Beiträge von cedocida


    Und mit welchem Videobearb.Programm willst das bearbeiten UND dann nach dem Rohschnitt abspeichern.
    BMspeedTest.jpg



    Ich stelle mir das so vor, dass die Capture-Karte das ganze unkomprimiert als AVI (z.B. v210) abspeichert -oder- wenn das für die Festplatte zu viel ist ggf. den Huffyuv so zu erweitern, dass dieser auch mit v210 klar kommt.
    Anschließend soll dann ein AVIsynth-plugin als FileSource die Datei einlesen, digital bearbeiten (TBC etc.) und als 8bit YUY2 zur Verfügung stellen. Welches Format dann zum Archivieren in Frage kommt soll dem Benutzer überlassen werden.

    Die Idee ist nicht neu und wurde 2006 schon mal auf Doom9 diskutiert (hier: http://forum.doom9.org/showthread.php?t=117511).
    Das dort genannte Dejitter plugin ist mir allerdings etwas zu einfach gestrickt.
    Mit 10bit und besserer Signalverarbeitung sollte mehr drin sein.

    Im alten BT848/878 Chip wurde AFAIK das Videosignal mit 8bit ADC und ca. 28 MHz abgetastet. Alles was danach kommt wird dann digital im Chip verarbeitet. Genau diesen Part möchte ich jetzt komplett in Software machen.
    Beim BT848 wäre dies sogar möglich, da es einen raw-Capture-Modus gibt. Allerdings sind die heutigen Chips wahrscheinlich im Analog-Frontend und mit dem 10bit ADC deutlich besser, so dass es keinen Sinn macht weiter auf den BT848 zu setzen.

    Goldwingfahrer
    Nimmt der Blackmagic analog-to-SDI Konverter in YUV-422-10bit auf?
    Und wie ist dieser qualitativ im Vergleich zur Blackmagic Intensity einzuordnen?

    Was mich auch interessieren würde ist, wie der Workflow mit SDI aussieht. Hat man hier auch schon "Frames bzw. Fields" oder ggf. etwas wie einen raw Video-PCM Stream.

    Ich bin gerade am Nachdenken über sowas wie einen Software-TBC. Bei möglichst Rohdaten und einer Auflösung von 10bit wäre das IMHO machbar und vielleicht sogar qualitativ besser als die vorhandenen Hardwarelösungen. D.h. das Signal vom Zuspieler wird möglichst unverfälscht digitalisiert und dann ohne Echtzeitbedingung durch die Werkzeuge der digitalen Signalverarbeitung "restauriert".
    Möglich wäre auch ein Software-PAL-Decoder, wobei ich da aber noch keine bezahlbare Lösung für den ADC und das zugehörige Streaming auf den PC (oder direkt auf die Festplatte) finden konnte.

    Check It Out
    Liest Du eigentlich auch das, was Du anhängst (in "DV.rar", DV1.png)
    Dort ab Absatz 7.9 ist es doch genau beschrieben!!!
    Ich verstehe wirklich nicht, warum sich der Knoten in Deinen Gedankengängen nicht lösen will - das grenzt ja schon fast an "Lernresistenz"

    SixdeeBee
    In Deinen Berechnungne steckt IMHO ein Fehler - hier muss ich Check_it_Out in der folgenden Aussage zustimmen:

    ...
    Da hat 4:3-DV übrigens ein 128/117 Pixelseitenverhältnis, also ~1,094 (720 Pixel werden zu 788 Pixel entstreckt, nicht zu 768).
    Und 16:9-DV hat ~1,4587 (720 Pixel werden zu 1050 Pixel entstreckt, nicht zu 1024).
    ...

    Für den interessierten Leser mag vielleicht auch das folgende Dokument (von Sony, die mitunter an der Entwicklung von DV nicht ganz unschuldig sind) hilfreich sein: http://www.sony.ca/dvcam/pdfs/dvcam%20format%20overview.pdf
    insbesondere Seite 19 (bzw. pdf-Dokument Seite 21). Dort ist sehr anschaulich beschrieben wie die komprimierten Daten im Segment verteilt werden.
    Die Verwirrung kommt wahrscheinlich auch deshalb zustande, weil unter dem Begriff "compressed Macroblock" in der Spec. eben die 77Byte im DIF-block bezeichnet werden, genau genommen dort aber auch die komprimierten Daten aus anderen Macroblöcken vorhanden sein können.

    Check It Out
    Mir liegen sowohl die deutsche Übersetzung als auch die englische und französische Variante vor. Die stimmen auch alle! Du verstehst sie nur in diesem Punkt nicht richtig. Genauer möchte auch ich nicht mehr werden, Du "darfst mir schon glauben".

    Check It Out
    Dein zitierter Text is zwar richtig (soweit ich das kurz überflogen habe), Du hast ihn aber falsch verstanden!
    Die 77 Bytes gelten nur im Mittel pro Segment. Ein Segment besteht aus 5 Macroblöcken, ein Macroblock aus 6 Blöcken. Im Prinzip können die komprimierten Daten der Blöcke beliebig aufgeteilt werden, z.B. ein Block bekommt fast alle 385 Bytes, der Rest bekommt nichts. Da die 5 Macroblöcke aus unterschiedlichen Bildbereichen kommen, lässt sich Video mit "schwarzen Balken" daher sehr wohl mit höherer Qualität encodieren.

    Grüße,
    Andreas