Beiträge von Brother John

    Andere Sache, sehe oben in den Screenshots, dass da der B-Frame Quantizer auf 1.62 gesetzt ist. Frage: Warum?
    Soweit ich mich entsinne, hatten doch einige lange Testreihen (hatte selber einige gemacht) gezeigt, dass i.d.R. 1.5 im Mittel am Empfehlenswertesten ist,... Gab es da neue Erkenntnisse die ich verpasst habe?


    Didée hatte mal 1.63/0 als recht optimal ausgegraben (*) und das auch nett begründet. Daraus ist dann 1.62/0 geworden, weil das bei bei ein paar Grenzfällen wohl sinnvoller ist. Dazu finde ich aber gerade keinen Link. In Teegedecks Presets müsste diese Konfig auch teilweise drin sein.

    (*) OK, er sagt das im Zusammenhang mit der 6of9-Matrix. Ich hab das dann für mich und das Encodingwissen global als Standardeinstellung übernommen.

    Hm … du weißt doch schon recht gut, was für Möglichkeiten du hast. Warum probierst du’s nicht einfach aus …?
    Subs entfernen --> remuxen. Oder besser: erst gar nicht einbinden. Die Automatik dafür kann man in den StaxRip-Optionen abschalten.
    deaktivieren --> Default- und Forced-Flag setzen. Geht leider nicht direkt in StaxRip. Die Flags müssen vom Player korrekt ausgewertet werden.

    Zitat

    kann mir das jemand genau erklären?


    Klar. Encodingwissen: Kapitel zu MKVMerge und zu simulierten Zwangs-UTs.

    Zitat

    Es wäre nett wenn mir jemand noch die restlichen Fragen beantworten könnte und wir hier mit dem Thema abschließen könnten :)


    Ich versuchs mal, auch wenns sicher keine eindeutigen Antworten werden. Die eindeutig perfekte Encoderkonfig gibts eben nicht. Es kommt immer darauf an, was du willst/brauchst/musst.

    Zitat

    Ist es schlimm bei StaxRip den XviD 1.2.2 Codec noch zu benutzen?


    Nein. Besonders viel hat sich in Xvid seitdem nicht getan. Es gibt Berichte, dass Xvid 1.3 nicht korrekt mit StaxRip zusammenarbeitet. Andere sagen, es klappt einwandfrei. Ich hab’s nie getestet.

    Zitat

    Soll man trotzdem für den XviD Encoding Type mit Single Pass mit Target quantizer: 3.00 die Werte unter Quantization von 1 auf 2 setzen und eine Fertige Quantisierungsmatrize von SixOfNine oder Heini LR 60f9 benutzen???


    Die »Quantizer restrictions« sind im 1-Pass bedeutungslos.
    Rein aus Qualitätssicht: Entweder Quant 3 mit einer für min-Q3 gebauten Matrix (z.B. SixOfNine) oder Quant 2 mit einer HQ-Matrix (z.B. die EQMV3 HR von Sharktooth). Was für dich »perfekt« ist, da hilft nur austesten. Und natürlich gilt der übliche Hardwareplayer-Disclaimer.

    Zitat

    Da ich ja einen Sockel.775 / Dual Core CPU habe mit ( FSB:800 / 2x3000 Mhz )
    habe ich folgendes bei Number of threads eingetragen: 3 ( 2x1,5 )
    Ist der Eingestellte Wert für meine CPUs so Richtig ???


    Vielleicht. Kriegst du so 100% Auslastung und tatsächlich das schnellstmögliche Encoding? Dann passts. Xvids Multithreading ist weniger ausgefeilt als das von x264. Unter Umständen kann’s passieren, dass du keine Vollauslastung hinkriegst.

    Zitat von H264x

    2.) Beispiel Videos welche ich mit StaxRip entcodet habe:
    [...]
    Ergebnis: Diese Videos laufen flüssig !!! Die CPU last liegt bei allen Videos zwischen: 65-90 %


    Ein Test mit 2-3 vollständigen Filmen kann nicht schaden. Wenn dabei nix mehr schiefgeht, sieht das doch sehr brauchbar aus.

    P.S.:
    Mir fällt gerade auf, dass ich bei der CRF-Empfehlung einen Denkfehler drin hatte. Unterschiedliche CRFs wirken sich beim Encoding spürbar auf die Geschwindigkeit aus, weil der Entropieencoder – CABAC oder CAVLC, je nachdem – bei kleinen CRFs viel mehr Daten verarbeiten muss. Da die Rechenleistung aber asymmetrisch verteilt ist – viel weniger Aufwand beim Decoding – lässt sich das natürlich nicht 1:1 übertragen. Deswegen kein Wunder, das verschiedene CRFs am Decodingaufwand nichts Wesentliches ändern.

