alte VHS oder minderwertige files auf DVD-So kann man´s machen.

  • Ihr habt schlechtes Material , aber das soll unbedingt auf DVD ?
    Also wenns denn schon sein muss , dann macht es folgendermassen :
    Ich hab schon mal vor langer Zeit im alten Forum den Hinweis gegeben das es Sinn macht minderwertige files mit niedrigen Datenraten (mpeg1 oder 2 oder auch andere Formate ebenso wie gecapterte Uralt-VHS Kassetten komplett in mpeg 1 mit einer Datenrate von 1850 und einem Ton in Mp2/224 bei 48Khz zu erstellen .InTmpeg findet sich dazu ein Template , wenn man den Wizard startet zeigt der irgendwo etwas von "PAL-LOW RESOLUTION" an - das ist das richtige.
    Dieses Format ist voll DVD-Standalone kompatibel , jeder Player müsste das abspielen können.Das Ergebniss überrascht etwas , man denkt das würde schlechter aussehen müssen als es in Wirklichkeit tut.
    Was ich neuerdings festgestellt habe ist das Ulead Video-Studio 7 in mpeg 1 bei der Datenrate von 1850 phantastisch gute Qualität liefert , hier muss man allerdings die Auflösung 352x288 und die Datenrate von 1850 selbst einstellen .Irgendwie scheint in mpeg1 bei der Encodireung das Rauschen sogar noch weniger zu werden , fast so als wenn es beim Encoden grosszügig übergangen würde. Aber darauf achten das man in Ulead bei "Qualität" Werte über 90% eingibt und für den Ton 224 bei 48khz angibt- dann gehts recht flott ab , Ulead ist etwas schneller als Tmpeg und liefert ein noch besseres Ergebniss , da kann man denen nur gratulieren , bisher war Tmpeg nämlich die mpeg1-Refferenz schlechthin . Allerdings hat Tmpeg noch zusätzlich einige brauchbare Filter für schlechtes Material , es wird dann allerdings unerträglich langsam.Wer aber überhaupt keine Kompromisse eingehen will und seine VHS-Aufnahmen mindest in Original-Qualität auf der DVD haben will der sollte lieber alles wie gehabt in Mpeg 2 machen und dann alllerdings höchste Datenraten fahren-unter 7000 geht da nix- denn gerade das VHS-Rauschen kostet richtig Datenrate.
    Gruss , Burni
    PS = Wenn man so vorgeht wie ich es vorschlug bekommt ihr etwa 280 Minuten auf die DVD.

  • Entscheidend ist, was als Ausgangsmaterial genommen wird.

    TMPGEnc ist durchaus noch immer die Referenz bei MPEG1 und teilweise auch bei MPEG2, man darf aber, um wirklich die volle Qualität zu bekommen, die Templates nicht nutzen.

    Und Dein Vergleich hinkt auch etwas, denn das Ulead-Teil filtert sowieso immer, was TMPGEnc nur auf Wunsch tut (sollte man aber trotzdem VirtualDub oder AVISynth erledingen lassen).
    Und was das Tempo betrifft: 352x288 schafft TMPGEnc bei mir weit schneller als in Echtzeit (P4 1.9GHz).

