Beiträge von duebel13

    Hallo,

    habe mich vor diesem Post etwas eingelesen und umgeschaut aber noch nicht das richtige Tool gefunden. Nach erster Prüfung wegen fehlender Batch-Fertigkeiten verworfen habe ich MeGui, Staxrip, VirtualDub[Mod] und diverse Alt-Tools.

    Ich bin Gelegenheitsnutzer und konvertiere eigentlich immer nach Schema F, und zwar bisher so:

    - Start mit gerippten VOB-Dateien
    - d2v-Datei erzeugen mit Gordian Knot / DGIndex
    - bei schwarzen Rändern Croppen mit Gordian Knot, avs-Datei erzeugen
    - avs-Datei editieren und LancosResize auskommentieren
    - avs-Datei in avs2avi laden, XviD-Profil auswählen und zur Jobliste hinzufügen
    wenn alle VOBs bearbeitet sind:
    - unbeaufsichtigte Batch-Konvertierung mit avs2avi über Nacht, nach Ende Rechner runterfahren
    - am nächsten Abend avi-Dateien manuell muxen, wobei die Audio-Spur meistens (wenn als AC3 oder DTS vorliegend) original/unverändert übernommen wird und nur mpg-Audio mit Lame zu mp3 CBR komprimiert wird.

    Das heißt, ich erzeuge AVIs mit signalling PAR/DAR, keine 1:1 Pixels, fast nie Untertitel.

    Mein Problem ist nun, dass ich avs2avi nach Umstieg von Win2k auf XP (ja, bin der Zeit hinterher und Win 7-Verweigerer) nicht mehr ans Laufen kriege und es auch leid bin, dass man die gespeicherten Profile ständig verliert - ist jedesmal ein erheblicher Aufwand. Bei Gordian Knot nutze ich eigentlich nur das Cropping und könnte dieses Alt-Tool wohl problemlos durch AvsP ersetzen, denke ich. Ich möchte auch weiterhin AVIs und keine MKVs erzeugen, da das verwendete Quellmaterial ohnehin praktisch nie in besserer Qualität als DVD vorliegt, häufiger sogar noch schlechter (SVCD und VCD). Da bin ich mit XviD ganz gut bedient, denke ich, und mein alter DVD Player kann AVIs im Gegensatz zu MKVs auch abspielen.

    Was ich suche ist also ein Batch-Konverter, den ich mit mehreren avs-Dateien füttern kann. Ideal wäre es, wenn man den Encoder nicht per VfW, sondern per Kommandozeile einbinden könnte. Denn ich würde gerne künftig mit xvid_encraw das Encoding machen (großes Dankeschön an Brother John für die tolle(n) Anleitung(en)).

    Hab schon fleißig die Foren- und Websuche bemüht, bin aber nicht wirklich fündig geworden, was Batch-Encoding angeht. Einziger Such-Treffer war eine Java-Erweiterung für MeGui, wobei mir persönlich schon .Net und Java jedes einzeln für sich als schwergewichtig erscheinen, aber in der Kombination schlichtweg als Overkill, nur um ein paar kleine Tools (DGIndex, AvsP, xvid_encraw) über die Kommandozeile aufzurufen. In der Hinsicht war avs2avi schon klasse.

    Habt ihr einen Tipp?

    Schattenkrieger: Ich sehe da keinen Widerspruch.

    "sehr gute Qualität" ist nicht dasselbe wie "100% Qualität".

    100% Qualität wird immer ein unerfüllter Wunsch (=Illusion) bleiben. Denn solange das Resultat einer Veränderung des Originals auch nur 1 Byte kleiner ist, sind Informationen unwiderruflich verloren gegangen. Der Unterschied zwischen verlustloser und verlustbehafteter Komprimierung sollte bekannt sein. Das heißt, 100% Qualität wirst du bei verlustbehafteter Komprimierung NIE erreichen. Punkt.

    Nun sind die Geschmäcker bzw. Ansprüche sicher verschieden. Es macht sicher einen Unterschied, ob man sich Filme hauptsächlich am PC, am 4:3 Röhren-TV, 16:9 oder Wide Digital TV oder mit Beamer auf Leinwand anschaut. Und natürlich auch, ob die Quelle des Material mit Video-Camera in den 80er Jahren aufgezeichnet wurde oder mit modernstem Equipment im Super-Duper-Breitwandformat produziert wurde.

