VHS-Capturing nach Tutorial von Gubel – kein Ton

  • Hallo! Ich habe mich an die Digitalisierung meiner alten privaten VHS-Aufnahmen gemacht, natürlich nach dem tollen Tutorial von Gubel. Allerdings schaffe ich es nicht, den Ton auf den PC übertragen, lediglich ein lautes Rauschen und Piepen ist beim Abspielen der aufgenommenen Videos zu hören. Zunächst einige Informationen zu meinem verwendeten Setup:

    VHS-Rekorder: Panasonic NV-F70

    DVD-Rekorder: Panasonic DMR-EH495

    Hochwertiger SCART-Adapter von Home Theater

    HDMI-Splitter mit HDCP-Bypass

    Blackmagic Design Intensity Shuttle USB 3.0

    Hochwertige kurze HDMI-Kabel von KabelDirekt

    Hochwertiges Cinch-Kabel von KabelDirekt

    Die Übertragung des Signals vom VHS- zum DVD-Rekorder erfolgt wie im Tutorial empfohlen über einen SCART-Adapter mit angeschlossenem gelben Cinch-Stecker für das Videosignal sowie via Audio-Out am VHS-Rekorder mit dem weißen und roten Stereo-Cinch-Kabel für das Audiosignal. Alle Kabel sind an den AV3-Anschluss des DVD-Rekorders angeschlossen. Die Ausgabe über den DVD-Rekorder funktioniert auch wie erwartet reibungslos. Via HDMI-Ausgang des DVD-Rekorders wird mit zwischengeschaltetem HDMI-Splitter anschließend die Blackmagic-Karte angeschlossen, welche wiederum an den USB 3.0-Port an meinen PC angesteckt ist.

    Nach der Installation und Einrichtung der Software und Änderungen der entsprechenden Einstellungen sowohl am PC als auch am DVD-Rekorder aus dem Tutorial sehe ich in der Blackmagic Express-Software auch das laufende VHS-Bild und kann es wie gewünscht aufnehmen. Allerdings will der Ton trotzdem einfach nicht funktionieren: Abhängig von der verwendeten VHS-Kassette kommt es beim Abspielen des Videos zu einer Mischung aus unangenehmem Rauschen und Piepen. Laut Herstellerangaben unterstützt die Blackmagic-Karte meinen Chipsatz, auch die Einrichtung des aktuellen Desktop-Video-Installationspakets hat problemlos funktioniert. Sogar die beiden Audio-Pegel schlagen in der Blackmagic-Express-Software passend aus.

    Ich habe testweise bereits ein anderes Cinch-Kabel für die Übertragung des Audio-Signals vom VHS- zum DVD-Rekorder benutzt, sodass ich für Video- und Audiosignal jeweils ein Kabel hatte. Auch habe ich ein anderes HDMI-Kabel für die Verbindung zwischen DVD-Rekorder und Blackmagic-Karte verwendet. Zuletzt habe ich aus Verzweiflung die Audio-Cinch-Kabel vom VHS-Rekorder direkt mit den Anschlüssen der Blackmagic-Karte verbunden. Alle beschriebenen Versuche führten jedoch leider zum selben und somit keinem besseren Ergebnis.

    Muss ich möglicherweise noch eine besondere Einstellung am VHS- oder DVD-Rekorder ändern (Audio-Output des DVD-Rekorders steht bereits auf HDMI/Optisch)? Oder möglicherweise einen speziellen Treiber auf dem PC (Windows 10) installieren? Kann es eventuell am Splitter liegen? Eigentlich sollte er ja HDCP erfolgreich bypassen, da das Videosignal ja problemlos übertragen wird.

    Es wäre wirklich toll, wenn jemand hier einen Rat für mich hätte, an welcher Stelle meines Setups die Ursache des Problems zu finden sein könnte.

    Vielen Dank im Voraus für die Hilfe und ein schönes Wochenende!

    5 Mal editiert, zuletzt von j_b (23. Mai 2020 um 19:02)

  • Doofe Frage, aber hast Du schon einmal probiert den VCR direkt an den TV anzuschliessen und dann einen Ton gehabt. Wenn ja dann den VCR mit DVD-Recorder an deinen TV anschliessen und prüfen ob da ein Ton vorhanden ist.

    Falls Ton vorhanden, schon einmal eine andere Media Express Version ausprobiert? Die letzte Version die Gubel benutzt hatte und funktioniert war die 10.3.5. Habe selber mal neuere Versionen getestet bin aber auch wieder zurück zur 10.3.5 oder 9.8.

  • Das klingt ganz nach dem Phänomen, was ich ab und zu habe. Bei mir haben unterschiedliche Ansätze geholfen.

    - möglichst viele Programme die parallel am PC laufen schließen

    - Virenscanner ausschalten

    - auf der zu speichernden HDD möglichst sehr viel Speicherplatz bereit stellen

    - wenn der Ton noch nie funktioniert hat, eine andere Version von Media Express testen.

    Ein anderes Tonproblem hatte ich erst letzte Woche wieder. Diesmal kam aber wirklich gar kein Ton durch. Auf dem Tonregler im Media Express gab es auch gar keinen Ausschlag. Das trat immer am linken HDMI Eingang der Karte auf. Auf dem rechten Eingang gab es weder Ton noch Bild. Vielleicht ist der Eingang verdreckt!? Hab ich noch nicht getestet, ich hatte zum Glück noch eine zweite Karte rumliegen.

  • Erst einmal Danke an euch für die bisherigen Antworten!

    Doofe Frage, aber hast Du schon einmal probiert den VCR direkt an den TV anzuschliessen und dann einen Ton gehabt. Wenn ja dann den VCR mit DVD-Recorder an deinen TV anschliessen und prüfen ob da ein Ton vorhanden ist.