    Zitat

    Die Xbox1 hat folgende Hardware:


    Das ist ganz schön magere Leistung. Deine zwei Tests deuten darauf hin, dass die CPU-Last wirklich das Problem ist.
    Was meine Vorschlagsliste von oben angeht: CRF und Auflösung schrauben an Qualität und Dateigröße, der Rest nur an der Dateigröße. Was am Ende das sinnvollste Setup ist, musst du wirklich austesten. Ich bin halbwegs zuversichtlich, dass du H.264 720×576 oder zumindest sowas wie 720×384 flüssig hinkriegen kannst.

    Zitat

    --no-cabac --no-weightb --weightp 0
    --> Wo stellt man das bei StaxRip ein?


    In der Codec-Config: http://encodingwissen.de/staxrip/videoe…figurieren#x264
    Am besten erst Preset und Tuning auswählen, dann Einzeloptionen anpassen. V.a. CABAC dürfte spürbar was bringen, denn das frisst ganz gut Leistung.

    Zitat

    Mir zählt die Qualität! Auf die Größe muss man sich überraschen lassen.

    Zitat

    Du hast mir ja empfohlen gehabt beim H264 mit folgenden Einstellungen anzufangen: 1-Pass CRF. Qualität 19
    Das habe ich probiert und die Videos laufen auf der Xbox sehr Ruckelig :(
    Die CPU last liegt bei 100% und das macht keinen Spass.


    Na also, da haben wir doch schon den Ansatzpunkt. x264 gleich wegzuwerfen, sind zu harte Bandagen. Da geht noch was! Wir reden von einer Auflösung im DVD-Bereich, oder?

    Was du testen kannst:

    • Leistungsfresser abschalten:

      Code
      --no-cabac --no-weightb --weightp 0


      Die Optionen sind so ca. --tune fastdecode. Fastdecode schaltet zusätzlich den Deblocker ab, das ist mir unsympathisch.

    • Auflösung verringern
    • CRF erhöhen
    • »einfacheres« Audio, v.a. kein 5.1, kein HE-AAC
    • Vielleicht das »Xbox 360«-Profil in StaxRip? Keine Ahnung was das tut, aber als Grundlage ists sicher nicht verkehrt.*
    • Xbox und VBV-Einstellungen? Was geht da? Was muss da?


    * Xbox 360 ist neuer/besser/shiny als Xbox, oder? Bei dem Hardwarezeugs muss ich immer raten.

    Und erst, wenn sich x264 gar nicht so hinkonfigurieren lässt, dass es läuft, macht Xvid wirklich Sinn. Denn der Wechsel x264->Xvid bedeutet insgesamt auch eine spürbare Qualitätseinbuße.

    Ich bin mal wieder in den Tiefen des Videocodings unterwegs und hab mir per MVTools ein Testvideo gebaut, um mir Bewegungsvektoren und Differenzbilder mit/ohne Bewegungskompensation anzuschauen.

    Video: http://www.youtube.com/watch?v=AugNK5mdQCk
    Skript:

    Über die Differenzbilder stolper ich noch etwas. Normalerweise sind die Dinger ja Graustufen mit 128er-Grau als »keine Differenz«, negative Diffs Richtung schwarz und positive Diffs Richtung weiß. Mit meinem Skript habe ich aber a) Farbe übrig und b) nur »helle« Abweichung. Kann doch nicht sein, dass ich eine Videosequenz erwischt habe, wo es keine negativen Differenzen gibt!

    Kann von euch Skript- und sonstigen Experten jemand Licht ins Dunkel bringen? An sich zeigt das Video zwar recht schön, was es zeigen soll*, aber wieso ich solche eigenwilligen Differenzbilder habe, ist mir nicht wirklich klar. Denkfehler? Skriptfehler? Ideen, wie ich normalübliche Differenzbilder hinkriege?

    *Nämlich dass Differenzen speichern viel kompressibler ist als volle Einzelbilder und bewegungskompensierte Differenzen nochmal ganz deutlich was bringen.

