DV-PAL zu 1080p upscalen

  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier im Forum, nachdem ich seit geraumer Zeit als stiller Leser am Stöbern bin.

    Da mein erster Post vermutlich direkt etwas länger wird, bitte ich nachzusehen, dass ich mich hier nicht kurz vorstelle, was ja durchaus zur Nettiquette gehören kann...

    Ich versuche gerade das Filmarchiv meiner Familie auf einen "modernen" Stand zu bringen.

    Aktuell bin ich hier dabei die Aufnahmen einer Mini-DV Consumer-Cam zu überarbeiten.

    Die meisten Filme habe ich vor Jahren gecaptured, in Premiere geschnitten, als AVI mit gleichen Einstellungen wie die Quelle, also DV-PAL exportiert und darauf aufbauend MPEG2 für DVDs codiert. Da ich die Original-Schnitt Sessions nicht mehr habe wäre also der AVI-Container meine Ausgangsbasis.

    Mein Ziel ist es je Film 3 Formate zu erstellen:

    • Das Wichtigste: MP4-Container (H264/AAC) in 1080p
    • BR-Disc (1080p)
    • DVD (vernachlässigen wir hier einmal)

    Ich habe recht viel recherchiert und gestöbert und glaube grundsätzlich auf dem richtigen Weg zu sein, würde aber gerne einmal wirklich erfahrene Leute, wie euch hier im Forum, darüber schauen lassen. In einem Raum, wo es nicht stört wird dann ein ausgemusterter Rechner, der ein paar Tage/Wochen durchrechnen soll.

    Mein generisches Skript sähe wie folgt aus:

    So und nun kommen meine Fragen, bei denen ich einfach unsicher bin:

    1) Stimmen meine Berechnungen für das Format soweit?

    • Ich komme von 720*576 mit PAR 1,094 - also eigentlich ~788x576 in Quadratpixeln.
    • Die Höhe von 1080px ist ja fest gegeben, also muss ich mit einem Faktor von 1,875 rechnen.
    • Für die Breite würden sich 1477,5px ergeben, also 1478.

    Ich bin deshalb etwas irritiert, weil ich so oft von 768px lese, aber hier z.B. werden beine 788px auch so benannt.

    [...]Similarly, it is correct to export DV-PAL video to 788x576, which for DV video keeps all the pixels available, and gives the correct aspect ratio[...]

    Meine große Verwirrung:

    In den Meta-Daten gibt mir Mediainfo 4:3 (1,06667) aus, aber Premiere behandelt das Material mit 1,094?

    Wenn ich das Material in Premiere importiere legt er auch eine Sequenz mit 1,094 an und ein Export bei Quadratpixeln wäre 788x576 groß.

    2) Ist spline36resize ok, oder sollte ich anders encodieren?

    3) Encoden und muxen würde ich wie folgt:

    x264 --preset veryslow --crf 16 --tune film --sar 1:1 -o OUTPUT.264 INPUT.avs --sar 1:1

    ffmpeg -i INPUT.avs -ar 48000 -ab 224k -acodec aac OUTPUT.aac

    mp4box -add OUTPUT.264:fps=25 -add OUTPUT.aac#audio -new OUTPUT.mp4

    Das sieht in meinen Augen wie gesagt soweit gut aus.

    4) Für BR würde ich einen weiteren Durchgang laufen lassen, aber mit

    AddBorders(220, 0, 222, 0)

    Mein Rechenweg: 1920px - die vorhandenen 1478 = 442. Lässt sich leider nicht /2 rechnen, also auf einer Seite 2px mehr als auf der anderen...

    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr Feedback für mich hättet, ob ich halbwegs richtig unterwegs bin.

    Wie gesagt, meine ersten Tests sahen jetzt eigentlich alle ganz gut aus, aber bevor ich wochenlang falsch encode...

    Zur Sicherheit habe ich auch mal einen Screenshot von exemplarischen Meta-Daten des Ausgangsmaterial angehängt.

    Vielen Dank im Voraus!

  • Zu kompliziert, für MPEG-2 gilt Generisches Seitenverhältnis: Ist das Bild in voller Breite sichtbar? Dann hast du entzerrt 576 * 4:3 = 768 Pixel. Das Pixel-Seitenverhältnis 1,094 gilt für ITU-R-Seitenverhältnis, dann wären aber nur 704 (bzw. 702) der 720 Pixel Breite mit interessantem Bildinhalt belegt.

    Bei 1080 Pixel Höhe hättest du also 1440 Pixel Breite.

    Bleibt nur die Frage: Lohnt sich das Upscaling überhaupt? Immerhin benötigt das Ergebnis viel mehr Bitrate, enthält aber nicht wirklich mehr Detailinformationen.

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