Beiträge von PixelPaul

    Zitat von bergh

    tach auch !

    Bezieht sich das auf's Brennen von DL ?

    Ansonten :
    Warum DVD ?
    Eine 200 GIG Festplatte ist auch nicht so teuer und könnte eine ganze Menge FILM daurhaft archivieren.

    Nein, generell, für mpg-Dateien. Im normalen DVD-Format natürlich viel höher! Nachfrage: wie hoch? Support: keine Ahnung, aber ich soll mit Nero brennen!


    Dicke Festplatte ist Alternative, kann aber komplett abrauchen. Also 2 davon und spiegeln.

    PixelPaul.

    Nun,

    ich zähle zu der Kategorie der Hobbyfilmer mit Urlaubs- und Familienvideos (obwohl mich auch anspruchsvolle Sachen interessieren, mir fehlt es nur an Zeit).
    An der Videobearbeitung interessiert mich vorrangig das Testen bzw. das Verfahren, das reine Doing ist eher langweilig. Ich kann mich absolut in Details verlieren und mich z.B. Wochen mit einen Vorspann beschäftigen (wo ich dann auch noch die Musik mit einem Midi-Programm selbst arrangiere).
    Das führte dazu, dass sich in Schränken unbearbeitete Hi8-Kassetten aus den letzten 12 Jahren stapeln.

    Jetzt ist ein pragmatischer Ansatz gefragt.

    Daher schließe ich aus, verschiedene Scenen mit individuellen Filtern zu bearbeiten. Ich sehe es eher so, dass ich maximal eine einmal definierte Filtersequenz pro Video einmal anpasse.
    Die Entwicklung einer solchen Filtersequenz speziell für Hi8 sehe ich als Teil dieses Projektes.

    Natürlich habe ich Echtzeit-Capturing bereits ausgeschlossen, ich brauche schon die CPU-Leistung für das Capturen mit hoher Auflösung. Nein, geplant sind mehrere Durchläufe: Capturen unkomprimiert oder Huffyuv, dann Filterung und abschließend Umwandlung in MPEG-2.

    MPEG-2 deswegen, weil zum einen hohe Qualität bei vertretbarer Datenrate zu erreichen ist, zum anderen aber, weil MPEG-2 nachgearbeitet werden kann (z.B. mit MainConcept PlugIn in Adobe Premiere).

    Einen aufwendigen Authoring-Schritt mit Menüs und so habe ich nicht geplant, allerdings halte ich es schon für sinnvoll, im DVD-Format zu brennen.
    Zwar können neuere DVD-Standalone-Player auch MPEG-2-Files abspielen, allerdings oft mit begrenzter Datenrate. Ich habe noch keinen Player beschafft, da er jetzt noch nicht dringend erforderlich ist.
    Ich hatte bereits einen Xoro HSD 415 ins Auge gefasst, dies aber zurückgestellt, da mir der Support keine verbindliche Auskunft zu DVD-DL und vor allen der maximalen Datenrate für das DVD-Format geben konnte. Die Datenrate für MPEG-2-Files ist auf witzige 2.400 kBit/s beschränkt. Wenn dies generell so ist, bleibt nur das DVD-Format übrig - also Authoring im Sinne von "Umwandeln ins DVD-Format".

    PixelPaul.

    Hallo bb,

    der Ansatz ist nachvollziehbar. Ich müsste nur jetzt in eine neue DV-Kamera investieren, obwohl ich mit meiner Hi8 noch voll zufrieden bin. Außerdem brauche ich dann noch viele neue Kassetten.
    Es gibt schon ein paar Rahmenbedigungen: ich möchte letztendlich die Videos einfach über einen Standalone-DVD-Player abspielen.
    Und wer weiß schon ob sie jemals geschnitten werden? Ein Nebeneffekt könnte sein, dass schon die ungeschnittenen Videos über den DVD-Player abspielbar sind.

