Fragen zur Digitalisierung von VHS-Kasetten

  • Ich habe mich für Huffyuv entschieden.

    Ich habe jetzt noch meinen Panasonic DMR-E65 angeschlossen. VHS-Rekorder mit S-Video-Kabel und Audio-Cinch-Kabel an den DVD-Rekorder angeschlossen und dann ebenfalls mit S-Video-Kabel und Audio-Cinch-Kabel den DVD-Rekorder an den Hauppauge USB-Live2.

    In Anlehnung an die Anleitung von Gubel habe ich beim DVD-Rekorder das Bildverhältnis auf 4:3 gestellt, TV-System PAL. Grauer Hintergrund Aus. Bei HDMI kann ich nichts einstellen. Bei "Video" habe ich Aufnameschärfe auf "An" gestellt. AV1 Ausgang (Scart) auf S-Video (bin nicht sicher ob das nötig war). Einstellungen AV2, Eingang S-Video, AV2 Buchse Ext. Ext Link: Ext Link 2.

    Ich habe im Anschluss ein 50-Minuten Video digialisiert. Dropped Frames 0 und Inserted Frames 0 (siehe Screenshot). Ein Teil (das Video wurde geschnitten) von drei Minuten ist in einem schlechten Zustand. Dieser Teil ist jetzt unter Verwendung des DVD-Rekorders deutlich besser geworden, als die erste Digitalisierung. Es scheint, ich bin auf dem richtigen Weg :)

    Ich habe dann noch ein 10-Minunten Video digialisiert. Das schlechteste Tape, das ich habe. Es war ein Schulprojekt von mir aus dem Jahr 1995. Ich habe das Video selber geschnitten und vertont. Zustand grauenvoll. Bei der ersten Digitalisierung mit Vdub 1.9.11 hatte ich fast 1'000 inserted frames und viele dropped frames. Mit dem neuen Setup 0 dropped frames und 0 inserted frames. Der DVD-Rekorder spielt also gerade bei schlechten Teilen oder Tapes seine Stärke aus. Ich werde alle meine Tapes mit Hilfe des DVD-Rekorders digitalisieren.

    Zwei Fragen noch zum Capture-Prozess:

    - Ich habe TBC beim VHS-Rekorder immer noch eingeschaltet. Spielt das eine Rolle oder soll ich TBC abschalten, da ja das Signal durch den DVD-Rekorder läuft? Ich habe die Frage falsch gestellt. Es wurde schon geschrieben, dass man in diesem Fall TBC beim VHS-Rekorder abschalten sollte. Ich habe das aber vergessen und drei Videos mit eingeschaltetem TBC beim VHS-Rekorder digitalisiert. Was kann in diesem Fall passieren? Muss ich sinnvollerweise die drei Videos nochmals digitalisieren?
    - Im DVD-Rekorder gibt es noch eine Einstellung "Progressiv". Spielt es eine Rolle, was ich hier einstelle?

    Jetzt komme ich wohl zum filtern. Wie muss ich den "gradation" filter sinnvollerweise einstellen? Gibt es neben dem Post von Gubel eine Anleitung, wie man VHS-Aufnamen filtern soll?

    Danke, Fabian

  • Ja richtig, Goldwingfahrer verwendete meistens Lagarith. Wir hatten aber 2009/2010 einen Codec-Test für uns persönlich gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass die 4:2:2-Codecs von AJA, BM und Canopus qualitätsmäßig die besten waren. Das sind ganz reine Streams, ohne, dass, wie z. Bsp. bei ffdshow (Google), Daten mit übertragen werden. Huffyuv ist auch in Ordnung.

    Die verschiedenen YUV-Varianten sind für folgende Schnittsysteme gedacht:

    Avid, DaVinci und Edius: UYVY, DaVinci und Edius: YUY2

    Welches Schnittsystem YUYV unterstützt, ist mir nicht bekannt.

    Wenn der DVD-Rekorder einen TBC besitzt, dann wird normalerweise der interne TBC vom VHS-Rekorder abgeschaltet.

    Progressiv ist für Vollbilder. Dein VHS-Rekorder wiedergibt aber nur Interlace-Material.

    Eine Anleitung wie man einen Gradations-Filter einstellt, gibt es nicht. Das ist für die meisten Leute unverständlich, dass man SD-Material auf 16-235 abgleichen sollte.

    Manuelle Curves-Einstellungen für RGB (Space) und RGB (Channel):

    Punkt 1 muss man dann mit den + Zeichen bei In- und Output auf 16 einstellen.

    + Punkt 2 bei In- und Output auf 128 belassen.

    + Punkt 3 mit den - Zeichen bei In- und Output auf 235 einstellen.


    Manuelle Curves-Einstellungen für RGB und R:

    Punkt 1 mit den + Zeichen bei In- und Output auf 16 einstellen.

    + Punkt 2 mit den - Zeichen bei In- und Output auf 235 einstellen.


    Manuelle Curves-Einstellungen für RGB und G:

    Punkt 1 mit den + Zeichen bei In- und Output auf 16 einstellen.

    + Punkt 2 mit den - Zeichen bei In- und Output auf 235 einstellen.


    Manuelle Curves-Einstellungen für RGB und B:

    Punkt 1 mit den + Zeichen bei In- und Output auf 16 einstellen.