    Falls Ton vorhanden, schon einmal eine andere Media Express Version ausprobiert? Die letzte Version die Gubel benutzt hatte und funktioniert war die 10.3.5. Habe selber mal neuere Versionen getestet bin aber auch wieder zurück zur 10.3.5 oder 9.8.

    Bild und Ton des VHS-Rekorders funktionieren über SCART sowohl direkt am Fernseher als auch via DVD-Rekorder (Anschluss wie im Tutorial beschrieben über Audio-Cinch und Video-Cinch mit SCART-Adapter an den AV3-Anschluss des DVD-Rekorders) am TV ohne Probleme, letzteres hatte ich in meinem Eingangspost bereits geschrieben. Deinen Tipp mit einer älteren Media Express-Software werde ich morgen gleich einmal testen, ich hatte mich aufgrund der Windows 10-Unterstützung zunächst einmal für die aktuellste Version entschieden.

    Rauschen und Piepen ... vielleicht wird da ein komprimierter Digitalton übertragen (z.B. Dolby Digital via S/P-DIF), der als PCM interpretiert wird...

    Hm, ich hatte in den Einstellungen des DVD-Rekorders zwar einige Optionen bezüglich PCM gesehen, da ich aber ja den HDMI-Ausgang für das Video- und Audiosignal zur Weiterleitung an den Splitter bzw. die Capture-Karte nutze und alle diesbezüglichen Optionen wie im Tutorial beschrieben geändert habe, dürften alle Einstellungen zu PCM bzw. S/PDIF-Ausgang irrelevant sein, oder? Ich verwende ja auch kein TOSLINK-Kabel oder Ähnliches, und den Audio-Ausgang habe ich ja auch wie im Tutorial auf HDMI/Optisch gestellt (die andere Option Optisch würde ja tatsächlich nur den S/PDIF-Ausgang zur Audioausgabe aktivieren). Ich werde morgen einmal ein kurzes Audiofile mit dem Piepsen und Rauschen erstellen und hier verlinken, vielleicht kann das bei der Fehlersuche weiterhelfen.

    - möglichst viele Programme die parallel am PC laufen schließen

    - Virenscanner ausschalten

    - auf der zu speichernden HDD möglichst sehr viel Speicherplatz bereit stellen

    - wenn der Ton noch nie funktioniert hat, eine andere Version von Media Express testen.

    Auf meinem PC habe ich alle im Vordergrund aktiven Programme geschlossen, bis auf den Virenscanner – den werde ich morgen gleich mal lahmlegen, solange die Aufnahme läuft. Auch wenn ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass das Problem damit zusammenhängt, das Video wird ja wie beschrieben tadellos übertragen und der Ton stottert oder hakt ja nicht, sodass es auf die Performance des PCs zurückzuführen sein könnte. Speicherplatz habe ich für die Aufnahme mit einer externen Festplatte ca. 4 TB zur Verfügung, das sollte für's Erste eigentlich ausreichen? Ja, eine andere Media Express-Version werde ich auf jeden Fall morgen austesten.

    (...) Das trat immer am linken HDMI Eingang der Karte auf. Auf dem rechten Eingang gab es weder Ton noch Bild. Vielleicht ist der Eingang verdreckt!? Hab ich noch nicht getestet, ich hatte zum Glück noch eine zweite Karte rumliegen.

    Die Blackmagic-Karte habe ich via Privatkauf inklusive originaler Rechnung aus März 2020 erst vor einer Woche erhalten, die ist nagelneu und alle Anschlüsse in tadellosem Zustand, soweit ich das beurteilen kann. Leider hat die USB 3.0-Variante nur einen HDMI-Eingang, sodass ich keinen zweiten Eingang zum Testen zur Verfügung habe.

  • Einen speziellen Treiber für Win. 10, braucht man nicht zu installieren.

    Der PC braucht aber mindestens 8 GByte-RAM, um dass das BM-System mit dem neuesten Treiber richtig funktioniert.

    Der ältere Treiber 10.11.4 (2018) läuft noch mit 4 GByte-RAM. Die Treiber 10.3.5 und darunter, wurden nicht mehr für Win. 10 programmiert.

    Außerdem wäre Win. 10 Pro für Videobearbeitung besser geeignet, als wie die, der Home-Version.

    Ich lese gerade von einer externen Festplatte. Vermutlich über USB angeschlossen. USB Festplatte und eine Intensity Shuttle USB 3.0 , beide über USB.

    Das ist von der Konfiguration her schlecht, denn es laufen alle zwei Geräte über den gleichen System-Bus.

    Und das bremst die Leistung der Festplatte, und der Intensity Shuttle USB 3.0.

    Festplatten, wenn möglich, immer an SATA anschließen, oder am Thunderbolt-Anschluss. Das liest sich so, als arbeitest du mit einem Laptop.

    Du schreibst aber PC. Bei Videobearbeitung wird empfohlen, dass man sich als Administrator anmeldet.

    Ich hätte mir einen S-VHS-Rekorder gekauft, wegen dem Y/C-Ausgang. Den Virenscanner unbedingt deinstallieren, der Windows Defender reicht völlig aus.

    Aus der Ferne eine Diagnose zu stellen, ist immer schwierig.

    Da es sich aber bei dir um private Aufnahmen ohne Kopierschutz handelt, würde ich sowieso den HDMI-Splitter entfernen und gleich direkt den DVD-Rekorder mit der Intensity Shuttle per HDMI-Kabel verbinden.

    In der BM-Software dann nur noch HDMI für Bild und HDMI für Audio einstellen, dann sollte es normalerweise funktionieren.

    Meiner Meinung nach, ist Optisch (S/PDIF, Toslink), wegen dem Ton falsch gewählt.

