Beiträge von Skiller

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    Eine frage noch... wie sieht das denn aus, wenn der Berreich relativ groß wird, hier ein Beispiel:

    Kein Problem, das ist auch noch weit im Overscan, zudem ist das Bild 720 Pixel breit gewesen, davon sind die äußersten 9 Pixel an jeder Seite sowieso Überschuss, der nicht zum aktiven Bild gehört, die kann man also schon direkt abziehen.

    Zitat

    EDIT:
    Du sagtest Röhrenfernseher.. gilt es dann auch für Plasma, LCD.. etc?..

    LCDs und Plasmas müssen den Overscanbereich ebenfalls ausblenden und das tun sie auch in der Regel ganz gut, so lange sie nicht über HDMI, Komponente oder VGA angeschlossen sind. Da ist es nämlich so eine Sache...manche machen auch da einen Overscan, andere nicht...

    Zitat

    Ich habe vor mir eine DVD-Collection zumachen (mit allen Michael Jackson Video's)
    Wäre es besser, die Aufnahmen interlaced zulassen.. oder wäre es mit deinterlaced Filter besser?

    Mach ich übrigens auch gerade, ein paar Videos von MJ sammeln. ;)
    Lass sie bloß interlaced, wenn du eine Video-DVD machen willst! Egal ob sie auf einem Röhrenfernseher oder LCD abgespielt werden wird, das Interlacing bei DVD zu entfernen ist immer schlecht.

    Und gewöhn dir 720x540 ab (bei DVD sowieso nicht erlaubt), denn das ist auch keine korrekte Auflösung für quadratische Pixel, richtig wäre 704x528 oder 720x528 (letzteres ist breiter als 4:3).

    @ Der Karl
    Da hast du natürlich Recht, es ist leider immer möglich, dass das Bild der DVD schlichtweg von Anfang an im falschen Verhältnis vorliegt und jede Weiterverarbeitung, bei der man sich, wie es auch sein sollte, streng an die Spezifikationen hält, den Fehler beibehält.

    Im Endeffekt ist es eigentlich ziemlich dumm gewesen, 720 Pixel in der Breite als die Standard-DVD-Auflösung festzulegen, da diese Erweiterung der 704 (bzw. ganz genau 702) Pixel eigentlich in einem Endmedium, und das ist eine DVD nunmal, überflüssig ist und nur zu Missverständnissen führt. Aber 704x576 ist genauso DVD-Standard wie 720 und bringt keinerlei Nachteile mit sich - ich frage mich daher, warum alle, aber auch wirklich alle, kommerziellen DVDs mit dem unnötigen erweiterten Randbereich in 720 daherkommen, wenn man mit 704x576 doch jeglichen Problemen, die überhaupt irgendwie entstehen könnten, von Anfang an aus dem Weg gehen würde...:rolleyes:

    Hm, bei deiner Überlegung vergisst du aber, dass diese 2 schwarzen Zeilen oben und unten theoretisch durchaus mal Bild enthalten haben können und nur durch irgendetwas später mit schwarz überschrieben wurden.
    Mach es nicht so kompliziert, für eine korrekte PC-Entzerrung einfach die 720 Pixel auf 1050 Skalieren und die 576 Zeilen beibehalten bzw. oben und unten jeweils 2 Zeilen abschneiden --> 1050x572.

    Aber das

    Zitat

    und somit ein korrektes Seitenverhältnis von 1044x572 Pixel für das Bild am PC Monitor.

    führt auch zu einem korrekten Ergebnis (genau dasselbe), nur wird hier noch links und rechts (unnötigerweise) etwas abgeschnitten, sodass am Ende die Dimensionen wieder exakt 1,82:1 sind, was aber nicht unbedingt sein muss. Lass dich von diesen schwarzen Bildzeilen nicht verwirren!

    Nein, dein DVD-Player macht absolut alles richtig und gibt die 720 Pixel in einer analogen Zeilenlänge von 53,333µs aus und löscht dabei wohl die äußeren Bereiche links und rechts, sodass nur noch 52µs oder digital gesehen 702 Pixel des DVD-Bilds tatsächlich ausgegeben werden (vollkommen in Ordnung und muss auch so sein).