  • Kika
    Ja Tmpeg erledigt das auch bei mir schneller als in Echtzeit (2,4-P4) , wo liegt das Problem ? Ich sagte ja nur das Ulead noch schneller ist .
    Tmpeg ist für mich keine Refferenz mehr in Mpeg 1 und in Mpeg 2 vielleicht noch bei Datenraten unter 4000 ,also SVCD-Refferenz.In Mpeg 2 bei hohen Datenraten ist das wohl eher der CCE. Wer etwas anderes behauptet soll bitte erst Ulead Video-Studio7 in mpeg1 oder auch den CCE gegen Tmpeg getestet haben und die Ergebnisse genau vergleichen. Aber iregndwer fummelt sich dann wieder ein anderes Template und immer so fort , ich wollte etwas vorschlagen ohne das man 14 Tage für so ne` DVD (mit minderwertigem Ursprungsmaterial) zig Templates und unendlichen Tests mit diversen Filtern braucht .
    Weiterhin ist es mir egal was Ulead da macht , ob es so oder so arbeitet-das Endergebniss entscheidet letztlich.
    Was das Ausgangsmaterial angeht : Ich sprach von schlechtem Ausgangsmaterial ,so soll und kann man keine High-End-DVD erstellen !
    Und ich möchte hier nur einen Ratschlag geben für die jenigen die überlegen wie sie das denn am besten angehen , keiner muss das so tun wie vorgeschlagen.Was die Templates angeht , ich hatte schon im alten Forum Templates für Tmpeg zum Download angeboten , aber ich wollte das hier nicht zu komplizieren . Klar sind die Filter in Virtual Dub besser , vor allem die man noch zusätzlich bekommen kann z.B. von Jim Casaburi. Aber ich wollte hier keine Dissertation liefern sondern etwas was auch Anfänger noch nachvollziehn können ohne ihren Jahresurlaub oder ihre Ferien dafür zu verballern.
    Gruss ; Burni
    PS Manchmal kommts mir so vor das man was vorschlägt und anschliessend die Kloppe dafür einstecken muss , ich bin doch kein Politiker ;)

  • tach auch !

    @Burnigsky
    Nun komm mal wieder runter.
    Erstens ist Kika bei VHS der Ober-Hirsch und zweitens hat er recht.
    Es kann gut sein, daß bei Deinem Material die von Dir beschriebene Methode gut ist.
    Bei der nächsten Kassette kann es schon wieder anders sein.

    Und wenn man auch nur die Qualy des Originals erhalten will ist in der Regel mehr Aufwand erforderlich, als Aufnehmen/Brennen.
    Nichts anderes wurde gesagt. :)

    Keiner hat Dich abgeledert, es kam Dir nur so vor. :)

    Gruss BergH

  • bergh Ich wollte ja nur eine von zig Möglichkeit aufzeigen , es ist keine Rede von der allheilbringenden Methode schlechthin.
    Ich nutze die selber nur für schlechteres Material was eigentlich in die Tonne gehört - aber noch so eine Art `Liebhaberwert` hat.
    Gute VHS-Captures bring ich immer noch in Mpeg2 auf die DVD , mit Datenraten über 6000.Ein Freund wollte jedoch seine 4 Stunden VHS-Kassette unbedingt auf DVD haben , das hat er nun und ihm reicht das und er war begeistert wie brauchbar das in seinen Augen noch aussieht.
    Darum gehts doch :)
    Und das ist kein Einzelfall , wie gesagt es ist generell ganz brauchbar für diveres Zeugs zweiter Klasse , ich hab schon öfter damit gearbeitet , eine Art Allroundlösung für 2.Wahl-Material.
    Gruss , Burni
    PS : Ich bin kein Hirsch und mir liegt daher nichts an Revierkämpfen ;)

  • burningsky

    Du kannst davon ausgehen, dass ich solche Dinge ausprobiere, bevor ich irgendetwas poste. Ich mache das schließlich schon ein paar Jährchen.
    Und wie BergH schon schrieb, Dir hat niemand ans Bein gepinkelt, sondern es wurde einfach nur klar gestellt.
    Tatsache ist: Es geht mit TMPGenc sehr viel besser als mit dem Ulead-Teil. Wenn man aber sehr schnell ein Ergebnis will..., OK, das sei jedem ungenommen.

    Deine Bemerkung zu TMPGEnc vs. CCE: Eher 'rumgedreht. CCE ist bei niedrigen Bitraten besser als TMPGEnc - sehr viel besser sogar. Jedenfalls dann, wenn man die TMPGEnc-Grundeinstellungen nimmt (was man ja nicht muss).
    Frag' mal BergH, was man aus VHS-Videos 'rausholen kann, wenn man die Grundeinstellung NICHT nimmt, der hat das mal gesehen... ;) (und das war eigentlich nur 'ne Spielerei, Stichwort 352x288 MPEG2 anamorph).

    Zum Fummeln an Templates: Ich habe niemals mit Templates gearbeitet, sowas ist mir viel zu ungenau. DAS Template für alle Fälle gibt's eh nicht.