  • So habe gerade die neueste Media Express Version 11.5.1 sowohl auch die 10.3.5 unter Windows 10 installiert. Mit beiden Versionen konnte ich ohne Probleme Video mit Ton aufnehmen. Wobei mir die neue Oberfläche überhaupt nicht zusagt und ich trotzdem die 10.3.5 bevorzugen würde. Bei einem früherem Test mit irgendeiner 10.8... Version haben sich bei mir die Einstellungen öfters selbständig verstellt z.B. von PAL auf NTSC. Darum meine Empfehlung zur 10.3.5, die funktioniert ohne Probleme.

    Anschluss ohne HDMI Splitter funktioniert nicht. Zumindest nicht mit den Panasonics. Nicht selber getestet aber den JVC DR-MH300 soll man gerüchteweise auch ohne Splitter anschliessen können.

    Ebenfalls hatte ich dropped Frames (dadurch Ton & Video asyncron) als ich auf eine USB3 Festplatte (2TB WD Elements) gecaptured hatte. Meine Empfehlung ist ebenfalls auf eine Festplatte an einem SATA Port oder falls noch vorhanden an einem e-sata port oder Thunderbolt anzuschliessen.

    Laut "scharfis_brain" soll auch eine SSD nicht empfehlenswert sein.

    WIN10 ist zum capturen überhaupt nicht zu empfehlen. Durch die Updates kann dir passieren das von einem auf den anderen Tag nichts mehr funktioniert. Empfehlenswert wäre ein DUAL Boot System mit WIN7 ohne Internet/Virenscanner oder sonstigem Schnickschnack. Nur rein zum Capturen.

    Zurück zu deinem Problem. Muss jetzt nochmal nachfragen.

    Du hast den DVD Recorder per HDMI-Splitter an deinem Fernseher angeschlossen und hier ist ein einwandfreier Ton vorhanden?

    Nur um sicherzugehen das es an der Blackmagic Software/Shuttle liegt.

    Den die größte Hürde ist der Splitter. Der macht die meisten Probleme und den richtigen zu finden ist nicht so einfach, da die alten Links nicht mehr aktuell sind.

    Falls Ton vorhanden am TV mittels Splitter einfach mal die 10.3.5 Version ausprobieren. Ein Neustart mit anschliessender Kontrolle der Einstellungen kann auch mal helfen.

  • Guten Morgen! Ja, eine Ferndiagnose ist immer schwer, deshalb versuche ich, so genau und ausführlich wie möglich bei der Fehlerbeschreibung und -suche zu sein. Vielleicht habe ich auch die Geräusche nicht korrekt beschrieben, deshalb gibt es später ja die Audio-Datei mit dem aufgenommenen Piepsen und Rauschen. Zu deinen Anmerkungen:

    Mein PC ist auch wirklich ein PC, kein Laptop, läuft mit 16GB RAM und ich bin natürlich mit Admin-Rechten angemeldet. Ich nutze zwar Windows 10 Home, die Behauptung, dass Videobearbeitung unter Windows 10 Pro besser funktionieren würde bzw. einen grundsätzlichen Unterschied macht, halte ich für falsch – die Versionsunterschiede beziehen sich vor allem auf Netzwerkfunktionen und Sicherheit, und mir kommen bis auf die theoretisch größere RAM-Unterstützung keine Features in den Sinn, die sich unter Windows 10 Pro auf das Video-Capturing bzw. dessen Bearbeitung auswirken würden.

    An meiner verwendeten externen Festplatte kann es ebenfalls nicht liegen, ich hatte auch schon Aufnahmen auf meine internen SSD gespeichert, bei denen das exakt selbe Tonproblem auftrat.

    Den obigen VHS-Rekorder habe ich ganz bewusst gewählt, da mit genau diesem Modell auch die Aufnahmen damals gemacht wurden. Und da man wenn möglich das gleiche Gerät bzw. zumindest dasselbe Modell wählen sollte, habe ich das auch genau so gemacht. Der fehlende S-Video-Ausgang macht mir nichts, Bild und Ton werden ja wie schon gesagt problemlos an den DVD-Rekorder übertragen, die Anschlüsse zwischen VHS- und DVD-Rekorder bereiten mir also schonmal keine Probleme.

    (...) Da es sich aber bei dir um private Aufnahmen ohne Kopierschutz handelt, würdeich sowieso den HDMI-Splitter entfernen und gleich direkt den DVD-Rekorder mitder Intensity Shuttle per HDMI-Kabel verbinden.

    In der BM-Software dann nur noch HDMI für Bild und HDMI für Audio einstellen, dann sollte es normalerweise funktionieren.

    Meiner Meinung nach, ist Optisch (S/PDIF, Toslink), wegen dem Ton falsch gewählt.

    Wenn ich das, was ich bisher gelesen habe, richtig verstehe, ist der HDMI-Ausgang des DVD-Rekorders HDCP-geschützt, sodass alle Signale, die dort rausgehen, via Splitter bypassed werden müssen – egal, ob das Quellmaterial selbst einen Kopierschutz wie bspw. Macrovision hatte. Oder habe ich mich diesbezüglich geirrt?

    Deine beschriebenen Einstellungen (Empfang auf der Blackmagic-Karte via HDMI sowie Ton über HDMI-Ausgang beim DVD-Rekorder) sind übrigens natürlich genau so auch von mir gemacht worden, steht ja alles im Tutorial.

  • (...) Zurück zu deinem Problem. Muss jetzt nochmal nachfragen.

    Du hast den DVD Recorder per HDMI-Splitter an deinem Fernseher angeschlossen und hier ist ein einwandfreier Ton vorhanden?

    Nur um sicherzugehen das es an der Blackmagic Software/Shuttle liegt.

    Den die größte Hürde ist der Splitter. Der macht die meisten Probleme und den richtigen zu finden ist nicht so einfach, da die alten Links nicht mehr aktuell sind.

    Falls Ton vorhanden am TV mittels Splitter einfach mal die 10.3.5 Version ausprobieren. Ein Neustart mit anschliessender Kontrolle der Einstellungen kann auch mal helfen.

