DVB (Digital Video Broadcasting) - Begriffe und Formate

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    DVB (Digital Video Broadcasting)

    Das digitale Fernsehen - Begriffe und Formate


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    DVB (Digital Video Broadcasting)

    Das digitale Fernsehen - Begriffe und Formate


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    (Stand 16. Januar 2003 / <a href="#UPDATE" class="postlink">Letzte Änderungen</a>)


    <a name="BUF01"></a>
    Der Transport Stream

    Beim digitalen Fernsehen wird das Fernsehbild vor der Ausstrahlung komprimiert und als digitaler Datenstrom (MPEG2 Transport Stream) gesendet.

    Der Transport Stream wurde entwickelt, um MPEG2 Streams auf verlustbehaftete Übertragungswege zu transportieren. Der Transport Stream ist neu im MPEG2 Standard, das heißt er ist im MPEG1 Standard nicht vorhanden. Er besteht aus den Elementary Streams (Die Elementary Streams kommen direkt aus dem MPEG Encoder) zusammengefaßt im Packetized Elementary Stream und weiteren System- und Dateninformationen. Diese Informationen umfassen EPG (Electronic Program Guide, oder „Die Elektronische Programmzeitschrift“) und den Time Stamps. Die Notwendigkeit von Time Stamps im Datenstrom ergibt sich daraus, daß ein Videodekoder einen B-frame vom vorigen I-frame und den folgenden P-frames rekonstruieren muß, die Reihenfolge, in der er sie anzeigt, jedoch anders ist.

    Die meisten DVB-Karten speichern die Daten nicht in einen Transport Stream, sondern in einen PVA Stream. Das PVA-Format ist stark an die vom TI-Chip verarbeiteten Datenstrukturen angelehnt. Allerdings ist PVA kein MPEG2-Format, basiert aber auf den gleichen Strömen (Elementary Streams). Das PVA-Format kann darum in das MPEG2-Format gewandelt werden.


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    <a name="BUF02"></a>
    Die Elektronische Programmzeitschrift (EPG, Electronic Program Guide)

    Die Elektronische Programmzeitschrift (EPG, Electronic Program Guide) ist meiner Meinung nach, eine der besten Neuerungen im Transport Stream. Der EPG macht tatsächlich die Programmzeitschrift vom Kiosk überflüssig.

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    Der EPG von WatchTVPro Version 2.07 (GIF256 30.377 Bytes)

    <a name="BUF03"></a>
    Warum ist das digitale Fernsehen für die Sender kostengünstiger?

    Die Übertragungskapazitäten lassen sich wirkungsvoller nutzen, da die Daten komprimiert werden. Wo früher ein einziges analoges Programme übertragen wurde, werden jetzt in der digitalen Welt gleich mehrere digitale Programme übertragen. Es können bis zu zehn Programme über einen Kanal oder Transponder gesendet werden. Bei vielen privaten Sendern wird leider an der Qualität gespart, um möglichst viele Programme über einen Transponder zu bekommen. Den Sender geht es um Programmvielfalt und leider nicht um die Qualität der Daten. Trotzdem ist die Qualität dieser Daten um einiges besser, als ein analoges Programm.


    <a name="BUF04"></a>
    Abkürzungen aus der Satellitentechnik

    AC3 = Audio Coding 3, Dolby Digital AC3
    BAT = Bouquet Association Table
    BSS = Broadcast Satellite Service

    CAM (Conditional Access Modul)

    Das CAM ist ein kleines Modul im PCMCIA-Kartenformat. Dieses Modul enthält das jeweilige Verschlüsselungssystem und hat einen Kartenschlitz für eine oder mehrere Smartcards (Pay-TV-Karten).

    CI = Common Interface
    DAB = Digital Audio Broadcasting
    DBS = Direct Broadcast Satellite
    DEMUX = DEMUltipleXer
    DiSEqC = Digital Satellite Equipment Control
    DVB = Digital Video Broadcasting
    DVB-C = Digital Video Broadcasting Cable
    DVB-S = Digital Video Broadcasting Satellite
    DVB-T = Digital Video Broadcasting Terrestrial
    EPG = Electronic Program Guide
    ES = Elementary Stream
    FEC = Forward Error Correction
    FTA = Free To Air
    GOP = Group Of Pictures
    IMUX = InputMUltipleXer
    LNA = Low Noise Amplifier
    LNB = Low Noise Block
    LNC = Low Noise Converter
    MPEG = Moving Pictures Experts Group
    MUX = MUltipleXer
    NTSC = National Television System Committee
    OMUX = Output MUltipleXer
    PAL = Phase Alternation Line
    PES = Packetized Elementary Stream
    PID = Packet IDentification
    PTS = Presentation Time Stamp
    PVA = Packet Video Audio
    STB = Set-Top-Box
    TS = Transport Stream


    <a name="UPDATE"></a>
    Letzte Änderungen

    Änderungen - 16. Januar 2003

    - Format und Layout

    Änderungen - 12. Januar 2003

    - weitere Abkürzungen

    Änderungen - 11. Januar 2003

    - Umstellung der "Ankündigungen"

    Änderungen - 10. Januar 2003

    - weitere Abkürzungen

    Änderungen - 7. Januar 2003

    - <a href="#BUF03" class="postlink">Warum ist das digitale Fernsehen für die Sender kostengünstiger?</a>

    Änderungen - 14. Dezember 2002

    - Format und Layout
    - weitere Abkürzungen

    Änderungen - 8. Dezember 2002

    - <a href="#BUF00" class="postlink">Veröffentlichung</a>
    (Stand 16. Januar 2003 / <a href="#UPDATE" class="postlink">Letzte Änderungen</a>)


    <a name="BUF01"></a>
    Der Transport Stream

    Beim digitalen Fernsehen wird das Fernsehbild vor der Ausstrahlung komprimiert und als digitaler Datenstrom (MPEG2 Transport Stream) gesendet.

