Beiträge von tlatosmd

    "Digital-S - habs mal nachgeschaut: Hatte ich noch nie von gehört, heißt ja wohl eigentlich "D9"...DV-Kompression bei 50 MBit/s, aber in 4:2:2"

    Das klingt aber verdammt nach DVCPRO 50.

    "Ob die [DV-Storm] die selben Wandler wie die NX hat, kann ich nicht genau sagen."

    Ganz klar nein. Wir hatten die Storm in der ersten Ausbildung, und die hatte null Korrektur für VHS oder Hi8-Material. Die bot nur von Haus aus ein paar interessante Echtzeiteffekte, um Videos wie alten Film aussehen zu lassen, die besser aussahen als viele Billigheimerversionen solcher Effekte.

    "Sich mit Edius, auch wenn es nur eine Demo von Neo oder Pro ist, zu beschäftigen lohnt sich. Sämtliche Aufnahmen über Edius, egal welcher Version, können auf einen selbst bestimmten Ordner auf einen selbstgewählten Ort einer Festplatte erfolgen."

    Und das ist was besonderes? Das macht jedes Captureprogramm.

    Dieses japanische DePulse-Ding sieht interessant aus. Ich habe noch viele alte Aufnahmen von schlechtem Sat-Empfang, wo ich das Teil gut brauchen könnte.

    "Was mir noch aufgefallen ist, diese [Noise-]Effekte treten vor allem in dunkleren Szenen auf. Bei Tageslicht gefilmte Szenen sehen wesentlich besser aus. Könnte es nicht auch sein, dass die damalige Kamera (und das war definitiv ein Consumer-Modell in der eher unteren Preiskategorie) einfach mit low-light Bedingungen nicht gut umgehen kann"

    Typisches Autogainverhalten von Billigcamcordern.

    "Schade, dass es keine technische Möglichkeit für ein externes USB3.0 -> PCIe-Gateway gibt. So könnte man PCIe-Karten (z.B. eine Canopus NX) quasi "extern" auch an einem USB3.0-Laptop verwenden..."

    Ja, sowas wünschte ich mir für meinen demnächst geplanten Rechnerkauf auch. Dann würde ich einfach eine NX kaufen und bräuchte weder einen DMR, noch eine separate Video-I/O-Box. Da hätte ich das Geld für die NX direkt wieder drin.

    "PCIe-an-Thunderbold gibt es tatsächlich!"

    WAAAAAAAAAS?! Das wäre für meine Zwecke ideal! Habe jetzt etwas deshalb gegoogelt, dabei aber rausgefunden, daß die meisten solchen Adapter nicht unter Windows funzen, weil der nötige Delay-Switch fehlt. Ein Ami hat sich offenbar eine eigene Kette gebastelt, indem er einen Thunderbolt-ExpressCard-Adapter mit einem ExpressCard-PCIe-Adapter verbunden hat, und irgendwo muß dann noch ein externes Netzteil angeschlossen werden, um die PCIe-Graphikkarte zu versorgen, und schon konnte er seine PCIe-Karte trotz bloßen Thunderboltanschlusses unter Windows betreiben. Das soll sogar wesentlich billiger sein als eine direkte PCIe-Thunderbolt-Box. Sowas wie Thunderbolt-ExpressCard-Adapter habe ich aber beim Googeln nicht finden können.

    Wenn eine solche PCIe-Thunderbolt-Lösung für maximal 500 Euro funzen würde, würde ich mir tatsächlich eine NX besorgen, zumal die NX whl wieder die original feinen Einstellmöglichkeiten wie der ADVC 300 bietet, aber wohl wesentlich länger halten dürfte. Goldwingfahrer: Arbeitet die auch brav mit Premiere Pro zusammen, um eine Videoausgabe auf den Kontrollmonitor zu bringen?

    "Erst nach einer Nachtruhe und mit kaltem Rechner trat dann das Tonproblem auf."

    Das erinnert mich stark an meine Heimnetzwerkprobleme vor Jahren, wo ich einen Windows-7- mit einem XP-Rechner verbunden habe. Das funzte immer nur solange, bis einer der beiden gebootet wurde. Dann war wieder alles hin und ich mußte an irgendeiner Stelle irgendwo tief im System, die ich kaum jemals wiedergefunden habe, bei beiden Rechnern eine Nummer eingeben, die sich jedesmal total geändert hat und die ich nur durch fremde Hilfe rausfinden konnte. Das war mir alles viel zu kompliziert, darum hab' ich's nach ein paar Wochen aufgegeben und hab' Sachen wieder ganz altmodisch per Festplatte zwischen den beiden Rechnern hin- und hergetragen.