    Der DVD-Rekorder ist während der Aufnahme bzw. dem Durchschleifen des Signals momentan via SCART an einen TV angeschlossen, damit ich die Einstellungen des DVD-Rekorders immer mal wieder checken kann, da sich bei jedem Kabelwechsel bspw. die Einstellung der Auflösung immer wieder auf Automatisch umstellt. Und ja, sowohl Bild als auch Ton funktionieren bei der Ausgabe am TV via DVD-Rekorder absolut problemlos.

    Der erste Splitter, den ich getestet hatte, konnte HDCP wohl gar nicht bypassen, mit dem hatte ich dann mit meinem Setup weder Ton noch Bild am PC. Der neue Splitter, den ich oben verlinkt habe, zeigt aber zumindest ein Bild, was mir bestätigt, dass HDCP erfolgreich umgangen wird. Werde nachher aber wie von dir empfohlen auch den Anschluss an den TV über den Splitter testen, das sollte ja ebenfalls funktionieren.

    Einmal editiert, zuletzt von j_b (24. Mai 2020 um 09:28)

  • Habe eure Vorschläge jetzt einmal in die Tat umgesetzt – leider ohne Erfolg. Zunächst habe ich das Signal via zweitem Output des HDMI-Splitters an meinen TV angeschlossen. Ergebnis: Bild und Ton funktionieren auch hier wie erwartet problemlos. Dann habe ich wie mehrmals empfohlen die Blackmagic Express-Version 10.3.5 installiert, auch hier bleibt der Ton eine Mischung aus Piepsen und Rauschen. Hier habe ich zum besseren Verständnis einmal 3 kurze Beispielvideos hochgeladen, die nach der jeweiligen Blackmagic Express-Version und dem verwendeten Speichermedium (interne SSD + externe USB-HDD) benannt sind:

    https://www.dropbox.com/s/gpdzvolhuzafrty/BM_10.3.5_SSD.avi

    https://www.dropbox.com/s/lumg9ivt4iuvlyb/BM_11.5.1_SSD.avi

    https://www.dropbox.com/s/b3atcq5unu4y….5.1_USBHDD.avi

    Auffällig ist, dass das Rauschen bei der Version 10.3.5 grundsätzlich leiser ist. Aber auch dort kommt in der Aufnahme kein Ton an.

    Hier noch einmal zur Sicherheit meine Einstellungen im DVD-Rekorder während der Aufnahme:

    https://www.dropbox.com/s/zcujcdi72fce…Audio_Video.jpg

    Außerdem habe ich bezüglich dem Kommentar von LigH im DVD-Rekorder nochmals nach Einstellungen mit PCM gesucht und Folgendes gefunden. Habe dort jedoch nichts geändert, das Tutorial geht ja auch nicht darauf ein:

    https://www.dropbox.com/s/zuqyp1u9su7b…gital_LPCM1.jpg

    https://www.dropbox.com/s/rm0buctrem46…gital_LPCM2.jpg

    Vielen Dank auch hier wieder für eure Zeit und Hilfe, ich hoffe, wir kommen der Sache Stück für Stück auf den Grund. :)

  • Entschuldigt bitte den Triple-Post, aber ich wollte das folgende Update nicht in einen meiner letzten Beiträge quetschen: Ich habe gerade auf meinem alten Macbook Air (Mid 2013) die aktuelle BM-Software installiert und mein Setup dort angeschlossen. Und was soll ich sagen, sowohl Bild als auch Ton werden ohne Probleme aufgenommen! Der einzige Unterschied gegenüber dem PC ist, dass in der BM-Software als Ausgabeformat nicht AVI 8-bit YUV gewählt werden kann, sondern Apple MOV uncompressed 8-bit YUV. Scheint wohl auf Apple-Geräten grundsätzlich so zu sein. Da meines Wissens nach aber sowohl .MOV als auch .AVI lediglich Audio/Video-Container sind, sollten die Signale dennoch ordnungsgemäß unkomprimiert gespeichert werden.

    Eine Frage diesbezüglich, ohne das beschriebene Problem dieses Threads aus den Augen verlieren zu wollen: Woran erkenne ich, dass eine Aufnahme dropped frames enthält? Denn mein Macbook Air hat lediglich 4GB RAM, und auch wenn Apple in Sachen Latenz gerade im Bereich der Audio-/Video-Bearbeitung die eigene Hardware sehr gut aufeinander abgestimmt hat, möchte ich gern sicher sein, dass bei meinen Aufnahmen keine Frames fehlen – wenn man schon diesen Aufwand betreibt, soll die Qualität ja nicht wegen so eines kleinen Details abnehmen.

    Für das ursprüngliche Problem dieses Threads bedeutet das jedenfalls, dass die Ursache des fehlenden Tons meiner Aufnahmen mit dem Windows 10-Rechner in jedem Fall auf das Betriebssystem bzw. die BM-Treiber-/Software zurückzuführen sein muss. Mein nächster Schritt wäre dahingehend, dass ich mir (wenn möglich noch heute) Windows 7 auf einer separaten Partition installiere und mit der älteren BM-Software 10.3.5 nochmals einen Capture-Versuch starte.

  • Mich wundert es, dass sich die Treiberversion 10.3.5 auch unter Win.10 installieren lässt. Das sollte laut Readme eigentlich nicht funktionieren.

    Es wird aber nur bis Win. 8, 64-bit angegeben.

    Readme von 10.3.5

    Ja, die neue Oberfläche gefällt mir auch nicht. Aber technisch sind die neuen Treiber meistens besser.

    Ich arbeite bereits seit 2010 mit den BM-Desktop-Treibern, da hat sich zum Glück noch nie etwas selbstständig verstellt. Das dürfte eigentlich nicht sein. Ich vermute, dass da eventuell ein anderer Treiber oder Treiberrest, von wem auch immer, hineinfunkt. Ist aber auch ungewöhnlich.