  • Kika , erstaunlich . Bei mir sehen die 1850er mpeg1 Files mit Ulead-Video-Studio 7 trotzdem noch besser aus und das war heute nicht das erste mal.Auch das Ursprungsmaterial war diesmal wieder anders. Ich rede von Version 7 , nicht von der Schrottversion 6.
    Auch das sollte aber nur ein Anreiz/Hinweis sein.Ich hab selbst 1000 Lobpreisungen auf Tmpeg gelesen und selbst wegen bester Ergebnisse in den letzten Jahren ins selbe Horn gestossen. Wollte nur mitteilen das Ulead´s Video-Studio7 die erste Software solcher grossen Herstller ist die offensichtlich mit dem integriertem Mainconcept-Encoder zumindest bei mpeg1-1850 (nicht variabel) top-Ergebnisse liefern die Tmpeg in nichts nachstehen - und da bleib ich bei.
    Gruss , Burni
    Ps : Viele Wege führen nach Rom , das habe ich nie bezweifelt und ausserdem gehe ích selbst Verschiedene , je nachdem ob ich schnell da sein möchte oder eher den "Anblick" geniessen möchte. ;)

    Nicht aufgepasst ,Beitrag bitte nach DVD-Encoding verschieben , Danke

  • Kein Problem, es ist auch eine Tatsache, dass der Mainconcept bei der Bildqualität inzwischen in die Spitzengruppe vorgestoßen ist. Das bezweifelt auch niemand, der die Encoder wirklich mal verglichen hat.

    Wie ich schon im ersten Posting schrieb, hängt das alles sowieso sehr stark vom Ausgangsmaterial ab. Dann von der Filterung und erst dann vom Encoder selbst.

  • Zitat von Kika


    Frag' mal BergH, was man aus VHS-Videos 'rausholen kann, wenn man die Grundeinstellung NICHT nimmt


    BergH, was kann man aus VHS-Videos 'rausholen, wenn man die Grundeinstellung NICHT nimmt? Und wie macht man das? ;D

    im Ernst, ich habe Lust, das zu lernen (50 VHS sind Motivation genug), ich brauche halt nur was zu Lesen, worauf ich mich stürzen könnte. die Grundlagen sind mir klar, ich mache "normales" VHS-Capturing schon eine kleine Weile (auf Arbeit), ich will für die privaten Sachen aber das (für mich erreichbare) Optimum herausholen.
    Danke schonmal

    Zap

    "Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin

    mein Rechenknecht

  • wenn Du's perfekt machen willst:
    ein und dasselbe Video mehrmals (2x oder 4x) capturen,
    diese 2 oder 4 caps mit der layer-funktion ueberlagern, so reduziert sich rauschen des zuspielers, sodass nur das Pure VHS Bild uebrigbleibt.

    dann zart denoisen, so dass nur starkes rauschen entfernt wird, das bild muss nicht unbedingt rauschfrei sein.

    dann die Farben mit chromashift zurueckschieben

  • Das wäre zum Bleistifft eine Methode. Dauert zwar ewig, wird aber verblüffend gut. Ist auch ziemliche Fummelarbeit, weil die Frames ja absolut exakt übereinander liegen müssen.

    VHS hat ein paar grundlegende Schwierigkeiten:

    Das Bild ist "nervös", was vom Signaltiming (Stichwort Gleichlaufschwankungen) her kommt.
    Das Bild enthält viel Rauschen im Chroma- aber auch im Luma-Signal.
    Chroma und Luma laufen meistens nicht absolut synchron, was das Timing betrifft. Das merkt man meist an verschobenen Farben, also sowas wie Farbsäumen.

    All diese Probleme lassen sich mehr oder weniger gut lösen, ein allgemeingültiges Rezept gibt es aber nicht. Dazu sind schon die Tapes, die VCRs und die aufgenommenen Signale viel zu unterschiedlich.