    "Im Gegensatz zu den Tonaufnahmen über HDMI kommt der Kanal 2 deutlich leiser an, als Kanal 1. Das kann aber auch an dem Original liegen, das vor 25 Jahren entweder gar nicht Stereo aufnahm oder aber nicht richtig von der Kamera auf Kassette überspielt wurde. Mit einem Ton in Mono kann ich aber locker leben."

    Consumerkameras, die in Stereo aufnehmen konnten, gab es nie. Wenn man eine Hi8-Kamera mit Mono-Ton über Cinch nur an einen der beiden Tonkanäle an einem externen Aufnahmegerät (z. B. VCR) anschließt, bekommt man ein Monosignal auf beiden Ohren. Schließt man dann auch das zweite Cinchkabel an das Aufnahmegerät an, hört man den Ton nurnoch auf einem Ohr und auf dem anderen nichts. Wenn man dann doch was hört, ist das aller Wahrscheinlichkeit nach bloßes Übersprechen, weil irgendwo im Signalweg was nicht richtig abgeschirmt ist.

    "Dann kommen meine Super8-Schätze dran."

    Die kann man als Endkonsument auf keinen Fall selber digitalisieren. Beste Möglichkeit wäre ein Abtastservice, der mit MWA-Flashscan-Abtastern arbeitet. Da ich Geschäftskunde bin und mal bei einem solchen gearbeitet habe, kann ich dir da günstig was vermitteln, wo du dann weniger zahlen mußt, als wenn du als Privatkunde deine Filme da selber hinschicken würdest.

    Achtung, als nächstes folgt gleich ein von einem Moderator freizuschaltender Post mit Link.

    "Und noch 'ne Anmerkung zu MediaExpress: Die schöne "Klicki-Bunti"-Audiopegel-Anzeige in ME zeigt falsch an (ca. 6dB zu hoch). Deswegen zeigt die bei 0dBFS von der Test-DVD auch "clipping" an, obwohl da gar nichts clippen kann! Und tatsächlich - die WAV-Spur im Capture entspricht nachher Bitidentisch dem Original-Stream"

    Das muß nichts heißen. Das klingt so, als wenn ganz einfach statt dBFS eine unter den vielen tausend dB-Sorten angezeigt wird, die auch positiv ausschlagen kann und eben einen 6-dB-Versatz zu dBFS hat.

    "Analoges Kabel-TV (per VCR-Tuner) ebenfalls nicht (mehr)."

    Was da im analogen Kabel ausgestrahlt wird, ist auch schon seit rund 10 Jahren nurnoch ein Verbrechen. Schnee wie beim furchtbarstem Kabelbruch, mit unterschiedlicher Intensität je nach Sender. Ich habe hier noch VHS-Aufnahmen von Kabel aus den 90ern, die heute auch auf Bildschirmen mit über einem Meter Bilddiagonale ganz ohne Bildstabilisierung/TBC usw. noch um Längen besser als das aussehen, was heute aus der analogen Kabelbuchse kommt. Das fing ziemlich genau mit diesen öffentlichen SD/HD-Vergleichsdemos in Elektromärkten an, wo auf allen SD-Bildschirmen immer nur dieses furchtbare Kabelbruchschneegestöber zu sehen war.

    "Vorsicht: Auch beim anschließenden Encodieren der Audio-Spur nach AC3/AAC/MP3 kann es nochmal innerhalb des Audio-Codecs zu Abweichungen kommen!"

    Aber nur bei VBR.

    "Schwierig wird es mit alten Fotos die vom Kleinbild gescannt wurden, oder eben mit uralten VHS-Camcorderaufnahmen, wo nicht zufällig das Datum eingeblendet worden ist"

    Heute steht ja hinten wenigstens das Datum drauf, wann man den Film zur Entwicklung abgegeben hat. Nachdem ich aber die Negativsammlung meiner Großeltern durchgegangen bin, habe ich auch bei meinen eigenen Photos angefangen, ebenfalls Aufnahmedatum und Inhalt mit dickem schwarzen Filzer auf dem Photoumschlag zu vermerken.

    "Mit Deinem Röhrenfenseher machst Du Dir das Leben schwer, zumal es auch bei H264 um HD geht. Dein Nikname spricht eigentlich für den Besitz von Full-HD-TV."

    Öhm, nein. Auch der digitale Mitschnittdienst meiner Wahl liefert sämtliche TV-Aufnahmen von SD als x264.

    "Irgendwann wird die Röhre sterben und dann ärgerst Du Dich,
    dass Du es für die Röhre und Ihren overscan etc. optimiert hast."