    Zitat

    Rein theoretisch müsste doch, wenn nur 702 Pixel "wahre" Bildinformationen enthalten, die restlichen 18 b.z.w. 2 mal 9 Pixel einfachsterweise mit Schwarz - oder Pseudo-Informationen gefüllt sein.


    Nein, muss nicht sein. Um die vollen 720 Pixel mit tatsächlichem Bildinhalt zu füllen, wird einfach ein klein wenig ins Bild reingezoomt (oder präziser gesagt direkt größer abgetastet, soll ja keinen Qualitätsverlust geben), es wird also sowohl in der Breite als auch in der Höhe vergrößert im Vergleich zur normalen Abtastung mit 702 Pixeln aktives Bild.
    Das Seitenverhältnis ändert sich dadurch natürlich nicht, jedoch wird dann oben und unten wieder etwas abgeschnitten, da bei 576 Zeilen eben Schluss ist (1050/1,777=590,6 Zeilen, es fehlen 14,6 Zeilen durch die Vergrößerung).

    Da aber das Seitenverhältnis des eigentlichen Bildes nach wie vor 16:9 (1,78:1) ist, steht das auch so auf der Hülle der DVD. Wenn man sich jetzt die tatsächlich übrig gebliebene Fläche ansieht, die auf der DVD ist, hat diese das Verhältnis 1,82:1 (1050/576).

    Genau dasselbe kann man auch bei praktisch allen Camcordern, die auf MiniDV oder DVD aufzeichnen, beobachten. Es wird immer in 4:3 oder 16:9 aufgezeichnet, aber da ringsherum um den Bildausschnitt immer noch Überschuss auf dem CCD vorhanden ist (z.B. zur Stabilisierung) kann der eigentlich tote Randbereich auch mit aktivem Bild gefüllt werden. Tatsächlich nimmt man dann also immer ein Bild auf, dass zusätzlich zu dem interessanten 4:3 oder 16:9 ausschnitt noch 2,5% zusätzliche Breite enthält.

    Edit: Um deine ursprüngliche Frage zu beantworten: So wie es am Fernseher ist, ist es richtig, wenn die DVD korrekt abgetastet wurde (davon kann man bei so einer Produktion auf jeden Fall ausgehen) und so wie es am PC ist, ist es falsch, außer wenn die DVD falsch abgetastet wurde.

    Sicher nicht unbedingt das, was die meisten Leute heute gerne hören wollen, aber wenn du nicht gerade vorhast an deinem neuen TV exzessiv HDTV (und zwar wirklich HDTV, nicht einfach ein HDMI-fähiger Receiver, der dann halt Upscaling macht) oder Konsolen der neusten Generation (hochauflösend) anschließen willst, dann würde ich mir an deiner Stelle ernsthaft nochmal ein neues Röhrenfernsehgerät zulegen. Die Gründe liegen auf der Hand:

    -bei Fernsehen in Standardauflösung eindeutig immer das bessere, schärfere, weil unskalierte Bild

    -absolut beste, natürlichste Farbdarstellung, die es überhaupt gibt, stell mal ein LCD neben eine Röhre und lass beide dasselbe Bild darstellen, dann sieht das selbst ein Blinder
    Plasmas haben allerdings eine gute Farbdarstellung und LCDs können prinzipbedingt kein(!) richtiges tiefes Schwarz darstellen, und das sieht man bei dunklen Bildern durchaus und ist, meiner Meinung nach, extrem hässlich

    -keine lustigen Artefakte durch Deinterlacing und "Bildverbesserer", die nicht immer abschaltbar sind

    -kein Input-Lag, was bei Konsolen, die nicht über VGA, Komponente oder HDMI anschließbar sind, dazu führt, dass z.B. schnelle Renn- und Kampfspiele auf der Playstation 2 auf solchen Fernsehern kaum spielbar sind!


    Klar sieht ein Flat-TV modern und schick aus, aber letztendlich ist es ein Gebrauchsgegenstand und sollte in aller erster Linie eigentlich nur eins gut können: Ein tolles Bild machen.
    Ob man also lieber einen Gebrauchsgegenstand oder ein "Statussymbol" als Fernseher hat, bleibt jedem selbst überlassen.