    Ich verwende unter Win. 7 Pro noch die alte Version 10.3.4. Bei der Version 10.3.5, captured Avid (MC v8.2.11) bei mir nicht mehr.

    Jede Überspielung klappt einwandfrei. Ich capture aber mit einer DeckLink Extreme PCI-Karte.

    Komische Sache, dass der direkte HDMI-Ausgang bei den Panasonics nicht funktioniert.

    Aber beim direkten Anschluss an den Fernseher, müssen diese doch Bild- und Ton liefern, sonst kann man ja nicht einmal selbstproduzierte Filme schauen. Ich kann jetzt nur vermuten, dass bei den Panasonics, der HDMI-Ausgang mit einem Kopierschutzsignal ausgerüstet ist.

    Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich selbst kann das leider nicht prüfen, da ich keinen DVD-Rekorder von Panasonic besitze.

    Ja, ich war auch von den SSDs, wegen der Schnelligkeit begeistert. Aber dann sah ich, dass die SSDs wesentlich wärmer wurden, als die HDDs.

    Die M.2-SSDs fast doppelt so heiß. Bei Caseking gibt es aber einen sehr guten, aber großen Kühler für M.2-SSDs.

    Für 2,5"-SSDs braucht man dann Backplanes mit Lüfter.

    Ein Dual-Boot System ist sicherlich am besten. Bei den Win. 10-Diensten, kann man einige Updatedienste deaktivieren.

    Deinen nachfolgenden Sätzen, stimme ich zu. Sehe das auch so.

    j_b:

    Ja, das ist richtig, was du über Win. 10 Pro schreibst. Der Hauptvorteil ist der RAM, mit über 16 GByte zu installieren.

    Ich muss mich nach meinen Avid-Spezifikationen richten. Und diese sagen eben aus, dass man unbedingt die Pro-Versionen installieren sollte.

    Für VDub und AviSynth trifft das sicherlich nicht zu, das ist richtig.

    Nur wenn man mit Schnittsystemen auch das Hintergundredering haben möchte, dann sollte vom Betriebssystem auch mindestens 32 GByte-RAM unterstützt werden. DaVinci Resolve kann man gerade noch mit der Homeversion installieren. Mit 8K läuft da vermutlich nichts mehr.

    Aber 8K macht ja hier keiner und ich in naher Zukunft auch nicht.

    Da ein guter PC immer viel Geld kostet, sollte man auch an eine entsprechende höhere Leistungsanforderung denken, als wie sie zurzeit vorliegt.

    Dass du den originalen Aufnahmerekorder noch besitzt, ist optimal, das stimmt.

    Mache dich nicht verrückt mit dem HDMI-Anschluss. Das FBAS-Signal wird nur zu den HDMI-Spezifikationen konvertiert, bleibt aber immer FBAS.

    Ich würde die Bildsignale mit den Componetenanschlüssen verbinden. Der EH495 hat einen Y Pb Pr-Ausgang.

    Diesen mit dem Componeteneingang der BM-Box verbinden, dann hat man auch eine sehr gute Bildqualität. Ton über Cinch.

    Component reicht ja bis 1920 x 1080. Die Bildqualität liegt somit weit über SD-Material. Ich bin mir sicher, da sieht man keinen Unterschied zu HDMI.

    Analoge Componentensignale muss der Panasonic zur BM-Box übertragen. Ansonsten wäre das schon ein Hammer, wenn er das nicht machen würde.

    Wenn der Ton bei deinem Mac Book funktioniert, dann würde ich einmal den Audiotreiber des Betriebssystems prüfen.

    Noch einige Tipps:

    AVI supportiert nur Mono- und Stereo-Ton, MOV bis zu 7.1. Den Quick Time-Player installieren, das weißt du ja.

    Wenn Win. 10 bereits installiert ist, dann kann man nachträglich nicht Win. 7 darauf installieren, sonst zerstört man den Boot-Manager, der für die Auswahl der jeweiligen Betriebssysteme zuständig ist.

    Das geht nur umgekehrt. Erst Win. 7 installieren, dann Win. 10.

  • (...) Komische Sache, dass der direkte HDMI-Ausgang bei denPanasonics nicht funktioniert.

    Aber beim direkten Anschluss an den Fernseher,müssen diese doch Bild- und Ton liefern, sonst kann man ja nicht einmalselbstproduzierte Filme schauen. Ich kann jetzt nur vermuten, dass bei den Panasonics, der HDMI-Ausgang mit einem Kopierschutzsignal ausgerüstet ist.

    Anders kann ich mir das nicht erklären. (...)

    Genauso ist es meines Wissens nach ja auch – die HDMI-Ausgänge aller Panasonic DVD-Rekorder sind mit dem HDCP-Kopierschutz versehen. Da ein HDCP-zertifiziertes TV-Gerät selbst keine Funktion zur Aufnahme hat, lassen sich Bild und Ton dort auch problemlos abspielen. Der Wikipedia-Artikel hierzu ist zwar ziemlich veraltet, enthält aber zumindest die grundsätzliche Funktionsweise der Verschlüsselung.

    (...) Ich würde die Bildsignale mit den Componetenanschlüssen verbinden. DerEH495 hat einen Y Pb Pr-Ausgang.

    Diesen mit dem Componeteneingang der BM-Boxverbinden, dann hat man auch eine sehr gute Bildqualität. Ton über Cinch.

    Component reicht ja bis1920 x 1080. Die Bildqualität liegt somit weit über SD-Material. Ich bin mirsicher, da sieht man keinen Unterschied zu HDMI. (...)

    Davon rät Gubel im Tutorial explizit ab:

    Warum nicht den DVD-Recorder ohne HDMI-Splitter analog mit den Eingängen der Intensity-Karte verbinden?

