Beiträge von Mazer Rackham

    Na gut, nachdem ich mit meinen zahlreichen fast richtigen und nicht ganz falschen Vermutungen alle komplett verwirrt habe - in erster Linie mich selbst -, so daß keiner mehr in meinem Thread antwortet, fasse ich meine Erkenntnisse zum Thema "4:3 Letterbox zu 16:9 anamorph" noch einmal zusammen (wobei 4:3 Letterbox natürlich gleich zweimal anamorph ist, nämlich in Höhe und Breite gestaucht, was den Erkenntniszuwachs nicht unbedingt beschleunigt). Räusper...

    [Falsch, falsch, falsch...]

    ---

    Nachschlag: Alles falsch. So ists richtig - zumindest für 2,35 Cinemascope:

    LoadPlugin("dgdecode.dll")
    dgdecode_mpeg2source("Laufwerksbuchstabe:\Datei.d2v")
    DeinLieblingsResizer(720,576,1/3,1/3,72,72,720,432)
    AddBorders(8,72,8,72)

    Quelle: Das englische Doom9-Forum, die genaue Seite habe ich gerade nicht parat. Schön, das es geht, aber warum...? Keine Ahnung.

    *bump*


    Okay, nach langem Ausprobieren rausgefunden: Die Avisynth-Zauberformel, um aus 4:3-DVB-Letterbox-Aufnahmen ein 2,35-Cinemascope-Video rauszupopeln:

    Code
    BicubicResize(704,424,1/3,1/3,0,120,720,336)
    Addborders(8,76,8,76)

    Wobei BicubicResize für Interlaced-Aufnahmen ja nicht das Dollste sein soll, wie ich gelesen habe. Naja, ich hoffe, ich kann den problemlos gegen einen anderen Filter austauschen, ohne wieder einen kompletten Tag nach den korrekten Resize-Werten zu suchen. :)

    Anamorph heißt vereinfacht:
    Breite bleibt wie sie ist.



    Stimmt im Fall von Vincent van Gogh nicht: Aufgenommen in DVB-S/DVD-PAL-Auflösung 720 x 576, vom MPC abgespielt in 752 x 320.

    Bleibt meine Frage, wie ich das am Geschicktesten mit Avisynth croppe, resize und blackborderadde...

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    Nachtrag: Okay, beim Croppen bleibts wohl bei jeweils 8 Pixeln rechts und links und jeweils 122 Pixel oben und unten. Macht aus meiner DVB-S-Auflösung von 720 x 576 eine Auflösung von 704 x 332. Am Fernseher dargestellt werden sollen aber 752 x 320 (= 2,35 Cinemascope).

    Könnte ich oben und unten jeweils 128 Pixel croppen, ergäbe das bereits die angestrebte Darstellungshöhe von 320 Pixeln und ich bräuchte dem Fernseher bloss irgendwie mitteilen, das Bild um 1,06818 (= 752:704) zu strecken. Davon abgesehen, dass ich nicht weiß, wie das geht, gingen mir dabei oben und unten zuviele Bildinformationen flöten.

    Kriege ich das Filmchen-streck-dich mit Resizen irgendwie gebacken...?

    Ja, schon mehrmals - aber das mit dem "anamorph" will mir irgendwie nicht in den Schädel...

    Wobei ich mir jetzt die Frage stelle, ob das Videobild in Letterbox überhaupt anamorph ist. Ich denke, nein. Sonst würde es auf einem 4:3-Fernseher ja nicht korrekt dargestellt - oder?

    In meinem Fall - "Vincent van Gogh - Ein Leben in Leidenschaft" - ist das gecroppte Bild 704 x 332 groß, was einem Seitenverhältnis von ungefähr 2,12 entspricht. Laut ofdb.de wurde der Film wohl aber im Seitenverhältnis 2,20 ausgestrahlt, während die DVD-Version ein Bildformat von 1,85 haben soll. Hilfe! I break together - werde ich es jemals verstehn...? ;)

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    Nachtrag: Es wird noch komplizierter - für mich zumindest. Wenn ich den Screenshot aus meinem ersten Beitrag in IrfanView lade und das Videobild markiere, komme ich Pi mal Daumen auf ein Seitenverhältnis von 752 x 320 = 2,35 (abzulesen in der blauen Programmfensterzeile oben). Heisst also, dass auch Letterbox anamorph ist/sein kann (denke ich).

    [Blockierte Grafik: http://www.alterfalter.de/vincent2.jpg]

    Ich würde mal Hijack This runterladen (Download-Link oben rechts) und das Logfile auf der gleichen Seite auswerten lassen. Man glaubt gar nicht, was für komische und nicht unbedingt erwünschte Prozesse teilweise im Hintergrund laufen, von denen man so gar nichts ahnt...

    Okay, die Kodierung mit der Letterbox-Funktion von Avisynth klappt prima - leider hat mein 16:9-Röhrenfernseher Schwierigkeiten mit dem automatischen Umschalten auf 16:9: Er braucht ein paar Sekunden, um 4:3 Letterbox auf 16:9 aufzuzoomen; außerdem schaltet er ab und zu auf 4:3 Letterbox zurück.