    Also auch wenn es vielleicht nicht zukunftssicher klingt, mindestens die nächsten 4-5 Jahre kann man noch ohne einen Fehler zu machen zu einer Röhre greifen (Problem ist halt, dass der Markt von LCD & Plasma dominiert wird...), aber das hängt, wie gesagt, ganz davon ab, was man braucht, denn wenn man sich jetzt schon BluRays in großer Menge reinziehen will, dann ist ein TV mit Standardauflösung natürlich fehl am Platze - genauso wie ein hochauflösender LCD oder Plasma fehl am Platze ist, wenn man nur normales Fernsehen und DVDs schauen möchte und mal 'ne Konsole anschließen will. Und ich wünschte dieser letzte Satz von mir würde jeden, der sich einen neuen (Flat-)TV kaufen will, erreichen bevor irgendwas für eine Menge Geld gekauft wird und dann zu Hause die große Ernüchterung kommt.

    Am besten das Video verlustfrei in Huffyuv (AVI) aus Premiere Pro exportieren (falls das geht, keine Ahnung) und dann mit einem guten MPEG2-Encoder in ein MPEG2 umrechnen lassen.

    Nach meiner persönlichen Erfahrung kommen für maximale Qualität eigentlich nur drei in Frage: der CCE (Cinema Craft Encoder), der ProCoder (besonders gut bei schwierigem interlaced Material, da gibt es keinen, der es besser kann) und der HCEnc (kostenlos und kann in Sachen Qualität mit den beiden vorherigen bestens mithalten).

    Aber wie LigH schon sagte ist das Interlacing bei deinem Video beschädigt, das musst du als allererstes beseitigen!

    Die schaltet aber nur den TBC. den Rauschfilter ändert sie bei mir nicht. (d.h. ich sehe da keinen Unterschied)
    Der Rauschfilter läuft immer mit.

    Heißt das, dass du rein anhand des Bildes entscheidest "Rauschfilter ist an/aus", oder steht das nicht explizit noch irgendwo?
    Ich selber habe einen JVC HR-7600S (der hat keinen TBC/DNR) und habe immer wieder beim Vergleich zu meinem Panasonic NV-FS 200 HQ feststellen müssen, dass das Bild des JVC (natürlich immer im Edit Mode!) irgendwie grundsätzlich viel stärker gefiltert und weichgezeichnet aussieht - und das interessante dabei ist, dass sich das auch mit den Aussagen, die man so im Internet dazu findet, deckt.
    Hier mal ganz interessant, ein JVC Panasonic Vergleich: Link.
    Und, wie gesagt, deckt sich voll und ganz mit meinen Ergebnissen, vielleicht poste ich auch mal Vergleichsbilder.
    Es scheint, als ob die JVC Recorder einfach immer stärker am Bild rumfummeln, als andere Recorder. Wie auch immer, der Punkt ist, dass ich daher Anlass zu der Vermutung habe: Der Rauschfilter bei deinem JVC HR-9500 ist durchaus ausgeschaltet, nur sieht das einfach wegen des JVC üblichen Bildprocessings immer noch nicht wirklich "raw" und ungefiltert aus.

    Ganz ehrlich, die sehen beide recht schlecht aus; beide strotzen vor Artefakten und die höhere Horizontalauflösung der XviD-Version bringt wegen der extrem geringen Bitrate und auch aufgrund der Quelle (VHS) in dem Fall gar nix, sondern führt nur dazu, dass XviD ganz besonders stark weichzeichnet, um Artefakte zu vermeiden, was aber auch nicht mehr klappt.

    Meiner Meinung nach sieht die MPEG2-Version genau deswegen minimal besser aus (weniger Weichzeichnung), aber eins ist klar: Das ist auch noch weit von dem entfernt, was ich persönlich bei diesem Ziel (zwei Filme pro DVD) als akzeptabel bezeichnen würde.
    Das erste, was du verbessern kannst, wäre in der allerhöchsten nur möglichen Qualität zu capturen und danach erst mit einem richtig guten MPEG2-Encoder in das finale, platzsparende MPEG2 umzuwandeln. Der Encoder von deinem Beispiel-MPEG2 (ich nehme an Hardware) war jedenfalls entweder komplett falsch eingestellt oder ist einfach nur Mist, denn der verblockt übelst.
    Die Auflösung ist übrigens nicht Half-PAL (352), sondern 2/3 PAL (480), was aber OK ist.

