VHS Digitalisieren mit DVB-T Modulator, schon mal jemand drauf gekommen?

  • Hi,

    ist hier schon mal jemand auf die Idee gekommen mit einem DVB-T HDMI Modulator seine VHS Kassetten zu digitalisieren?


    Also ich mache das so: VHS Abspieler an einen Panasonic DMR mit HDMI Ausgang, dann von da über HDMI Kabel in den DVB-T Modulator und der ist an dem DVB-T Tuner meines Sat-Receivers angschlossen und mit dem mache ich dann die Aufnahmen. Mit der Qualität bin ich zufrieden.

    Aufnahme erfolgt als TS datei mit ca. 18mb/s. Eine Aufnahme mit 0,35min Länge hat 4,42GB. Bloß das Seitenverhältnis bei der Aufnahme ist 5:4 statt 4:3 warum auch immer, anscheindend gibt der Edision Modulator das falsch aus, aber das korrigiere ich bei der Bearbeitung wenn ich das Video schneide und in eine platzsparende mp4 Datei mit H.264 Codec konvertiere.

    Was haltet Ihr von dieser Methode?

    Hier ist die Ausgabe von MediaInfo von einer Aufnahme des Receivers:

    Allgemein

    ID : 1 (0x1)

    Vollständiger Name : E:\Incoming\Filme\20200103 1455 - TV-1 - instant record.ts

    Format : MPEG-TS

    Dateigröße : 4,43 GiB

    Dauer : 35 min 1s

    Modus der Gesamtbitrate : variabel

    Gesamte Bitrate : 18,1 Mb/s

    Video

    ID : 1002 (0x3EA)

    Menü-ID : 1000 (0x3E8)

    Format : AVC

    Format/Info : Advanced Video Codec

    Format-Profil : Baseline@L3

    Format-Einstellungen für CABAC : Nein

    Format-Einstellungen für ReFrames : 1 frame

    Codec-ID : 27

    Dauer : 35 min 0s

    Bitrate : 17,0 Mb/s

    Breite : 720 Pixel

    Höhe : 576 Pixel

    Bildseitenverhältnis : 5:4

    Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS

    Standard : PAL

    ColorSpace : YUV

    ChromaSubsampling/String : 4:2:0

    BitDepth/String : 8 bits

    Scantyp : progressiv

    Bits/(Pixel*Frame) : 1.638

    Stream-Größe : 4,15 GiB (94%)

    Audio

    ID : 1001 (0x3E9)

    Menü-ID : 1000 (0x3E8)

    Format : MPEG Audio

    Format-Version : Version 1

    Format-Profil : Layer 2

    Codec-ID : 4

    Dauer : 35 min 1s

    Bitraten-Modus : konstant

    Bitrate : 192 kb/s

    Kanäle : 2 Kanäle

    Samplingrate : 48,0 kHz

    Video Verzögerung : 96 ms

    Stream-Größe : 48,1 MiB (1%)

  • Bloß das Seitenverhältnis bei der Aufnahme ist 5:4 statt 4:3 warum auch immer...

    Das ist völlig normal und "war schon immer so": Auf einer DVD Video gibt es niemals 1:1-Pixel, der Videoinhalt ist immer gestaucht, weil schon die Röhrenfernseher damals das um das passende Verhältnis bei der Wiedergabe entzerrt haben. Dein AVC-Video hat daher eine im gleichen Verhältnis gestauchte Auflösung. Aktuelle Flachbildfernseher, die AVC decodieren können, würden das auch genau so erwarten und bei der Wiedergabe ebenso entzerren.

    Du hast nur die Kurzfassung der MediaInfo-Analyse hier gezeigt. Wenn du dir die vollständige Analyse anschaust, wirst du wahrscheinlich auch ein Pixelseitenverhältnis darin entdecken. Wenn nicht ... erzeugt das Gerät vielleicht doch keinen ganz korrekten Header?

  • Dein AVC-Video hat daher eine im gleichen Verhältnis gestauchte Auflösung. Aktuelle Flachbildfernseher, die AVC decodieren können, würden das auch genau so erwarten und bei der Wiedergabe ebenso entzerren.

