Kammeffekte nach VHS-Digitalisierung / falsches Interlace?

  • Die Verzögerung ist für mich kein Problem, man hat ja noch ein anderes Leben, als Videotechnik.

    Zuerst müsste ich wissen, ob das 3- oder 4 Stunden-Bänder sind. Denn danach richtet sich die Festplattenkapazität.

    Über eine kleine Entschädigung, darüber werden wir uns schon einig.

    Ob ich das besser als die Medienrettung hinbekomme, dazu muss ich das Videomaterial erst einmal begutachten.

    Jedenfalls scheiden bei mir MPEG-2 oder x264 aus, da das schon die End-Codecs für die verschiedenen Streams sind.

    Für eine Weiterverarbeitung in bester Bildqualität, nehme ich nur den Blackmagic-Codec 8 bit in 4:2:2 (avi, ist immer kompatibel).

    Der Codec ist oberes Halbbild zuerst.

    Aber wenn du daraus eine DVD erzeugen willst, dann kannst du das auch selbst, z. Bsp. mit VDub, in normgerechtes unteres Halbbild zuerst machen.

    Von der von mir erzeugten AVI-Datei. Zuvor müsste ich wissen, ob du die Videos noch mit einem Schnittsystem (schneiden) bearbeiten willst.

    Man sollte ja die unbrauchbaren Szenen immer entfernen, das spart auch Speicherplatz. Dann brauchst du sowieso oberes Halbbild zuerst.

    Ich capture mit:

    Panasonic AG-7750 und TBC zur Blackmagic DeckLink HD Extreme 3D-PCI-E-Karte. Alle Videos in SD 720 x 576 Pixel und interlaced.

    Gruß Jo

  • Frage:

    Besitzt du noch die originalen VHS-C-Kassetten ? Dann ist das Bildmaterial auf jeden Fall interlaced. Es gab damals VHS-C-Bänder mit ca. 60 Minuten Laufzeit. Die Profi-VHS-Rekorder bieten einige Einstellungen, mit denen ich höchstwahrscheinlich die Videos retten kann.

    Sollten diese aber auf, z. Bsp. 180 Min. Bändern überspielt worden sein, dann wird eine Korrektur schon schwieriger, bis nicht machbar.

    Bei Interesse, melde dich bitte. Meine eMail-Adresse, teile ich dir im privaten Bereich des Forums mit.

    Gruß Jo

  • Frage:

    Besitzt du noch die originalen VHS-C-Kassetten ? Dann ist das Bildmaterial auf jeden Fall interlaced. Es gab damals VHS-C-Bänder mit ca. 60 Minuten Laufzeit. Die Profi-VHS-Rekorder bieten einige Einstellungen, mit denen ich höchstwahrscheinlich die Videos retten kann.

    Sollten diese aber auf, z. Bsp. 180 Min. Bändern überspielt worden sein, dann wird eine Korrektur schon schwieriger, bis nicht machbar.

    Bei Interesse, melde dich bitte. Meine eMail-Adresse, teile ich dir im privaten Bereich des Forums mit.

    Gruß Jo

    Hallo Pro Jo,

    Es gab nie VHS-C-Bänder.

    Ich habe lediglich normale VHS-Bänder, es wären ca 8, eventuell auch weniger, ich muss erst schauen, welche der Bänder exakte Kopien der Video8-Bänder sind und welche nicht.

    Die Video8-Bänder wurden 2008 von einer Spezialfirma (cassetten-klinik) in Hamburg digitalisiert, denn leider sind die Video8-Bänder (das sind die Originale) allesamt dejustiert aufgenommen worden, sodass die mit geeichtem Gerät leider nicht mehr abspielbar sind. Nicht mal die Medienrettung in Berlin wollte sich da ran trauen und leider existiert die Cassetten-Klinik in Hamburg nicht mehr.

    Die Video8-Bänder wurden damals auf Raten von Markus Behrendt im DV-AVI-Format gecaptured, interlaced, BFF.

    Jene VHS-Bänder, welche einfach nur 1:1 Kopien der Video8-Bänder sind, brauchen natürlich nicht digitalisiert werden, denn ich nehme stark an, dass die Qualität der 1. Kopier-Generation auf VHS (und dann noch nach ca 30 Jahren Lagerung) nicht an die Originale der Video8-Bänder rankommen würde. Es müssen folglich nur diejenigen VHS-Bänder gecaptured werden, von denen leider keine originalen Video8-Bänder mehr existieren.