    Auch digitale Flachbilschirme haben Overscan. Habe ich mal monatelang bei KAISER'S in Berlin gesehen, wo über der Kasse immer speziell Werbung lief und die Texteinblendungen auf eigen designten Texttafeln konnte man wegen des Overscans garnicht lesen.

    "Ich habe oft den Eindruck, viele definieren ihre CRT-Maßstäbe nur nach diesen schlechten Röhren und nicht dem, was möglich war."

    SD und Röhre werden heutzutage für identisch gehalten. Dazu der penetrante Kabelbruch und die viel zu niedrige Datenrate bei digitalem SD, die sich offenbar HD-Marketingabteilungen ausgedacht haben, und so sieht heute die Erinnerung der meisten Leute an: "SD" aus. Kenne ich so auch von Schmalfilm, wo bei: "Super8" die Leute heute auch nur an die diversen Videodefekte denken, die damals zustandegekommen sind, indem seit den 80ern Videolobbyisten einfach mit einer Videokamera von der Leinwand abgefilmt haben, um dann ihr ach-so-tolles Video8 oder VHS-C danebenzuhalten.

    "Du benutzt die NX - die ist in Sachen Jitter-Korrektur mit einem direkten Band-Signal auf dem gleichen Niveau der "neuen" DMRs (also schon besser als vieles andere, aber nicht perfekt)."

    Nein, die Framedrops und das bunte Flimmern im nächsten Frame kamen rein, als Goldwingfahrer dem DMR gerade *OHNE* die NX benutzt hat. Wie du selber immer wieder betonst: In der NX sind dieselben Wandler wie in den alten DMRs und wie im ADVC 300. Es sind die neuen DMRs, die einen späteren Wandler drin haben, der etwas behutsamer dran geht und mehr Fehler drinläßt.

    Auch in keinem der vorigen Praxistests von dir oder sonstwem kam in diesem Thread die Behauptung vor, daß die NX eine schlechtere Jitterkorrektur als die alten DMRs hätte, nur ab diesem einen Post mit dem letzten Zitat drin hast du's plötzlich behauptet. Bis dahin hast du noch selber gesagt, daß die Jitterkorrektur alte DMRs-NX identisch ist, und dir ist nur einmal aufgefallen, daß das Bild (wenn auch wohl aus anderen Gründen) bei der NX sogar schärfer war, ohne daß Fehler hervortreten. Zudem muß man auch fairerweise dazu sagen, daß Goldwingfahrer die Korrekturmöglichkeiten der NX nie so ausgereizt hat wie von mir oben beschrieben, auch wenn das nicht speziell den Jitter betrifft, der ja schon vom Eingangs-TBC erledigt wird.

    Aber gut, ich sehe gerade, einige Posts später, wo ihr direkt alten DMR kontra NX getestet habt, habt ihr ja ganz richtig festgestellt, daß die NX eben *NICHT* schlechter ist als die alten DMRs...

    "100%ige Jitter-Korrektur schaffen _ausschließlich_ die Wandler in den 1.-Generation-Panasonic-DVDRs (ES10, usw.) und die internen "TBC"-Wandler der (Semi-)Profi-Recorder von JVC und Panasonic."

    Hä?! Wenige Zeilen im selben Post vorher hast du noch gesagt, daß die NX und der alte DMR den Jitter exakt gleich korrigiert und die NX krumme Linien, Wabern und Wellenlinien sogar marginal besser korrigiert. Ah, jetzt seh' ich's...ihr habt die NX ausschließlich explizit gegen den 595er getestet, und nie explizit gegen den alten DMR. Dann ist auch verständlich, warum die NX bei Jitter, Wabern und Wellen besser abshneidet als der 595er: Weil der Wandler in der NX und im alten DMR ganz einfach identisch ist.

    "Da gäbe es nur folgendes: Man schneidet auf's 1. Frame passend bei "0", und sucht im "Intervallverfahren" so lange beide Files ab, bis das erste ausgelassene Frame gefunden ist. Dann muss man den Clip dort teilen. Weiter zum nächsten...wieder teilen.
    Wenn man dann alle durch hat, und entsprechend viele Teile, kann man bei denen die WAV-Tonspuren austauschen und am Ende alle Einzelteile wieder zusammensetzen...
    PUH - DAS kann ganz schön Arbeit werden..."

    Sowas mach' ich häufiger, wenn ich internationale neue Abtastungen mit der Tonspur der deutschen DVD/VHS zusammenbringe, die noch einfach nur von der alten Beta/uMatic gezogen wurde. Da bei den internationalen Neuabtastungen oft aufs ungeschnittene Originalnegativ zurückgegriffen wurde, kann es an den originalen Filmschnitten zu einem bis maximal fünf Frames Versatz kommen, wo man auch sieht, daß kein Framedrop schuld ist, sondern einfach wirklich nicht framegenau die alte Kinofassung nachgeschnitten wurde.