    Der Transport Stream wurde entwickelt, um MPEG2 Streams auf verlustbehaftete Übertragungswege zu transportieren. Der Transport Stream ist neu im MPEG2 Standard, das heißt er ist im MPEG1 Standard nicht vorhanden. Er besteht aus den Elementary Streams (Die Elementary Streams kommen direkt aus dem MPEG Encoder) zusammengefaßt im Packetized Elementary Stream und weiteren System- und Dateninformationen. Diese Informationen umfassen EPG (Electronic Program Guide, oder „Die Elektronische Programmzeitschrift“) und den Time Stamps. Die Notwendigkeit von Time Stamps im Datenstrom ergibt sich daraus, daß ein Videodekoder einen B-frame vom vorigen I-frame und den folgenden P-frames rekonstruieren muß, die Reihenfolge, in der er sie anzeigt, jedoch anders ist.

    Die meisten DVB-Karten speichern die Daten nicht in einen Transport Stream, sondern in einen PVA Stream. Das PVA-Format ist stark an die vom TI-Chip verarbeiteten Datenstrukturen angelehnt. Allerdings ist PVA kein MPEG2-Format, basiert aber auf den gleichen Strömen (Elementary Streams). Das PVA-Format kann darum in das MPEG2-Format gewandelt werden.


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    <a name="BUF02"></a>
    Die Elektronische Programmzeitschrift (EPG, Electronic Program Guide)

    Die Elektronische Programmzeitschrift (EPG, Electronic Program Guide) ist meiner Meinung nach, eine der besten Neuerungen im Transport Stream. Der EPG macht tatsächlich die Programmzeitschrift vom Kiosk überflüssig.

    http://www.lucike.info/images/dvb_buf/watchtvpro_epg.gif [Blockierte Grafik: http://www.lucike.info/images/dvb_buf/lupe.gif]
    Der EPG von WatchTVPro Version 2.07 (GIF256 30.377 Bytes)

    <a name="BUF03"></a>
    Warum ist das digitale Fernsehen für die Sender kostengünstiger?

    Die Übertragungskapazitäten lassen sich wirkungsvoller nutzen, da die Daten komprimiert werden. Wo früher ein einziges analoges Programme übertragen wurde, werden jetzt in der digitalen Welt gleich mehrere digitale Programme übertragen. Es können bis zu zehn Programme über einen Kanal oder Transponder gesendet werden. Bei vielen privaten Sendern wird leider an der Qualität gespart, um möglichst viele Programme über einen Transponder zu bekommen. Den Sender geht es um Programmvielfalt und leider nicht um die Qualität der Daten. Trotzdem ist die Qualität dieser Daten um einiges besser, als ein analoges Programm.


    <a name="BUF04"></a>
    Abkürzungen aus der Satellitentechnik

    AC3 = Audio Coding 3, Dolby Digital AC3
    BAT = Bouquet Association Table
    BSS = Broadcast Satellite Service

    CAM (Conditional Access Modul)

    Das CAM ist ein kleines Modul im PCMCIA-Kartenformat. Dieses Modul enthält das jeweilige Verschlüsselungssystem und hat einen Kartenschlitz für eine oder mehrere Smartcards (Pay-TV-Karten).

    CI = Common Interface
    DAB = Digital Audio Broadcasting
    DBS = Direct Broadcast Satellite
    DEMUX = DEMUltipleXer
    DiSEqC = Digital Satellite Equipment Control
    DVB = Digital Video Broadcasting
    DVB-C = Digital Video Broadcasting Cable
    DVB-S = Digital Video Broadcasting Satellite
    DVB-T = Digital Video Broadcasting Terrestrial
    EPG = Electronic Program Guide
    ES = Elementary Stream
    FEC = Forward Error Correction
    FTA = Free To Air
    GOP = Group Of Pictures
    IMUX = InputMUltipleXer
    LNA = Low Noise Amplifier
    LNB = Low Noise Block
    LNC = Low Noise Converter
    MPEG = Moving Pictures Experts Group
    MUX = MUltipleXer
    NTSC = National Television System Committee
    OMUX = Output MUltipleXer
    PAL = Phase Alternation Line
    PES = Packetized Elementary Stream
    PID = Packet IDentification
    PTS = Presentation Time Stamp
    PVA = Packet Video Audio
    STB = Set-Top-Box
    TS = Transport Stream


    <a name="UPDATE"></a>
    Letzte Änderungen

    Änderungen - 16. Januar 2003

    - Format und Layout

    Änderungen - 12. Januar 2003

    - weitere Abkürzungen

    Änderungen - 11. Januar 2003

    - Umstellung der "Ankündigungen"

    Änderungen - 10. Januar 2003

    - weitere Abkürzungen

    Änderungen - 7. Januar 2003

    - <a href="#BUF03" class="postlink">Warum ist das digitale Fernsehen für die Sender kostengünstiger?</a>

    Änderungen - 14. Dezember 2002

    - Format und Layout
    - weitere Abkürzungen

    Änderungen - 8. Dezember 2002

    - <a href="#BUF00" class="postlink">Veröffentlichung</a>

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