    Die Qualität der Video8-Bänder in DV-AVI ist erstaunlich gut - selbst auf unserem mittlerweile 4K-TV werden die Dateien sehr gut up-gescale-t und es sieht selbst auf dem 4K-TV erstaunlich scharf aus.

    Ich wollte die Video8-Bänder eigentlich noch einmal capturen lassen, diesmal möglichst verlustfrei, aber da die wie gesagt allesamt dejustiert aufgenommen wurden und die Original-Cam existiert schon lange nicht mehr, meinte die Medienrettung, da sei wohl nix mehr zu machen und ich müsse mit den DV-AVI-Dateien leben.

    Es gibt jetzt daher nur noch vereinzelte VHS-Bänder, die auch von Video8-Bändern stammen (1. Kopier-Generation), aber leider gibt es die originalen Video8-Bänder zu diesen VHS nicht mehr, weswegen diese ca 5-6 Bänder nun das einzige ist, was gegenwärtig noch da ist.

    PS: Falls du statt VHS-C ursprünglich die Video8-Bänder meintest: ja, die existieren alle noch seit sie 2008 gecaptured wurden. Aber selbst Markus Behrendt konnte damals nichts mit ihnen anfangen, weswegen er mir dann die Cassetten-Klinik in Hamburg dafür empfohlen hatte. Die konnten die Bänder allesamt abspielen, nachdem die Wiedergabegeräte absichtlich falsch justiert wurden.

  • Hallo Marvolo.

    Ach so, du hast fast nur Video8mm-Bänder die auf VHS kopiert sind.

    Um wenigstens die Schärfe von den Video8mm-Bändern einigermaßen zu erhalten, hättest du damals auf S-VHS kopieren sollen.

    Aber für S-VHS hatten die meisten Leute kein Verständnis, denn VHS zeigt ja auch ein Bild.

    Dejustierte Video8mm-Bänder?

    Ach so, die Cassetten-Klinik in Hamburg hat die Spurlage absichtlich verstellt, so dass die Videos wieder ansehbar waren.

    Mich wundert es nur, dass da Markus Behrendt nichts verbessern konnte.

    Gut, dass die alten originalen Video8mm-Bänder noch existieren. Ich versuche die Bänder zu retten und in hoher Qualität zu capturen.

    Der Spurlagenfehler kann aber nicht vom Camcorder sein, der damals die Videos aufnahm.

    Wo sich die Bildspur und die Tonspuren auf einen Band befinden, das ist alles genormt.

    Größere Abweichungen darf es da nicht geben, sonst wäre eine Wiedergabe gar nicht möglich.

    Es kann aber sein, dass eine kleine Spurabweichung im minus oder plus-Bereich liegt. Diese sind aber wirklich sehr gering, liegen im µ-Bereich.

    Wenn die Spurlage bei den originalen Video8-Bändern so schlecht liegt, dann wäre ja der Camcorder damals schon defekt gewesen.

    Markus Behrendt kenne ich auch. DV-AVI wurde damals für Amateure empfohlen, da z. Bsp. der MovieMaker oder auch andere Software für Anfänger, die Videos mit unterem Halbbild zuerst für DVDs gecaptured wurden. Echte Profis überspielten die Filme in unkomprimiert und mit oberen Halbbild zuerst.

    Sonst ist ein korrekter Schnitt nicht gewährleistet.

    Nach der Videobearbeitung werden dann die Filme mit dem Schnittsystem auf oberes Halbbild zuerst exportiert.

    Dann wäre das normgerecht, ist aber heutzutage nicht mehr relevant.

    Die VHS-Bänder die 1:1 Kopien der Video8-Bänder sind, möchtest du nicht capturen?

    Das ist klar, an die originalen Video8mm-Bänder, kommt die Bildqualität von Kopien nicht heran.

    Die volle Bildqualität hast du nur, wenn du z. Bsp. die Video8-Bänder ca. 1995 auf DV kopiert hättest.

    Dann hättest du die vollen 5 MHz Bildauflösung und das Farbträgersignal liegt bei DV bei 1,5 db (analog und digital), statt bei 0,5 db bei Video8mm oder VHS. Bei Video8mm sind das im Höchstfall nur 3,5 MHz Bildauflösung. Klar, bei den VHS-Kopien zeigt DV auch nur 0,5 db.