    "Also ich habe noch keinen DVD-Recorder "erlebt", der eine AV-Synchronität verursacht hätte, egal was für ein "Signalmist" man während der Aufnahme da reingefüttert hat (VHS, Schnell-Spulen, Tuner-Rauschen, Pause, ...) - das wäre da Fatal!
    Auch bei den Panas habe ich das noch nicht erlebt..."

    Ich weiß nicht, ob das jetzt speziell mit DVD-Recordern zu tun hatte, aber ihr habt doch selber gemerkt, daß bei Schnee wegen unbespieltem Band zwischen zwei Aufnahmen der Ton verrutscht.

    "Jeder Spielfilm im Fernsehen seit 1950 ist progressiv, jeder Spielfilm auf VHS-Kaufkassette ist progressiv"

    Na, das kenn' ich aber deutlich anders! Spielfilme wurden und werden zu mindestens 50% im TV und auf VHS per zeitlichem Halbbildversatz interlacet gesendet bzw. auf VHS gebracht. Also genau das, was Goldwingfahrer mit deinem Material offenbar gemacht hat. Es gibt noch diverse ältere Fernsehtechniker- bzw. MGBT-Literatur, wo behauptet wird, daß Spielfilme über PAL garnicht progressiv gesendet werden könnten (ob terrestrisch oder durchs Kabel), sondern nur durch den Halbbildversatz, so daß bei Bewegungen sichtbare Halbbildzeilen entstehen (was wohl mit Goldwingfahrers Beobachtung zu tun hat, daß es bei progressivem Ausspielen auf VHS furchtbar flimmert?).

    Aufgrund dieses früher obligatorischen Halbbildversatzes gibt's bei heutigen HD-Dokus auch extreme Probleme, wenn TV-Nachrichten bzw -Dokus aus den 70ern eingespielt werden, wo auf 16mm gedreht und halbbildversetzt auf PAL abgetastet wurde (und der dumme Zuschauer denkt sich immer nur: "Höho, so beschissen sah Film/SD halt aus..."). Genau diese Strategie ist ja auch der Grund, weshalb's heute für VDub Field-Reorder-Plugins gibt, wo man die Vollbilder aus dem Halbbildversatz rekonsturiert.

    Es gab sogar bis in die frühen bis mittleren 2000er einige Billiglabels, die Spielfilme noch mit so deutlich sichtbaren Halbbildzeilen interlacet rausgebracht haben, weil sie einfach direkt die interlacete Abtastung von VHS bzw. Beta/uMatic digitalisiert haben. Die MCP-DVD von: "Der Mann, der vom Himmel fiel" (1976) war z. B. so ein krimineller Fall. ICESTORM digitalisiert bis heute auch einfach nur die alten Bänder der Ostblock-Klassiker, aber da setzen sie wenigstens Field reorder zur Rekonstruktion der Halbbilder ein.

    Was dem CIAO-Mitarbeiter mit der verlinkten grottigen ADVC-300-Rezension über die Leber gelaufen ist, weiß ich nicht. Auf jedenfall lügt er mindestens an der Stelle offen, wo er behauptet, daß man 2010 noch neue 300er gekriegt hätte. Der 300er wurde nämlich unmittelbar mit der Übernahme von Canopus durch Grass Valey 2006 eingestampft, mit der Begründung zu geringe Nachfrage. Grass Valey hat nur noch für ein paar Jahre Kundensupport betrieben, indem die Betriebssoftware für den 300er noch als Download angeboten wurde, falls man seine Installations-CD verloren hatte. Auch habe ich in fast 10 Jahren Betrieb keinen einzigen Fall gehabt, wo der 300er angeblich Fehler ins Bild reingebastelt hätte, wie der verlogene Rezensent behauptet. Das ganze riecht mir schwer nach einem Gefälligkeitsgutachten für die Konkurrenz. Audioprobleme hatte ich sowieso nie, weil ich den Ton ja immer direkt über meiner soundkarte genommen habe.