    Die in der Intensity-Karte verbauten A/D-Wandler der analogen Eingänge wandeln nicht 100% normgerecht. Der Weißpunkt schwankt bei jeder Neu-Aktivierung der Karte und liegt leicht über dem Soll-Wert, wodurch Clipping in hellen Bildbereichen auftreten kann! Außerdem würde man auf diesem Wege Bildinformation in den Randbereichen verlieren, da die DVD-Recorder von Panasonic an den Analog-Ausgängen nur einen 52µS-Signalauschnitt umwandeln (704x576 bzw. 704x480 Pixel). Via HDMI lässt sich der digitale Videostream der im DVD-Recorder verbauten A/D-Wandler 1:1 bitidentisch einlesen.

    Aber zurück zum Thema: Da eine nähere Untersuchung der installierten Treiber auf meinem Windows-Rechner (Audio, BM, etc.) sehr zeitaufwändig und nicht wirklich erfolgversprechend sein dürfte, werde ich wie schon geschrieben erst einmal eine Windows 7-Installation durchführen und das Capturing dort versuchen. Übrigens, mein gestriger Capture-Test mit dem MacBook Air hat meines Erachtens nach schon sehr gut geklappt – Bild und Ton sind super, alles synchron, keine Aussetzer, keine sichtbaren dropped frames! Und das mit 4GB RAM – so wohl nur bei Apple-Geräten möglich.

  • Zuerst zu deinem letzten Absatz. Wenn du nur 20- oder 30 Bänder für SD-Meterial zum capturen hast, dann reicht da auch ein Laptop oder Notebook aus, keine Frage. Ich weiß auch nicht, wenn du alle VHS-Filme überspielt hast, ob du dann die BM-Box behalten willst, oder wieder verkaufst.

    Sollten es aber doch 300- oder 500 Bänder sein, dann hätte ich mich für eine ganz andere Konfiguration entschieden.

    Das Problem bei den meisten Kollegen ist immer, dass die Capture-Hardware so billig als möglich sein sollte.

    Oder wenn man liest, ich habe mir einen China-Stick für rund 17,00 Euro gekauft. Ich kenne Ehepaare, die verrauchen im Jahr 7.000 Euro.

    Ich meine damit, wenn man sich eine gute PCI-E-Karte, wie zum Beispiel, die DeckLink Studio 4K kauft, dann ist das eine gute Basis für wirklich gute Bild- und Tonqualität. Der Nachteil ist, dass die Karte 649 Euro kostet.

    Man muss aber bedenken, solch eine Capture-Karte, hat man bestimmt ein halbes Leben lang.

    Für Leute, die optimales 4K capturen und wiedergeben wollen, ist dann die DeckLink 4K Extreme 12G vorzuziehen.

    Diese Karte macht dann Dank des 12G-Interface, wirkliche 50p- und 60p. Der Preis liegt halt leider bei 975 Euro.

    Auch die AJA-Capturekarten bieten eine  sehr gute Qualität.

    HDCP-Kopierschutz:

    Ja gut, dann ist es leider so bei den DVD-Rekordern. Von meinem Sat-Receiver mit HDMI-Ausgang, kann ich einwandfrei capturen.

    Da hatte ich noch nie ein Störsignal über die DeckLink-Karte. Seltsam.

    Intensity-Karte:

    Ja klar, dass die Intensity-Karte nich ganz normgerecht wandelt. Das macht keine Karte automatisch, auch nicht die Profi-AJA-Karten um 2.500 Euro.

    Beim Überspielen der Bildsignale, sind die Soll-Werte der Helligkeits- und Farbsignale, bei hellen Szenen, immer überschritten.

    Ich kenne keine Capture-Software, die das automatisch regelt.

    Das ist ja der Sinn, dass man zu helle oder auch zu dunkle Bildanteile mit den entsprechenden Farbkorrektionsfiltern nachträglich anpassen sollte.

    Man sollte auch Gamma nachjustiren.

    704 x 576 Pixel ist ohne Overlay. Viele Leute hier im Forum croppen auf 704 x 576 Pixel, für Youtube.

    Müssen aber dann auf 768 x 576 wandeln, um quadratische Pixel zu erhalten.

    Ich würde das einmal spaßeshalber am PC, mit den Componentensignalen ausprobieren.

    Auf 16-235 muss man sowieso korrigieren. Übrigens, nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Farbe.

    SD-Material kannst du ja ohne Probleme auf dem MacBook capturen. Das würde ich dann auch so machen.

    4GByte RAM ist für SD-Material in Ordnung. Hintergundrendering fällt halt weg, aber das hatte man im Jahr 2002 auch nicht.

  • Zuerst zu deinem letzten Absatz. Wenn du nur 20- oder 30Bänder für SD-Meterial zum capturen hast, dann reicht da auch ein Laptop oderNotebook aus, keine Frage. Ich weiß auch nicht, wenn du alle VHS-Filmeüberspielt hast, ob du dann die BM-Box behalten willst, oder wieder verkaufst. (...)

    Ja, es sind so um die 20 VHS-Kassetten, dafür sollte mein vorhandenes Setup auf jeden Fall ausreichen. :)

    (...) Ja klar, dass die Intensity-Karte nich ganz normgerechtwandelt. Das macht keine Karte automatisch, auch nicht die Profi-AJA-Karten um2.500 Euro.

    Beim Überspielen der Bildsignale, sind die Soll-Werte derHelligkeits- und Farbsignale, bei hellen Szenen, immer überschritten.

    Ich kennekeine Capture-Software, die das automatisch regelt. (...)