    Das angesprochene Beispiel war ein progressiver 96-Minuten-Film in 1.85:1, aufgenommen vom TV auf VHS. Von dort über 'ne BT-Karte in Vollbild auf den PC und mit TMPGEnc umgerechnet zu 352x288 anamorph MPEG2, damit er auf einen 80er Rohling passte. Sah verdammt gut aus (*Eigenlob*).
    Aber wie schon früher gepostet, war das mehr eine Spielerei, um ein paar Dinge an TMPGEnc zu überprüfen. Ich weis inzwischen nicht mal mehr, was ich damals genau gemacht habe...

  • Zitat von Kika

    Das wäre zum Bleistifft eine Methode. Dauert zwar ewig, wird aber verblüffend gut.

    na klar, also bevor ich dann meine normalerweise 180-220min Aufnahmen capture, kauf ich mir erstmal noch 2-3 Festplatten, um das ganze 4 Mal aufnehmen zu können. und natürlich noch ein paar GB RAM, denn die Bearbeitung soll ja auch fix gehen, oder? ;D

    Zitat von Kika


    Das Bild ist "nervös", ...
    Das Bild enthält viel Rauschen im Chroma-...
    Chroma und Luma laufen meistens nicht absolut synchron...
    Das merkt man meist an ... Farbsäumen.

    Der Mensch wächst mit den Herausforderungen...

    Zitat von Kika


    All diese Probleme lassen sich mehr oder weniger gut lösen, ein allgemeingültiges Rezept gibt es aber nicht.

    Such ich auch garnicht, ich will nur das Wissen erlangen, diese Probleme selber lösen zu können. scharfis hatte gestern ein VHS-Capture gepostet, und ein Skript dazu, wie man die Störungen beseitigt. Da fragt man sich doch, wie kommt der gute Mann darauf, diese Filter mit diesen Parametern in dieser Reihenfolge zu verwenden? Und damit auch noch einen Großteil der Störungen zu eliminieren? *fragend in die Runde guck* Trial&Error? Was solls,bin ja noch jung, ich hab Zeit... :D
    Vielleicht sollte ich auch mal im doom9.org Forum stöbern, allein wenn die mit irgendwelchen Fachwörtern anfangen... :(

    Naja, danke erstmal
    Zap

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    mein Rechenknecht

  • Nun, vieles von dem, was man heute so in Guides findet oder was Leute wie Scharfi mal so nebenbei aus dem Ärmel schütteln entstammt tatsächlich eigenen Experimenten und der Diskussion mit anderen darüber.

    Guides sind prima für den Einstieg und für diejenigen, denen das genügt. Wer sich aber weiter entwickeln will, kommt nicht umhin, auch selbst aktiv zu werden.

    Zur aufwändigen Methode: Das zeigt doch nur, was man theoretisch machen kann.

  • Zitat von Kika


    Wer sich aber weiter entwickeln will, kommt nicht umhin, auch selbst aktiv zu werden.

    Da sprichst Du wahres Wort gelassen aus. Wohlan, lasset uns aufmachen zum fernen Ziele des optimalen Analog-Capturing. *sichfeierlichfühlend*

    Zap

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    mein Rechenknecht

  • bei kaufkassetten funktioner das multi-capturing recht gut, wenn man einen Videorekorder sein eigen nennt, der endloswiedergabe ermoeglicht.
    ich sollte hier nem Freund nen surfen-lernen-video (1h) cappen und hab das halt mit der endloswiedergabe des VCRs realisiert.

    das schlimmste am multi-capping ist das syncronisieren der videos. komischerweise gibt es nicht nur framedrops (null problemo) sondern oftmals zwei gleiche bilder hintereinander oder ein ausgelassenes/uebersprungenes Bild. dadurch laueft dann der betreffende clip nichtmehr syncron zu den anderen clips und es gibt aerger.

    beheben liesse sich das folgender maszen:

    deleteframe(xxx) bei doppelten bildern verwenden und
    duplicateframe bei uebersprungenen bildern anwenden.