    Du hast nur die Kurzfassung der MediaInfo-Analyse hier gezeigt. Wenn du dir die vollständige Analyse anschaust, wirst du wahrscheinlich auch ein Pixelseitenverhältnis darin entdecken. Wenn nicht ... erzeugt das Gerät vielleicht doch keinen ganz korrekten Header?

    Das Video ist in der Breite etwas schmäler, dadurch sind u.a. die Köpfe etwas lang bzw. hochgezogen


    Hier die erweiterte MediaInfo Ausgabe:

  • Auf diese Idee ist noch niemand gekommen, da diese Lösung technisch schlechter ist, als dass man allgemein die HDMI-Anschlüsse nutzt.

    Du schreibst: „Über HDMI Kabel in den DVB-T Modulator und der ist an dem DVB-T Tuner meines Sat-Receivers angschlossen“.

    Ich verstehe das so:

    Du schließt das HDMI-Kabel an dem Modulator (HDMI in) an, und gehst danach mit einem koaxialen Sat-Kabel mit F-Stecker vom externen Modulator, in den koaxialen Sat-Eingang (2. Modulator) des Edision.

    Das ist ein unnützer Signalwandler und sonst nichts anderes.

    Meiner Meinung nach, wäre es besser gewesen, die Mehrkosten hierfür in einen technisch guten Sat-Receiver zu investieren.

    Jedesmal, wenn Du Fernsehen schauen willst, musst Du immer das Antennenkabel an den Sat-Receiver anschließen und umgekehrt.

    Oder habe ich da was falsch verstanden?

    Klar sieht man auch eine gute Bildqualität. Ich meine, den doppelten Signalweg über die zwei Modulatoren.

    Schaltungstechnisch ist das aber genauso, als würde man auf einen 300er Daimler über einen Adapter, Reifen von einen Trabant montieren.

    Darum wurden ja die AV-Interfaces erfunden. Bei den AV-Schnittstellen, werden die Bildsignale wesentlich besser korrigiert, als bei einem Modulatorsignal. Die Signale werden z. Bsp. durch mehr Elkos „geglättet“. Das heißt, der Gleichstrom des Signals ist definitiv qualitätsmäßig wesentlich besser.

    5:4 ist 720 x 576 Pixel, das ist richtig, so wie es LigH schon schrieb.

    Der Fernseher macht daraus 4:3,768 x 576 Pixel, das kann man auch beim Fernseher manuell einstellen.

    Wenn ich mich nicht irre, ist AVC im MPEG-4-Container immer RGB, statt YUV. Es sei denn, man kann im Codec YUV 16-235 einstellen.

    Außerdem ist VHS-Material immer interlace, nie progressive. Mediainfo kann aber auch progressive als falsch anzeigen.

    Ob die MPEG-TS-Datei von dem Panasonic DMR wirklich in 16-235 ist, das weiß ich nicht.

    Mediainfo zeigt zwar YUV bei AVC an, es könnte aber auch YUV Full Range 0-255 sein.

    Es sei denn, der DMR konvertiert den Stream gleich richtig von 16-235 zu 0-255 für MPEG-4. Das ist jetzt nur mein Gedankengang, dir dürfte das egal sein.

    Mich wundern nur die beiden unterschiedlichen Anzeigen bei MPEG-TS und AVC. 18,1 Mbps bei MPEG-2 und 17 Mbps bei AVC.

    Statt „Baseline“, würde ich "Main" einstellen. Das macht aber der DMR, glaube ich, automatisch.

  • Du schreibst: „Über HDMI Kabel in den DVB-T Modulator und der ist an dem DVB-T Tuner meines Sat-Receivers angschlossen“.

    Ich verstehe das so:

    Du schließt das HDMI-Kabel an dem Modulator (HDMI in) an, und gehst danach mit einem koaxialen Sat-Kabel mit F-Stecker vom externen Modulator, in den koaxialen Sat-Eingang (2. Modulator) des Edision.

    Ja genau, das hast du richtig verstanden.

    Ich muss nicht jedesmal das Koax Kabel an den Receiver neu anschließen weil der 4 Tuner hat 2x Sat und 2x DVB-C/T, Ist eine AX Quadbox. Der DVB-T Modulator ist von Edision

    Ich hab noch mal eine Frage wegen dem 5:4 Seitenverhältnis mit 720x576 Pixel:

    Beim bearbeiten des Video und konvertieren in eine mp4 Datei mit H.264 Codec wandle ich das Seitenverhältnis um in 4:3 mit 720x576 Pixel, also das Bild wird etwas links und rechts etwas in die Breite gezogen, dachte bis jetzt immer das wär richtig so.

