Blackmagic Intensity Extreme vs Intensity Shuttle USB 3.0 bei der Digitalisierung nach Anleitung von Gubel /DVD Intensity Weg

  • Hallo zusammen :)


    erstmal Danke, dass es solch ein aktives Forum mit Tips und Fachwissen gibt!

    Arbeite mich seit Tagen etwas in das Thema Digitalisieren von analogen Videobändern (VHS) und der Übertragung von Hi8 Aufnahmen zur Bearbeitung am Rechner bzw. Mac. ein.


    das Tutorial von Gubel ist für mich sehr interessant und ich würde da gerne „tiefer“ einsteigen statt mit Grabber Lösung oder der Elgato Video Capture zu arbeiten.


    meine Frage an dieser Stelle: um eine gute Qualität /Ergebnis zu erreichen sind da bei den bei mir relevanten Aufnahmemedien (VHS Kassetten und Hi8)

    Unterschiede hinsichtlich der Karte zu beachten?


    ich arbeite an einem IMac 2019 und habe die entsprechenden Thunderbolt Adapter fast zusammen ( Thunderbolt 2 auf Thunderbolt 3 USB C + Thunderbolt auf FireWire # FireWire Adapter 6 auf 4 polig)


    1. kann ich damit die ältere Blackmagic Design Intensity Extreme an den IMac anschließen und per obiger Adapter eine Quelle capturen ?

    2. bietet die Blackmagic Intensity Shuttle USB 3.0 Vorteile bei dem Vorhaben der Digitalisierung ?


    ist ja schon ein Preisunterschied zwischen den beiden


    mir steht ein VHS Videorekorder mit Scart Anschlüssen NV-SD400 und ein Panasonic DMR-EH45 zur Verfügung . Die HDMI Splitter Box liegt schon im virtuellen Einkaufswagen



    danke fürs lesen und eure Unterstützung :)

    Zuspieler:

    Panasonic NV FS200 HQ / VHS
    Samsung SV-4000W World Wide Video Multi System / VHS
    Philips VR-2220 / Video 2000
    Sony EV-C500E / Hi8

    Sony HVR-M15U / MiniDV

    DVD Recorder:
    Panasonic DMR-EH54

    Panasonic DMR-EH10

    Panasonic DMR-EH575

    Camcorder:
    Sony DCR-TRV110E / Hi8

    Capture Karten:

    Blackmagic Intensity Extreme + Thunderbolt Shuttle

    Canopus / Grass Valley ADVC 110

    TBC:

    Electronic Design TBC Enhancer

    For.A 310P

    Bei Fragen zu obigen Geräten gerne melden :)

  • Hallo Holger,

    die beiden Blackmagic-Boxen haben die gleiche Bildqualität.

    Nur die Intensity Extreme hat die schnellere Thunderbolt-Hostschnittstelle, die ab HD 1080 die Signalströme schneller nachliefern kann.

    Technisch ist Thunderbolt wesentlich schneller, als USB 3. Daher würde ich die Blackmagic Design Intensity Extreme mit Thunderbolt bevorzugen.

    Möchtest du nur bis HD 720p capturen, dann reicht auch die Blackmagic Intensity Shuttle USB 3.0-Box aus.

    Meinst du den Panasonic DMR-EH54 ? Dieser hat einen internen TBC. Es gibt nur den Panasonic DMR-ES45. Ich schätze, EH45 war nur ein Zahlendreher.

  • Hallo :)

    Vielen Dank für die Antwort!

    Dann ist die Extreme ja echt eine gute Wahl. Arbeite an einem Mac und da ist ja Firewire gut integriert.
    Über die USB Version habe ich gestern noch eine Horrorstories und Reviews gelesen.

    Sorry wegen des Models: DMR-EH545 - da habe ich mich vertippt am Ipad.

    Ich musste den Satz jetzt mehrmals lesen: also der DMR-EH54 hat einen TBC, was bei einem schlechteren Eingangssignal (VHS) für besseres Bild sorgt
    ( - Ergänzung: auch wenn das Gerät per Scart angeschlossen ist? -) richtig?