    Aber man hätte keine vermatschten Farben gehabt.

    Ich besitze aus dem Jahr 1985 noch BASF-Bänder, da wird beim Panasonis AG-7750 fast noch Vollausschlag beim Videopegel angezeigt.

    Man darf nur nicht seine Bänder, neben starke Lautsprechermagneten stellen.

    Wenn es möglich ist, dann stelle bei deinem UHD-Fernseher das Upscaling ab.

    Trotzdem wird bei deinem Fernseher das ganze Bild angezeigt, auch wenn es nur 720 x 576 Pixel sind.

    Die Cassetten-Klinik in 27252 Schwaförden gibt es angeblich aber noch. Die Firmen die du genannt hast, sind schon in Ordnung.

  • Ach so, du hast fast nur Video8mm-Bänder die auf VHS kopiert sind.

    Um wenigstens die Schärfe von den Video8mm-Bändern einigermaßen zu erhalten, hättest du damals auf S-VHS kopieren sollen.

    Aber für S-VHS hatten die meisten Leute kein Verständnis, denn VHS zeigt ja auch ein Bild.

    Ich hatte damals leider keinen Einfluss drauf, da war ich gerade erst geboren und meine Eltern bzw. mein Vater, der die Aufnahmen von mir und meiner Geburt bzw. in den Anfangsjahren anfertigte, kannte sich nicht tief genug mit der Materie aus. Da wurden die Video8-Bändern eben einfach mit dem heimischen Rekorder auf VHS gebannt. Immerhin wurden qualitativ hochwertige VHS-Bänder dafür verwendet.

    Zitat

    Um wenigstens die Schärfe von den Video8mm-Bändern einigermaßen zu erhalten, hättest du damals auf S-VHS kopieren sollen.

    Hätte das bei Video8 überhaupt einen Sinn gemacht? War nicht Video8 vergleichbar mit VHS und erst Hi8 war dann vergleichbar mit S-VHS? Video8 ist ja von der Auflösung her schlechter als Hi8? Ich ging immer davon aus, dass Video8 nicht besser von der Qualität ist als VHS?

    Ich zitiere dazu die Medienrettung:

    Zitat

    Die Videoqualität von Video8 ist mit VHS und VHS-C vergleichbar. Alle drei Kassetten arbeiten mit ungefähr 240 horizontalen Linien. Die Unterschiede liegen in der Aufnahmedauer und in der Tonqualität.

    Den entscheidenden Unterschied bringt die Tonqualität. Beim VHS-System erfolgt die Tonaufzeichnung auf einer schmalen Linie am Rand des Bandes und ist folglich anfällig für Schäden. Der Sound ist mit einer Audio-Kassette von geringer Qualität vergleichbar. Video8-Geräte dagegen verwenden AFM-Spuren. Diese sind unabhängig vom Videosignal editierbar und führen zu einer höheren Klangqualität.

    (Quelle: https://blog.medienrettung.de/video8-und-hi8-unterschied/)


    Zitat

    Dejustierte Video8mm-Bänder?

    Ach so, die Cassetten-Klinik in Hamburg hat die Spurlage absichtlich verstellt, so dass die Videos wieder ansehbar waren.

    Mich wundert es nur, dass da Markus Behrendt nichts verbessern konnte.

    Genau so war es. Markus meinte, die Bänder wären bereits mit einem defekten oder stark dejustierten Camcorder aufgenommen worden und er konnte da nichts machen.

    Ich vermute auch, dass der Camcorder (es war ein Blaupunkt Modell) von Anfang an vermutlich schon einen Schuss hatte oder zumindest von Anfang an schon mit nicht korrekter Spurlage aufgezeichnet hat.

    Zitat

    Wenn die Spurlage bei den originalen Video8-Bändern so schlecht liegt, dann wäre ja der Camcorder damals schon defekt gewesen.

    Genau das vermute ich.

    Zitat

    Gut, dass die alten originalen Video8mm-Bänder noch existieren. Ich versuche die Bänder zu retten und in hoher Qualität zu capturen.

    Das sind aber ziemlich viele, bestimmt ca. 12 oder 13 und dementsprechend teuer war das damals auch bei der Cassetten-Klinik.