    Wie auch immer, mein Ansatz ist:
    1) unkomprimiert (YUYV) capturern
    2) ggf. filtern
    3) in MPEG-2 umwandeln, sehr hohe Datenrate
    4) brennen
    5) Editing
    6) Endversion als DVD

    Probleme beim Editing sehe ich nicht, mittlerweile ist MPEG-2 framegenau schneidbar.
    Werden keine Effekte verwendet, so kann das Ursprungsmaterial weitgehend übernommen werden; andernfalls wird neu berechnet (aber auch in solchen Fällen beobachte ich bei MPEG keinen Qualitätsverlust - im Gegensatz zu DivX und Co., wo dann in der zweiten Generation schon leicht Artefakte erkennbar sind).

    Weiterer Vorteil gegenüber DV-Band: ich fange bei der "Endmontage" nicht wieder mit Capturen an, sondern habe das Material bereits auf DVD.

    Also: ich möchte es einfach ausprobieren - und dabei das maximal mögliche herausholen.

    PixelPaul.

    scharfis brain,

    ich kenne die Vorbehalte gegen DVDs. Andererseits: hast du noch Audio-Kassetten aus den 60ern?
    Natürlich verbleiben die Originale auf den HI8-Bändern.
    Aber ich werde mir wohl (wenn es die 13 Jahre alte Kamera irgendwann zerlegt) keinen neuen Hi8-Player zulegen, und Bänder umkopieren ist wohl auch nicht die Lösung.

    Einen massiven Qualitätsverlust sehe ich nicht, erste Tests zeigen eine sehr gute Qualität auch in der zweiten MPEG-Generation (im Gegensatz zu DivX und Co).
    Natürlich muss man eine sehr hohe Datenrate wählen, aber bei der Archivierung besteht ja kein Zwang, einen 100-Minuten-Film auf eine DVD zu brennen. Und es gibt DVD-DLs.

    Sicher sollte man grundsätzlich zweifach archivieren, und es empfiehlt sich, die DVD in regelmäßigen Abständen zu kopieren. Un die Bänder stehen auch noch im Schrank, für alle Fälle.

    Einen Punkt möchte ich aber aufgreifen: "Qualitätsverlust ungefilteter Aufnahmen". Hier sind sicher noch Überlegungen notwendig. Oben habe ich beim Verfahren die Filterung als Punkt 2 erwähnt, als "Standardfilterung". Es ist definitiv keine Zeit vorhanden, die Videos individuell zu filtern. Ist wohl auch nicht nötig, da sie alle derselben Quelle entspringen. Vielleicht lege ich einen Standardfiltersatz fest, den ich vor der MPEG-Umwandlung anwende. Allerdings gehen die meisten Filter-Guides von VHS-Material aus und somit von Fehlern, die ich in Hi8 gar nicht habe. Es ist eine sehr gute Ausgangsqualität, die nur schwer zu verbessern ist.
    Aber all das soll ja noch erarbeitet werden.

    PixelPaul.

    Hallo Thomas,
    vielen Dank für dein Interesse. Wir haben übrigens eine "ähnliche Vergangenheit": ich habe noch eine Miro DC20 im alten PC - läuft nur unter 98SE, nicht unter XP.
    Unter XP habe ich eine Grafikkarte mit Video-In (Nvidia).
    Die erste Entscheidung, die ich zu treffen hatte, war: DC20 weiternutzen oder die Grafikkarte einsetzen.
    Ich habe mich für die zweite Variante entschieden (hierzu später vielleicht mehr).
    Und ich denke, dass ich in MPEG-2 archivieren werden (mit höchster Datenrate).

    Gruß
    PixelPaul.

    Hallo der Paul noch mal,

    ich hatte da noch ein bis zwei Ideen, die ich (bis) jetzt getestet habe:

    Nr. 1: Capturern direkt von der Hi8-Kamera (über S-Video angebunden) und Vergleich mit dem Live-Bild auf TV (direkt an die Kamera angeschlossen über Composite). Genauer: Croppen in VD, bis genau der im TV angezeigte Ausschnitt entsteht.

    Ergebnis:
    720: "Motion Area" 644 x 538, L -40p, R -36p, O -18p, U -20p
    704: "Motion Area" 630 x 538, L -36p, R -38p, O -19p, U -19p

    Interpretation:
    vertikal Messtoleranz, horizontal: Stauchung 644/603 = 1,022 ~ 720/704, d.h. das eine entsteht aus dem anderen durch horizontale Skalierung.
    Wie schon vermutet: nur eins kann "naturtreu" sein.

