Beschreibung zu
GKP007
Will man mit GKnot einen Film vom MPEG2-Format in's MPEG4-Format
transcodieren, hat man gelegentlich Streifen/Kämme im Bild. Dabei
handelt es
sich um sogenanntes Interlacing. Leider ist Interlacing nicht gleich
Interlacing, wie man hier
nachlesen kann. Daher ist es auch nicht ohne weiteres möglich, einfach
bei GKnot im Fenster "Save .avs" unter "Field Operations" ein Kreuzchen
hinzumachen. Vielmehr
muß man die genaue Ursache der Streifen/Kämme ermitteln, um dann ein
passendes avs-Skript zu erstellen. Im deutschen Gleitz-Doom9-Forum gibt es viele
Beispiele hierfür. Und wer trotz Bemühen der Foren-Suche nicht
weiterkommt, dem wird dort sicherlich geholfen. Dieser Weg ist der
optimale und formal einzig richtige, und deshalb möchte ich ihn hier,
trotz meines Patches, ausdrücklich begrüßen und jeden auffordern, es zu
versuchen!
Was aber mit der Gruppe von Usern, denen der obige Weg zu kompliziert,
zu schwer oder zu aufwendig ist? Ohne manuelle Eingriffe im avs-Skript
blieb keine andere Möglichkeit, als irgendeinen vorgegebenen
Deinterlacer zu wählen. Dies ist zwar die einfachste, aber die
schlechteste Möglichkeit. Daher habe ich einen Mittelweg gesucht,
nämlich eine Lösung, die einfach ist, möglichst immer gute Ergebnisse
liefert, aber dabei nicht ganz die Qualität der ersten Lösung erreichen
kann. Hier bin ich auf den relativ neuen Deinterlacer TDeint gestoßen
(worden), der mit dem Parameter full=false recht anständige Ergebnisse
liefern sollte. Damit man nicht immer mauell im avs-Skript Änderungen
vornehmen muß, habe ich diesen GKnot-Patch geschrieben. TDeint steht
nach Anwendung des Patches als Deinterlacer in GKnot zur Verfügung, die
beiden Field-Deinterlacer allerdings nicht mehr.
Wie geht's?
Man braucht eine GKnot-Installation, in deren Hauptverzeichnis die
Gordianknot.exe steht, und in deren Unterverzeichnis \language\ eine
GK_german.ini und eine GK_english.ini steht. Bei den GKnot-Versionen
0.28.8, 0.33.x und 0.34.x ist dies
bisher der Fall.
Dann braucht man die TDeint.dll.
Diese in das Verzeichnis kopieren, in der auch z.B. die Fluxsmooth.dll
drin ist. Bei GKnot 0.28.8 ist das das Gknot-Hauptverzeichnis, den
nachfolgenden Versionen das Verzeichnis \GordianKnot\AviSynthPlugins
Zum Schluß noch die beiliegenden Patchdateien GKP007.exe und GKP007.bat
in das
GKnot-Hauptverzeichnis kopieren und die Stapelverarbeitungsdatei
GKP007.BAT starten. Von den oben genannten 3
Dateien werden Sicherheitskopien mit der Endung .xxx erstellt. Der
Patch funktioniert nur, wenn es diese Sicherheitskopien noch nicht
gibt, ist also daher nur 1x anwendbar.
Da es sich bei neueren GKnot-Versionen möglicherweise um gepackte
EXE-Dateien handelt, müssen diese vorher entpackt werden. Dies ist
notwendig, wenn der Patch mit der Fehlermeldung "Die Gordianknot.exe ist gepackt. Bitte
vorher mit UPX lt. Anleitung entpacken!" abbricht. Dann
benötigst Du von hier
die Datei upx125w.zip
(oder neuer). Aus dieser ZIP-Datei die upx.exe in das Verzeichnis, in
der sich die Gordianknot.exe befindet, entpacken. Dann mit "upx -d
gordianknot.exe" die gordianknot.exe entpacken und den Patch erneut
anwenden.
Und dann?
Arbeite wie gewohnt mit GKnot. Wenn Du Streifen/Kämme in der Vorschau
oder bereits vorher bei DGIndex siehst, einfach TDeint im Fenster "Save
.avs" ankreuzen. Wegen der vielfältigen Interlacingmöglichkeiten
solltest Du sehr sorgfältig nach Streifen/Kämmen suchen!
Und wie wieder weg?
Einfach die Dateien Gordianknot.exe, GK_english.ini und GK_german.ini
durch die vom Patch angelegten Sicherheitskopien mit der Endung xxx
ersetzen.
Viel Erfolg wünscht
akapuma