    @alle
    Vorgeschichte, zur Info:
    http://forum.gleitz.info/showthread.php…rfekt-umwandeln
    http://forum.gleitz.info/showthread.php…E4t-bewertungen

    H264x
    Mal ganz grundsätzlich: Das ist jetzt dein dritter Thread zum praktisch selben Thema! Bevor du wild und konfus drauf los testest, setz dich erstmal hin und werde dir darüber klar, was du eigentlich willst!

    Du redest erst von kompromissloser Spitzernqualität und bist dann doch hauptsächlich damit beschäftigt, auf Teufel komm raus Platz zu sparen. Aus Qualitätsgründen ist dir mehrfach und dringend zu x264 geraten worden. Du hast selbst mit x264 herumgetestet. Deine Xbox unterstützt offenbar H.264. Warum jetzt auf einmal Xvid?

    Ich habe so das Gefühl, du bist begeistert von dem neuen Hobby, machst dir über alle Details auf einmal Gedanken, überliest dabei die Hälfte aller Tipps und Anregungen, und endest in vollständiger Konfusion.

    Also: zwei Gänge zurückschalten, hinsetzen, überlegen, Weg zum Ziel finden. Dann machen. Evtl. erledigt sich dieser Thread dadurch von selbst, deswegen sag ich inhaltlich erstmal nix dazu.

    Als Leitfaden:

    • Welches Quellmaterial hast du? Ist das ne Weiterverarbeitung überhaupt qualitativ wert?
    • Qualität oder Größe? Nein, nicht »ja aber«. Entweder oder!
    • Wo muss das Ergebnis definitv abgespielt werden können. Gibt es dort Restriktionen. Welche?
    • So, und dann A/V-Formate plus entspr. Encoder, UT-Format und passenden Container raussuchen.


    Die anderen beiden Threads sollten dir bei der Beantwortung der ganzen Fragen ja schon ein ganzes Stück weiterhelfen.

    OK, noch kurz bevor ich für heute Schluss mache:

    Zitat

    Irgendwie vertraue ich der VBR nicht


    Dazu gibts keinen Grund. VBR ist die überlegene Methode. Der einzige Grund für CBR ist ein Uralt-Abspielgerät, das mit VBR nicht umgehen kann. Btw: Video ist auch VBR.

    Zitat

    Wenn meine grobem Zielgrößen Richtwerte richtig sind


    Sind sie aber nicht, siehe mein letztes Posting.

    Zitat

    Ist es nötig bei "Slow First Pass“ einen Haken zu setzen?


    Nein. Verlangsamt das Encoding und ändert an der Qualität nix. Ist außerdem eh nur im 2-Pass relevant.

    Zitat

    3 Min auf 94 MB --> Find ich viel für MKV mit H264 !


    Wenn das Material so viel braucht, braucht’s eben soviel. Vielleicht kannst du qualitativ mit höherem CRF leben. Musst du ausprobieren. Und mach nicht den Fehler, von 3min auf einen kompletten Film hochzurechnen. Wenn dabei was Sinnvolles rauskommt, ist das reiner Zufall.

    Zitat

    Würde gerne mal wissen welche Optimalen Einstellungen man für folgende Punkte nehmen soll ????
    Preset / Tune / Resize --> Wenn es denn seien muss


    http://encodingwissen.de/x264/konfiguration#vorlagen

    Zitat

    Resize: ( Wenn es denn Unbedingt seien muss )
    Welcher Resizer ist der Beste ????


    Ganz richtig: Der beste ist gar keiner. ;) Beim Verkleinern ist’s eh unkritisch: LanczosResize (sharp) passt.

    Gudd Nacht. :)

    Zitat

    AAC CBR 5.1 224 kbps


    Warum das ineffiziente CBR?

    Zitat

    Muss man bei den StaxRip Audio Settings den Haken bei Normalize unbedingt setzen ???


    Ja. Ansonsten kann der Ton evtl. sehr leise werden.

    Zitat

    Mode: Three Pass
    [...]
    Als grobe Zielgrößen Richtwert habe ich mir bei H264x + MKV folgende Werte vorgestellt:
    [..]
    Was meint Ihr, ist das ein guter Richtwert um Videos zu Encoden ??


    Nein.
    http://encodingwissen.de/videobild/ziel…aetsindikatoren
    MB/Minute ist nix anderes als kbit/s, also reine Bitrate. Sagt über die sichtbare Qualität nichts aus und wird von Film zu Film stark schwankende Quali produzieren.

    http://encodingwissen.de/encodingmethoden
    Platzbegrenzung durch Zielspeichermedium -> 2-Pass (mehr als 2 ist unnötig). Ansonsten 1-Pass CRF. Fang mal bei 19 an.