    + Punkt 2 mit den - Zeichen bei In- und Output auf 235 einstellen.


    Gradations-Filter für 32 Bit:

    gradation.zip

    Gradations-Filter für 64 Bit:

    gradation_x64.zip

    Wenn du mehrere Filter einsetzen möchtest, dann muss man meistens von YUV zu RGB konvertieren.

    Bogilein:

    Ich sehe an deiner Codec-Liste von VDub, dass du einen Patch von Huffyuv installiert hast. Ein Patch ist eine Verbesserung von der Grundsoftware. Es sollte aber zuvor die Basis-Software installiert werden und danach der Patch. Oder täusche ich mich da? Es gab damals eine verbesserte Grundsoftware, die Hyperthreading (HT) für die Nutzung mehrere CPU-Kerne gleichzeitig anbot.

    Das Basis-ZIP hieß: huffyuv_mt_712.zip

    huffyuv_mt_712.zip

    Danach folgte der Patch: huffyuv_220.zip

    huffyuv_220.zip

    Mich wundert, dass deine Patchversion alleine funktioniert. Es kann sein, dass bei der Installation, sich der Patch zusätzliche Parameter über das Internet holt. Wenn du möchtest, dann kannst du einmal diese beiden Versionen installieren. Vielleicht hast du dadurch mehr Einstellungen zur Verfügung. Dein HuffYUV.zip selbstverständlich deinstallieren. Du kennst dich ja aus.

    Die guten 4:2:2-Codecs von Magix, verwendet scheinbar keiner.

    Gruß

    Joachim

  • Die Huffyuv MT und 220er Version würd ich nicht installieren. Diese sollen nicht stabil laufen wenn man unseren englischsprachigen Kollegen glauben schenken darf.

    Jo

    Ich habe die empfohlene Version von digitalfaq installiert da war der Patch dabei.

  • Super ... vielen Dank für die beiden Filter und die Einstellungen. In der Maske habe ich rechts die Buchstaben L, S und G (siehe Bild). Spielt es eine Rolle, welchen Buchstaben ich davon auswähle? Bei Processing muss ich "RGB only" wählen oder "RGB + R/G/B"?

    Neben diesem Filter werde ich den Filter "Add Border" verwenden, um den verzerrten Rand unten einzuschwärzen (wie von Gubel beschrieben). Dann werde ich noch einen Denoise-Filter verwenden. Gibt es weitere empfehlenswerte Filter?

    Ich habe die JPSDR Filter heruntergeladen. Es ist aber verwirrend, dass es verschiedene Ordner mit .vdf-Dateien gibt. In welchem Ordner sind die korrekten Filter (Windows 10, WirtualDub 2 64bit)?

    Gruss

    Fabian

  • Ja gut, dann ist das die Grundsoftware mit dem Patch, das ist in Ordnung. Die Basiseinstellungen werden dann im Hintergund über das Internet installiert.

    Ich habe auf englischsprachigen Seiten nichts gefunden, in denen behauptet wird, dass HuffYUV nicht stabil läuft. Viele sonderbare Meinungen zu HuffYUV und Lagarith habe ich gelesen. Der ut-Video Codec kommt dabei nicht gut weg.

    Im Edius-Forum empfiehlt Goldwingfahrer den HuffYUV-Codec mit RGBA (mit Alphakanal) zu verwenden. Was mir schleierhaft ist, denn VHS und Video8mm haben keinen Alphakanal. Ich habe auch alle ut-Video-Codecs deinstalliert, da ich diese nie verwende.

    Jedenfalls ziehe ich den BM Profi-Codec in 4:2:2 vor. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht, dieser ist zu jeder Schnittsoftware kompatibel. Alternativ wären in dieser Qualität nur die Codecs von Grass Valley (Canopus).

    Es muss jeder selber wissen, welchen Codec er verwenden möchte. Bei einem Codec von 1953, hätte ich schon leichte Bedenken.

    Fabian:

    Den Alpha-Kanal braucht man nur, wenn man vor hat mit Masken zu arbeiten. Das machen nur Leute die sich damit auskennen, ist auch sehr Zeitaufwändig und setzt auch viel Wissen voraus. Das wirst du vermutlich nie machen.

    L, S und G erscheinen nur in VDub2, das ist so in Ordnung. L ist der Linienmodus, S ist der Farbraum und G ist die Gammakorrektur. Wir bleiben aber bei „S“ und RGB only. Bei RGB + R/G/B sehe ich keine Veränderung. Interessant wäre noch eine Gammakorrektur (G) (Helligkeitsverteilung), aber soweit bist du noch nicht das einzustellen. Aber du kannst ja einmal herumprobieren. Der Sinn ist, dass man dunkle Bildbereiche aufhellen kann, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Das kann man nicht in 14 Tagen erlernen, es ist schon einige Zeit nötig um da Erfahrungen zu sammeln.

    Wichtig ist erst einmal, dass deine Videos der Norm 16-235 entsprechen.

    Verwendung des Curves-Filters:

    Filters for VirtualDub - Gradation Curves Tutorial

    Ja, „Add Border“ ist in Ordnung. Auch ja, den Denoise-Filter kann man anwenden. Du kannst ja einmal den Filter „temporal smoother“ ausprobieren. Bis zum 4. Indikator, angezeigt wird 3 in der Filterliste. Einer der wichtigsten Filter ist „Chroma Shift“ (JPSDR). Hier wird der Pixelversatz zur Bildkontur korrigiert.