    Ist das falsch?

  • Gespeichert wird das Video immer mit 720x576 Pixeln. Zusätzlich steht in einem Header aber noch (wenn alles korrekt und vernünftig gespeichert wurde), dass das Video (anamorph) gestaucht gespeichert wurde und bei der Darstellung entzerrt angezeigt werden soll.

    Wenn es eine Markierung enthält, die aussagt: "Zeige das als 4:3 an", dann entzerrt der Fernseher den Inhalt bei der Wiedergabe auf ein Seitenverhältnis von 4:3 (als wäre es 768x576).

    Wenn es eine Markierung enthält, die aussagt: "Zeige das als 16:9 an", dann entzerrt der Fernseher den Inhalt bei der Wiedergabe auf ein Seitenverhältnis von 16:9 (als wäre es 1024x576).

    Leider kann ich im kurzen MediaInfo-Report nicht erkennen, dass dein DVB-T-Modulator einen solchen Hinweis in das AVC-Video oder in den MP4-Kontainer geschrieben hätte... in einem ausführlichen MediaInfo-Report würden wir klarer sehen, was alles an Flags drin ist und was nicht. Falls da tatsächlich explizit drin steht: "Zeige das als 5:4 an", wäre das technisch falsch.

    _

    PS: Oh, du hast eine ausführliche Logdatei angehängt. Leider ist es keine reine Textdatei, sondern ein Word-Dokument mit der Endung ".txt" (das Ändern einer Dateiendung ändert nicht den Dateiinhalt!). Dein DVB-T-Modulator macht tatsächlich den Fehler:

    Code
    Pixelverhältnis                          : 1.000

    Außerdem wird das Video progressiv encodiert. Schlechte Idee, falls der Inhalt tatsächlich interlaced sein sollte.

    Kann man das Teil konfigurieren? Die nominale Bitrate ist ja an sich nicht schlecht für Zwischenmaterial.

  • MediaInfo zeigt im ausführlichen Protokoll an, was alles im Header steht. Genau deshalb habe ich ja danach gefragt.

    Grundsätzlich lassen sich die Seitenverhältnis-Flags korrigieren. Zumindest wenn man eine endgültig komprimierte Kopie erzeugt. Eventuell auch schon in der aufgezeichneten Datei, mit den richtigen Programmen.

    Aber dass das Gerät im Progressiv-Modus encodiert, ist eine erhebliche Schwachstelle. Daher nochmal: Lässt der sich konfigurieren?

  • PS: Oh, du hast eine ausführliche Logdatei angehängt. Leider ist es keine reine Textdatei, sondern ein Word-Dokument mit der Endung ".txt" (das Ändern einer Dateiendung ändert nicht den Dateiinhalt!). Dein DVB-T-Modulator macht tatsächlich den Fehler:

    Code
    Pixelverhältnis                          : 1.000

    Außerdem wird das Video progressiv encodiert. Schlechte Idee, falls der Inhalt tatsächlich interlaced sein sollte.

    Kann man das Teil konfigurieren? Die nominale Bitrate ist ja an sich nicht schlecht für Zwischenmaterial.

    Also ist die Darstellung falsch mit 5:4 Seitenverhälnis? Ist es richtig das ich beim bearbeiten 4:3 mit 720x576 Pixel draus mache und damit das Bild etwas in die Breite ziehe?

    Nein, ich kann da nichts umstellen im Modulator.

    Diesen hier habe ich:

    https://www.amazon.de/Edision-Modula…ps%2C162&sr=8-2

    Warum ist progressiv jetzt schlecht? Also mit der Bildqualiät bin ich zufrieden...