    Die Filme, die ich archiviere, sind überwiegend älteren Datums und wurden mit gewöhnlichen Video Kameras aufgezeichnet. Ich schaue sie mir auf einem 4:3 Farbfernseher an.

    Deswegen kann ich auch guten Gewissens behaupten, dass die Aussage ein Film mit AC3-Ton ~1500 MB und ein Film mit Stereo-Ton ~700-740 MB für meine Situation und Ansprüche sehr wohl eine sehr gute Qualität bietet.

    Wer bist du, dass du deine Situation / Ansprüche zum Maß aller Dinge erheben willst?

    bergh:
    Wenn ich mal für einen StandalonePlayer Encode, dann reicht mir das was AutoGK rauswirft und dann sind die Feinheiten nur seltenst interessant.

    GordianKnot (ohne Auto) + avs2avi rules, sag ich da nur.
    Einmal die ganzen PARs + Bitraten als Profile in avs2avi gespeichert,
    dann reduziert sich der Aufwand in GK aufs Croppen. Einfacher geht's
    kaum noch und der AR stimmt auch immer.

    bergh:
    Zusätzlich kommt dann noch der Punkt, dass wenn man wirklich Sicherheitskopien machen will eher DVD Rohlinge kauft. Da kann man dann auch ohne auf irgendwelche Feinheiten achten zu müssen DVD->1/2 DVD MPEG4 ASP encoden oder direkt DVD->DVD mittels einem Mpeg2 Transcoder erstellen.

    Dem ersten Satz stimme ich zu. Zu dem zweiten würde ich ergänzen: Auf einen ganz normalen DVD5-Rohling bekomme ich drei Spielfilme mit AC3 5.1 Tonspur im DivX/XviD Format. Wenn ich mich auf Stereo-MP3-Ton beschränke sogar bis zu sechs. In weitgehend sehr guter Qualität wohlgemerkt. Und dieses DVDs laufen auf allen Playern in der Familie ...

    Wollte niemanden verägern, habe nur kein besseres Forum gefunden. Es heißt ja wohl "MPEG-4 und Alternativen" - und für mich ist Xvid/DivX nunmal die Alternative (weil mein DVD-Player die abspielt, MPG4 aber nicht). Warum verschiebst du den Thread nicht einfach dahin, wo er Deiner Meinung nach hingehört? Ich finde dieses Forum jedenfall unübersichtlich, was die Einteilung angeht. Und bin wahrlich kein Inet- oder Encoding-Newbie.

    Über den zweiten Teil Deiner Antwort könnte man wohl diskutieren. Denn aus dem Umstand, dass beide Codecs ähnlich lautende (und funktionierende) Einstellungen haben, folgt doch wohl noch lange nicht, dass diese auch bei beiden Codecs exact dieselben qualitativen Auswirkungen haben, oder?

    Gibt es aktuelle Vergleiche zwischen DivX Pro 6.5 und XviD für nicht-HD Material?

    - DVD-Auflösung oder kleiner
    - Dateigrößen bei vergleichbarer Qualität
    - Benötigte Encoding Time bei vergleichbarer Qualität

    Können auch engl. Quellen sein. Habe gerade beim Googeln nichts gefunden.

    Gibt es aktuelle Vergleiche zwischen DivX Pro 6.5 und XviD für nicht-HD Material?

    - DVD-Auflösung oder kleiner
    - Dateigrößen bei vergleichbarer Qualität
    - Benötigte Encoding Time bei bei vergleichbarer Qualität

    Können auch engl. Quellen sein. Habe gerade beim Googeln nichts gefunden.

    Hallo, die Anleitung von Brother John war mir als Gknot-Newbie eine große Hilfe, daher möchte ich mich erst einmal dafür bedanken, dass es sie gibt.

    Nachdem ich mich bei der Einarbeitung in GKnot intensiver mit dem Thema Aspect Ratio beschäftigen musste, ist mir bei wiederholtem Lesen der Anleitung von Brother John doch eine Ungereimtheit in dem Kapitel zum anamorphen Encoding aufgefallen, die zumindest mir anfangs viel Kopfzerbrechen bereitet hat.