    Weitere Filter:

    Jetzt muss man beachten, welche Filter in YUV und RGB sind. Das aufgenommene Video ist meistens in YUV. Viele Filter sind dagegen in RGB. Jetzt braucht man zusätzlich der Filter „RGB Convert“, der YUV zu RGB umwandelt. Alle RGB-Filter zusammenfassen und zuletzt wieder von RGB zu YUV wandeln. Oder man wandelt gleich mit dem Filter „Convert format“ zu UYVY oder YUY2.

    Die Entfernung von Bildrauschen und das Deinterlacing z. Bsp. für YT, wird normalerweise mit AviSynth durchgeführt. Was Besseres gibt es noch nicht. Das sind aber für dich jetzt zu viele Infos. VDub bietet auch gute Ergebnisse, wenn man AviSynth nicht einsetzen möchte.

    Es müsste sich folgende Filterreihenfolge ergeben:

    Unkomprimiertes Video YUV,

    Chroma Shift müsste in YUV sein,

    RGB Convert von YUV zu RGB wandeln,

    Denoise-Filter RGB,

    Add Border RGB,

    Gradations-Filter müsste in RGB sein und

    Convert format zu UYVY oder YUY2 wandeln.

    Das gilt für Interlace-Material. Für progressiv würde noch zum Schluss, ein Deinterlace-Filter hinzukommen. Ich weiß aber nicht mehr, ob diese Reihenfolge stimmt. Der Gradations-Filter müsste normalerweise gleich nach dem unkomprimierten Video folgen. Das musst du ausprobieren.

    Alle 64bit-Filter gehören in den plugins64-Ordner. VDub2 gehört auf Laufwerk C: installiert. Unter C:\Programme kann VDub2, 64-Bit auch liegen.

    Gruß

    Jo

  • Ja das sind viele Infos. Ich werde zum Filtern definitiv nur VirtualDub verwenden. Beim Thema „Deinterlacen“ gibt es scheinbar geteilte Meinung, ob man es machen soll oder nicht. „Deinterlacen“ würde ich aber definitiv in AviSynth. Der Deinterlacer „QTGMC“ wird eigentlich überall als der beste Deinterlacer bezeichnet.

    Könnte man eigentlich auch noch nach dem encoden in mp4 ein Video deinterlacen oder muss man das zwingend vorher machen?

    Zum meinen Einstellungen in VirtualDub 2:

    Auf der Basis des Tutorials von Gubel habe ich bei „Decode Format / Decompression Format“ die Einstellung wie auf dem Screenshot eingestellt.

    Bei „Compression“ habe ich den Codec UTVideo YUV422 BT 601 ausgewählt und weitere Einstellungen (siehe Screenshot). Hier könnte ich jetzt aber auch den Blackmagic SD 8bit 4:2:2 Codec auswählen. Sollte ich jetzt den nehmen anstelle des UTVideo Codec?

    Bei Video habe ich „Full Processing“ ausgewählt und „Preserve Empty Frames“ ausgeschaltet.

    RGB Convert habe ich gemäss Screenshot eingestellt. Ich hatte zuerst Full Range YCbCr aktiviert aber dann wurde das Video schlechter. Enable MT ist eingeschaltet, scheint aber keinen Einfluss auf das Video zu haben.

    Bei Convert Format wähle ich YUY2 aus. Unten zweimal „no change“.

    Sind die Einstellungen korrekt oder sollte ich etwas anpassen?

    Danke & Gruss

    Fabian

  • Ja richtig, normalerweise deinterlaced man mit „QTGMC“ mit AviSynth. Ich sehe, du bist auf dem richtigen Weg.

    Erst H.264/265 dann deinterlacen:

    Empfehle ich nicht, da es Schwierigkeiten mit der GOP-Sequenz geben kann oder wird. Unkomprimiert capturen, Video filtern, bearbeiten und erst zum Schluss mit H.264 deinterlacen.

    Format:

    Ich nehme an, du hast mit VDub 1.9.11 gecaptured und dann in VDub2 importiert. Gecaptured hast du ja mit RGB, sonst hätte VDub nicht aufgenommen. Ob VDub das automatisch nach YUY2 wandelt, kann ich dir nicht sagen, das habe ich so noch nie ausprobiert. In RGBA32 braucht man nicht zu capturen, es reicht RGB24.

    Ich würde aber wegen der besseren internen Verarbeitungsqualität bei RGB24 bleiben. Das Gradations-Tool haben wir ja auf RGB eingestellt. Wir wollen nicht, dass eventuell falsche Farben erzeugt werden. Die Wandlung zu YUY2 (Filterliste) wird erst zum Schluss ausgeführt.

    Bei Color space immer Rec. 601 (SD) auswählen. Component range auf „No change“ belassen, sonst kann es sein, dass der Schwarzwert 32, statt 16 ist.

    RGB Convert:

    BT. 601 passt, nur noch links unten, Full Range aktivieren. Das Video wurde noch nicht mit dem Gradations-Tool auf 16-235 korrigiert, und liegt noch in 0-255 vor. Erst nach der Korrektion auf 16-235, Full range deaktivieren.