    Der Videorecorder scheint aber auch nicht ganz in Ordnung zu sein, da sind extreme Gleichlaufschwankungen im Bild (deswegen sieht das Bild immer interlaced aus), was am TV zu einem extrem unruhigen, zittrigen Bild führt.

    Sieht für mich ganz danach aus, als ob da bei der Digital-Analogwandlung im Amiga mit den den falschen Timings (beeinträchtigt also nur die Breite) gearbeitet wird, und das überrascht mich gar nicht, denn eine Zeilenlänge von 53,333µs anstatt 52µs (was richtig wäre) zu erzeugen, ist etwas, das leider sehr oft fälschlicherweise gemacht wird, z.B. auch bei der Playstation 1 und 2 (3 hab ich noch nie getestet). Da ist zwar das gesamte Bild wegen Overscan verkleinert dargestellt, aber entspricht dem Aspect Ratio, den 53,333µs bei 576 Zeilen haben, was falsch ist, wenn das ursprüngliche Bild genau 4:3 (oder 16:9) war, weil es dadurch ja etwas breiter gezogen wird. So gut wie alle Playstation-Spiele (ausgenommen die mit PAL-Balken) haben ein Fenster von 640x512, also 1,25:1, es müsste aber 1,21875:1 (702/576) sein. Alle Spiele werden um 2,56% zu breit dargestellt und seit 13 Jahren scheints nicht wirklich jemanden zu stören, obwohl man das durchaus an den kleinen Balken oben und unten am TV sieht. :rolleyes: Aber das nur am Rande.
    Dein gemessener Wert von 270:260 kommt da ganz gut hin.


    Wenn du mal den Output des Amiga im Dscaler betrachtest, den du vorher unter "Pixel Width" auf 720 gestellt hast, dann könnte es gut sein, dass auch jetzt noch bis ganz an die Ränder Bild zu sehen ist und kein schwarzer Rand von 8-9 Pixeln pro Seite da ist. Das wäre dann der eindeutige Beweis, aber dieser Bereich kann auch ausgeblankt sein.

    Das Problem bei TV-Karten ist halt, dass die leider keine PAL-Plus-Decoder haben, um die zusätzlichen Bildzeilen, die in den schwarzen Balken versteckt liegen (diese Helper-Signale in den schwarzen Balken kann man übrigens sehen, die sind dunkelblau und verändern sich logischerweise mit dem Bildinhalt, imo sehr störend) auswerten zu können und daraus dann ein anamorphes 16:9 Bild zu machen, das an den AD-Wandler-Chip der Karte übergeben wird.

    Wenn das nicht gemacht wird, kommt eben das geletterboxte Bild ganz normal zum Wandler und man hat dann ein Bild mit Letterbox, in der noch die Überreste des PAL-Plus Signal rumschwirren.


    Allerdings senden die Privaten die Sachen, die sie über DVB anamorph senden, über Analog nie in PAL-Plus, immer Letterboxed, aber wenigstens mit WSS-Zeile, in der drinsteht, dass es sich um ein geletterboxtes Bild handelt, was die meisten TVs auswerten, und im Falle eines 16:9 TVs, der auf "Auto" steht (so wie es Standard sein solle...:rolleyes:) den TV in den Zoom-Modus springen lässt. Im ZDF wird eigentlich PAL-Plus gesendet, achtet mal darauf, man sieht es an dem bläulichen Wirrwarr in den Letterbox-Balken.

    gibt es eine gute empfehlung für eine karte zum capturen von VHS tapes? qualität sollte möglichst hoch sein, der preis angemessen.

    Wie olnima schon meinte, am besten eine mit dem SAA7134-Chip, also z.B. eine Terratec Cinergy (die du momentan ja schon in teildefektem Zustand hast), zwar kann ich mir vorstellen, dass dein Vertrauen in jene TV-Karte geschwunden ist, aber die ist wirklich erste Sahne, wenn sie in Ordnung ist, ich habe die auch. Ansonsten haben die Pinnacle PCTV und welche von Typhoon auch den SAA Chip, aber die sind alle fast baugleich.