    Auf http://encodingwissen.brother-john.net/anamorph_intro.html heißt es: Ein klassisches, nicht anamorph encodiertes, Video hat immer ein PAR von 1:1 und ein DAR von »Bildbreite zu Bildhöhe«.

    Das ist in dieser allgemeinen Form IMHO schlichtweg falsch, denn es gilt nur bei digitaler Ausgabe. Auf analogen Fernsehern ist das PAR außer bei 768x576 und 720x540 NIE 1:1, wenn ich dieser Quelle glauben darf: http://lipas.uwasa.fi/~f76998/video/conversion/
    Demnach ist bei TVs das DAR immer entweder 4:3 oder 16:9 - oder falsch. Die dort aufgelisteten PAR finden auch in Gordian Knot Verwendung (im NTSC-Bereich mit gekürzten Brüchen, d.h. z.B. 4320 / 4739 = 72 / 79 usw.)

    Was der Anleitung an dieser Stelle fehlt, ist der deutliche Hinweis darauf, dass man sich zuerst entscheiden muss, ob man primär für digitale oder analoge Ausgabe encodiert und bei Ausgabe auf dem jeweils anderen Weg praktisch immer mit kleinen Verzerrungen leben muss. Auch wenn der eine oder andere mich nun für einen Korinthenkacker halten mag, ich meine, dieser wichtige Aspekt sollte mit rein in die Anleitung.

    Auch würde ich statt des Akronyms DAR lieber FAR (Frame Aspect Ratio) benutzen, denn das DAR ist ja immer 4:3 bzw. 16:9.

    Wenn mir ein mpg1 Video mit einer Auflösung von z.B. 352 x 240 vorliegt (NTSC ~24fps), würde ich in GKnot auf dem Tab Resolution in der Sektion Input Pixel Aspect Ratio auf den [Select] Button klicken und dort aus der Liste 72/79 NTSC auswählen. Gknot zeigt dann neben other einen Wert von 0.911 und darunter einen Display AR von 1.337 an.

    Meine Fragen:

    1) Wenn ich jetzt croppe und dabei das Seitenverhältnis verändere, bekomme ich ggf. unter Output Resolution auch einen anderen DAR angezeigt. Muss ich da manuell irgendwo was anpassen, um später ein unverzerrtes Bild auf dem CD Player zu bekommen oder macht Gknot das automatisch für mich? (Wir reden wohlgemerkt von der avi-Erzeugung, nicht mpg, daher würde ich kein AddBorders() im avs einfügen - richtig?)

    2) Was genau bewirkt in dem eingangs erwähnten Dialog die Option "anamorphic" und was genau bewirkt die Option "double"? Hat da jemand ggf. Beispiele? Bei ersterem würde ich Multiplizieren mit 1.333 (4/3) vermuten.

    Wirken sich diese Optionen nur auf die Zeile mit LanczosResize() in der avs-Datei aus oder gibt es noch weitere Seiteneffekte?

    3) Wenn ich kein Cropping mache, also lediglich 1:1 von mpg nach XviD encoden will, findet sich im erzeugten avs dennoch crop(0,0,352,240) und LanczosResize(352,240) - ist das nicht überflüssig?

    Grüße,
    duebel13

    Zitat von nexustheoriginal

    Allerdings weiß ich nicht, in wieweit SAPs mit anamorphem Material umgehen können. Ich schätze mal eher nicht, d.h. du musst resizen. PAR ist bei mpeg4 immer 1:1 (d.h. die Dinger sind quadratisch) (ich hoffe, dass ich das richtig verstanden & wiedergegeben habe).

    Bzgl. des Player-Supports hilft wohl nur Probieren. Was XviD und DivX angeht, ist der Cyberhome 635 allerdings ziemlich flexibel. Ich bin gelinde gesagt schwer begeistert von diesem Player. Den PC muss ich nur noch selten hochfahren. :)

    Nachdem ich mir nun den Thread zum anamorphen Encoden zu Gemüte geführt habe, will ich meine neu gewonnenen Erkenntnisse mal zusammenfassen.

