Beiträge von Skiller

    Hat jemand Erfahrungswerte & kann man da ein S-VHS Signal überhaupt ohne gleichzeitiges Record "durchschleifen" auf Firewire ??

    Zum DSR11 kann ich zwar nichts sagen, aber die grundsätzliche Funktion, um die es dir dabei geht, also Analogvideo zu digitalisieren und per Firewire als DV-Datenstrom auszugeben, haben fast alle etwas besseren MiniDV Camcorder.
    Haben wir hier im Forum auch mal recht ausgiebig getestet, bevor das mit den DMRs aufkam (ist noch gar nicht lange her). Was die Qualität der A/D-Wandlung angeht war das Ergebnis: Abgesehen von ein paar Ausreißern sind die meisten vom Bildanteil her völlig OK (Jitter-Korrektur jedoch nur mäßig bis nicht vorhanden), aber der Ton war bei fast allen ziemlich schlecht. Ich glaube beim Ton war nur meine Sony DCR-TRV33E brauchbar. :D

    Jedenfalls führt das zu einer Aufnahme im DV Format.
    Das bedeutet: 25 MBit/s feste Datenrate für's Bild (also nicht verlustlos, quasi wie eine Serie von JPEG-Bildern) bei 4:2:0 (YV12) Farbsubsampling.

    Die Aufnahme per DMR und das Einlesen über HDMI mit Hilfe einer Blackmagic Shuttle oder Pro resultiert dagegen in verlustlos gespeichertem Video bei 4:2:2 (YUY2) Farbsubsampling.

    Der Ton ist bei beiden Varianten unkomprimiert in 48 KHz und 16 Bit. Die Klangqualität des Wandlers in den DMRs ist im Gegensatz zu den meisten Camcordern sehr gut und Jitter-Korrektur für's Bild gibt es auch.


    Meiner Meinung nach spricht nichts für die Camcorder-Lösung, außer man hat schon einen passenden Camcorder und will sich auf Kosten der Qualität keinen DMR und keine Intensity anschaffen.

    Wenn man in den Changelog schaut, sieht man, dass zwischen Version 12.1.0 und 13.3.1 einiges an Optimierungen durchgeführt wurde. Von einer Inkompatibilität mit älteren Versionen steht nichts im Changelog. Würde es die geben, stünde sie sicher im Changelog, denn früher gab es schon mal eine, die dann auch ausdrücklich erwähnt wurde.
    Ich denke, dass VirtualDub einfach "zu streng" ist.


    Auf dem Blog des Autors ist Version 14.1.1 die aktuellste.

    H264x
    Also das bei dir sieht mir nicht nach dem Helligkeitspumpen aus, das Gubel damals hier entdeckte. Das Helligkeitspumpen sollte nur bei Wechseln von hellen auf dunkle Bildinhalte (und umgekehrt) auftreten, nicht aber ständig da sein.

    Hier eine GIF-Animation:
    ORIGINAL / DMR-WIEDERGABE->AUFNAHME:
    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/140406/apo8s9nn.gif] / [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/140406/ngjt5874.gif]

    Ich würde eher sagen, das bei dir sieht wie eine Brummschleife aus. Steckt ein Antennenkabel am DMR oder einem anderen Gerät, das am DMR angeschlossen ist (Fernseher, Computer)?

    Hallo und willkommen. :)


    Zum Kauf überlegt hatte ich eine Blackmagic Intensity Shuttle USB3 & eine neue USB3 Steckkarte für seinen PC.

    USB3-Steckkarte... Dann ist es ein normaler Desktop Rechner im ATX Formfaktor? Dann käme auch eine Intensity Pro für einen PCI-E Steckplatz in Frage. Die Shuttle und Pro unterscheiden sich "innerlich" nicht, nur die Schnittstellen.


    Als "Zwischengerät" wäre noch ein Panasonic DMR EX80s vorhanden, wenn das hilft.

