Ja, aber es würde hier wirklich nichts bringen. Da würde viel CPU Zeit investiert werden, ohne dass es etwas verbessert.
Außerdem müsstest du bei einem anamorphen Transfer nur die Höhe ändern, die Breite bleibt unberührt (es bleibt bei 688 + seitliche Balken).
Für das Seitenverhältnis gibt es zwei Stellen in einer DVD-Video:
- Das DAR Flag im eigentlichen MPEG Video (in den VOBs), hier gibt es nur die zwei von LigH genannten Möglichkeiten.
- In den IFOs, wobei in den IFOs noch genauer spezifiziert wird, wie das Video dargestellt werden soll. Es gibt hier auch ein "Ist Letterboxed" Flag, das man bei einem 4:3 Video mit Balken (Letterbox) setzen sollte. Es bewirkt, wenn der Player es beachtet und man den Fernseher lässt, dass das Video an einem Breitbildfernseher automatisch Bildfüllend mit korrekten Proportionen dargestellt wird (eben wie bei einem anamorphen 16:9 Video).
Edit: Das hier ist das Flag (in PgcEdit).
Letterboxed_Flag.png
beim Abspielen sehe ich dann 720x576 mit schwarzen Balken und dazwischen ein unverzerrtes 720x432 Bild. Bei 16:9 gibt's keine Balken und ich erhalte ein unverzerrtes Bild bei 1024x576 Pixeln. Die "zusätzliche" Breitenstreckung hatte ich nicht im Kopf, ich bin von 720 als fixes Maß ausgegangen.
Ganz hast du es noch nicht verstanden. :zunge:
Die 720 sind auch bei 4:3 kein fixes Maß. 720x576 sind doch nicht 4:3.
Man sieht es nicht auf den ersten Blick, weil der Unterschied nicht so groß ist, aber deine in 688x432 vorliegenden Aufnahmen sind auch leicht verzerrt, denn die Pixel auf einer DVD sind immer (egal ob 4:3 oder 16:9) nicht quadratisch. Sie sind immer rechteckig, nur sind sie bei 16:9 "noch mehr rechteckig" und zwar so sehr, dass man es sofort sieht.
Edit: Also ich habe mir den Ausschnitt jetzt noch mal genau angesehen, weil es hier hieß, er sei interlaced. Also tut mir leid, ich sehe keins. VirtualDub + Augen sind normalerweise zuverlässig.