    Output:

    YV24 ist 4:4:4. YUY2 und YV16 sind 4:2:2. YV12 ist 4:2:0. Qualitativ ist YV24 besser, produziert aber eine größere Datei. Planar ist eigentlich für DV gedacht. YUY2 ist für unsere Zwecke besser geeignet.

    Bild Video Compression:

    „Hier könnte ich jetzt aber auch den Blackmagic SD 8bit 4:2:2 Codec auswählen. Sollte ich jetzt den nehmen anstelle des UTVideo Codec?“

    Ja, aus meiner Sicht unbedingt, da mit RGB gecaptured wurde und somit vermutlich die RGB-Einstellungen im Gradations-Tool übereinstimmen. Dann hättest du auch UYVY. YUY2 ist für Edius-User.

    Wenn du unbedingt das originale unkomprimierte Video nochmals in der Bitrate drücken willst, kannst du den UTVideo-Codec verwenden. Auf Rec. 601 stellen. Component range auf “No change”. Ob dann allerdings das G-Tool die richtigen Farben erzeugt, weiß ich nicht, habe das nie ausprobiert. Es kann sein, dass man dann YUV im G-Tool einstellen muss. Vielleicht kann dir da Bogilein besser weiterhelfen.

    Bild VCM:

    Pretict Left und unten links, "Assume interlace video" aktivieren, da dein Stream in interlace ist.

    Video / Full processing mode ist Standard.

    Bei Full Range YCbCr ist das Bild schlechter? Das kann ich fast nicht glauben, es sollte eigentlich unverändert sein. Denn RGB ist „Full range“ mit 0-255. MT betrifft nur die CPU-Kerne, dass die Prozesse gleichmäßig auf die Kerne verteilt werden. Das ist Multi-Threading, auch Hyper-Threading genannt.

    Die ganze nochmalige UTVideo-Kompression kann man sich sparen, da es qualitätsmäßig nichts bringt. Alle Filter sollten nur mit der originalen unkomprimierten Capture-Datei verwendet werden, sonst kann es zu Schwierigkeiten kommen.

    Mache mir bitte einmal einen Screenshot, mit welchen Filtern du arbeiten willst. Erst dann kann ich dir weiterhelfen.

    Gruß

    Jo

  • Deine Annahme ist korrekt … ich capture mit VirtualDub 1.9.11 und bearbeite das Video nachher mit VirtualDub 2.

    Wie meinst du das? „Gecaptured hast du ja mit RGB, sonst hätte VDub nicht aufgenommen. Ob VDub das automatisch nach YUY2 wandelt, kann ich dir nicht sagen, das habe ich so noch nie ausprobiert. In RGBA32 braucht man nicht zu capturen, es reicht RGB24.“ Beim capturen habe ich ja bei „Set Custom Video Format“ YUY2 gewählt und nicht RGB24.

    Als Anhang der Vergleich mit dem Filter RGB Convert („Full Range“ eingeschaltet und ausgeschaltet). Für mein Empfinden ist das Bild mit „Full Range“ schlechter. Als Anhang zudem die Infos aus MediaInfo über diese Datei.

    Ich habe bei „Compression“ den Blackmagic Codec ausgewählt mit den Einstellungen auf dem Screenshot. Bei „Pixel Fomat“ steht aber bei „Actual Output“ immer „not supported“, es sei denn ich wähle eine der drei RGB-Einstellungen. Wenn ich mit YUY2 dann rendern will kommt dementsprechend die Fehlermeldung gemäss Anhang. Wenn ich aber RGB24 wähle funktioniert es.

    Wie kann ich verhindern, dass nicht nochmals eine Kompression vorgenommen wird?

    Als Anhang sende ich dir meine Filter. Beim aktuellen Video ist kein Chrome Problem sichtbar, darum fehlt dieser Filter.

    Danke & Gruss

    Fabian

  • Ja, dass du mit VDub 1.9.11 aufnimmst und dann mit VDub2 die gewünschten Filter ausführst, das ist so in Ordnung.

    Die Werte, die Mediainfo bei Huffyuv anzeigt passen.

    Full Range ist wirklich leicht unschärfer. Das sehe ich an dem Haar des Mannes mit dem sich Max (Dieter) Moor unterhält. Auch die Farbe ist leicht geringer. Habe das bei einem Test-Video von mir ausprobiert. Man muss bei RGB Convert tatsächlich „Full Range“ deaktivieren, dann hat man die korrekten Helligkeitswerte. Ist mir unverständlich, das wird vermutlich filterintern so ausgegeben. Sorry, ich korrigiere immer mit Avid, nie mit VDub.

    Bild Video Compression BM:

    Der BM-Codec unterstützt zurzeit nur für das Pixel Format RGB und als AVI nur UYVY. Macht aber nichts, das ist die beste Qualität.

    Bei „Actual output“ muss RGB24 oder RGB32 angezeigt werden, wie du schon richtig schreibst, dann verschwindet auch die Anzeige “Format not accepted by codec”. So ist es jedenfalls auch bei mir. Deshalb wähle bitte RGB24 aus, denn die Pixel von den Displays sind immer RGB. Gewandelt zu UYVY oder YUY2, wird erst später mit einer Software bei Videos.