    Was muss ich tun, um einen Breitbildfilm im 4:3-Letterbox-Format in "echtes" 16:9 umzuwandeln: Croppen und Resizen? Und wann muss ich noch Black Borders adden?

    Ich vermute, das mit den Black Borders hängt mit der Aspect Ratio zusammen, aber wie? Ein Cinemascopefilm (z. B. 1:2,35) hat ja breitere Ränder als ein 1:1,66-Film.

    Wenn Du die original DVD-PAL-Auflösung von 720 x 576 behalten willst, ist Auto Gordian Knot das falsche Tool. Das produziert zur vorgegebenen oder automatisch ermittelten Breite nämlich die passende Höhe - ohne schwarze Balken.

    Du musst dir halt vorab im Klaren sein, was du mit dem Endprodukt vorhast. Ich benutze Auto Gordian Knot zum Beispiel, um die Harald-Schmidt-Show oder die aktuellen Stromberg-Folgen platzsparend und in guter Qualität über externe Festplatte und DVD-Player auf meinem 16:9-Röhrenfernseher anzugucken.

    Wenn es mir um bestmögliche Qualität ginge, würde ich das Ausgangsmaterial (in meinem Fall MPEG-2-Aufzeichnungen mit DVB-S-Karte) nicht umwandeln, sondern direkt als DVDs brennen - oder in deinem Fall 1:1-Kopien der DVDs machen (sofern kein Kopierschutz umgangen wird, selbstverständlich...).

    Danke für die Tipps! Ach, ja, klar: Schwarze Balken fressen keine Bitrate. DGMPGDec und so weiter scheiterte bei mir leider am AC3-Ton - haufenweise Fehlermeldungen. Da müssen Barry und Donald nochmal dran. :)
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    Nachtrag: Geschafft! Das MPG mit DGIndex in d2v und ac3 gedemuxt und TMPGEnc diesen AVS-Code zu Fressen gegeben:

    Code
    LoadPlugin("dgdecode.dll")
    LoadPlugin("ac3source.dll")
    mpeg2source("vincent.d2v")
    ac3source("vincent.ac3")
    Letterbox(122,122,8,8)

    Letterbox mit 120 hätte noch ein Stück vom Logo gezeigt, 128 hätte zuviel Bild abgeschnitten. Das Stück vom Logo wäre eventuell vom Overscan meines Röhren-TVs verschluckt worden, aber wenn ich mir mal einen Flachbild-Fernseher oder Beamer zulege, säh mans wieder.

    Das Auseinanderziehen erledigt mein 16:9-Fernseher - hoffentlich halbwegs korrekt...

    Mein erstes Avisynth-Skript! Folgendes habe ich in Notepad eingetippt und als avisynth.avs abgespeichert:

    DirectShowSource("G:\TV\Ein Leben in Leidenschaft - Vincent van Gogh.mpg")

    Die AVS-Datei habe ich dann in TMPGENC geöffnet und über "Setting", "Advanced", "Clip frame" nachgeguckt, wieviel Zeilen ich oben wegnehmen muss, damit das Logo verschwindet. Das waren 124. Also TMPGENC geschlossen und meine Datei avisynth.avs wie folgt ergänzt:

    DirectShowSource("G:\TV\Ein Leben in Leidenschaft - Vincent van Gogh.mpg")
    Letterbox(124,124)

    Sieht gut aus - und war auch gar nicht sooo schwer. ;)

    Macht es qualitätstechnisch eigentlich Sinn, auch unten einen schwarzen Balken draufzutun?

    Als begeisterter Archivar des deutschen Fernsehprogramms (mittels DVB-S-Karte) habe ich Widescreen-Filme und -Sendungen, die im 4:3-Format ausgestrahlt werden (z. B. von arte oder 3sat, digital über Satellit) bislang meistens mit AutoGK in AVIs umgewandelt. Ursprungsmaterial ist MPEG-2. Gucken tue ich die fertigen Videos dann auf meinem 16:9-Röhrenfernseher.

    Jetzt möchte ich aus den MPEG-2s auch mal DVDs machen, also als MPEG-2s belassen bzw. wahrscheinlich korrekter: neu als MPEG-2 kodieren. Mein Problem nämlich: Mich stören die Senderlogos im oberen schwarzen Balken. Wie kriege ich die am einfachsten weg? Croppen/Clippen oder einen schwarzen Balken drauflegen? Hier ein Besipiel:

    [Blockierte Grafik: http://www.alterfalter.de/vincent.jpg]

    Ich vermute, das funktioniert mit Avisynth und TMPGEnc. Ich habe von Avisynth aber leider so gar keinen Plan. Und Google und die Suchfunktion hier im Forum haben mich auch nicht schlauer gemacht (eher verwirrt). Über passende Links und/oder Tipps für Dummies würde ich mich deshalb sehr freuen.