    Ich häng mal einen Screenshot an:

    Oben ist das unbearbeitete Video mit 5:4 Seitenverhältnis zu sehen und unten das bearbeitete mit 4:3 das etwas in die breite gezogen ist

  • Da wirst du wohl für das Verständnis noch sehr viel Grundlagenwissen lernen müssen über das Zeilensprungverfahren, analoge Fernsehtechnik des vergangenen Jahrhunderts, DCT (Diskrete Cosinus-Transformation) als Basis der meisten modernen digitalen Bild- und Videoformate (v.a. JPEG und MPEG)... 17 Mbps für SD-Video scheint erstmal großzügig zu sein, aber wenn du sehr schnelle Bewegungen hast, dann sind die Stellen im Video, bei denen man bei Vollbild-Anzeige Combing (Kammstrukturen) sieht, im Progressiv-Modus nur mit stärkeren Qualitätsverlusten komprimierbar.

    Gemeint sind solche Muster wie in dieser Tabelle unten links:

    [Blockierte Grafik: https://www.itwissen.info/lex-images/dct-teilspektren.png]

  • In Bezug auf dein Schreiben Nr. 5.

    Gut, dass Du bei der Quadbox zwei Antennenanschlüsse hast.

    Um so etwas gleich am Anfang zu wissen, sollte man immer die Infos dazu schreiben, meistens müssen wir ja raten, was der Fragesteller meint.

    An meinem 2. Sat-Eingang, habe ich Hotbird angeschlossen.

    Kurze Info zu deinen Geräten:

    Opticum und GigaBlue sind türkische Produkte. Sind aber technisch gut durchdacht. Edision ist griechisch. VU+ ist deutsch.

    Die Sache mit dem Bildseitenverhältnis, hat LigH schon sehr gut erklärt. LigH hätte eigentlich schon 200 Likes verdient. Ich schätze seine detailierten Infos.

    Ja, 17 Mbps ist für SD schon sehr gut. Mich wundert nur, dass der DMR intern bei MPEG-TS nur auf 18 Mbps komprimiert.

    Scheinbar drosselt das Gerät sehr stark die Datenrate. Theoretisch müsste der DMR das MPEG-2-Signal auf 51 Mbps erhöhen.

    Erst dann hätte der Panasonic 100% von seiner Qualität bei MPEG-2 (TS) erreicht.

    Auf der anderen Seite ist das verständlich, denn dann würden auf die interne HDD nicht so viele Streams passen. Und genau das, wollen ja die Leute.

    Vom DMR über HDMI in die Capture-Karte vom PC, es gibt keine bessere Qualität. Alles andere, ist für eine weitere Bildbearbeitung Mist.

    Richte dich am besten nach dem Gubel-Thread.

  • Hallo Tom,

    habe erst jetzt deinen Screenshot angesehen. Das ist Hayley Mills aus dem Spielfilm „Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt“ von 1960/61.

    In Amerika heißt der Film „The Parent Trap“. Einer der schönsten amerikanischen Filme, die ich kenne. Da hatte Hollywood noch Herz.

    Aber warum, kaufst Du dir den Film nicht als DVD?

    Amazon: Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt

    oder

    JPC: Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt

    Der Film auf DVD ist in 16:9, Vollbild. Die Bildqualität, ca. 10x besser, als VHS.

    Dein VHS-Band hat schon Streifen, und die eizelnen Haare von Hayley, kann man nicht erkennen. Aber das musst Du selbst entscheiden.

    Ich will dich nicht von deiner Qualitätsvorstellung abbringen.

  • Ok, Danke für die Hilfe:thumbup:

    Pro Jo:

    Der Film heißt "Nikki & Mary - Die 5-Minuten-Ehe" von 1986

    Es handelt sich um eine Fortsetzung des Films Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt aus dem Jahr 1961

    siehe wikipedia:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nikki_und…e_5-Minuten-Ehe

    Da werden im Vorspann scheinbar Ausschnitte aus dem alten Film von 1961 gezeigt

    Den gibt es meines Wissens noch nicht auf DVD

    Einmal editiert, zuletzt von tom1984 (13. Januar 2020 um 17:58)

  • Ja, leider gibt es den Film "Nikki & Mary - Die 5-Minuten-Ehe" noch nicht auf DVD.

    Es gibt diesen zwar als Streaming-Angebot, in verschiedenen Qualitätsstufen, aber der Ton ist nur in 96 kHz.

    Ich bin vom Bild der jungen Hayley Mills ausgegangen. Darum kam ich auf „Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt“.

    Den Originalfilm von 1961, besitze ich bereits seit 2013 auf DVD.

