Beiträge von Skiller

    Für mich ist es wichtig gerade auch feine Sachen wie Fadenkreutze usw beim runterskallieren zu behalten

    OK, es geht also um Gameplay-Videos.
    In diesem Fall...

    das heißt der Optimalfall wäre das der Frame genau gleich bleiben würde, nur in einer geringeren Auflösung.
    Also das halt keine Details verloren gehen würden.

    ...geht das nicht.


    Denn computergerenderte Inhalte nutzen quasi jeden einzelnen Pixel des gerenderten Bildes voll aus. Ein Verkleinern bedeutet hier im Gegensatz zu vielen anderen Quellen immer einen Detailverlust.


    Aber probier es doch einfach mal mit Spline16Resize. Oder was hast du denn bisher verwendet, womit du offenbar nicht zufrieden bist?!

    Von 2560x1440 auf 2048x1152 braucht man sich um gammakorrigiertes Skalieren jedenfalls keine Gedanken machen, also ist das vom Tisch.

    YouTube verwendet zum Herunterskalieren auf kleinere Videoabmessungen jedenfalls kein PointResize. Wahrscheinlich Bicubic oder Bilinear.


    Die Frage, wie man das ordentlich macht, kann man schlecht pauschal beantworten, weil es an vielen Faktoren liegt – insbesondere daran, was jemand als optimal empfindet. Dazu kommen verschiedene Anzeigegeräte, erneute Skalierung bei der Wiedergabe usw.
    Aber um es zu relativieren, der Unterschied zwischen verschiedenen Skalierungsfiltern ist eher subtil und springt einem nicht direkt ins Auge (wenn man nicht gerade mit PointResize vergleicht).
    Mein Tipp: Allgemein macht man mit Spline16 oder Spline36 selten was verkehrt.


    Dazu kommt, dass man bei stärkeren Verkleinerungen und sehr detailreichen Videos das Skalieren in "linear light" in Betracht ziehen sollte. Normalerweise hat Video eine Gammakurve von 2,2. Linear light bedeutet, dass die Gammakurve entfernt wird (Gamma=1,0).

    Stell dir vor, das Video zeigt einen schwarzen Nachthimmel mit vielen kleinen Sternen. Wenn man dies nun stark verkleinert, ohne dabei das Gamma für die Skalierung auf 1,0 (linear light) zu korrigieren (also so, wie normalerweise fast immer skaliert wird), dann sind im herunterskalierten Video die Sterne viel dunkler geworden, vielleicht sogar so gut wie weg. Hätte man zuvor die Gammakurve entfernt, dann skaliert und am Ende die Gammakurve wieder angewendet, hätten die Sterne dieselbe Helligkeit wie zuvor.

    In AviSynth kann man mit den Dither Tools in linear light in 16 Bits skalieren.

    AV2 muss man entsprechend der Signalart im Menü konfigurieren (siehe Screenshot).

    AV2.PNG

    AV3 (Front) kann man nicht konfigurieren, weil hier das Gerät automatisch zwischen S-Video und Composite wählt, je nachdem, an welchem Anschluss ein Stecker drin steckt. Bedeutet: Immer nur entweder S-Video oder Composite anschließen, nie beides.

    Wenn der "Input Select" Knopf auf der Fernbedienung nicht funktioniert, dann kannst du auch den
    " ▲CH▼ " Knopf benutzen um AV1 - AV3 auszuwählen.

    Ich habe nämlich vor, alles auf einer USB-Festplatte zu speichern und dann an unserem Sony-Fernseher abzuspielen. Leider verfügt dieser nicht über Deinterlacing, wenn etwas über den USB-Anschluss abgespielt wird

    Doch hat er bestimmt, aber du hast wohl etwas falsch gemacht bei der Weiterverarbeitung der Rohaufnahme. Du musst entweder explizit interlaced encoden (dann weiß der Fernseher, dass er noch selber deinterlacen muss) oder das Deinterlacing schon am PC durchführen. Schneller ist es, das Deinterlacing dem Fernseher zu überlassen. Das würde ich auch empfehlen, denn wenn du hier nicht genau weißt, was du tust, ruinierst du dir die Videos dauerhaft.

    Ich habe im ganzen Bild horizontale Streifen. Vor allem bei Bewegungen.

    Dir fehlen absolute Grundlagen zum Verständnis wie Video funktioniert. Das ist Interlacing (Zeilensprungverfahren) und normal.

    Lies dir mal das hier durch: https://de.wikipedia.org/wiki/Zeilensprungverfahren

    Um es kurz zu machen: Um das Video an einem anderen Anzeigegerät als einem Fernseher ohne die Streifen betrachten zu können, muss Deinterlacing durchgeführt werden. Am Fernseher passiert das automatisch und deswegen hast du die Streifen auch bisher nie gesehen.

    Welchen Splitter genau verwendest du?

    HDMI-Videoformat in den Einstellungen des DMR muss 576i (nicht 576p) sein und in MediaExpress/VirtualDub ebenso.
    Es kann nämlich sein, dass der Panasonic durch den Anschluss des Fernsehers automatisch auf 576p springt, weil 576i über HDMI nicht von jedem Fernseher unterstützt wird. Dann bekommst du natürlich am PC kein Bild mehr, sobald es ohne den Fernseher wieder auf 576i springt, aber die Software weiterhin 576p erwartet.
    Siehe auch hier.