    Zitat

    zusätzliche frage: sind analoge tvkarten zum capturen immer noch die beste variante oder lohnt inzwischen doch ein DVD recorder bzw. ein preisgünstiger A/D wandler (stichwort canopus).

    Die reine Bildqualität, die eine TV-Karte liefert ist immer "sehr gut", der Farbraum ist YUY2 (jede Zeile hat eine eigene Zeile Farbe - optimal) und das Bild kommt unkomprimiert an (und kann nach Wunsch beim Capturen leicht komprimiert werden in MJPEG z.B.). Das ist ein klarer Vorteil gegenüber Wandlern, die über FireWire einen Datenstrom im DV Standard (YV12 Farbraum und Bitrate 25Mbit/s) liefern. Die Canopus Wandler sind nicht schlecht (bis auf den ADVC300), aber sehr teuer, also nix mit "preisgünstiger Wandler"!
    Und DVD-Recorder haben halt den, je nachdem, enormen Vorteil, dass das Ganze in nahezu Echtzeit geschieht und auch keine weiteren Kenntnisse verlangt. Die Qualität kann auch sehr gut sein, aber nur so lange man in HQ (60min pro DVD5) oder SP (2h pro DVD5) aufzeichnet. Nachbearbeitung sollte man sich aber da besser nicht antun.

    Dass es an den Treibern liegt kann man jetzt ziemlich ausschließen. Ich würde mal das probieren: Nimm mal einen der zwei S-VHS Recorder und verbinde den Recorder mit dem Antennenkabel und dann nimm ein Scartkabel und steck das direkt in ein normales Fernsehgerät. Wenn jetzt an dem Fernseher über den Tuner des Recorders alles in Ordung ist, nix s/w, dann muss deine Cinergy tatsächlich eine Macke am Eingangsbereich haben...die Macke wirkt sich aber wohl nur bei Signalen mit bestimmtem Pegel (besonders hoch oder niedrig) auf das Bild aus, deswegen ist alles von VHS und manche TV-Sender nicht betroffen.

    zum TV-capturen hast du sicher recht - da gibt es gar kein diskussionsspielraum...

    Gehört jetzt zwar nicht so ganz zum Thema, aber so kann ich das jetzt auch nicht stehen lassen. Die grundsätzliche Aussage, deren die meisten offenbar blind zustimmen "analoger TV-Empfang = scheiße ; digital = viel besser", ist objektiv gesehen schlichtweg falsch! In der Theorie ist der digitale Empfang dem analogen Empfang überlegen, keine Frage - in der Praxis aber leider nicht, zumindest nicht, wenn man mal grundsätzlich von optimalen Empfangsbedinungen ausgeht (störungsfreier und nahezu rauschfreier Analogempfang). Der Haken ist nämlich die Möglichkeit bei DVB Kosten sparen zu können und das nutzen die Sender natürlich, und viele eben nicht zu wenig.
    Das analoge Bild ist komplett unkomprimiert - keine Datenreduktion, während beim digitalen Bild mit MPEG2 eine Datenreduktion stattfindet, das ist aber so lange nicht schlimm, wie es nicht übertrieben wird. Irgendwann, in der Bitrate-Skala ziemlich weit oben, wird ein Punkt überschritten, wo ein guter analoger Empfang besser (natürlicher, schärfer und stabile Qualität, unabhängig vom Bildinhalt und der Bewegung) aussieht, als sein über DVB verbreitetes digitales Gegenstück.
    Was natürlich klar ist, ist, dass man digitales Fernsehen viel einfacher und komfortaber aufzeichnen kann, es kann viel weniger schief gehen und gegen einen schlechten Analogempfang mit Störungen sehen auch stärker komprimierte DVB-Streams noch richtig gut aus - bei Analog kommt es halt sehr auf die Empfangsqualität an. Über DVB-T sehen die offentlich-rechtlichen auch ganz okay aus und in der Regel besser als der durchschnittliche Analogempfang, die Privaten, die aber schon bei DVB-S und -C teilweise mies aussehen, sehen über DVB-T meist übelst aus, da sieht der durchschnittliche Analogempfang auf jeden Fall besser aus.
    Ich hab hier DVB-S und, bietet sich da ja mehr als an, Analogsat und nehm oft etwas mit beidem auf, ich weiß wovon ich spreche, wenn ich sage, dass das analoge Bild bei allen Sendern, die digital nicht mit hoher Datenrate senden, besser aussieht und das sind eben die meisten. Man muss es halt bitte immer objektiv sehen!