    Und dann noch seine völlige Unkenntnis dessen, was das Gerät überhaupt macht! "Chroma" hält er für: "die Bandbreite der Farbe bei der Überwachung" und meint, daß dadurch so komische Klötzchen ("Schachbrettmuster") ins Bild kommen würden, und ansonsten wäre keinerlei Unterschied sichtbar. Überraschung: Das sind Dotcrawls, die sichtbar werden, wenn du beide Filter ganz ausstellst, du Idiot! Den Lumafilter hat er offenbar nichtmal gefunden, da er ihn garnicht erwähnt, und folglich auch garnicht eingeschaltet. Er hat ganz allein am Chromafilter und an den an sich überflüssigen Einstellungen (die ich sowieso immer aus hatte) für AGC, Sättigung, Schwarzwert und Helligkeit rumgespielt. Dabei war er so genial, die hohen mit den niedrigen Einstellungen zu verwechseln und dann zu jammern, daß er nichts sieht. Und allein der Chromafilter ohne den Lumafilter bringt auch nichts, so daß es auch kein Wunder ist, daß er nur sieht, daß erst nichts passiert und dann alles viel zu unscharf wird.

    Dazu hat er offenbar den richtigen Eingangs-TBC mit dem Schalter auf der Unterseite des Geräts entweder ausgeschaltet oder garnicht begriffen, daß der über die Software garnicht an- oder ausgeschaltet werden kann. Was auf der Unterseite hardwareseitig abgestellt ist, kann auch nicht per Software aktiviert werden, ohne daß da was ausgegraut wäre. So kommen dann genau die einzelnen Zeilenaussetzer zustande, die er beschreibt, und die ich erst jetzt mit dem 110er habe, genauso wie das Problem mit dem Tonversatz bei Bildaussetzern. Daß er nichtmal gemerkt hat, daß auf der Unterseite des Geräts eine ganze Menge Schalter sind, sieht man daran, daß er behauptet, den TBC könne man garnicht abschalten. Und wie man dann im weiteren liest, war offenbar auch die Y/C-Trennung hardwareseitig abgeschaltet.

    Das einzige, wo er recht hat, ist bei der Fragilität des Lüfters: Genau der ist bei mir nämlich nach knapp 10 Jahren Betrieb kaputtgegangen. Und ja, um es mit dem Begriff von Goldwingfahrer zu sagen, das macht den 300er zu einem ziemlichen Brüllwürfel.

    Weiter unten gibt er schließlich doch zu, daß das Gerät Schalter hat. Also war er also auch hier nicht einfach doof, sondern hat im Text oben offen gelogen. Und daß er seinem tollen Wilcox-GErät dann Bestnoten gibt, ist auch nicht zu verstehen, da er genau die Sachen, die getestet wurden (nämlich VHS-Capture verschiedener Generationen) überhaupt nicht kann! Daran merkt man spätestens die Gefälligkeitsrezension.

    "Die HiFi-Spur bekommst du nur mit dem Original-Aufnahmegerät (bzw. einem aus der (bau-)gleichen Serie) 100%ig perfekt rekonstruiert. Bei einem Aufnahmegerät, das nicht sehr weit von der Norm liegt, auch zu 95% mit einem passenden anderen, aber dafür bäuchte es Test-Töne, aufgenommen mit dem Ursprungsgerät..."

    Ahaaaaa! Ich wundere mich seit Jahren, weshalb zwei Stereoaufnahmen vom damaligen Videorecorder meines Vaters ("Schindlers Liste" von Pro7 und: "Ein Spezialist" vom WDR) auf dem heutigen LG nie in Stereo wiedergegeben werden konnten, obwohl der LG bei Kauf-VHS problemlos stereo wiedergibt. Die beiden Aufnahmen vom Videorecorder meines Vaters kamen immer nur in mono und mit einem unheimlich hohen Rauschpegel aus dem LG raus.

    "Wenn ich meinen DMR habe, werde ich mal den "Gubel'schen Sync-Test" (SW-Wechsel, Video auf Video + Video auf Audio) über ne Stunde laufen lassen und mir anschauen, ob es da "Sprünge" bei der AV-Synchronität gibt...der ADVC300 soll ja angeblich auch dieses Verhalten gezeigt haben (erst 40ms asynchron, wird synchroner, dann wieder ein Frame-Drop...)"

    Von Framedrops hat der CIAO-Idiot nichts gesagt. Es war der Ton, der weglief, weil der ADVC offenbar bis zu 40 ms (also 0,04 s) für die Wandlung gebraucht hat. Das Bild lief sauber, nur der Ton wurde mit diesem Versatz in den DV-Stream gemuxt.

    (Solange ich meine 10 Posts noch nicht vollhab', werden hier erstmal alle Zitate nur mit Gänsefüßchen statt QUOTE markiert.)

    Erstmal hallo von einem langjährigen ADVC-Nutzer, der sein Gerät um 2005 gekauft hat. Es wurde ja angefragt, was der ADVC300 mit dem eingebauten TBC so kann. Goldwingfahrer hat mit der Bedienung von der NX-Karte eigentlich so ziemlich 100% die Bedienung vom ADVC verlinkt (nur graphisches Layout sah unter XP immer etwas anders aus). Für die Levels hatte ich nie Verwendung, da ich da eigentlich optisch beim Ergebnis nie Probleme gesehen habe (wahrscheinlich, weil ich damals eigentlich nur 1. Generation VHS und nix von ominösen Amateur-1-Chip-Kameras digitalisiert habe).