    Das alles hatten wir doch weiter oben schon zum Großteil angesprochen. Wieso nimmst du jetzt trotzdem so ein suboptimales Setup?

    Zitat von Selur

    Ist der avi Container wirklich wesentlich eingeschränkter als mkv? -> Nein, theoretisch kann man viel machen (wie Alexander Noe gerne anmerkt), das Problem ist, dass die Unterstützung in den Splittern nicht so einwandfrei ist wie man sich die eventuell wünscht.


    Genau das ist das Problem. Auf die Praxis kommts an und in der Praxis kann AVI nicht ansatzweise mit den modernen Containern mithalten. Und weil das mit der Praxis so ist sage ich z.B. genauso uneingeschränkt, wie ich auf AVI draufhaue, dass Matroska keine Menüs unterstützt.

    Zitat von Der_Lurchi

    Also mit der CLI x264.exe die ich hab, geht avi output zumindest:


    Jupp, die ist definitv nicht »original«. Damit AVI-Output im x264-git auftaucht, brauchts glaub ich ne Apokalypse oder was ähnlich Gewichtiges. ;)

    Zitat von H264x

    Was haltet Ihr von "Dispatcher7007" aussagen??


    TDeint ist sicher nicht der schlechteste Deinterlacer. Aber halt auch kein Allheilmittel.

    Klar geht H.264 in AVI. Aber nur weil es geht, ist es noch lange nicht toll. Zur alten DivX/Xvid Zeit hatten wir noch keine allgegenwärtige Alternative. Aber heute? Entweder MP4 oder MKV funktioniert praktisch immer überall. Also warum auf einen halbtot gehackten Container aus den frühen 90ern setzen? Zumal die Hardware-Wiedergabe rasant wichtiger wird, und dort dürfte es mit H.264-AVI weniger rosig aussehen.

    Wenn das der einzige Nachteil von AVI wäre, würde ich noch nicht großartig meckern. Aber dem Container fehlt ja sonst fast jede grundlegende Funktionalität, z.B. keine Untertitel. … Mann, ich kann nichtmal meinen Tracks eine Sprache zuordnen! Das wiegt imo viel schwerer als die Videohacks und ist allein Grund genug, AVI endlich ins Grab zu schicken.

    Zitat

    wie direkt mit der cli in avi (sogar das funktioniert interessanterweise)


    Welchen Encoder meinst du denn damit? x264 kann’s ja nicht sein …

    Zitat

    sofern man nicht gerade vorhat DTS reinzumuxen


    DTS in AVI geht tatsächlich nicht? Ich dachte immer, AC-3 oder DTS macht keinen Unterschied.

    Zitat

    Gibt es ein Programm womit man interlaced und progressive Videos erkennen kann?
    Und welche Einstellungen nimmt man dann bei StaxRip für "interlaced" und "progressiv" ?


    Es gibt fürs Deinterlacing keine befriedigende Pauschallösung. Ich zitier mich mal selbst:

    Zitat

    Bei progressiven Videos darf Field nie angehakt sein, denn ein unnötig aktivierter Deinterlacer schadet immer der Bildqualität. Leider tut StaxRip in seiner Standardeinstellung genau das: also aufpassen!

    StaxRips Standard-Deinterlacer ist Yadif. Der ist zwar schnell, erzeugt aber auch gerne Artefakte. Leider gibt es keine einfache Lösung. Interlaced ist ein ekelhaftes Überbleibsel aus der analogen Urzeit und hätte spätestens mit den aktuellen HD-Formaten aussterben müssen. Stellt eucht interlaced am besten als schwere Beschädigung des Quellvideos vor, die eine Reparatur mit genau abgestimmten Filtern erfordert. Wer viel mit interlaced Video zu tun hat und auf Qualität wert legt, muss sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen.


    Interlaced Video erkennst du am besten immernoch mit deinen eigenen Augen. Alle Automatiken sind nur Anhaltspnkte, die unter Umständen auch falsch sein können.

    Zitat

    Mit welchen Programm kann man sich das mal anschauen wie sich der Hintergrund vollständig in Makroblockartefakte auslöst?


    Mit dem Player deiner Wahl. Ich habs auch nur in MPC Home Cinema laufen lassen. Pass dabei auf, dass kein Postprocessing und so Kram aktiv ist. Das kann das Bild zwar erträglicher machen, aber das Encoding selbst bleibt natürlich schlecht.