    Habe es sogar mit zwei verschiedenen Recorder, jeweils SVHS mit S-Video-Ausgang, ausprobiert. Pro7 und ein paar andere Sender zicken rum.

    Heißt das, dass über die S-VHS Recorder einfach alles monochrom (ohne Farbe) ist, oder die Sender, die über den Tuner der Cinergy nur monochrom sind, auch über die S-VHS Recorder nur monochrom sind und die anderen normal?

    Zwar eher zum Testen geeignet (wenn man schon einen S-VHS Recorder zur Y/C-Trennung hat - die machen das meistens hervorragend gut, etwas besser als der Chip in der Cinergy übrigens, ich spreche da aus Erfahrung, kann auch mal einen Vergleich posten...) aber schon mal über Composite (gelber Stecker, brauchst höchstwahrscheinlich einen Scart-Adapter dazu, und dann einfach direkt in die Cinergy) probiert? Und dann vorallem, falls vorhanden, den Schalter am S-VHS Recorder an der Rückseite neben dem ersten Scart-Anschluss auf "Comp" (oder ähnlich) stellen, wenn's den nicht gibt, dann sollte im Menü des S-VHS Recorders ein Punkt dazu sein.

    Aber ansonsten schon ein komisches Problem, eventuell ist das Signal zu stark (vielleicht auch zu schwach) für manche Tuner. Dafür gibt es Signaldämpfer und Verstärker, aber dazu muss man natürlich vorher messen...

    Das stimmt so leider alles nicht, die Quelle ist ja genau 16:9 mit quadratischen Pixeln, jetzt muss das Ganze nur schlichtweg in 16:9 mit PAL-förmigen Pixeln (118/81) bei PAL-Auflösung auf den Bildbereich resized werden, in den das aktive Bild (also genau der Teil, der das 4:3 oder 16:9 Bild ausmacht) kommt.
    Gecroppt werden muss da gar nicht, aber gepadded schon (später).
    Die Bildfläche bei analogem PAL ist immer genau 702x576 (nicht 720!), weit verbreitet und auch nicht falsch sind 704, macht ja kaum einen Unterschied.

    Also:
    Die 1280x720 auf 702x576 resizen und durch Ankleben von schwarzen Pixeln links und rechts einen je 9 Pixel breiten Rand hinzufügen um auf 720x576 zu kommen. Fertig, das wars schon.

    Anders geht es nicht, wenn nichts oben und unten abgeschnitten werden soll, oder das Seitenverhältnis zu 100% beibehalten werden soll.
    [Blockierte Grafik: http://img339.imageshack.us/img339/1726/0000lt5.th.jpg]

    Die 720x404 sind entstanden, weil beim Resizen irgendwas komplett schief gegangen ist, ich kann es aber nicht nachvollziehen. Erst sieht es so aus, als ob eben die kompletten 720 Pixel mit Bild gefüllt werden sollten - geht auch, aber dann werden die Balken ja kleiner als je 72 Zeilen, sie sind aber größer.

    Szene 1 ist eigentlich progressive, nur ist das Ganze (vorsicht, muss nicht auf die gesamte Folge zutreffen, das kann sich abwechseln!) um ein Field verschoben, also "Fieldshifted". Das kann man mit TFM(mode=7,pp=0) wegbekommen (mode 0 und 1 gehen auch).
    Du kannst mal ausprobieren, was passiert wenn du einfach nur
    doubleweave().selectodd()
    nach dem MPEG2Source ins Script schreibst und dann schaust, ob jetzt die gesamte Folge von Anfang bis Ende komplett frei von Interlacing ist. Wenn es sich aber abwechselt hilft nur TFM, denn das arbeitet adaptiv, während bei doubleweave().selectodd() einfach alles um ein Field verschoben wird.

