Logoaway in VirtualDub2 oder RipBot264

  • Hallo, ich bin neu hier und habe schon ein paar Tage wegen meines Problems gegoogelt, bevor ich mich hier angemeldet habe.

    Ich möchte aus Videos der ARD und ZDF Mediatheken jeweils das Logo entfernen und in EINEM Ecodiervorgang die neue Datei möglichst genau auf die gewünschte Größe komprimieren. Die Ausgangsformate sind meistens MPEG-4 Base Media V2. Ich habe das vor einigen Tagen mit VirtualDub2 x32 (weil das auch .mp4 kann) und und dem AviSynth-Tool "Logoaway" erstmalig ausprobiert und es hat vom Ergebnis auch funktioniert. Allerdings nur im "Full-Processing-Mode" was zur Folge hatte, dass mein neuer Rechner (i9) hat an einem 90-Minuten-Video 2,5 Stunden lang gerechnet und die Datei 2 GB größer war, als die Originaldatei. Die Funktion "SmartRendering", die genau das vermeiden soll, hat sich leider nicht aktivieren lassen. Ich habe verschiedene Codecs ausprobiert, aber es kam immer die Fehlermeldung "Cannot initialize smart rendering: The selected video codec is able to compress the source video, but cannot match the same compressed format."

    RipBot264, mit dem ich seit Jahren meine Videos auf die gewünschte Größe komprimiere, bietet auch die Option, AviSynth-Scripte (.avs) einzubinden. Besteht die Möglichkeit das Logoaway-Tool (.vdf), so in ein AviScript-Script einzubinden, dass es von RipBot264 verarbeitet werden kann? Das wäre mir am liebsten, da ich die neue Datei megabyte-genau komprimieren könnte (was bei VD2 soweit ich das geblickt habe, nicht möglich ist, da man nur die Bitrate angeben kann und die Dateigröße damit zur Glücksache wird) und das Logo in einem Durchgang entfernen könnte ohne das Video zwei Mal encodieren zu müssen. Außerdem nutzt RipBot264 im Gegensatz zu VD2 die GPU was den Encodiervorgang beschleunigen würde.

    Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte :/

  • SmartRendering funktioniert in dem Fall wahrscheinlich nicht, da das Bild durch diesen zusätzlichen Blur-Effekt verändert und dadurch neu erstellt wird.

    Das macht vermutlich auch nicht AviSynth.

    Es gab noch vor längerer Zeit, eine delogo.vdf-Datei, Version 1.3.2. Funktioniert bei mir auch mit VDub2, 32 Bit, nicht mit 64 Bit.

    Vielleich gefällt dir der Filter besser, Erklärung bei YT:

    DeLogo Version 1.3.2

    DeLogo bei doom9-Forum erwähnt:

    DeLogo mit AviSynth

    Wenn man in VDub2 eine kleinere Bitrate eingibt, dann erhält man auch eine geringere Dateigröße. Das müsste unter „Save Video" machbar sein.

    Unter "Preferences/Threading" bei “Video filter threading", kann man die Thread-Anzahl einstellen. Allerdings nur bis 8 Threads.

    Eine 8-Kerne-CPU hat aber 16 Threads. Das sollte dringend verbessert werden. Bei der GPU-Nutzung hast du recht. GPU nutzen aber auch gute Encoder.

    Die Schnelligkeit mit der das 90 Minuten-Video abgearbeitet wird, hängt meistens von der PC-Konfiguration ab.

    Der i9 ist ja schnell, aber man bräuchte auch 3 SSDs oder schnelle HDDs im PC.

  • tach auch !

    Um es mal Anfänger gerecht zu formulieren:

    Full Processing bearbeitet JEDES Bild eines Videos. Da das Logo auch in jedem Bild enthalten ist = Logo (verzeih den Wortwitz)

    Smart Rendering meint : Nur an den Schnittstellen des Videos wird neu berechnet, ansonsten wird "gestreamt".

    Das ist für Logo Away nicht zu gebrauchen.

    Wenn Das Video zu groß wird, hast Du was falsch eingestelllt. Entweder Bildgröße , und/oder Bitrate bei Audio und Video.

    Warum will man das Logo von Ard und ZDF entfernen.? Die Videos darf jeder in Deutschland legal haben, der GEZ bezahlt.

    Und sag jetzt nicht die stören. Mich stören die durch LogoAway geblurrten Bereiche mehr.

    Gruss BergH

  • AviSynth decodiert immer. Wer etwas durch AviSynth neu berechnen lässt, encodiert immer komplett alles neu. Hier gewinnst du also zeitlich nichts grundsätzlich gegenüber VirtualDub-Filtern. Allerdings kann u.U. die Arbeit besser auf mehrere Prozessorkerne verteilt werden, man kann evtl. GPU-Decoder verwenden, auch manche Videofilter können die GPU nutzen (was aber nur in Härtefällen Beschleunigung bedeutet und mit GPU-Decodern kollidieren kann). Und am Ende könnte man einen GPU-Encoder (z.B. NVEnc statt x264) verwenden, das bedeutet aber auch oft schlechtere Qualität und weniger exakte Steuerung der Größe.

    Die Zielgröße auf wenige MB genau treffen kannst du nur mit Encodierung in zwei Durchgängen (so kann man z.B. den x264-Encoder auch in VD2 benutzen). Der Konverter muss im ersten Durchgang zunächst eine Statistik erstellen, durch die er dann im zweiten Durchlauf die Kompression für jedes Bild so steuern kann, dass die Zielgröße so gut wie möglich erreicht wird und dennoch der Qualitätsverlust über das ganze Video hinweg möglichst gleich bleibt. Wer in nur einem Durchgang eine bestimmte Größe erreichen will (was man durch die Bitrate steuern kann), der wird ein Video erhalten, das nur wenig um die vorgegebene Bitrate schwankt (was für Videostreaming nötig sein kann), dafür wird aber der Qualitätsverlust je nach Inhalt verschiedener Szenen schwanken.

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