Die GEMA hat natürlich eine andere Meinung zur Schuld. Das läge allein am Geiz von Google, dem Betreiber von YouTube. Und YouTube solle maßlos übertreiben damit, wie viele Videos die GEMA nicht freigegeben habe, es würden viel mehr Videos "vorsichtshalber" unterdrückt. Deshalb hat die GEMA versucht, YouTube auf Unterlassung dieser "Falschaussagen" auf den gesperrten Videos zu verklagen. Mangels deutscher "ladungsfähiger Adresse" konnte die Klage jedoch zunächst noch nicht zugestellt werden; wann sie es bis nach Amerkia schafft, ist noch unklar, kann Wochen dauern.
Inzwischen entwickelt YouTube einen "Radiergummi" für Musik in Videos, mit dem sich Szenen, in denen urheberrechtlich geschützte Musik zu hören sei, einfacher markieren und ausblenden ließe.
Der Pirat Bruno Kramm klagt parallel dazu gegen die GEMA, weil sie seiner Meinung nach ihrem Zweck nicht gerecht wird, indem sie die Einnahmen an Verlage und Verwertungsgesellschaften ausschüttet, und fordert diese an die eigentlichen Urheber, die Künstler, zurück.