    Szene 2 ist eine waschechte Normwandlung (telecined 29,97FPS mit 480 Zeilen wurden auf 59,94 gebobbt und dann per Fieldblending auf 50 gebracht und auf 576 Zeilen skaliert und am Ende re-interlaced, was 25FPS mit Interlacing ergibt). Hier hilft TFM nicht, hier hilft eigentlich gar nix wirklich 100%ig perfekt, außer interlaced lassen. Restore24 und Mrestore können die Blends entfernen und werfen anschließen die überflüssigen Bilder raus und am Ende kommt ein flüssiges Video ohne Blends mit 23,976FPS raus. Aber das ist langsam und ganz perfekt wird es meistens leider nicht.
    Das einfachste, wenn es unbedingt deinterlaced werden muss und nicht ruckeln soll, ist hier:
    Blur(0,1,MMX=false)
    auch wenn es zu Blends führt, aber dafür ruckelt es nicht und ist schnell, außerdem sehen die Blends nur als Standbilder hässlich aus, in Bewegung ist das wieder was ganz anderes.

    Szene 3 ist wie Szene 1, also Fieldshifted.
    TFM(mode=7,pp=0)
    macht das Video progressive.

    Das was ich beschrieben habe erzeugt ein Video mit Hard-Telecine, und Hard-Telecine habe ich hier extra gewählt, weil Willensstark meinte, bei ihm ruckele der normale NTSC 3:2 Pulldown und das kann eigentlich nicht sein. Bei Soft-Telecine (also progressive encodetem Video mit Pulldown Flags für 29,97 bei der Wiedergabe, wie du beschrieben hast) kann bei der Übertragung über HDMI je nach Player *sonstwas* passieren, bei Hard-Telecine kann man sich wenigstens sicher sein, dass es so bis zum TV übertragen wird, wie es sein soll und am ehesten nicht ruckelt.
    Dass Soft-Telecine durch die geringe Bandbreite, die benötigt wird, qualitativ besser ist, weiß ich auch, aber in dem Fall würde ich es, testweise, nicht empfehlen.
    Ich hab ja auch extra geschrieben.

    Zitat

    (Es gibt nebenbei gesagt auch noch 'ne ganz andere Methode für den Telecine/Pulldown, aber die hier ist "sicherer".)

    Also "Unsinn" ist das gewiss nicht! Ich erzähl den Leuten hier doch nichts vom Pferd.

    @ skiller
    Wie hast du denn die 23,976 auf 29,97 gebracht?
    Im avs script gewünschte fps einstellen und dann im HC pulldown anhaken ...sagt HC einem ja auch

    Einen korrekten NTSC Telecine macht man mit

    Code
    AssumeTFF().SeparateFields()
    SelectEvery(8, 0,1, 2,3,2, 5,4, 7,6,7)
    Weave()

    (Steht auch in der AviSynth Doku.)
    Einfach ans Ende vom Skript damit. Die Framerate wird dadurch automatisch 29,97 - also bitte bloß keine weiteren ChangeFPS() oder so einbauen.
    Und dem HC nichts von Pulldown erzählen, für den soll das wie ganz normales interlaced NTSC-Video aussehen, als käme es von einer Fernsehkamera. Also kein Haken bei Pulldown oder so (kenne den HC-Encoder nicht, aber normalerweise macht das bei den meisten MPEG2-Encodern den Pulldown wieder rückgängig!). Nur auf TopFieldFirst achten und interlaced encoden. (Es gibt nebenbei gesagt auch noch 'ne ganz andere Methode für den Telecine/Pulldown, aber die hier ist "sicherer".)

    Wenn du dir den Output deines Skripts mit dem Telecine von oben am PC mit VirtualDub anschaust und zu einer Stelle springst, wo gerade möglichst viel Bewegung im Bild ist, solltest du immer nach 2 interlaced aussehenden Frames 3 nicht interlaced aussehende Frames sehen.

    Also was ist nun mit dem 1280*528, du hast mich jetzt leicht verwirrt...

    Rechne es doch einfach nach der Formel, die ich vorhin gepostet hab, ich hab das schon ziemlich genau beschrieben, denke ich.
    Hier mal das Ergebnis...aber versuch trotzdem, es selber auszurechnen, denn du musst es ja verstehen.