    Den direkten YUV-Ausgang eines Gerätes an den YUV-AV-Eingang des Fernsehers, erkennt das YUV-Interface des Monitors automatisch.

    HDMI ist ja eine reine RGB-Verbindung. Es gibt kein FBAS, Y/C oder YUV-Signal mehr, sondern die Datenleitungen im HDMI-Kabel erkennen, ob ein analoges FBAS, Y/C oder Komponenten-Signal anliegt.

    VDub2-Filters:

    Zuerst aktiviere bitte unten die beiden Kästchen „Show image formats“ und „Show frame rates“. Jetzt sieht man, ob die ausgewählten Filter in YUV422 oder RGBA32 sind. Bei Neat Video 5, weiß ich nicht, ob der Filter in YUV422 oder in RGB ist. Ja, Neat Video kann man auch zur Bildrauschunterdrückung verwenden.

    Der RGB Convert-Filter (RGBA32) kommt unter dem AddBoard-Filter (YUV422), so wie ich das sehe. Es sei denn, Neat Video ist ein RGB-Filter.

    Mich wundert es nur, dass dein Video keinen Farbpixelversatz hat. Könntest du bitte einmal einen kurzen Videoausschnitt von ca. 5 Sekunden Länge mit rotem Bildanteil, irgendwo hochladen? Dann könnte ich dir die Filterreihenfolge nennen, die ich nehmen würde. 2x muss mindestens konvertiert werden, das ist aber normal. Bitte mit dem BM-AVI-Codec 4:2:2 erstellen. Nicht zu MP4 wandeln. Danke.

    Gruß

    Jo

  • Sehr interessant, dass du Max Moor kennst ;)

    „Pixel Format RGB und als AVI nur UYVY“. Ich weiss in der Zwischenzeit, was die beiden Farbmodelle RGB und YUV sind. Ich verstehe aber den Zusammenhang der beiden Farbmodelle RGB und YUV im Videobereich noch nicht so ganz. Was genau macht Pixel Format und wie hängt das mit UYVY zusammen?

    Beim Capturen mit VD 1.9.11 wähle ich YUY2 als Datenformat an (oder sollte ich in Zukunft besser UYVY wählen?). Dies sollte ja grundsätzlich richtig sein, da das Signal zu meinem Capture Device vom Videorekorder auf dem Farbmodell YUV basiert. Kommt dann trotzdem das Farbmodell(?) RGB zur Anwendung bei der Digitalisierung? Bei „Video“ in Vdub 1.9.11 gibt es beim Codec ja keine Einstellung „Pixel Format“. Ist der Grund, dass Vdub 1.9.11 sowieso immer das Farbmodell RGB verwendet?

    Ich verstehe auch nicht ganz, was der genaue Zweck des Gradient-Filtes ist. Ich weiss in der Zwischenzeit, dass die meisten Fernsehshows und Filme eine beschränkte Farbpalette von 16 bis 235 verwenden. Ich kenne auch den Grund dafür. PC-Monitore verwenden aber die ganze Farbpalette 0 bis 255.

    Ich habe dir eine kurze Sequenz des Videos hochgeladen:

    Download Ausschnitt_Schlagzeilen Sendung 7.avi
    Click here to download Ausschnitt_Schlagzeilen Sendung 7.avi
    fileport.io

    Auf dem Screenshot habe ich die Einstellungen abgebildet, die ich in VirtualDub 2 verwendet habe, um dieses kurze Stück herauszuschneiden. Das Tram im Hintergrund ist rot … ich hoffe das passt. Es hat sonst nicht viel rot im Video.

    Zudem habe ich ein Screenshot mit den zusätzlichen Infos zu den Filtern.

    Danke & Beste Grüsse

    Fabian

  • Ja, Max Moor moderierte einige Jahre lang in der ARD die Sendung „Titel, Thesen, Temperamente“. Damals hatte er aber noch den Vornamen „Dieter“.

    Interessant, die Adress-Endung „io“ für Indischen Ozean. Ist aber mehr bei Geschäftleuten verbreitet.

    RGB und YUV-Farbräume:

    RGB ist normalerweise immer der volle Farbraum von 0-255. YUV verwendet den eingeschräkten Farbraum von 16-235. Diesen Wert bevorzugte das analoge Röhrenfernsehen, da mit 16-235 weniger Daten übertragen werden mussten. Interlace ist auch noch aus diesen Zeiten übrig geblieben.

    In unserem Capture-Fall liegt der Farbraum aber bei YUV, UYVY und YUY2 auch bei 0-255 (Codec), da ja mit RGB als Pixel Format gecaptured wird. Es gibt noch bessere Farbräume, z. Bsp. Wide Gamut. Das menschliche Auge sieht 28-Bit.

    UYVY ist nur eine andere Helligkeitsmischung des Bildes, als YUY2. Mit dem Auge, kann man das nicht erkennen. Technisch könnte man bei UYVY mit 4:4:4:(4=Alpha-Kanal) capturen. Wird aber in VDub nicht angeboten. YUY2 ist auf 4:2:2:(4) beschränkt. Ist aber für die schlechte VHS-Qualität mehr als ausreichend und wird auch in TV-Studios eingesetzt. Ist aber auch ein professionelles Format. Dieses Format ist für Edius-Schnittsyteme gedacht.