    Dann würde ich mir ja "besser" einen DMR-EH54 besorgen und den EH545 wieder verkaufen :/


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    Panasonic DMR-EH10

    Panasonic DMR-EH575

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    Blackmagic Intensity Extreme + Thunderbolt Shuttle

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    TBC:

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    For.A 310P

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  • Hallo,

    ja, Firewire 1394 (400MB) ist eine Video-Schnittstelle, eigentlich nur für MacIntosh-PCs gedacht. Microsoft hat damals leider FW nie richtig voll unterstützt. Der interne Windows-Treiber übertrug nur bis zu 100 MB. Von Belkin gab es aber einen FW-Treiber, der echte 380 MB bei Win. XP schnell war.

    Das wurde damals von dem c’t-Magazin getestet. FW wurde dann noch schneller mit FW 800 (800MB, 9 Pin.).

    Für Windows gab es in dieser Zeit dann extra PCI-Steckkarten, z.Bsp. von Adaptec, die solche Geschwindigkeiten garantierten.

    Aber das weiß heutzutage fast keiner mehr.

    Intensity Shuttle USB 3.0:

    Wenn man solche Boxen z. Bsp. von 3. Hand kauft, muss man damit rechnen, dass diese nicht richtig funktionieren.

    Goldwingfahrer und ich, besitzen (besaßen) BM-PCI-E-Karten und Breakout-Boxen schon seit über 10 Jahren, diese funktionierten immer einwandfrei.

    DMR-EH54 hat einen TBC:

    Ja, richtig. Richtig ist auch, dass ein interner TBC immer auch an allen Bildschnittstellen wirkt, auch bei Y/C-Scart-Ausgang.

    Der beste TBC ist vermutlich der im DMR-ES10. Aber da ein funktionierendes Gerät zu ergattern, ist wahrscheinlich schwierig.

    Ich habe nirgendwo gelesen, dass der Panasonic DMR-EH545 einen internen TBC hat.

    Da ich vorwiegend im professionellen Bereich arbeite, kann ich dir das nicht sagen.

    Da müsstest du einmal den Kollegen Bogilein kontaktieren, der kann dir dann genauere Infos geben.

    Der Panasonic DMR-EH54 hätte halt noch zusätzliche YUV-Ausgänge. Aber die Scalierung über HDMI auf 1080, ist sowieso schlecht.

    Ich würde in diesem Fall, immer einen YUV-Ausgang bevorzugen. Ist technisch einem HDMI-Interface ebenbürtig, wenn auch nur analog.

    YUV reicht ja bis zu 1920 x 1080 Pixel, aber ohne automatische Scalierung. Die Digitalisierung nimmt in diesem Fall die BM-Box vor.

    Man sollte nicht vergessen, dass YUV eine professionele Schnittstelle ist, und das Bild ist schärfer und hat auch weniger Bildrauschen, als Y/C.

    Der Splitter entfällt dann ebenfalls für private Aufnahmen.

  • Ja, hast recht, gemeint waren selbstverständlich Mbits. Auch richtig, die Berechnung in Mbyte ist 8x langsamer.

    Eine Festplatte für FW 400, müsste demnach nur 50 MByte/s schnell sein. Aber solche geringen Geschwindigkeiten, haben sich ja Dank der SSDs erledigt.

    In Bezug auf meinen Vorschlag, von FW400 und dann direkt mit YUV von einen DVD-Rekorder zu einer C-Box zu verkabeln, möchte ich noch folgendes hinzufügen.

    In diesem Fall wird das digitale FW-Signal vom DVD-Rekorder wieder zu analogem YUV gewandelt. Die Capturekarten digitalisieren dann die YUV-Signale.

    Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass sich mit dieser Konfiguration eine Bildverschlechterung gegenüber HDMI ergibt.