    Spoiler anzeigen


    720x433
    oder
    704x423


    **wie kann man diese Spoiler-Boxen machen?

    Oder du machst es eben andersherum...erst auf 16:9 auffüllen, also die 528 auf 720 auffüllen (mit addborders(0,96,0,96) ganz am Anfang) und dann direkt auf 704x576 resizen (720 wäre hier falsch bzw. das wäre dann Generic PAR, aber DVD-Player abeiten nach ITU)

    Aber am Ende kommt bei beiden Methoden dasselbe raus, nur die Grenze zum Balken ist etwas verschmiert, wenn man den vor dem Resizen dran macht.

    Zitat

    Also das script so wie auf der vorherigen seite nur halt YUY2 benutzen?

    Jetzt verwirrst du mich etwas, von welchem deiner Projekte redest du jetzt? Das Projekt mit 1280x696 solltest du besser in YUY2 bearbeiten und am Ende für den HC-Encoder wieder in YV12 wandeln (soweit ich weiß braucht der zwingend YV12) und das 1280x528 Projekt wegen der krummen Zahlen auch, andes gehts nicht, außer wenn du die Zahlen rundest oder die Balken ungleichmäßig sein sollen. Und keine Sorge, das bringt praktisch keinen Qualitätsverlust, wenn du ganz am Anfang die 1280x... direkt zu YUY2 wandelst und ganz am Ende die DVD-Auflösung zu YV12.

    Also ich sehe sehr wohl leichtes ruckeln,,,habe nen LG lcd, 3 monate alt!


    Also erstmal, damit das nicht ruckelt muss die Telecine richtig gemacht werden, also auf Interlaced-basis mit 59,94 FPS - wenn man einfach nur die 23,976 durch Frameverdoppelungen auf 29,97 aufpustet, ruckelt das sichtbar.
    Wie hast du denn die 23,976 auf 29,97 gebracht?
    Dann musst du dir sicher sein, dass dein DVD-Player NTSC auch als NTSC ausgibt und nicht, wie die meisten in der Werkseinstellung das tun, vorher irgendwie, und die betonung liegt auf irgendwie, zu PAL wandeln, was ebenfalls ruckelt.
    Und dass du einen LCD hast macht die Sache nur noch komplizierter, über welchen Anschluss ist der denn mit dem DVD-Player verbunden?

    Zur rechnung:
    Warum soll ich dann nicht bei 1280*696 = PAL 720,570 Border 3 bleiben??

    Spricht nix dagegen (allerdings hatte ich 571 raus, nicht 570, aber egal). 704x558 ist einfach deswegen besser, weil das Bild dann im eigentlichen Bereich landet, in dem das analoge Videosignal reingehört, bei 720x571 ist das Bild größer und es wird mehr abgeschnitten, das Seitenverhältnis ist aber natürlich bei beidem dasselbe.


    (PS: Hatte bei dem ergebniss das gefühl gaaaaanz leichte eierköpfe zu sehen)

    Kann nicht sein, weil 720x570 (oder 571) und 704x558 sich nur duch die Gesamtgröße unterscheiden, das Seitenverhältnis ist bei beiden genau gleich!
    Außerdem sehen alle DVD Auflösungen gequetscht aus, wenn sie einfach so am PC betrachtet werden ohne Anpassung.

    Und warum geht bei 704x558 Convert to YV12 nicht ?????

    Das anschließend nötige Addborders geht nicht, weil um auf 576 zu kommen oben und unten dafür 9 Zeilen dran müssen, aber 9 ist keine gerade Zahl und im YV12 Farbraum müssen die Bilddimensionen immer gerade sein. Ne Lösung wäre z.B. oben nur 8 aber dafür unten 10 Zeilen anzufügen, oder in YUY2 zu arbeiten.
    *Edit:* Okay, schon das Resizen auf 558 Zeilen geht nicht, wenn der Farbraum interlaced ist.


    Zum sound....eac3to GUI...ac3 rein pal speedup convert...fertig! Für mich absolut null qualitäts verminderung.

    Wenn das okay klingt, dann mach es ruhig, aber achte nicht nur auf Stimmen sondern besonders auf Musik, die leiert schnell, auch die Tonhöhe kann sich verändert haben, nämlich nach oben, alle haben eine höhere Stimme. Wie gesagt KANN, das hängt vom Programm ab, aus meiner Erfahrng kann ich sagen, dass nur WaveLab ein makelloses Ergebnis liefert (selbe Tonhöhe und kein Knaksen oder Leiern).