    Dass der Ton bei der Wiedergabe der Rohdatei kratzt kann auch damit zusammenhängen, dass die Datenmenge nicht schnell genug von der Festplatte gelesen werden kann. Lässt sich aus der Ferne schlecht sagen, es kann auch an etwas ganz anderem liegen.

    Was meinst du: lohnt es sich ein neues abgeschirmtes kürzeres S-Video-Kabel zu kaufen, auch wenn das mit Composite bereits gut funktioniert? Im Tutorial von Gubel steht, dass es eine bessere Option ist - mit S-Video-Ausgang zu arbeiten, als mit Composite.

    Klares ja, es lohnt sich.
    Es sollte möglichst kurz sein, und am wichtigsten – denn daran erkennt man eine gute Abschirmung – möglichst dick.

    Dieses hier zum Beispiel ist fast dasselbe, das ich auch verwende:
    http://www.ebay.de/itm/SVHS-Kabel…-kAAOSwubRXFyWG
    (Und das ist fast geschon geschenkt)

    Wäre interessant zu wissen, wie sich diese mathematischen Erkenntnisse mit der Arbeit in VirtDub oder Avisynth niederschlagen.

    Wenn man anamorph encodiert, dann einfach nur croppen, gar nicht resizen und das PAR auf 12÷11 setzen. Eine Skalierung erfolgt dann nur genau einmal, bei der Wiedergabe, direkt auf die für das Anzeigegerät geforderte Auflösung.


    Da du auf 720p hochskalierst, wird es interessanter: Man würde croppen und die neue Breite (die Höhe ist ja auf jeden Fall 720) mit dem PAR berechnen. Ich geb dir ein Beispiel. Sagen wir du hast nach dem Croppen 696x558.

    696 × (12÷11) ÷ 558 × 720 ≈ 980

    Heißt, du würdest von 696x558 auf 980x720 skalieren.

    Und wenn nötig dann noch die jeweils (1280 - 980) ÷ 2 = 150 Pixel breiten Balken links und rechts anfügen (nur für Blu-ray nötig, alles andere braucht die Balken nicht fest im Video und fügt sie bei der Wiedergabe, falls nötig, ein!).


    Die Berechnung könnte man sogar in AviSynth automatisieren, aber bis man das geschrieben hat, hat man es längst mit dem Taschenrechner raus.


    Das AviSynth Skript könnte für das Beispiel so aussehen:

    Code
    Crop(10,2,-14,-16)
    Spline36Resize(980,720)
    #AddBorders(150,0,150,0)

    Ah, okay. :)


    704 (resize), ohne Overlay, bei 4:3 auf PAR 1:1 (770px) einstellen. Bei 770 Pixel, ist dann ein Kreis korrekt und nicht oval.


    Zur 770 möchte ich folgendes sagen, auch auf die Gefahr hin, dass es in Haarspalterei ausartet.^^

    Die 770 kommt vom PAR "128÷117".
    704 × (128÷117) ≈ 770,2

    Dieser PAR ist aber nicht ganz korrekt. Bei 128÷117 wird nicht berücksichtigt, dass das analoge Bild eben nicht aus 576 aktiven Zeilen besteht, sondern es besteht genau genommen aus 574 ganzen Zeilen plus eine halbe Zeile am Anfang und eine halbe am Ende des aktiven Bildanteils.
    Also 0,5 + 574 + 0,5 = 575.
    Von der Tatsache, dass die Digitalisierung einfach eine halbe Zeile vorher beginnt und eine halbe später endet, und somit die halben Zeilen zu ganzen werden (Computer brauchen eben ganze Zeilen von oben bis unten), muss man aber bei der Berechnung absehen (sagt auch Brother John).


    Der horizontale Bereich ist 702 Pixel breit. Das ergibt ein PAR von
    768÷702 × (575÷576) = 1150÷1053 (≈1,092)

    Was fast exakt dasselbe wie das gängige und viel handlichere 12÷11 (1,09...) ist.

    Schließe keinen Fernseher oder sonstigen Monitor an den HDMI-Splitter an. Nur die Intensity.
    Wenn nämlich eines der am Splitter angeschlossenen Geräte ein Format nicht unterstützt (und 576i per HDMI ist leider nicht so selbstverständlich, wie man meinen möchte), dann wird die Einstellung ausgegraut.

    Zum Einstellen des Panasonic entweder einen Analogausgang nehmen (die Intensity ist währenddessen per HDMI über den Splitter angeschlossen und alles muss eingeschaltet sein!), oder in MediaExpress/VirtualDub das Format vorübergehend auf 1080i50 stellen, damit du erstmal ein Bild siehst und ins Setup gehen kannst.