    Laut Gubel wandelt der HDMI-Eingang der Intensity-Karte normgerecht – lediglich bei allen analogen Anschlüssen muss man mit gewissen Abweichungen rechnen:

    Warum nicht den DVD-Recorder ohne HDMI-Splitter analog mit den Eingängen der Intensity-Karte verbinden?
    Die in der Intensity-Karte verbauten A/D-Wandler der analogen Eingänge wandeln nicht 100% normgerecht. Der Weißpunkt schwankt bei jeder Neu-Aktivierung der Karte und liegt leicht über dem Soll-Wert, wodurch Clipping in hellen Bildbereichen auftreten kann! Außerdem würde man auf diesem Wege Bildinformation in den Randbereichen verlieren, da die DVD-Recorder von Panasonic an den Analog-Ausgängen nur einen 52µS-Signalauschnitt umwandeln (704x576 bzw. 704x480 Pixel). Via HDMI lässt sich der digitale Videostream der im DVD-Recorder verbauten A/D-Wandler 1:1 bitidentisch einlesen.


    Leider kann ich diesem Thema keinen wertvolleren Beitrag mehr hinzufügen, die Ursache des beschriebenen Problems mit dem fehlenden Ton scheint tatsächlich auf eine Inkompatibilität zwischen der Intensity-Karte und Windows 10 bzw. den entsprechenden Treibern zu hinzudeuten. Den USB3-Port schließe ich hier als Fehlerquellle explizit aus, da die Karte laut dem offiziellen Support-Center mein Motherboard eigentlich unterstützen sollte:

    Zitat von Blackmagic Design Support Center

    The following motherboards have not been verified by Blackmagic Design but have been reported by end-users as working with UltraStudio Pro, UltraStudio SDI, Intensity Shuttle, ATEM 1 M/E, ATEM 2 M/E, and Pocket UltraScope. Blackmagic Design cannot guarantee full compatibility.

    • ASUS P8Z77-M

    (...)

    Zum Glück kann ich als Workaround wie bereits geschrieben auf mein altes Macbook Air zurückgreifen. Habe mittlerweile ohne jegliche Probleme bereits ca. die Hälfte meiner VHS-Kassetten erfolgreich digitalisiert und kann mich mit der gesparten Zeit voll und ganz der Nachbearbeitung/Kompression mit VirtualDub2 – oder zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht auch mit Avisynth ;) – widmen.

    Vielen Dank nochmal an alle Bogilein, LigH, Mifsud und Pro Jo für eure Antworten! <3

  • Halllo j_b,

    ich will jetzt nicht irgendwelche elektronischen Messergebnisse von Gubel in Frage stellen. Ich besitze auch nicht die Intensity-Box von BM.

    Sonst könnte ich dazu nähere Angaben machen. Ich gehe immer von meiner DeckLink Extreme-PCI-Karte aus.

    Aber was meint Gubel mit normgerecht ?

    Sind das die Helligkeitsbereiche bei SD-Material von 16-235 und bei RGB von 0-255 ?

    Oder die Spannungswerte beim Luminanzsignal von 1,0 Vss und dem Chromasignal von 0,3 Vss ? Bei FBAS ist es allgemein 1,0 Vss.

    Technisch gibt es auch noch die halbbildrichtige Farbträgerverkopplung für den Bildservo.

    Colour Frame mit der richtigen Farbträgerverkopplung mit 4 Sequenzen, gibt es aber nur bei den Profi-Geräten. Das wäre normgerecht.

    Da stehen 3 Stufen zur Auswahl.

    Aber das ist jetzt zu technisch, damit will ich dich nicht belasten. Einfach so, wie du das schon richtig machst, per HDMI überspielen.

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass teure Studio-Karten ein schlechtes analoges Bildsignal liefern.

    Fast alle Fernsehsender verwenden Capture-Karten von BM.

    Die Sender schließen an diesen Karten, die älteren analogen Sony Betacam-Studiorekorder mit 4:2:2-Farbsampling an den YUV-Ein- und Ausgängen an.

    Diese kosteten damals 50.000 DM. In den 80ern wurde damit z. Bsp. Wetten, dass...? aufgezeichnet.

    Mir ist kein Bildingenieur bekannt, der sich jemals über eine schleche Bildqualität über die YUV-Anschlüsse beklagte.

    Teilweise wird sogar nur von FBAS aus überspielt. Das ist der Fall bei Bestellkassetten von den Sendern.

    Lasse dich von Clipping nicht verrückt machen.

    Die Übersteuerung des Helligkeitssignals und auch das Clippen des Tons, muss man unbedingt mit einem Schnittsystem korrigieren.

    Nur der Ton vom Originalband, sollte sich nicht daueraft im roten Bereich bewegen.

    Theoretisch gibt es mit VDub auch die Möglichkeit die Helligkeits- und Farbwerte richtig zu korrigieren.

    Doch leider gibt es dazu keine Tools, um die richtigen Werte mit einem Farbscreen zu sehen. Da bleibt nur herumzuraten.

    Es gibt ja schon seit längerer Zeit gute Schnittsysteme kostenlos. Zum Beispiel Avid Media Composer First und DaVinci Resolve.

    Resolve ist aber wesentlich komplizierter als der MC First. Clipping ist da kein Problem mehr.

    Mir kommt es manchmal so vor, als ob die meisten Kollegen Angst vor einer guten Schnittsoftware haben.

    AviSynth ist da schon komplizierter zu erlernen.

    Resolve bietet halt eine Finish-Farbkorrektur an. Über das Thema, hatten wir uns erst wieder vor 2 Wochen unterhalten.

    1995 kostete solch ein Farbkorrektur-Tool 300.000 Dollar. Das konnte sich nur Hollywood leisten.

    AviSynth würde ich nur gegen das Bildrauschen einsetzen. Das ist die beste Lösung.

    Ja, das bestimmte Mainboards inkompatibel sind, das kommt vor, das ist richtig. Das kann mit den unterschiedlichen Chipsätzen zusammenhängen.

  • Hallo,

    auch ich möchte mich in diesem Thread mal anschließen, da auch ich ein absolutes Greenhorn in diesen Dingen bin und / aber meine alten VHS-Aufnahmen und auch ein paar aufgenommene Video8 und Mini-DV-Kassetten digitalisieren möchte.