    - Ausgabe über Standalone Player ->
    - Codierung mit XviD (oder DivX)
    - Eingangsmaterial: mpeg1/2-Datei

    1. Nicht anamorphes Material

    - Gknot Input PAR entsprechend Input Resolution
    - XviD PAR 1:1 (square)

    2. Anamorphes Material

    - Gknot Input PAR 1:1
    - XviD PAR auf den richtigen Wert setzen
    - wenn nur gecroppt wird Resize im AVS-Script auskommentieren

    Die Zusammenfassung von Brother John im o.g. Thread fand ich hilfreich, auch die Hinweise auf AVS Funktionen wie FillMargins()

    Eine Frage zum Dialog Select Pixel Aspect Ratio in Gknot habe ich noch, da die von dem ursprünglichen Thema hier aber völlig unabhängig ist, mache ich einen neuen Thread auf.

    Danke an alle. Es ist schön zu sehen, dass es auch gute deutschsprachige Foren gibt.

    Zitat von nexustheoriginal


    4) Willst du resizen? Oder lieber anamorph encoden?

    Hallo, danke für die schnelle Antwort. Ich will eigentlich nur verhindern, dass die schwarzen Ränder aus dem Ausgangsmaterial mit encodiert werden müssen. Ich gebe auch gerne zu, dass ich die Sache mit dem anamorphen Material noch nicht völlig verstanden habe. Einige SVCDs bzw. DVB-Rips sind wohl horizontal gestaucht und müssen bei der Wiedergabe entsprechend angepasst werden.

    Erstmal hallo an alle, bin neu hier und habe auch nach mehrstündigen Suchen in den Foren hier und auf Doom9 noch keine Antworten auf meine Fragen gefunden. Ich werde mit fortschreitendem Lesen der Threads nur immer verwirrter...

    Als Einsteiger habe ich meine Filme lange Zeit mit DrDivX transformiert und bin mit den Ergebnissen auch ganz zufrieden gewesen. Nun wollte ich es mal mit Gordian Knot und XviD versuchen, was leider nicht ganz so "unbürokratisch", also ohne größeren Einarbeitungsaufwand möglich zu sein scheint.

    Nach einigen Versuchen in den letzten Tagen bin ich mittlerweile bei folgendem Workflow gelandet:
    1) Erstellen der d2v Projektdatei und Demuxen mit Gknot (DGMPGDec)
    2) Croppen mit Gknot, wobei ich praktisch nie resize, sondern nur die schwarzen Ränder wegmache. Um den mod16 zu bekommen, lasse ich ggf. ein wenig von den schwarzen Rändern stehen.
    3) Abspeichern der avs Datei
    4) Laden der avs in avs2avidemo.exe - da bin ich in einem avs2avi-Thread auf doom9.org drauf gestoßen und finde es wirklich einfach nur klasse
    5) Konvertieren der Filme (ohne Ton) mit avs2avidemo
    6) Muxen mit AVIMux-Gui, wobei die Tonspuren vorher ggf. mit besweet nach MP3 umgewandelt habe oder einfach die in Schritt 1) demuxte mpa nehme, wenn die Bitrate schon niedrig war

    Meine Fragen:

    1) Die Filme werden genau in der Framerate codiert, die sie eingangs hatten. Ich habe bisher keinen Weg gefunden, die Umwandlung nach 25fps PAL vorzunehmen. Irgendwo fand ich einen Hinweis auf ChangeFPS() im avisynth Script, aber das funktioniert wohl nicht im YV12 Farbraum, oder?

    2) Ist diese Konvertierung nach PAL überhaupt sinnvoll, wenn mein XviD-fähiger DVD Player (Cyberhome 635) sowieso fast alle DivX/XviD-Filme außer solche mit GMC abspielt?

    3) avs2avidemo erzeugt Filme im AVI OpenDML-Format (AVI 2.0). Ich würde gerne Filme im alten Format 1.0 erzeugen, damit ich ggf. mit MPEG Modifier nachbearbeiten kann. Geht das direkt über eine Option / Registry Tweak / Hack? Die Alternative, das Laden und Speichern mit VDubMod, würde ich mir gerne ersparen.

    4) Zu den Aspect Ratio: Ich kodiere häufig ältere Sachen aus den 70er, 80er und 90er Jahren, wo die MPEG-Datei eben bereits mit Auflösungen von z.B. 352x240 vorliegen. Stelle ich dann in Gknot ein 1:1 Pixel AR ein oder besser was anderes? Und bei SVCDs mit z.B. 576x480?

    Grüße,
    duebel13