    Vielleicht steh ich ja auf dem Schlauch, aber warum ist hier immer von UHD im Zusammenhang mit DVB-T2 HD die Rede? Soweit mir bekannt, wird man bei DVB-T2 HD, wie bei allen anderen Übertragungswegen auch, in 720p und 1080i senden (auch wenn die Empfangsgeräte teilweise UHD-fähig sind, Marketing eben). HEVC ist ja nicht zwangsweise an UHD/4K gebunden, sondern kann auch "nur" für HD eingesetzt werden.

    Von einer Umstellung/Abschaltung im Bereich DVB-S und DVB-S2 weiß ich auch nichts.

    Danach erzeugen alle DVB-T1-Tuner und vermutlich auch alle Sat-Receiver ein schwarzes Bild, da diese Empfänger nur MPEG-2, oder MPEG-4 (H.264) bieten.

    Wie kommst du auf Sat-Receiver?


    Zu dumm, dann bringen auch die ganzen DVB-T2 Tuner, die seit Jahren in Fernseher eingebaut werden, nichts, weil man sich in Deutschland für ein "eigenes" DVB-T2 ohne AVC, sondern mit HEVC entschieden hat. Effizient ja, zuschauerfreundlich nein.

    Ich finde es mehr als bescheuert, dass man schon so schnell nach der bis vor wenigen Jahren noch so hoch angepriesenen Umstellung auf DVB-T den Standard nun wieder komplett abschaffen will und auch keine dauerhafte Parallelausstrahlung geplant ist.

    Das analoge Antennenfernsehen hatte eine Lebensdauer von etwa 70 Jahren; DVB-T wird 2019 dagegen dann nur gerade mal 16 Jahre alt sein (und das auch nur, wenn man von den Ballungsgebieten ausgeht, die schon sehr früh, nämlich 2003, DVB-T hatten).

    Ich kenne viele Leute, die DVB-T schauen. Wenn es abgeschaltet wird, würden viele davon (eigentlich alle) eben kein Fernsehen mehr schauen. Man hat doch das Internet. Die Fernsehsender realisieren nicht, dass sie froh sein müssen, wenn man sie überhaupt noch schauen will.

    Außerdem wollen die Privaten den Umstieg nutzen, um ein Bezahlsystem einzuführen wie bei DVB-S2, nur dass es keine freie und kostenlose Alternative in SD, wie bei DVB-S, geben wird. Friss oder stirb. Na wenn das mal nicht nach hinten losgeht.

    Zur AV-in NR (Rauschreduzierung) sollte gesagt werden, dass diese Schlieren zieht. Sieht man unter Umständen erstmal gar nicht, aber sie sind da. Ich zitiere mal Goldwingfahrer.

    Bildrauschen entfernen geht meiner Meinung nach nicht in Echtzeit,zumindest nicht mit dem Equipment das wir hier einsetzen.
    Darum capture ich gnadenlos so wie der Stream auf dem Band vorliegt...die Leute erschrecken manchmal,aber staunen was man da noch an feinen Details sehen kann.
    Fürs filtern nimmt man dann Avisynth.

    Alle Panasonic DMR DVD/HDD-Recorder (also wirklich alle) geben, so wie es auch völlig standardkonform ist, an ihren analogen Anschlüssen ein Bild aus, das (maximal) 52µs lang ist. Das entspricht 702 Pixeln. Wenn du das mit der Movie Box in 720x576 capturst, sind eben maximal 702 Pixel davon aktiv, der Rest ist schwarzer Rand. Es wird nichts skaliert, nur kann/wird es passieren, dass wenige Spalten des äußersten aktiven Bildrandes, die ursprünglich (auf dem Band) aktives Bild enthielten, jetzt mit Schwarz überschrieben wurden. Das ist nicht schlimm und alles weit im Overscan, soll heißen, den Bereich hat der Kameramann bei der Aufnahme im Sucher auch nie gesehen und beim Betrachten der Aufnahme am Fernseher auch nie jemand.

    Du solltest allerdings nicht die schwarzen Ränder abschneiden und dann wieder auf 720x576 skalieren, weil du damit das Seitenverhältnis verfälschst. Bei Interlace skaliert man sowieso auf keinem Fall vertikal.

    Auf dem Screenshot ohne Filter sieht es so aus, als ob bei deiner NTSC-Vorlage Deinterlacing durchgeführt wurde. Wie genau hast du denn die ursprüngliche Framerate wiederhergestellt?

    Ein einfaches IVTC sollte zwar reichen, aber gerade bei diesen älteren Serien wurde oft in 30i geschnitten und editiert, sodass man ein IVTC nicht ohne ungewünschte Nebenwirkungen durchführen kann.


    1. Sollten Panasonic DMR-ES10 und EH-585 eigentlich die Einstellungen behalten wenn ich Sie vom Netz trenne oder müssen Sie dafür immer im Standby bleiben?

    Hab ich doch schon geschrieben: ;)

    Die DMR-EH Geräte haben als Standard für ihre HDMI-Ausgabe das Format 1080i50 (Einstellung "Automatisch"). Dieses wird auch immer dann wieder eingestellt, wenn das Gerät länger vom Strom getrennt war.

    Davon betroffen ist aber (warum auch immer) nur das HDMI-Ausgabeformat. Alle anderen Einstellungen bleiben auch nach wochenlanger Trennung vom Netz erhalten.