    Goldwingfahrer hatte mir einmal geschrieben, dass irgendeine Capture-Karte von Canopus, statt YUY2 0-255, YUY2 als 16-235 ausgibt.

    Ich weiß aber nicht mehr, welche Karte das war. Das könnte durchaus die NX gewesen sein. Das weiß bestimmt unser Kollege Bogilein.

    Capturen mit VD 1.9.11 und YUY2 funktioniert bei mir nicht, ich muss definitiv RGB24 auswählen. Unter „Video Color Depth“ kann man das Format ja einstellen, das man haben möchte.

    Pixel Format:

    Die Lochmaske eines Displays besteht immer aus 3 zusammenhängenden Pixel für Rot, Grün und Blau. Sharp hatte einmal ein Display mit einem zusätzlichen Pixel aus Gelb. Diese Lochmasken wurden aber nach einiger Zeit nicht mehr hergestellt, da sie zu teuer in der Produktion waren. Außerdem können nur wenige Tausend Menschen, die zusätzliche Farbe Gelb wahrnehmen.

    Zweck des Gradient-Filtes:

    Bei SD-Videos von den TV-Sendern werden Filme in 16-235 gesendet, das ist richtig. Ab HD 1080 kann es vorkommen, dass mit RGB 0-255 gesendet wird. Meistens sind es aber auch 16-235.

    Den Sinn von dem Curve-Filter versuche ich zu erklären. Am Fernseher sieht man klar die 16-235, aber wenn man captured liegt RGB24 mit 0-255 vor. Um das zu korrigieren, sollte man den Gradient-Filter verwenden, um auf die 16-235 zu kommen. Wenn man das nicht korrigiert, dann bleibt das Video oder die TV-Sendung auf 0-255. Somit ist der Stream nicht normgerecht. Ja gut, das interessiert bei YT keinen Menschen. Das was du machst, ist deine Sache, ich kann dir nur schreiben, wie man einen richtigen normgerechten Stream erstellt.

    Ja richtig, man sollte PC-Monitore auf 0-255 einstellen. 16-235 das waren andere Zeiten. Und Sat-Receiver auch auf RGB stellen.

    Bei Wikipedia werden die verschiedenen Farbräume detailierter erklärt:

    YUV-Farbraum:

    YUV-Farbmodell – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    und

    RGB-Farbraum:

    RGB-Farbraum – Wikipedia

    Für die Gamma-Einstellung gibt es noch ein Tool bei dem man das Gamma leichter einstellen kann. Für Fernsehsendungen braucht man Gamma meistens nicht auszuführen, da das TV-Bild in diesem Fall schon optimiert ist. Eine Gamma-Korrektion ist bei Camcoder-Aufnahmen, die man selbst gefilmt hat sinnvoll. Dazu sollte man aber eine gewisse Erfahrung besitzen.

    Gamma-Tool für 32-Bit:

    ColorMill.zip

    Gamma-Tool für 64-Bit:

    ColorMill.zip

    Danke für das hochgeladene Video. Habe mir den kurzen Stream im Vorfeld angesehen. Soweit ich es beurteilen kann, müsste 1 Pixel nach rechts und 1 Pixel nach oben korrigiert werden. Das ist schwer zu beurteilen, da die rote Fläche im Hintergrund ist. Muss ich erst leicht vergrößern. Vielleicht belassen wir das aber so, kann auch sein. Ich habe momentan wenig Zeit, vermutlich wird es nächste Woche besser.

    Gruß

    Jo

  • Danke für die umfangreichen Infos. Den Gradient-Filter werde ich sicher verwenden.

    Ich werde zuerst die Videos von professionellen Quellen digitalisieren. Die Videos von der Heimkamera kommen am Schluss. Ich werde dann das Gamma-Tool ausprobieren.

    Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung zur Farbverschiebung. Die Reihenfolge der FIlter sind aber korrekt und ich kann das in einem Durchlauf machen? Deinterlacen und MP4-Konversion sind dann seperate Schritte.

    Ich habe mal als Test das Video gefiltert. Die Videodatei ist jetzt fast dreimal so gross (30 GB statt 11 GB). Ich verstehe den Grund dazu aber nicht.

    Gruss

    Fabian

  • Der Gradient-Filter ist bei SD-Video ein wichtiger Filter, ohne diesen sind die Streams ja in 0-255.

    Irgendetwas stimmt bei deinem Test-Video nicht. Wenn ich deinen kurzen Clip mit einem Softwareplayer auf dem Fernseher anschaue, verschwinden die Interlace-Streifen nicht. Diese dürfte man nicht so klar sehen. Erst wenn ich VDub2 mit dem ELA Algorithmus deinterlace, sind die Interlace-Streifen fast nicht mehr sichtbar, was ungewöhnlich ist. Aber solche Fälle, hatten wir auch schon hier im Forum. Vielleicht erfährst du bei einer Suche im Forum mehr darüber.

    Mediainfo zeigt an, dass alle Daten korrekt sind. Normalerweise wird aber angezeigt, ob ein Video in interlace oder progressiv ist. Beides wird nicht angezeigt, was komisch ist.

    Du hast nur gecaptured, ohne irgendeinen Filter, nehme ich an. Es sieht so aus, als hättest du das Interlace-Material vom Videorekorder progressiv aufgenommen und dann wieder mit irgendeiner Einstellung zu interlace gewandelt.