    unsynchronisiert: http://home.arcor.de/scharfis_brain/samples/s-sync-2.jpg

    synchronisiert: http://home.arcor.de/scharfis_brain/samples/s-sync-1.jpg

  • scharfis_brain

    Ich habe mich früher mal mit dieser Form der Überlagerung beschäftigt, damals kannte ich mich in AVISynth aber noch nicht gut genug aus, um da wirklich ernsthaft mit zu arbeiten.
    Ausgelöst durch diesen Thread habe ich gestern Abend damit nochmal ein wenig experimentiert. Lustig, aber: Meine Güte, es gibt ja wasweisichwieviele Möglichkeiten, da zu filtern und die Captures zusammen zu setzen. Allein die alle auszuprobieren ist eine echte Wochenendbeschäftigung.
    Bevor ich mir also den Wolf experimentiere, die Frage an Dich: Wie hast Du's denn gemacht (Beispiel), und hast Du bereits Erfahrungswerte mit verschiedenen Tapes?

  • Ich habs bis jetzt mit 2 Tapes gemacht.
    zum einen ein selbstgedrehtes von Hi-8 auf VHS kopiertes Video (30min) dual-capturing
    zum anderen das beschriebene Kauf-Video. quad-cap. Das Video ansich war nahezu rauschfrei (einzelbildwiedergabe des VCRs) allerdings bekomme ich durch die uebertragungsstrecke VCR -> TV-Karte div. stoerungen rein. Und die gilt es zu eliminieren.

    Fuers capping hab ich gezwungenermaszen MJPEG genommen, da ich bei 4:30 Gesamtlaenge beim vierfach-cap mit HuffYUV saemtliche Platten gesprengt haette und dann fuer Zwischendateien wenig/kein Platz mehr gewesen waere.

    das 4,5 h Lange Video mit den vier caps des Kauf-Videos hab ich dann im AVS in vier Teile zerstueckelt, so dass erstmal die Anfaenge synchron waren (Trim, dein Freund und helfer)

    das hab ich mit diesem Grundgeruest gemacht:

    Code
    source=segmentedavisource("s-lang.avi").swapuv().separatefields().selecteven().bicubicresize(384,288)#Video splitten#-------------#erstes cap rausschneidena=source.trim(504,75612)#zweites cap rausschneidenb=source.trim(97280,172387)#drittes cap rausschneidenc=source.trim(194107,269213)#viertes cap rausschneidend=source.trim(290897,366002)#Analyse-Tool:#-------------ac=subtract(a,c).subtitle("a-c")bd=subtract(b,d).subtitle("b-d")eins=stackhorizontal(ac,bd)zwei=stackhorizontal(a.bilinearresize(384,144).subtitle("a"),                    \b.bilinearresize(384,144).subtitle("b"))drei=stackhorizontal(c.bilinearresize(384,144).subtitle("c"),                    \d.bilinearresize(384,144).subtitle("d"))stackvertical(eins,zwei,drei)

    ist dies geschafft, kannst Du das Video in VDub im schnellvorlauf (ALT + Cursor Rechts) vorspulen. Wenn eines der Beiden Felder a-c oder b-d ploetzlich kunterbunt wird, anstatt nur Rauschen zu zeigen, musst Du Dich Frame fuer Frame zu der Stelle hangeln, bis die Asynchronitaet auftritt.

    Eines der vier Videos wird dann an der Uebgangstelle eine Abnormitaet aufweisen. (Immer schoen mit den Cursor's hin und her wackeln :) )

    Entweder Du hast ein verdoppeltes Bild, dann merkst Du Dir die Framenummer, gehst ins AVS und schreibst ein deleteframe(framenummer) hinter den trim-befehl des betreffenden Clips (a, b, c oder d).

    Sollte allerdings ein Frame uebersprungen worden sein, musst Du Dir die FrameNummer vor der Abnormitaet merken, und ein duplicateframe(Framenummer) einfuegen.

    Jetzt speicherst und laedtst Du das, fuer diese einzelne Stelle (immer nur eine Stelle korrigieren!), synchronisierte AVS neu in VDuB und der Spass geht von vorne los, bis Du am Ende angekommen ist.