    Kein Problem, beim nächsten Mal, nimmst Du halt ein Bild aus dem Hauptfilm.

    Berichtigung:

    96 kHz ist selbstverständlich technisch doppelt so gut wie 48 kHz. Beide Frequenzen, sind schon im professionellen Bereich angesiedelt.

    Aber ein Audio-Stream mit 96 kHz, macht bei SD-Qualität keinen Sinn, für eine nur Sprach-Datei. Und ab und zu mit Musikunterlegung.

    Selbst für HD, wären 96 kHz nicht normgerecht.

    Ich vermute, dass es 96 Kbps heißen sollte, statt 96 kHz.

    Eine Bilddatenrate von fast. 8 Mbps ist bei SD in Ordnung, aber die angegebenen Datenraten für das Bild bei HD und UHD, sind viel zu gering. Dein VHS-Film kostet halt nichts, das ist der Vorteil.

    3 Mal editiert, zuletzt von Pro Jo (28. November 2020 um 01:24) aus folgendem Grund: Berichtigung von 96 kHz. Der angegebene Streaming-Link, wurde wegen Sicherheitsbedenken gelöscht.

  • Dazu kann ich dir nur meine persönliche Meinung schreiben. Andere Kollegen raten dir vermutlich zu 1.500 Kbps.

    Für YT und SD-Material, rate ich immer zu mindestens 3.000 Kbps. Zur Archivierung mit SD, min. 12.000 Kbps, und für HD und 4k 25.000 Kbps.

    Bei diesen Datenraten, hat man noch Qualitätsreserven. Und ein 4:2:2 Farbsampling ist möglich.

    Falls zu irgendeinem späteren Zeitpunkt doch eine nochmalige Nachbearbeitung stattfinden soll, sind solch hohe Datenraten besser geeignet.

    Bei x265, bräuchte man ca. 1 Drittel weniger.

    Jeder entscheidet selbst, welche Datenrate er einstellen will. Man kann auch 500 Kbps eingeben.

    Die entsprechende Qualität, kann man nicht nur auf YT sehen.

  • Da ist aber ein ganz schön großer Unterschied zwischen den empfohlenen Bitraten. Also 1.500 Kbps was andere Kollegen vermutlich raten hört sich schon sehr wenig an. Wie gesagt bis jetzt hab ich immer mit 7000 kbps codiert, aber wenn 4000 bis 6000 auch so ein gutes Ergebnis bringen bei VHS SD Material könnte ich mir Speicherplatz sparen.

    Ich will die Videos zwar schon archivieren, aber bearbeiten tue ich sie später mal bestimmt nicht mehr, also müssten da eigentlich 4000 - 6000 kbps reichen wenn du mindestens 3000 empfiehlst?

  • Die Vorgabe von Bitraten hat zwei Nachteile: Erstens gibt es sehr unterschiedliche Videoinhalte, die unterschiedlich viel Bitrate benötigen, um ihre Qualität in gleichem Maße zu erhalten. Zweitens gibt es unterschiedliche Voreinstellungen für den Aufwand, den ein Encoder betreiben soll, um nach Möglichkeiten zu suchen, die Qualität bestmöglich zu erhalten (je schneller er arbeitet, umso weniger Zeit nimmt er sich, die Qualität gut zu erhalten). Dabei gilt oft, dass Hardwareencoder in der Grafikeinheit höchstens so gründlich sind wie ein Softwareencoder in seinen schnellsten Voreinstellungen. Wer also mit NVEnc schnellstmöglich encodieren, aber trotzdem viel Qualität erhalten will, braucht viel mehr Bitrate, als wenn er x264 ein wenig Zeit lässt.

    Neben festen Bitraten gibt es auch noch ein anderes Maß bei x264: Constant Rate Factor (CRF). Der gibt an, wieviel Qualitätsverlust du erlaubst. Bei Werten bis zu 15 siehst du ziemlich sicher noch keinen Verlust, auch bei Action-Szenen. Bei Werten ab 20 wahrscheinlich schon. Wo deine persönliche Grenze ist, musst du testen; dann kannst du sie aber für ziemlich jedes Material beibehalten (ansonsten gleiche Einstellungen vorausgesetzt, v.a. das Preset).

    Aber das gilt nur für x264. NVEnc hat das nicht.

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