    Nr. 2: wie Nr. 1, nur diesmal einen sauber gezeichneten Kreis als Motiv (genial, oder?)
    Croppen in VD, bis genau der Kreis überbleibt (geht natürlich nicht, ich ziehe 4 Tangenten um den Kreis).

    Ergebnis:
    720: "Circle Area" 369 x 405
    704: "Circle Area" 360 x 405

    Interpretation:
    405 / 369 = 1,098
    405 / 360 = 1,125

    Bei einer DV-PAL PAR von 1,094 erhalte ich mit der 720er somit einen nahezu perfekten Kreis (369 * 1,094 = 403,69), bei der 704er mehr oder weniger ein Osterei.

    Also grua, Volltreffer. Ich habe mich soeben auf die 720er festgelegt. (Andererseits macht die 704 ein schlankes Gesicht!)

    Dank auch an Wilbert!
    PixelPaul.

    grua,

    gibt es einen Grund zur Annahme, dass 720 korrekt arbeitet? Kann ja auch sein, dass 704 korrekt ist und bei 720 auf 720 gestreckt wird.
    Irgendwo habe ich gelesen, dass bei dem Chip zunächst nur 704 ging, "neuerdings auch 720".
    Andererseits: ein korrektes 704 hat nicht die ausgeprägten schwarzen Seitenstreifen links und rechts, oder?

    Das 704 sieht mit DV-PAL schon etwas gestaucht aus, ist aber schwer zu erkennen!
    Ich werde mal einen Kreis aufnehmen.

    PixelPaul.

    Hallo und frohe Ostern,

    ich versuche zur Zeit, ein Verfahren zu erarbeiten, um meine Hi8-Schätze auf DVDs zu überspielen.
    Jetzt werden einige denken, dass die Verfahren doch schon mehrfach in den entsprechenden Guides beschrieben sind. Gut, im wesentlichen stimmt das, und man erhält viele Anregungen. Aber es wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass wie folgt gearbeitet werden soll:

    1) Vom Band auf Festplatte übertragen (capture).
    2) Nachbearbeiten (filtern).
    3) Schneiden, vertonen, Übergänge, etc.
    4) Komprimieren.
    5) Fertiges Video brennen.

    Oft sieht die Realität aber so aus:
    Im Schrank stehen jede Menge Hi8-Cassetten im unbearbeiteten Zustand. Für eine Bearbeitung (die sehr aufwendig sein kann, wenn man die Ansprüche zu hoch setzt) fehlt die Zeit. Die Qualität der Aufnahmen nimmt ab (nimmt man an) - durch Nachlassen der Magnetisierung. Die Hi8-Kamera wird älter, unmoderner und könnte auch mal den Geist aufgeben (ich sage nicht, dass man mit DV-Formaten bessere Qualität erzielen kann).
    Der Wunsch verstärkt sich, die alten Schätze kurzfristig auf ein neues Medium zu übertragen; das geht nur ohne aufwendige Nachbearbeitung. Allerdings will man sich die Möglichkeit erhalten, diese Arbeit irgendwann nachzuholen - auf Basis der vorgeleisteten Digitalisierung.

    Damit ergibt sich eine modifizierte Vorgehensweise:

    1) Vom Band auf Festplatte übertragen (capture), möglichst verlustfrei.
    2) Standard-Nachbearbeitung für Hi8 (filtern).
    3) verlustarm komprimieren
    4) auf DVD brennen und wieder in den Schrank stellen
    Jahre später:
    5) Schneiden, vertonen, Übergänge, etc.
    6) Ausgeben in geeignetem Format
    7) Fertiges Video als DVD brennen.

    Es ist in bestimmten Abschnitten eine geänderte Betrachtung notwendig. Durch neue DVD-Medien (DVD-DL) ist es möglich, höhere Qualität zu archivieren (aber eben noch nicht unkomprimiert). Diese archivierten Videos müssen nachbearbeitbar sein, ohne dass erhebliche Verluste auftreten; häufiges Umrechnen ist zu vermeiden.
    Ich habe diesbezüglich bereits einige Erkenntnisse, die ich auch gerne weitergeben möchte. Andererseits fehlen mir auch noch wesentliche Informationen.
    Für mich macht es Sinn, einen diesbezüglichen Guide zu erstellen (brauche ich für mich sowieso, damit ich mich später erinnere). Gerne würde ich Anregungen aus diesem Forum nutzen und ggf. einarbeiten. Interessant wäre, wenn mehrere Leute das gleiche Problem hätten und planen, ähnlich vorzugehen.