    Zitat

    Schade das die Aufnahmen leider für die Tonne sind ;)


    Ach, zum mal Anschauen gehts schon. Wozu gibt’s ffdshow? :) Ne kräftige Prise Deblocking und ne leichte Schicht Rauschen drüber, dann passt das schon. Nur zum nochmal Encodieren und aufheben ist es definitv nicht geeignet. Wenn du Qualitätsencoding lernen willst, brauchst du eine entsprechend erstklassige Quelle, am einfachsten eine gute DVD oder Blu-ray.

    Qualitativ gibts eigentlich nicht besonders viel zu sagen. Die Quelle ist so verblockt und glattgebügelt, da ist eh kaum was zu retten. Das Xvid-Encoding ist nochmal eine Größenordnung schlechter. Das wird gleich am Anfang ganz deutlich, wenn die Polizei auf die Kamera zufährt. Der Hintergrund löst sich vollständig in Makroblockartefakte auf. Und das bei 200 MB mehr als die Quelle!

    Meine Meinung: In die miese Quelle irgend einen Aufwand reinzustecken, ist verschwendete Lebenszeit. Schauen, löschen und gut.

    Zitat

    Dateiformat: *.FLV
    Video: H264, YUV420p, 576x320, (PAR1:1 DAR 9:5) 400kb/s (fr:25.000 vq:99% )
    Audio: AAC, 44100 Hz, Stereo, s16, 96kb/s

    Wenn ich bloss dieses Ergebniss nur irgendwie hinbekommen würde, wäre ich schon froh :)


    Was dieses Video rettet, sind wahrscheinlich deine alten und v.a. kleinen Monitore. 576×320 ist weeeeeenig. Ich hab mich gerade erst an einem Vergleich versucht, wieviel Details in verschiedene Auflösungen reinpassen:
    http://encodingwissen.de/formatedschung…ray#video-audio
    Dein Video rangiert am ganz unteren Rand. Zusätzlich sind 400 kbit/s i.d.R. arg mager, also kommen tendenziell noch dicke Kompressionsartefakte dazu.
    Kurz gesagt: Sobald du das Video auf einem normal-großen Monitor (so ~20" aufwärts) im Vollbild anschaust, wirst du dich gruseln und deine Hand wird in Richtung Entf-Taste zucken.

    Zitat

    Die Xbox schafft mit:
    H264 / YUV nur 240p / 360p / 480p
    DivX und XviD: 240p / 360p / 480p / 720p
    FLV und MP4 Dateien: 240p / 360p / 480p


    Puh, das geht mal wieder mit Formaten, Codecs und Containern wild durcheinander. Ist nicht wirklich deine Schuld. Es gibt keinen Hersteller, der das wirklich exakt und korrekt angibt. Ich würde so anfangen:

    Container: MP4
    Encoder: x264
    Konfig: Für den Anfang --preset slow --tune film (bzw. --tune animation für Anime/Zeichtrick) Auflösung: möglichst Original
    Audio: AAC

    Musst du natürlich entsprechend auf die Xbox-Fähigkeiten anpassen. StaxRip hat ein Profil für die Xbox 360. Wie gut das passt, weiß ich nicht. Hardwareplayer sind nicht meine Welt. Jedenfalls ist die Xbox nix Ungewöhnliches. Zu wenig Detailinfos wirst du eher nicht finden. ;)

    Zitat

    Würde gerne mein Traum Video Format finden womit ich bis ans Ende meines Lebens glücklich und zufrieden bin :)


    Dafür bist du mit deiner Xbox definitiv zu eingeschränkt.

    Zitat

    Wie machen die das????
    4,7 GB > 350 MB (H264)
    oder 4,7 GB > 700 MB (XviD/DivX) und dazu noch eine Hammer geile Qualität.
    Ich möchte das auch hinbekommen!!!


    Die machen das gar nicht. Noch dazu, wenn das runtergeladene Filme sind. Die Szene ist notorisch unfähig, wenn es um kompetentes Encoding geht. Oder anders ausgedrückt: Die Quali von Downloads ist nicht Hammer geil sondern Hammer scheiße. Du hast entweder einen megamiesen Monitor oder (noch) kein Auge für Qualität oder beides. In den Minigrößen kriegst du höchstens gerade so erträglichen Bildmatsch unter. Mehr nicht, definitiv nicht. … Nein, es gibt keine Tricks, um doch was zu drehen. … Nein, wirklich nicht! Ganz ganz grobe Richtgröße für DVD-Material mit x264 und wirklich guter Quali: Größenordnung 1,5 bis 2,5 GB.