    Zitat

    Markus Behrendt kenne ich auch. DV-AVI wurde damals für Amateure empfohlen, da z. Bsp. der MovieMaker oder auch andere Software für Anfänger, die Videos mit unterem Halbbild zuerst für DVDs gecaptured wurden. Echte Profis überspielten die Filme in unkomprimiert und mit oberen Halbbild zuerst.

    Sonst ist ein korrekter Schnitt nicht gewährleistet.

    Es war damals auch angedacht, dass die Filme alle auf DVD landen, da aufgrund der niedrigen Auflösung was anderes als DVD 2008 ohnehin nicht denkbar gewesen wäre. Dass man heutzutage die Dateien eher alle als Dateien auf einem NAS oder Festplatte zum Abruf über den Smart-TV hat, konnte damals noch keiner wissen.

    Teile der originalen Video8-Bänder haben wir auf VHS, aber längst nicht alle. Diese VHS müssen dann natürlich nicht mehr gecaptured werden, wenn das Original auf Video8 noch vorhanden ist. Es wären dann nur jene VHS, von denen es keine Video8 mehr gibt.

    Ob du mit den Video8 Erfolg haben wirst, kann ich nicht sagen. Eventuell schicke ich dir erstmal nur 1 oder 2, um auszuprobieren, was überhaupt noch geht? Ich könnte dir auch die jeweilige DV-AVI-Datei mitschicken zum Vergleich, was die Cassettenklinik damals draus gemacht hat beim Capturen. Für mich sieht es wie gesagt eigentlich gar nicht schlecht aus. Das einzige, was auffällt, sind parallele horizontale Linien, die vor allen Dingen in gleichfarbigen Flächen wie blauem Himmel oder so auffallen. Die sind aber teilweise auch auf den VHS-Kopien zu sehen - vermutlich sind die Linien also schon bei der Aufnahme entstanden oder sind Video8-spezifisch?

    3 Mal editiert, zuletzt von Marvolo (22. November 2021 um 22:54)

  • Ja, das ist schon klar, dass du da nichts daür kannst, fast alle Hobby-Filmer haben das damals auf VHS kopiert, das war ganz normal.

    Aber positiv ist, dass höherwertigere Bänder genommen wurden.

    Ja, VHS und Video8mm haben die gleiche Qualität.

    Aber in Bezug auf eine Kopie oder mehrere Kopien von den Bändern, ist S-VHS oder Hi8 besser, hat eine bessere Bildschärfe.

    Angenommen das originale Video8mm-Band, das vom Camcorder, das waren meistens nur um die 2,8 MHz, wird wieder auf ein VHS-Band kopiert, das wiederum, je nach Aufnahmequalität des VHS-Rekorders, das waren auch nur meistens 3,0 MHz, dann ist die Bildqualität fast schon doppelt so schlecht, wie die Aufnahme vom originalen Band.

    Eine dreifache Kopie, konnte man damals fast nicht mehr anschauen. Dazu kam noch, dass die Leute keinen TBC einsetzten, der die Bildlinien korrigierte. Das war nur ein Bildgewabere. Aber den Leuten machte das scheinbar nichts aus.

    In den heutigen UHD-Zeiten, kann man solch eine Bildqualität nicht mehr präsentieren.Das Gleiche ist auch mit 16-235 der Fall.

    Je mehr Kopien die man auf Band machte, desto schlechter wurde die Bildqualität.

    Dass man heute 1:1-Kopien mit dem PC macht, das war ja damals noch nicht möglich. Das ging nur 1986/88 mit der Video-Machine von FAST.

    Konnte sich aber fast kein Amateur leisten.

    Die Bildqualität bei konsumer-Camcorder reichte von 1,5 MHz bis 3,3 MHz, bei sehr guten und teuren Camcordern.

    Bei 1,5 MHz erkennt man aber keine Gesichter mehr, so schlecht war die Bildschärfe.

    Profi-VHS hatte immer 3,5 MHz, das ist auch das Systemende, mehr geht nicht bei VHS oder Video8mm bei Sony.

    5 MHz wären dann MiniDV (500 Zeilen) -, S-VHS und Hi8 (400 Linien). DVCPRO müsste 800 Zeilen haben.

    Der Ton am Rand des Bandes, ist bei VHS der Längsspurton.

    Der HI-Fi-Ton wird auf der Schrägspur, neben dem Bildsignal und dem VITC-Timecode, fast über das ganze Band aufgezeichnet. Vereinfacht geschrieben. Da aber VHS die etwas schnellere Geschwindigkeit aufweist, halten Bild- und Ton-Aufzeichnungen länger, als bei Video8mm.