    Grüße,
    PixelPaul.

    Hallo Christian,

    danke für die freundliche Aufnahme. Dein Vorschlag ist schon OK und praxistauglich.
    Ich möchte es (nach umfangreichen Guides-Studien) nun aber ganz genau wissen.

    Klar ist, dass ohne Resize (und das wäre anzustreben) nur eine Auflösung korrekt (verhältnistreu) arbeitet - und ich bin nicht sicher, welche.

    Zu den Ergebnissen mit meinem TV-In-Chip (SAA 7108):

    Die 720er Auflösung hat sehr wohl die besagten 8 schwarzen Pixel an jeder Seite. Demnach wäre sie in Ordnung.

    Aber: die 704er Auflösung hat sie auch!

    Der 704er-Anteil der Pixel beider Bilder sind nicht absolut identisch. Beide Bilder zeigen den gleichen Ausschnitt (beide mit schwarzen Rändern rechts und links).
    Ich glaube ich bin mit Wilbert einig: es sind nur verschiedene Skalierungen.

    Es könnte also auch so sein: die 720er arbeitet korrekt, den 704 Pixel werden 16 schwarze hinzugefügt.
    Bei Auswahl der 704er Auflösung wird das Bild der 720 resized auf 704 (durch horizontale Stauchung).

    In diesem Fall wäre (ohne Resizing) die 720er nicht "verhältnistreu" !

    Ich glaube, es gibt die 704er und die 720er Fraktion deshalb, weil die Karten unterschiedlich arbeiten - und darum keine absolute Wahrheit.

    Nebenbei bleibt noch das Problem der ausgefransten Kanten. Wegschneiden und Resizen liefert auberes PC-Bild, aber eventuell fehlende Pixel am TV (Overscan). Belassen ist vielleicht am TV OK (weil im nicht sichtbaren Bereich), aber störend am PC. Heißt also: rundherum die Störungen durch schwarz ersetzen, oder?

    Gruss,
    PixelPaul.

    Hallo zusammen,

    insgesamt Super-Arbeit, vielen Dank.
    Ich habe mittlerweile schon mehrere Guides gelesen, scheitere aber immer an der entscheidenden Frage 720 oder 704.
    Ich will Hi8 aud DVD archivieren, und zwar im MPEG-2 Format. Ich setze zum Capturen eine Gainward-Karte mit Philips SAA7108-Chip ein.
    Also 53.333 µs, 702 aktive Pixel, PAR = 1,094.

    Theoretisch könnte ich wahrscheinlich sowohl 720 x 576 als auch 704 x 576 nehmen. Praktisch erziele ich aber folgende Ergebnis: bei beiden Auflösungen erhalten ich einen identischen Bildausschnitt (wohl die 53.333 µs). Bei der PC- Anzeige mit quadratischen Pixeln (VD) ist 720 gegenüber 704 gestreckt, klar.
    Bei Anzeige 4:3 sind die Bilder identisch, klar, entsprechend skaliert.

    Als DVD-Anzeige ist die PAR vorgegeben: 1.094
    Kontrolle in VD mit 59:45 (DV-PAL): Natürlich ist 720 immer noch "breiter" als 704. Also: nur maximal eine Anzeige ist "originalgetreu", die andere (oder beide) sind verzerrt.

    Die theoretische Berechung ergibt, dass bei 720 18 Pixel, bei 704 2 Pixel horizontal abzuschneiden sind - das ergibt aber unterschiedliche Bildausschnitte.

    Irgendwie löse ich die Widersprüche nicht auf.

    Wie bringe ich die 720er und die 704er Auflösung in ein Standard-PAL-DVD_Format?

    Übrigens: ich kann lediglich die 704er Variante auf TV-Out ausgeben!??
    PixelPaul