Autoradio den unterstützt, habe ich erst aus einem Webforum erfahren. Da fragt man sich, welche Gründe es dafür gibt... weil Xiph nichts dafür bezahlt? (Oder gar andere Hersteller dagegen bezahlen?!) ... VT.

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