    Herzstück der ganzen Korrektur vom ADVC 300 sind neben dem beidseitigen TBC (also Eingang *UND* Ausgang) die 2D- und 3D-Filter, die bei Goldwingfathers Screenshot etwas bedienfreundlicher benannt sind. Beim ADVC hießen die räumlichen Filter Luminanz und Chroma, bei der NX offenbar bedienfreundlicher Helligkeitsrauschen und Farbrauschen. Luminanz hatte ich meistens auf Low (ist ja auch der schärfste Kanal und für den optischen Schärfeeindruck am wichtigsten, weshalb man da vorsichtig sein muß), dafür Chroma je nach Ausgangsmaterial auf Medium oder Strong. Der 3D-Filter hieß beim ADVC ganz offiziell Y/C-Trennung und setzt dann noch zusätzlich zeitliches Denoising im ausgewählten Bereich ein: Mid-to-low (Schatten), Mid (Mitten), Mid-to-high (helle Bereiche).

    Zusammen mit dem Hardware-TBC wirkte sich das so aus, daß instabiles Bild, Farbsäume vom zu matschigen oder verschobenen Chroma, Dotcrawls, Rainbow swirls und Drop outs für mich damit völlig unbekannt waren (die Restaurationseffekte waren aber auf dem CRT immer deutlicher zu sehen als auf dem PC-Monitor, genau wie bei den MSU-Plugins für VDub). Das einzige, was bei schlimmstem Material noch übrigbleiben konnte, war kaum wahrnehmbares reines Helligkeitsrauschen auf Flächen (kein Flimmern, sondern die einzelnen Rauschpixel unterschieden sich nur in der Helligkeit untereinander, also kein RGB-Noise). Und das schon allein über den FBAS-Cincheingang, denn den Y/C-Eingang habe ich nie richtig zum Laufen gekriegt: Den Videorecorder konnte ich zwar über S-VHS-Kabel anschließen, das Ergebnis war dann aber immer ein schwarzweißes Bild mit grausligem Moire. Der Recorder hat zwar einen S-Video-Ausgang, aber es kommt offenbar kein Y/C da raus, und man kann auch im Menü nichts dergleichen einstellen. Die Hi8-Kamera gibt aber über S-Video-Kabel auch wirklich Y/C aus.

    Als Videorecorder nutze ich einen LG-LV4747, Standardeinstellung scharf, um den Rest hat sich dann immer der ADVC gekümmert. Ohne ADVC-Filter: Scharf, aber furchtbar dreckig, mit Filter: Scharf, sauber und trotzdem noch detailreich. Null Jitter, so oder so, aufgrund des ADVC-internen TBCs. Schwarzflackern hatte ich nie, und ich würde sogar merken, wenn nur ein Frame plötzlich schwarz wäre.

    Ansonsten hätte ich noch eine Lösung wegen eurer Synchro- und Tonpegelprobleme beim Capturen: Genau wie Y/C bei VHS habe ich nämlich auch den Audioeingang beim ADVC nie zum Laufen gekriegt. Also habe ich ganz einfach den Audiocinchausgang vom Videorecorder direkt mit meiner Soundkarte verbunden und dann das Tool VirtualVCR genommen. Mit VirtualVCR kann man Bild- und Tonquelle separat einstellen und es hat eine A/V-Synch-Funktion, die der von VDub weit überlegen ist (man darf beim Capturen nur kein anderes Programm nebenher laufen haben, dann laufen Bild und Ton doch auseinander, ganz ohne Framedrops). Einziger Nachteil von VirtualVCR: Festplatten, wo noch mehr als 1 TB drauf ist, erkennt das Programm nicht bzw. hält es für voll.

    Den Lautstärkepegel regelt man dann ganz einfach über den Windows Mixer. Ich muß den Eingang schon immer äußerst leise stellen, weil der Ton vom Videorecorder extrem laut reinkommt, aber grundsätzlich ohne Verzerrung (außer, ich stelle den Eingangspegel am Mixer zu hoch ein, fragt mich nicht, wieso), weil ich nämlich die Lautstärke eben auch schon am Videorecorder auf Maximum stelle. Der Eingangs-TBC vom ADVC 300 sorgt sogar dafür, daß Bild und Ton nichtmal an den Schnittstellen auseinanderlaufen, wo weißes Rauschen zu sehen ist. Einen Audioversatz bei der Aufnahme gab's nie, obwohl ich den Ton analog abgegriffen habe; offenbar hat der ADVC 300 dem Eingangssignal noch vor der Umwandlung immer einen diskreten Timestempel verpaßt, der dann von VirtualVCR genutzt wurde. Dann wird während des Capturens ein Versatz angezeigt, der aber von VirtualVCR beim Schreiben in die Datei korrigiert wird.