    Du siehst, es gibt Vor- und Nachteile von beiden Systemen.

    Defekter Camcorder:

    Theoretisch hat dann der Camcorder die Videospur, im nicht mehr regelbaren Bereich aufgenommen.

    Praktisch müsste der Camcorder das Bildsignal auch teilweise auf der Längsspur des Audiotones mit aufgenommen haben.

    Aber das sind alles nur Spekulationen, die nichts mehr bringen.

    Viele Kassetten:

    Sind das Video8mm-Bänder mit 60- oder 120 Minuten Laufzeit?

    Soweit wie ich auf der Homepage von der „Cassetten-Klinik“ (Diepholz) lese, werden da nur Kassetten-Gehäuse repariert, aber keine Überspielungen vorgenommen. Oder tat das die Firma in Hamburg?

    Ich nehme an, dass die Kassetten-Gehäuse in Ordnung sind.

    Ja, da hast du recht, meistens wurden daraus nur DVDs erstellt. Man hätte aber auch die MPEG-2-Streams behalten können.

    Die auf einer DVD erzeugten VOB-Dateien, kann man heutzutage auch in H.264 (MP4) umwandeln. Dann hat man Streams, die fast überall abspielbar sind.

    VHS-Bänder, von denen es keine Video8mm-Videos mehr gibt:

    Diese neu zu capturen, dürfte kein Problem sein.

    Ja, schicke erst einmal ein Stück dieser defekten Bänder. Ich kann auch nur ausprobieren, ob da überhaupt noch was zu machen ist.

    Wir kochen alle nur mit Wasser. Auch ja, eine DV-AVI-Datei mitschicken zu Vergleich, ist eine gute Idee.

    Selbstverständlich hat DV-AVI eine gute Qualität. Es wird ja mit einer festen Bitrate von 25.000 Kbps, in 4:2:0 gecaptured.

    Die horizontalen Linien, stammen vermutlich von der nicht korrekten Spurlage des Camcorders.

    Man muss bedenken, es war nicht möglich ein korrektes Bildsignal zu capturen.

    Somit ist deine Vermutung richtig, dass das schon bei der Aufnahme geschah. Auch das Video8mm-System muss eine korrekte Bildwiedergabe erzeugen.

    Mich stören bei Video8mm oder bei Hi8 nur die vielen Drop-outs (Bandfehler). Selbst bei den teuren HI8-Master-Bändern (43 DM, pro Kassette) von Sony.

    Bitte teile mir vorab mit, welche HDD (Bezeichnung) du mitschickst. Vielleicht kann ich dir eine schnellere HDD zum gleichen Preis nennen.

    Die alten VHS-Bänder, kann ich dir auf jeden Fall capturen. Du kannst mir deine eMail-Adresse auch im privaten Bereich des Forums mitteilen.

    Im Gegenzug erhälst du meine.

  • Soweit wie ich auf der Homepage von der „Cassetten-Klinik“ (Diepholz) lese, werden da nur Kassetten-Gehäuse repariert, aber keine Überspielungen vorgenommen. Oder tat das die Firma in Hamburg?

    Du meinst vermutlich nicht dieselbe Cassetten-Klinik wie ich. Die, die du vermutlich meinst (in Schwaförden) (https://www.cassetten-klinik.de/) gab es damals noch gar nicht, obwohl die URL bzw. Webadresse dieselbe war.

    Vermutlich ging diese hier online, als die alte Cassetten-Klinik in Hamburg offline ging. Die, die ich meinte, wurde von Volquard Odo Schaa, einem Fernsehtechniker, betrieben und war in Hamburg-Wandsbek und die Seite sah auch ganz anders aus als die chaotisch wirkende hier aus Schwaförden.

    Interessanterweise habe ich aber dies hier noch gefunden - das wird wohl die alte Cassettenklinik sein, bei der ich die Bänder capturen ließ: https://web2.cylex.de/firma-home/cas…ik-2547629.html

    Da stehen zumindest auch die Kontaktdaten zu Hr. Schaa und die Straße ist glaube ich auch noch dieselbe wie damals, soweit ich das noch in Erinnerung habe. Selbst die Medienrettung in Berlin hatte von Hr. Schaa und der Cassettenklinik gehört und würde gerne Kontakt zu ihm aufnehmen in Bezug auf genaue Informationen zum dejustierten Capturen, aber die Website ging dann zwischenzeitlich offline, sodass der Herr von der Medienrettung ihn nicht mehr kontaktieren konnte. Ob ich der Medienrettung mal obigen Link zur Kontaktaufnahme zukommen lassen soll?

