Hier schon mal zum Vormerken (insbesondere für Fans der Miss-Marple-Klassiker):
Agatha Christie zum 30. Todestag (1890 - 1976)
Miss Marple und Co. im Dezember und Januar im Ersten (ARD)
Agatha Christie, die neben 78 Kriminalromanen unzählige Storys verfasste, ist die Schriftstellerin mit den weltweit meistverkauften Büchern. Dabei scheint für die „Queen of Crime“, 1890 im britischen Seebad Torquay als Agatha Clarissa Miller geboren, das Schreiben nur eine Notlösung gewesen zu sein. Zu einer Laufbahn als Opernsängerin reichte ihr Talent nicht aus. Erst als Krankenschwester wurde sie – dank einer Patientin, die Arsen stahl – zu ihrem ersten Krimi angeregt. Darin ermittelt ein gewisser Hercule Poirot, ein rundlicher belgischer Detektiv, dem bald Christies zweite Galionsfigur, Miss Marple, folgte. Und obwohl „Zeugin der Anklage“ mit Marlene Dietrich als anspruchsvollste Christie-Adaption gilt, erwiesen sich besonders die beiden Detektive beim Publikum als Dauerbrenner. Eine Klasse für sich war die kompakte Margaret Rutherford, die äußerlich kaum Christies zierlicher, altjüngferlicher Amateurdetektivin ähnelte. Als Miss Marple wurde die großartige Schauspielerin, die wie Christie den Titel „Dame“ verliehen bekam, unsterblich. Während mit Miss Marple das nostalgische Nachkriegsengland der blumenumrankten Cottages, der exzentrischen Landadeligen und der Tee trinkenden Mörder auferstand, schnüffelte Peter Ustinov als Hercule Poirot in den späten 70ern in den außerbritischen Refugien der postkolonialen Upper-Class herum. Bei „Mord im Orient-Express“ steht eine internationale Starparade im Zugabteil Schlange, um ihr Opfer geräuschlos zu meucheln. Mit ihrem indiziengespickten, letztlich durchschaubaren „Whodunnit“ bleibt die Autorin stets auf Augenhöhe mit dem Publikum. Das private Leben von Dame Agatha, die 1976 starb, war da viel unkonventioneller: in zweiter Ehe heiratete sie den weit jüngeren Archäologen Sir Max Mallowan. Und bis heute geben jene elf Tage, während deren Christie 1926 nach der Trennung von Mr. Christie spurlos verschwand, den Fans weltweit Rätsel auf.
24.12.2005, 15.05 Uhr
16 Uhr 50 ab Paddington (MURDER SHE SAID), Großbritannien 1961
Darsteller: Margaret Rutherford, Arthur Kennedy, James Robertson Justice, Muriel Pavlow, Charles Tingwell
Regie: George Pollock
25.12.2005, 15.05 Uhr
Der Wachsblumenstrauss (MURDER AT THE GALLOP), Großbritannien 1963
Darsteller: Margaret Rutherford, Robert Morley, Flora Robson, Charles Tingwell
Regie: George Pollock
26.12.2005, 15.05 Uhr
Mörder Ahoi (MURDER AHOY), Großbritannien 1964
Darsteller: Margaret Rutherford, Lionel Jeffries, Charles Tingwell, Stringer Davis
Regie: George Pollock
31.12.2005, 15.05 Uhr
Vier Frauen und ein Mord (MURDER MOST FOUL), Großbritannien 1963
Darsteller: Margaret Rutherford, Ron Moody, Charles Tingwell, Andrew Cruickshank
Regie: George Pollock
31.12.2005, 16.40 Uhr
Das Böse unter der Sonne (EVIL UNDER THE SUN), Großbritannien 1981
Darsteller: Peter Ustinov, Colin Blakely, Jane Birkin, James Mason, Nicholas Clay
Regie: Guy Hamilton
7.1.2006, 2.35 Uhr
Zeugin der Anklage (WITNESS FOR THE PROSECUTION), USA 1957
Darsteller: Marlene Dietrich, Charles Laughton, Tyrone Power, Elsa Lanchester
Regie: Billy Wilder
12.1.2006, 0.35 Uhr
Mord im Orient-Express (MURDER ON THE ORIENT EXPRESS), Großbritannien 1974
Darsteller: Albert Finney, Lauren Bacall, Martin Balsam, Ingrid Bergman
Regie: Sidney Lumet
13.1.2006, 10.35 Uhr
Die Morde des Herrn Abc (THE ALPHABET MURDERS), Großbritannien 1964
Darsteller: Tony Randall, Anita Ekberg, Robert Morley, Maurice Denham
Regie: Frank Tashlin
15.1.2006, 14.30 Uhr
Mord im Spiegel (THE MIRROR CRACK’D), Großbritannien 1981
Darsteller: Angela Lansbury, Wendy Morgan, Geraldine Chaplin, Tony Curtis
Regie: Guy Hamilton