    Die analogen Bild- und Tonkabel, dürften bei den meisten Leuten nur 1,0 m Länge betragen.

    Laut dem Broadcast-Service von Panasonic, ist ein analoges YUV-Signal technisch besser, als ein digitales FW-SD-Videosignal.

    Von dieser Info damals, war ich auch überrascht. Zu einem HDV-Signal mit 1440 x 1080 Pixel, wurden keine Details genannt.

  • Danke euch für die Beiträge und Antworten.
    war beruflich unterwegs und hatte somit leider noch nicht wirklich Zeit es auszuprobieren in Ruhe…


    Hardwareseitig habe ich inzwischen einiges beschafft und ein ES10 ist auch in Kürze verfügbar :)
    die YUV Schnittstelle interessiert mich. Habe noch ein paar Oehlbach Kabel bei eBay Kleinanzeigen aufgetrieben.
    bin schon gespannt, ob das alles so wie erhofft klappt und ich die Anleitung erfolgreich umsetzen kann.

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  • Für Leute, die sich noch mit analogen Videos beschäftigen, stelle ich, zu einem besseren Verständnis der damaligen Technik, einen kurzen Ausschnitt der Folge, aus der Hobbythek – Fernsehen und Video selbstgemacht, zur Verfügung (281 MB). Die Sendung moderierte damals 1993 Jean Pütz.

    Hobbythek – Fernsehen und Video selbstgemacht

    Gezeigt wird der Qualitätsunterschied zwischen Kopien von VHS, Video8mm, S-VHS und Hi8. Solange der Link aktiv ist.

    Sollte der Link nach einer Woche ablaufen, lade ich bei Interesse, das MP4-File gerne bei einem anderen Hoster hoch.

    Ich bitte die nicht ganz einwandfreie Bildqualität zu entschuldigen, hatte 1993 einen nicht so guten Antennenempfang.

  • Hallo Pro Jo!

    Herzlichen Dank fürs Teilen dieses Juwels. Sehr interessant die Folge. Hab ich mir gestern Nacht noch angeschaut.

    Das waren noch Sendungen mit Herz und Verstand. Alles schön anschaulich erklärt.

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    TBC:

    Electronic Design TBC Enhancer

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    Bei Fragen zu obigen Geräten gerne melden :)

  • Vielen Dank, Pro Jo für die Bereitstellung des Films ! :thumbup:

    Aufgrund der Jahreszeit und der aktuellen C-Situation verbringt man vermutlich mehr im Innenraum. So war ausreichend Motivation da, den Film ein wenig zu bearbeiten. Da ich nicht weiß, ob dies überhaupt gewünscht ist, handelt es sich um einen kleinen Ausschnitt. (Konstruktive) Kritik gerne erwünscht :)

    Super Resolution Erfahrungen?

  • Auch an dich vodjara vielen Dank, dass du versucht hast, das SD-Material auf UHD zu konvertieren.

    Selbstverständlich kannst du privat das SD-Video verbessern, jedenfalls soweit als möglich. Solche Tests sind immer interessant.

    Ich habe mir den kurzen Ausschnitt heruntergeladen und angesehen.

    Positiv ist das Bildrauschen, das du vollkommen entfernt hast. Leider ist dadurch die Detailschärfe (stark) gesunken.

    Gut ist auch die Wandlung zu progressive. Aufgefallen ist mir auch, dass der Ton nicht synchron ist, und etwas langsamer abgespielt wird.

    Wie sieht die UHD-Schärfe bei der Messtafel (Megahertzauflösung) aus? Das Bildrauschen nur leicht entfernen, aber nicht ganz.

    Hast du die Bildhelligkeit von 16-235 korrekt auf 0-255 konvertiert? Ich wollte das SD-Video korrekt bei 16-235 belassen, so wie die Spezifikationen lauten. Es sieht heutzutage etwas flau aus, aber so ist SD messtechnisch korrekt abgeglichen.