    Btw: Die normale Kauf-DVD hat knapp 8 GB (Double Layer). 4,7 (eigentlich 4,37) ist der Standard-Single-Layer-Rohling.

    Zitat

    Gibt es auch Programme die z.B. 10 Pass ( 10 durchläufe ) können ?


    Ja. Z.B. x264 oder DivX. Mehr als 2-Pass ist aber praktisch ausnahmslos Unfug, weil die Verbesserungen dermaßen marginal sind, dass du praktisch Stunden und Stunden an Rechenzeit für nichts verschwendest.
    Außerdem – ganz wichtig: 2-Pass ist dazu da, eine vorher festgelegte Größe zu treffen. Besonders hat 2-Pass nichts mit maximaler Qualität oder so zu tun. Eher im Gegenteil. Da dir offensichtlich die Qualität so wichtig ist: x264 1-Pass CRF.

    Zitat

    Hier ein paar Video Programme die ich mir schon mal als Freeware oder Shareware besorgt habe:


    StaxRip. Hat meiner Meinung nach die beste Benutzerführung aller großen Allround-Frontends. Ich hab da auch ein Anleitungchen dazu getippselt.

    Zitat

    vor 2 Wochen habe ich mir einen gebrauchten Old School Multimedia Player mit Festplatte gekauft.


    Schritt 1, vor allem anderen: Mach dich schlau, welche Formate mit welchen Grenzen und welchen Einschränkungen das Ding unterstützt. Notfalls mit eigenen Testencodings. Sonst stehst du schnell mit einem encodierten Film da, der auf dem Player nicht läuft, und hast erstmal keine Ahnung, wieso.

    Ps.: "DGMPGDec Known Issues and Limitations" -> "Unicode paths and file names are not supported." -> doof


    Das klingt schlimmer als es praktisch ist. Mit »normalen« Sonderzeichen in Pfadnamen habe ich keine Probleme: Umlaute, echte Apostrophe (’), Anführungszeichen (»«“”) klappen wunderbar; zumindest in der Kombination Win7, NTFS, DGMPGDec 1.5.7, AviSynth 2.5.8, AvsP, x264, Win-Konsole.

    Ich will mich nochmal ausdrücklich dagegen wehren, dass man die Worte »Szene« und »Ahnung« (vom Encoding) in einem Satz verwendet. Zumindest nicht ohne »keine« vor der Ahnung. :zunge: Klar, schlechtere Vorbilder findet man immer. Aber warum nicht gleich richtig machen? Es ist ja nicht so, dass es außerhalb der Szene keine gute Xvid-Doku gibt.

    Das Beispiel zeigt sehr schön die Grenzen von Xvid – oder allgemein von ASP; mit DivX geht das sicher kaum besser. Das blockt schon deutlich, und das wird man auch nicht wirklich los. Mit QPel und einer krassen Matrix lässt sich sicher noch was reißen, aber das wird deutlich größer. Wenn du dagegen ein
    x264 --crf 19 --preset slow --tune film
    drüberjagst, hast du in 60% der Größe so gut wie Transparenz. Bleibt natürlich akademisch, solange der Standalone nicht mitspielt. Aber genau deswegen halte ich’s nicht für so unwahrscheinlich, dass du das Encoding irgendwann »in gut« wiederholst.

    Die einzige wirklich harte Mod-Anforderung ist genau genommen mod2, weil der YV12-Farbraum das braucht. Und was anderes als YV12 kommt dem Normalanwender praktisch nie unter.

    Für x264-Encodings mache ich mir gar keine Gedanken darum. Die Effizienzunterschiede sind so gering, dass mod vollkommen wurscht ist. Bei Xvid (und DivX) ist’s nicht ganz so unspannend, aber damit echte Qualitätsnachteile entstehen, braucht es auch da Extremfälle. Relevant ist das Ganze sowieso nur im 2-Pass, im 1-Pass wird halt die Datei nen Tacken größer. Insgesamt: Qualitativ ist Nicht-Mod16 ein Sturm im Wasserglas, also ein Stürmchen … naja sanfter Luftzug. ;)

    Abspielen ist heutzutage am Computer auch kein Problem mehr. In Hardware kann das anders aussehen, aber wer in Hardware abspielt, muss sich sowieso im Detail mit den Fähigkeiten seines Geräts auseinandersetzen. (Notiz an mich: Mach dir endlich den Textbaustein für den Hardware-Disclaimer!)