    Leider ist mir der ADVC vor rund zwei Jahren kaputtegegangen und man kriegt ihn überhaupt nicht mehr. Man kriegt höchstens noch statt des 300er den 110er ohne TBC und Restaurationsmöglichkeiten. Seitdem capture ich keine VHSsen mehr, aber der Thread hier macht mir wieder Hoffnung, mit dem Panasonic laut der Beispiele vom Reinigungsergebnis her in diesem Thread annähernd eine vergleichbare Quali wie mit dem guten alten ADVC 300 zu erzielen. (Eine NX wäre mir für einen halben Tausender erstmal zu teuer, zumal ich die Kompatibilität zu meinem unmittelbar gleichzeitig als Neukauf angesteuerten Gerät nicht kenne.) 704 Pixel juckt mich wenig, zumal ich auch nur über den Y/C-Ausgang capturen werde (gegens Helligkeitspumpen werden ich dann einen SCART-S-VHS-Adapter nehmen), da sind mir die Restaurationsmöglichkeiten vom Panasonic viel wichtiger. Da der 110er auch keinen TBC hat, entstehen jetzt bei Schnittstellen mit Bildschnee die oben beschriebene Synchroprobleme, sogar mit VirtualVCR, und auch bei Digitalisierung von Hi8. Und deshalb kann ich jetzt auch nichtmehr beim blauen: "Testbild" vom LG-Recorder schon die Aufnahme starten, sondern erst, wenn das Bild schon läuft. Und natürlich habe ich jetzt auch furchtbare Farbsäume, wenn ich mir einfach nur das blaue Testbild vom Videorecorder ankucke, die bei Texteinblendungen ("Play", "Stop", TC usw.) sichtbar sind, um die sich der 300er früher auch gekümmert hat.

    Hi8 capture ich noch, weil ich das mit so ziemlich der letzten Hi8-Kamera mache, die ca. 2003 auf den Markt gekommen ist und die diese ganzen Restaurationsmöglichkeiten samt eingebautem Hardware-TBC standardmäßig aufweist (ist aber eindeutig keine Digital8, also nur analoge Ausgänge): Die Samsung VP-L900. Damit sehen Hi8-Videos über die Y/C-Ausgabe schon wie DV aus: Keine Farbsäume, keinerlei Rauschen, extrem scharfes, stabiles und detailreiches Bild usw. Das ist eine Qualität, die ich bei Hi8-Bändern, die mit anderen Kameras auf VHS überspielt wurden, nichtmal mit dem ADVC rausholen könnte.

    Nur das Tracking macht mir bei der Samsung hin und wieder Probleme, und zum Spulen muß ich eine andere Kamera nehmen, weil der Antriebsmechanismus zum Spulen offenbar nicht mehr recht will und dann immer wieder Bandsalat produziert. Um das Synchroproblem ohne TBC am ADVC 110 zu lösen, stoppe ich die Aufnahme bei der ersten Einstellung der nächsten Szene, spule dann in der anderen Kamera zurück, spiele wieder ab und nehme ab der ersten Einstellung wieder auf, so daß ich optisch und akustisch genug Fleisch und Referenzmaterial zum Schneiden und Tonverschieben habe. Solange ich erst nach Ende des Schnees wieder auf Aufnahme drücke, habe ich dann auch keinen A/V-Versatz mehr.

    Was Gubel, der offenbar auch freiwillig mit Billigsticks direkt in MPEG capturet (oder wo die Sticks zumindest dieses als internes Format verwenden) bzw. offenbar auch keine Probleme damit gehabt hätte, wenn der Panasonic nur MPEG-2 auf interne DVD gebrannt hätte (und dem massive Dotcrawls offenbar weniger auffallen als Zeilenauflösung FBAS kontra Y/C), gegen DV hat, kapiere ich jedenfalls nicht. Das war in sämtlichen mehrjährigen Ausbildungen (SAE und Mediengestalter Bild/Ton), die ich bis Ende 2012 gemacht habe, bisher immer *DER* digitale Standard für SD, neben vielleicht noch Digibeta. Auch in sämtlichen Praktika haben wir bei SD *IMMER* und ausschließlich mit DV gearbeitet (Videorestauration für einen Musikvideosender, Videoproduktion für Imagefilme und Schmalfilmabtastung, bei letzterer war nur die Ausgabe für den Endkunden auf Wunsch optional als MPEG möglich). Auch bis heute capture ich immer in DV und arbeite auch in Premiere Pro mit DV.