    Wenn ich auch 0-255 belasse, dann sieht der kurze Ausschnitt ebenfalls so bei mir aus. Nur das Bildrauschen ist bei mir höher, das Bild aber schärfer.

    SD ist mit UHD nicht zu vergleichen.

    Was MediaInfo anzeigt:

    General:

    Format profile: Base Media ist in Ordnung

    Video:

    Format profile: Baseline@L5.1, müsste Main oder High@L5.1 heißen, auch bei H.264

    H.265:

    Die Farbunterabtastung bei H.265 reicht von 4:2:0 bis 4:4:4. Bei H.265 hat man zum ersten Mal die Möglichkeit, die Farben mit 4:2:2 zu speichern.

    Das ist sehr gut, und wäre optimal für Leute, die Beamer besitzen. 4:4:4 ist noch eine Qualitätsklasse höher.

    Für UHD-Filme, sollte man auch die Audio-Bitrate auf min. 448 Kbps erhöhen, spezifisch sind es, glaube ich, 640 Kbps.

    Aber 96 Kbps für das Test-Video ist in Ordnung, da wird ja keine Klangqualität gefordert.

    Das sind meine Tipps, die ich dir geben kann.

    Für Selur:

    Samsung bietet den ersten Fernseher mit dem Farbraum BT.2100 an. BT.2100 deckt den Farbraum zu 90% ab.

  • Hi Pro Jo,

    Danke für deine Kritik/Hinweise. Genauso stelle ich mir das vor. Ich stehe ja noch ganz am Anfang dieser Materie und bin für jeden Hinweis, Ratschlag dankbar !

    In der Tat hatte ich mit der Farbe ein wenig nachgeholfen da mir das Gesamtbild etwas "flach" vorkam und so hatte ich ein wenig rot reingedreht. Außer dem Deinlerlacing und dem Upscaler war dann noch etwas "NEAT" im Spiel, das wars aber auch schon.

    Mich würde aber auch interessieren, wie andere User vorgehen um Videomaterial (im speziellen alte Aufnahmen) aufzuwerten......

  • Ja gut, die ganzen Einstellungen so zu optimieren, dass das alles normgerecht ist, muss man erst lernen und was auch wichtig ist, zu verstehen.

    Das musste ich auch erst lernen. Auf dem richtigen Weg bist du schon. Das ist nur eine Frage der Feineinstellungen.

    Den Entrauschfilter z. Bsp. auf Stufe 3, statt auf 30 einstellen. Man muss sich langsam vortasten. Anders mache ich das auch nicht.

    Wenn man die Farbe oder die Helligkeit erhöht, dann übersteuern (clippen) die genormten Werte.

    Die genormten Werte beziehen sich bei FBAS auf 1,0 Volt Spitzenspannung, und bei S-VHS auf das Y-Signal mit 0,7 Vss und beim C-Signal auf 0,3 Vss.

    Ein guter Anhaltspunkt ist die MHz-Tafel, um das Rauschen zu verringern. Ich erkenne noch die 4,0 MHz-Streifen.

    Das heißt, sobald man diese Auflösung nicht mehr sieht, sollte man einen kleineren „Entrauschwert" eingeben.

    Da wird man vermutlich zwischen Stufe 3 und 10 liegen.

    Ich habe den kurzen Ausschnitt einmal so erstellt, wie sich die Leute in der heutigen Zeit das vorstellen. Das Video-Band ist das Fuji SE-180 PRO.

    Das Video wurde korrekt auf 0-255 konvertiert. So sollte die Qualität eigentlich aussehen. Es kann sein, dass das Bild leicht ruckelt.

    Ich hätte den leichten Denoise-Filter als letztes nehmen sollen. Aber das ist ja nur eine Arbeitskopie.

    Das Video dient nur als Vergleich zwischen 16-235 und 0-255.

    Hobbythek – Fernsehen und Video selbstgemacht, 0-255, 576i

    Einmal editiert, zuletzt von Pro Jo (7. Dezember 2021 um 02:30) aus folgendem Grund: Link funktionierte nicht.

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