    Farbpixelverschiebung:
    Bei deinem Videobild ist das schwer zu erkennen. Ich halte das beste Ergebnis für 1 Pixel nach links und 1 Pixel nach oben. Dass ich das überhaupt begutachten konnte, dazu musste ich erst den Stream deinterlacen.

    Ich habe dir einmal eine Filterliste erstellt, so wie ich das machen würde:


    Aber, statt den „temporal smoother-Filter“, setzt du den Neat Video 5 an dieser Stelle ein. Dein Video ist ja in UYVY, es wäre Quatsch, wenn man das zu YUY2 wandeln würde. YUY2 macht nur Sinn, wenn man das Video mit Edius nachbearbeiten würde.

    An der Oberseite des Bildes sieht man einen geringen schwarzen Bildversatz. Dieser sollte auch abgedeckt werden. Um den Encoder etwas zu entlasten, könnte man auch die linke und die rechte Bildseite abdecken. Dadurch interprediert der Encoder das Overlay nicht als Bildrauschen. Zum Beispiel für YT könnte man die schwarzen Bildränder auf 704 x 576 croppen. Dann würde man keine schwarzen Ränder mehr sehen. Bei Interesse, nenne ich dir die korrekten Crop-Maße.

    Filter:
    Ja, alle Filter kann man in einem Durchlauf so anwenden. Ja richtig, deinterlacen und eine H.264/265-Konvertierung, werden immer erst zum Schluss ausgeführt. Du siehst, man sollte da schon einiges beachten.

    Tipp:
    Ich habe dein Test-Video mit VDub2 und 32 Bit erstellt. VDub2 mit 64 Bit hat scheinbar einen Fehler und man kann das Projekt nicht speichern. Jedesmal stürzt VDub2 64 Bit (v44282) ab.

    Dateigröße:
    Das diese Filter die Videodatei vergrößern, sollte nicht sein. Ist mir auch nicht bekannt, dass diese Filter so einen großen Einfluss darauf haben könnten. So ein großer Unterschied, wäre nur durch eine wesentlich höhere Bitrate zu erklären. Schaue bitte einmal auf deine Neat Video 5-Bildeinstellungen. Ansonsten wüsste ich nicht, wo das herkommen sollte.

    Gruß

    Jo

  • Vielen Dank für die Infos und die Filter-Liste ... das werde ich genau so machen. Tönt aber gar nicht gut, dass das Interlacing beim Testvideo nicht stimmt :( Ich habe das Video ohne Filter in Vdub 1.9.11 aufgenommen. Beim DVD-Player habe ich "Progressiv" auf "Aus" gestellt (siehe Screenshot).

    Wenn ich die in Vdub 1.9.11 digialisierten Videos in MediaInfo anschauen, steht bei Scantyp: Interlaced. Ich habe eine kurze Videosequenz digitalisiert in Vdub 1.9.11. Könntest du diese bitte anschauen, ob alles in Ordnung ist?

    Download TEST.avi
    Click here to download TEST.avi
    fileport.io

    Wenn bei dieser Datei alles in Ordnung ist entsteht das Problem offensichtlich in Vdub 2. Ich habe in Vdub 2 noch mit anderen Codec kurze Teile (ohne Filter) ausgeschnitten, so wie ich das im ersten Testvideo gemacht habe. Bei allen Dateien ist in MediaInfo kein Scantyp mehr vorhanden ... ?

    Gruss

    Fabian

  • Danke für deinen Screenshot. Die Einstellungen von dem DVD-Rekorder stimmen. Ich nehme an, dass unter „Video“ auch alles passt.

    Beim Software-Player „MPC-HC“ crashed leider das Video bei mir, dadurch wird Mediainfo nicht angezeigt. Abspielen lässt sich der Stream nur beim VLC. Der VLC-Player zeigt den Huffyuv-Codec an.

    So sollte es man nicht machen. Wenn man die Möglichkeit hat immer mit dem BM-Codec capturen, und auch so weiterbearbeiten. Nicht noch einmal mit einem anderen Codec wandeln, z. Bsp., dass man die Datei verkleinert und dadurch die originale Bitrate um 50% senkt. Immer den BM-Codec beibehalten. Mit den heutigen Festplattenkapazitäten, dürfte das kein Problem mehr sein.

    Dein 1. Test-Video mit einer Bitrate von 167 MBit/s passt. Der 2. Clip hat durch den Huffyuv-Codec nur noch eine Bitrate von 77 MBit/s. Es passen aber beide Streams mit den sichtbaren Interlace-Streifen nicht.

    Ich habe da eher den Scart auf HDMI-Konverter in Verdacht.