    Was Goldwingfahrer über 4:2:0 meinte, ist ja eh nur relevant, wenn man verrutschtes Chroma korrigieren will. Aber das macht ja entweder der ADVC 300 schon selber über die korrekte interne Y/C-Trennung vor der Umwandlung, oder es ist garnicht nötig, wenn man über S-VHS in den ADVC 300 reingeht. Zumal das Verrutschen eigentlich erst ab der 2. oder 3. Kopiengeneration auftritt. Darüberhinaus sagt die englische Wikipedia auch im Artikel Chroma subsampling aus, daß 4:2:0 besser zu PAL und vor allem SECAM paßt als das NTSC-Farbschema 4:2:2, was offenbar damit zu tun hat, daß PAL die Abweichungen nicht wie NTSC auffällig in den Farbton leitet (daher: "Never The Same Color"), sondern in die unauffälligere Sättigung. Darum ist bei NTSC das genauere 4:2:2 nötig, bei PAL nur 4:2:0, und es gibt auch nur extrem wenige Codecs für PAL, die im 4:2:2-Farbraum arbeiten.

    Ansonsten habe ich das starke Gefühl, daß ihr die einfache Tatsache, daß Rot bei PAL ganz einfach die geringste Bandbreite in MHz alias Bildpunktauflösung hat, für einen Defekt von DV haltet. Das ist von Walter Bruch von Anfang an so konzipiert worden, weil das menschliche Auge Rot sowieso am schlechtesten auflöst, weshalb Bruch seine TV-Röhre so gebastelt hat, daß sie auf den Rotkanal nochmal einen extra starken Weichzeichner legt. Deshalb sehen wir heute im Videoschnitt auf dem PC-Monitor, der ja RGB anzeigt, bei roten Kanten, Ecken usw. furchtbar pixelige Abstufungen, und gleich daneben auf der Kontrollröhre sieht man rein garnichts davon. Und was ihr da sonst noch für angebliche DV-Artefakte seht, hat ja auch Rübezahl bei seinen Aufnahmen noch nie zu Gesicht bekommen.

    Und nochmal an Goldwingfahrer: Die ADVCs (300 oder 110) sind rein theoretisch Echtzeitkarten, auch wenn das Bild ca. eine halbe Sekunde versetzt kommt. Da gibt's aber einen ganz einfachen Workaround: In Premiere Pro auf der Timeline zweimal J drücken für doppelte Rückwärtsgeschwindigkeit, und dann direkt aus dem Rückwärtslauf auf die Leertaste hauen zum normalen Abspielen, und ZACK!, hat man mit den ADVC-Boxen lippensynchrone Bild- und Tonausgabe. Klappt in ungefähr 80% der Fälle, und wenn's nicht beim erstenmal klappt, einfach nochmal probieren, und spätestens beim drittenmal hat's der Rechner verstanden, was er machen soll.

    Und ich bin noch jemand, der optisch vor allem mit dem XP-Design ("Windows - klassisch") was anfangen kann. Mein Windows7 habe ich auch darauf umgestellt. Zu den Geräten mit dem Apfel: Die gehen eigentlich, wenn Intel drin ist und man per BootCamp Windows draufspielt...

    Hallo, Leute!

    Ich wollte mal fragen, ob ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt in Bezug auf den Unterschied zwischen guten und schlechten A/D-Videowandlern (so etwa in der Richtung wie schlechte Einchip- und gute Dreichipkameras), insbesondere betreffend solche schlechten, wo es bei der Wandlung zu Signalverlusten im Vergleich zum originalen Analogvideomaterial (wichtig: Hi8, das in analoger Form auf dem Fernseher in Schärfe und Farbqualität von miniDV kaum zu unterscheiden war!) kommt, wie etwa drastischer Abnahme der Bildhelligkeit (als Laie grob geschätzt, ohne Meßgeräte, etwa ein Viertel bis die Hälfte der originalen Bildhelligkeit), Ansteigen des Rauschanteils im Bild, grüner und gelber Farbstich, etc., und wie man der hieraus resultierenden minderwertigen Datei dann filter- und softwaremäßig zu Leibe rücken kann, um die aufgetretenen Probleme wieder auszugleichen.

    Grob gesagt: DV-ähnliche Qualität rein in den Wandler, und raus kommt die Qualität von: "Bitte Lächeln!", und was kann ich machen, um die aufgenommene Datei zu retten, ohne hardwaremäßig was zu ändern.

    Vielen Dank! :)