    Zitat


    Bitte teile mir vorab mit, welche HDD (Bezeichnung) du mitschickst.

    Ich hätte momentan eine externe 1TB Platte, die ich auch für die Medienrettung in Berlin benutzt habe. Die würde ich natürlich vorher leermachen. Aber ob 1TB ausreicht? Ich weiß nicht, welche Größen da so anfallen.

    Bezüglich der Video8-Bänder: die sind entweder 60 oder 90 Minuten Länge. Soweit ich gesehen habe, aber nie über 90 Minuten Länge. Ob die auch alle bis zum Bandende bespielt sind, kann ich nicht sagen - vermutlich nicht bzw. nicht alle.

    Da du sagtest, du wunderst dich, dass Markus Behrendt die Bänder nicht capturen konnte: ich nehme an, er hat sicherlich alles probiert, was möglich war. Dies zeigt vermutlich nur, dass es sich hier nicht um ein simples Tracking-Problem handelt, wo man ein wenig mit der Spurlage rumspielen kann, sondern da mussten die Wiedergabeköpfe gezielt so von der Normierung verstellt werden, damit die Bänder abspielbar wurden - und dies kann / konnte vermutlich nur die Cassetten-Klinik (Hr Schaa).

    So jedenfalls reime ich mir den Sachverhalt zusammen. Ob du auch solche Möglichkeiten zum Dejustieren hast, weiß ich nicht - aber wie gesagt, am besten schicke ich einfach mal ein Exemplar, dann wird man sehen, wie weit man noch kommt damit.

  • Ja, das habe ich mir schon gedacht, dass das eine andere Firma ist. Ich habe auf die Schnelle nur die Firma in Schwaförden gefunden.

    Diese ist aber nicht in Hamburg ansässig, was mir schon klar war. Mich wundert es auch, dass das alles eine Frau macht, was ungewöhnlich ist.

    Danke für den Link zur „originalen Cassetten-Klinik". Nur weiß man nicht, ob es die Firma wirklich noch gibt.

    Scheinbar öffnet der Laden laut Cylex-Seite nur an einem Dienstag. Eine Telefonnummer wird aber auch genannt.

    Kannste einmal anrufen, wenn du möchtest.

    Ich würde mich erst versichern, ob es die Firma überhaupt noch gibt, erst danach kannst du die Mediarettung informieren.

    1-TB-HDD:

    Für alle Filme reicht die HDD vermutlich nicht aus. Ich kann dir nur anbieten, die Festplatte voll auszunutzen.

    Zumindest soweit wie die Laufzeit von einigen deiner Bänder reicht. Oder du kaufst dir eine HDD noch dazu.

    Diese kannst du später als Datengrab verwenden.

    Ich nehme dazu immer eine Seagate ST2000DM008 (Barracuda, 2TB, interne SATA), kostet um die 48 Euro, und ist 200 bis 215 MByte/s schnell.

    Video8mm-Bänder:

    Ja, das was du vermutest, könnte schon stimmen. Theoretisch müssten dann die Bildköpfe verdreht, entweder in einem steileren oder flacheren Winkel, zur Bandhöhe ausgerichtet werden. Ein Azimut-Fehler dürfte nicht vorliegen.

    Da muss ich dich leider enttäuschen, solch eine starke Verstellung von der Norm, kann ich auch nicht vornehmen, wenn das wirklich so sein sollte.

    Dieser Herr Schaa besitzt vermutlich mehrere Messgeräte, um solche Fehler auszugleichen.

    Er muss ja den gleichen Aufnahmewinkel der Bildköpfe finden. Vermutlich stammen seine Abspielgeräte aus Indien oder Pakistan.

    Aber du kannst trotzdem einmal ein betreffendes Band mitschicken, würde mich persönlich interessieren.

    Dafür kann ich dir mehr VHS-Bänder capturen. Danke für deine Mail-Adresse vorab. Dann brauchen wir uns nicht jedesmal im Forum anmelden.

    Das spart auch Speicherplatz beim Server.

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