    So habe ich auch das klasse Tutorial von Gubel gefunden und mir nach und nach alles zusammen gekauft.

    Nachdem ich zunächst Probleme mit dem Splitter hatte, der nichts durchließ, kaufte ich zuletzt den Splitter, der in einem anderen Thread hier "empfohlen" wurde. Dieser funktioniert nun endlich und ich habe ein Bild im PC (in Media Express) und auch im TV, den ich an den zweiten Ausgang des Splitters angeschlossen habe.

    Das Setup lautet wie folgt:

    S-VHS: Panansonic NV-FS200 HQ

    DVD: Panasonic DMR-EH65

    BM: Intensity Pro Karte, eingebaut in den PC

    Win10 Pro

    Angeschlossen ist der S-VHS per S-Video und Cinch-Audio an den AV3 Eingang am DMR.

    Der DMR geht per HDMI in den Splitter und von dort geht es per HDMI in die BM Karte und per HDMI in den TV.

    Im TV habe ich Bild und Ton - alles super...

    In Media Express (Version 3.3.2, von Blackmagic_Desktop_Video_Windows_10.3.5) sehen ich das Bild, das ich auch aufnehmen kann, und die zwei grünen Audio-Balken flackern auch, aber es wird quasi kein Ton aufgenommen. Es hört sich etwas an, wie ganz leises Zirpen, fast als wenn der Ton in superschneller Geschwindigkeit abgespielt wird... ganz leise und piepsig...

    Die Einstellungen am DMR habe ich nach der Anleitung gemacht, wobei auch bei mir die Einstellung der Auflösung immer wieder auf Automatisch wechselt, wie oben ja auch schon beschrieben wurde. Die Audio-Cinch Kabel hatte ich im SVHS hinten in den oberen Anschlüssen drin, da funktionierte es nicht, dann habe ich sie in die beiden unteren Buchsen gesteckt, jetzt geht es wie gesagt - am TV ist der Ton ok.

    Ich hoffe, dass ich damit alles soweit beschrieben habe...

    Könnt ihr mir vielleicht helfen? Ich wäre Euch sehr dankbar!

    Win7 habe ich nicht mehr.

    Ein anderes Blackmagic_Desktop_Video_Windows_habe ich mich noch nicht getraut zu installieren... (müßte ich wenn, dann das 10.3.5 zuerst deinstallieren, oder kann ich das auch einfach drauf lassen und ein anderes zusätzlich installieren?)

    Wo sind noch "Stellschrauben"?

    Gibt es am DMR evtl noch andere Audioeinstellungen?

    Ich bin grad am Verzweifeln...

    Vielen Dank im Voraus schonmal für Eure Hilfe!

    doli

  • Da hast du leider den falschen BM-Treiber installiert. Der Treiber 10.3.5 ist nur für Win. 7 und Win. 8 kompatibel.

    Support von BM-Treiber 10.3.5:

    https://www.blackmagicdesign.com/de/support/rea…d76b940909d189c

    Du brauchst für Win. 10 mindestens den Treiber 10.4.3.

    https://www.blackmagicdesign.com/de/support/rea…27cb9aa1bdd5f46

    Treiber 10.4.3 direkt herunterladen

    Du kannst ja einmal den Treiber 12.0 ausprobieren, vielleicht ist der besser. Es muss aber die Intensity Pro 4K-Karte sein.

    Die Intensity Shuttle wird vermutlich von der Version 12.0 nicht mehr unterstützt. Dann müsste das Zirpen weg sein.

    Ich wüsste jetzt nur noch, dass der Ton in deiner ganzen Wiedergabekette auf 16 Bit, 48 kHz eingestellt werden muss.

  • Hallo Pro Jo,

    danke für die Hinweise!

    Kann ich denn 10.4.3 einfach "hinzuinstallieren"? Oder muss ich zunächst 10.3.5 deinstallieren?

    Ich habe Angst, wenn ich da immer wieder verschiedene Versionen ausprobiere (deinstallieren-installieren-deinstallieren-installieren....), dass ich mir dann nachher alles kaputt mache und gar nichts mehr funktioniert... oder ist das unkritisch?

    Ich habe nicht die 4K-Karte, sondern noch die "einfache" Intensity Pro-Karte.

    Wo genau müßte ich denn den Ton auf 16Bit, 48KHz einstellen?

  • Hallo doli,

    hinzuinstallieren geht, glaube ich, nicht.

    Da fragt der neue Treiber, ob der alte Treiber ersetzt werden soll, oder ob man den Älteren einfach nur überschreiben will.

    Ich deinstalliere den alten Treiber, und starte den PC neu. Dann werden meistens auch die alten Treiberreste mit deinstalliert.

    Aber das ist heutzutage nicht mehr so kritisch wie vor 20 Jahren, es genügt auch, wenn der alte Treiber überschrieben wird. Hatte da noch nie Probleme. Probleme gibt es nur, wenn der falsche Treiber aufgespielt wird.

    Keine Sorge, zerschießen kann man dadurch das OS nicht. Es kann nur sein, dass einige Funktionen in der BM-Software nicht zur Verfügung stehen.

    Wenn man das bemerkt, dann passt der Treiber nicht. Meistens zeigt dann die BM-Software kein Bild an.

    Einfach einmal die neueste Treiber-Version 12.0 ausprobieren.

    In der Readme steht nichts über die Intensity Shuttle-Box geschrieben, der 12.0-Treiber muss aber die Intensity-Karten unterstützen.

    Die korrekte Tonwiedergabe müsste im Menü des EH65 eingestellt werden.

    Ich würde die verschiedenen Toneinstellungen ausprobieren, bis man einen Ton hört.

    Die BM-Karte nimmt automatisch die ausgewählten Tonwerte entgegen.

    Normalerweise müsste die Karte aber auch 12 Bit, 32 kHz, und auch analoges stereo annehmen. Mit dem richtigen Treiber, sollte das Problem erledigt sein.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!