    Ich würde einmal folgendes ausprobieren:

    Den DVD-Rekorder direkt mit dem S-Video-Eingang (Kabelpeitsche) der BM-Karte verbinden. Dann sollten die Interlace-Streifen in der Norm liegen. Oder einen hochwertigen Scart auf HDMI-Konverter kaufen, wie z. Bsp. von ViTecco. Die bessere Bildqualität hat man automatisch, wenn man über HDMI zum Fernseher schaut. Man kann auf jeden Fall über Y/C capturen. Wenn das Bild nicht besser ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

    Gruß in die Schweiz

    Jo

  • Vielen Dank für deine Hilfe. Ich kann den Codec von BM in Vdub 1.9.11 nicht auswählen, um ein Video zu capturen. Darum habe ich Huffyuv gewählt. In Vdub 2 kann ich dagegen den Huffyuv Codec nicht auswählen, dafür jetzt aber den BM Codec. Gibt es eine 64bit Variante von Huffyuv oder gibt es einen anderen Grund, warum der Codec in Vdb 2 nicht erscheint? Es gibt ja keine Option, dass ich den Codec einfach beibehalte oder? Ich muss bei „Compression“ zwingend einen Codec auswählen.

    Dann haben beide Videos die nicht normalen Interlace-Streifen? Dann kommt das Problem also vom 1. Schritt (digitalisieren) und nicht vom 2. Schritt. Kann ich das Problem beim Deinterlacen lösen? Das Problem sollte ja mit den Einstellungen in Vdub 1.9.11 keinen Zusammenhang haben oder?

    Aktuell ist die Verkabelung wie folgt: SVHS-Rekorder mit S-Video-Kabel an den DVD-Player. Danach vom DVD-Rekorder ebenfalls mit einem S-Video-Kabel an mein Hauppauge UBS-Live 2 Gerät (ich habe ja keine BM-Karte). Dann natürlich noch Audio Chinch SVHS –> DVD-player -> UBS-Live 2. Ich verwende kein SCART-Kabel.

    Die ungeschnittene Videodatei hat eine Bitrate von rund 65‘000 kbps. Beim Schneiden hat Vdub 2 (mit Verwendung des Codec von BM bei Compression) die Bitrate deutlich erhöht. Darum hat die erste Testdatei eine so hohe Bitrate und darum ist das von mir erwähnte gefilterte Video rund dreimal grösser. Wenn ich bei Compression den Codec UTVideo wähle, bleibt die Bitrate konstant.

    Ich gehe jetzt einmal durch den ganzen Prozess um zu schauen, wie das Endresultat aussieht. Also Filtern gemäss deiner Liste, danach deinterlacen und zum Schluss als mp4-Datei encoden. Ich würde dazu StaxRip verwenden (hat auch den QTGMC Deinterlacer). Ist dieses Vorgehen empfehlenswert oder soll ich eine andere Software verwenden?

    Gruss

    Fabian

  • Bei deinem ersten File (...Schlagzeilen Sendung 7) hast Du ein verlustfreies komprimierten File (huffyuv Codec denke ich, oder?) nach unkomprimiert für die Ausgabe gewandelt. Es wird kein Flag für interlaced gesetzt, darum zeigt Media Info auch nicht interlaced an.

    Wenn nur geschnitten werden sollte ohne irgendwelche Filter zu verwenden benutzt man Direct Stream Copy.

    Soll mit Filtern gearbeitet werden, dann den Full Processing Mode.

    Falls nur in einen anderen Codec von z.B. Huffyuv nach Lagarith oder in einen anderen Codec gewandelt werden soll ohne irgendwelche Filter zu verwenden oder um ein Avisynth Script abzuarbeiten dann fast recompress.

    Bei der Ausgabe aufpassen auch einen Codec auswählen. Verlustfrei komprimiert 1Stunde ca 35GB, verlustfrei unkombrimiert 1 Stunde ca 70GB.

  • Ja das ist richtig ... die Basis war ein verlustfreies komprimiertes File mit dem Codec huffyuv in Vdub 1.9.11 digitalisiert. Allerdings habe ich die Datei in Vdub2 geschnitten und bei Compression den Blackmagic Codec ausgewählt (ich wusste nicht, dass man beim reinen schneiden mit Direct Stream Copy arbeiten kann). Die Einstellungen, die ich beim Schneiden gewählt habe, sind auf dem Anhang zum Post. Der Blackmagic Codec erhöht bei mir aber die Bitrate, darum werde ich den Codec nicht mehr verwenden. Aktuell verwende ich daher den UtVideo Codec. Eigentlich würde ich lieber auch den huffyuv Codec verwenden aber der erscheint nicht in Vdub 2. Weisst du, warum ich den Codec huffyuv in Vdub 2 nicht sehe?

    Habe ich das richtig verstanden ... Vdub 2 setzt also nie einen Flag interlaced obwohl das Video noch interlaced ist?

    Wie meinst du das "Bei der Ausgabe aufpassen auch einen Codec auswählen". Ich kann ja bei Decode Format nur das Format auswählen und nicht den Codec.

    Danke & Gruss

    Fabian

  • Der Blackmagic Codec ist ja unkomprimiert und huffyuv verlustfrei komprimiert.

    Ob das Interlace Flag gesetzt wird hängt vom Codec ab.

    Vor dem Speichern unbedingt nochmal bei Compressor den ausgewählten Codec kontrollieren. Schliesst man Virtual Dub und öffnet man es erneut ist standartmäßig der unkomprimierte Codec ausgewählt bei Compressor. Das, das nicht geschieht kann man, glaub ich, die Voreinstellungen abspeichern.

    Hast Du unter Compressor bei VD2 "Show all Formats" ausgewählt? Wenn der huffyuv richtig installiert ist müßte er dann ngezeigt werden.

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