    Wenn DU dein AVS mit allen deleteframe und duplicateframe - Befehlen fertig hast, ersetzt Du das Analyse-Tool durch

    layer(layer(a,b,"fast"),layer(c,d,"fast"))

    und speicherst dieses Video mit HuffYUV.
    Erst dieses Video sollte man mit der Filterei beaufschlagen.

    Der grosze Vorteil, den man sich durch dieses ganze (zugegebenermaszen uebertriebene) Prozedere einhandelt, ist
    - ein superstabiles Video, keine zitterenden senktrechten Kanten mehr
    - ein Rauschreduziertes Video, das fast ausschlieszlich nur nach Bandrauschen enthaelt und die Fehler der Uebertragungsstrecke minimiert.

    Es gibt aber auch nachteile:
    - ewig umstaendlich, braucht viel Speicherplatz und Nerven
    - die deleteframe, duplicateframe und layer - Befehle fordern ihren Tribut, ergo recht langsam, eh man sein vierfach Ueberlagertes Video in den Haenden haelt.
    - das Video wird in der horizontalen etwas unschaerfer, was aber die Funktion vhssharp(6) (vorsicht extrem langsam!), auf das HuffYUV angewandt, mehr als wett macht:

    Code
    function vhssharp(clip clip, int g)
    	{
    	f=clip.height
    	pointresize(clip,clip.width,f*g)
    
    	warpsharp(depth=160, blur=3, bump=160, cubic=-0.6)
    	UnsharpMask(strength=64, radius=3, threshold=10) 
    	crop(0,(g/2),0,0).addborders(0,0,0,(g/2)).pointresize(clip.width,f)
    	}


    Ich hab ca. 2h fuer das delete/duplicateframe Prozedere von 1h Video gebraucht. Allerdings im Heftigen Wechsel zw. Notepad und Vdub..... Vielleicht gibt es ja noch effektivere Wege, als das Staendige:

    scriptbastel
    ALT+D S
    ALT+TAB
    ALT+F 1
    rumspulen, stelle suchen
    ALT+TAB
    scriptbastel
    ALT+D S
    ALT+TAB
    ALT+F 1
    rumspulen, stelle suchen

    Das hat mir naemlich die meisten Nerven gekostet.

  • scharfis_brain

    Na, dann ist Deine Methode sogar unkomplizierter als meine. ;) Ich habe zusätzlich noch mit MergeChroma() gearbeitet, also die Videos in Luma und Chroma aufgeteilt. Dafür hatte ich allerdings nur wenige Probleme mit Frames, die ich rausschneiden bzw. ersetzen musste.
    War aber extrem langsam, deshalb habe ich damals damit nicht weiter gemacht.
    Nun plane ich allerdings, über den Winter hinweg meine alte Video2000-Sammlung zu sichern. Da sind Filme bei, die man nicht mehr bekommt. Das Problem: Trotz sachgerechter Lagerung der Tapes sind die zum Teil inzwischen sichtbar schlechter geworden - kein Wunder, manche haben über 20 Jahre auf dem Buckel. ;)

    Zitat

    Vielleicht gibt es ja noch effektivere Wege, als das Staendige:....

    Das müsste sich doch eigentlich mit AVISynth lösen lassen, indem man nach Bewegung sucht. Nur so'ne Idee, DER Skript-Experte bin ich nun wirklich nicht.

  • Moin,

    an diese Geschichte kann ich mich noch gut erinnern. "Paganini" im Ultimate hatte
    schon was ähnliches gemacht.

    Was das finden der "unsync"-stellen betrifft, könnte das tool "fieldlog" hilfreich sein.
    Das hat Andreas Dittrich mal auf meinen Wunsch für die "Voyager"-Analyse geschrieben.

    Ich hoffe, er hat nix dagegen, wenn ich das hier veröffentliche...

    Gruß Karl

  • Apropos Umgeschalte zwischen VDub und Notepad:

    VirtualDubMod hat einen eingebauten Scripteditor (z.T. mit Syntax-Highlighting), aufrufbar per Strg+E (allerdings leider auch mehrfach, keine Beschränkung auf eine Instanz); da kann man nach der Bearbeitung mit F5 das Video aktualisieren. Ist nicht viel schneller, aber vielleicht nützlich.

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