    Das sollte Gubel noch absegnen, aber so wie es für mich aussieht, unterscheiden sich die EX Geräte von den EH Geräten nur durch das Vorhandensein eines digitalen Tuners. Der EX80s sollte sich also perfekt für dein Vorhaben eignen.


    Oder auch eine SONY DRV TCR900E. (soweit ich das verstanden habe, würde dann das Signal aber nur in DV Qualität digitalisiert werden)

    Ja, dabei landet ein nach dem DV-Standard komprimierter Videostream auf der Festplatte, mit eben dessen Nachteilen (wobei man da nicht übertreiben sollte, so schlecht ist DV nicht, aber eben nicht erste Wahl). Du meinst sicher DCR-TRV 900E. Die habe ich auch. Aber zum Digitalisieren eignet sich die nicht, selbst wenn man die Nachteile des DV-Formats im Vergleich zu einer unkomprimierten Aufnahme in Kauf nehmen möchte; und zwar aus dem einfachen Grund: Dieser Camcorder erlaubt leider kein Durchschleifen Analog -> DV. Man muss erst auf MiniDV Band aufnehmen. Man ist also gezwungen nach der Aufnahme auf MiniDV die Aufnahme erneut abzuspielen und erst dabei kann man sie per Firewire auf den PC übertragen. Also doppelter Zeitaufwand und das Laufwerk des Camcorders wird unnötig belastet (falls der noch gebraucht wird).

    Mein Video PC hat auf seiner Grafikkarte folgende Ausgänge: 2x DVI out / HDMI Mini Typ.D out
    http://www.chip.de/preisvergleich/151277/MSI-N465GTX-M2D1G-V222-022R.html#

    DVI auf HDMI Kabel nehmen, oder DVI auf HDMI Adapter und daran dann ein normales HDMI Kabel.

    Aber du hast ja schon eine Intensity Shuttle und willst dir Edius besorgen – da ist der Konverter eigentlich überflüssig.


    Das heißt, wenn man im Grafikkarten Treiber Modus den 2ten Bildschirm auf 720x576 50 Hz interlaced einstellt, hat man die 15 Khz, die ein Broadcast/Professional-Monitor beherrscht?
    Mit zweiten Bildschirm könnte man theoretisch auch einen ganz normalen Röhrenmonitor verwenden?


    Ja, wenn:

    Vorraussetzung der Monitor unterstützt die Scan-Range eigenschaft!


    15 Khz unterstützen aber leider wie gesagt die wenigsten PC CRT Monitore.


    Gibt es eigentlich TFT Monitore, wo man 720x576 50 Hz interlaced mit 15 Khz theoretisch einstellen könnte?

    TFT Monitor nicht (und wenn, dann eher zufällig), aber quasi jeder LCD und Plasma Fernseher nimmt das über diverse Eingänge entgegen. Ist aber zur interlaced Darstellung nicht geeignet, weil der Deinterlacer im Fernseher sein Werk tut, was bei einem CRT nicht nötig ist.


    19 Zoll wäre schon Super.

    Aber unterschätze die Gesamtgröße von den 19" PVMs nicht (sind sogar 20" auf dem Datenblatt, sehe ich gerade). Hast du schon mal einen gesehen? Das sind Monster! 31 Kilo.^^

    Möchte ja auch gerne damit meine alten Konsolen zum zocken daran anschließen!

    Ich hab einen 14er PVM auf dem Schreibtisch und sitze etwa einen Meter entfernt. Ist zwar nicht groß, aber durchaus gut auch zum Spielen geeignet, finde ich. :)


    Goldwingfahrer sagte mal, das ein 14 Zoll die Optimale größe zur Kontrolle von VHS ist.

    Würde ich auch sagen, aber 19/20 Zoll gehen auch wunderbar.

    Angenommen der PC ist per VGA mit einem Röhrenfernseher verbunden.
    Moment, man könnte auch von der Grafikkarte aus, direkt per S-Video in den Röhren Fernseher oder Kontrollmonitor gehen!
    Flimmerfrei arbeiten möchte ich damit auf keinen fall.
    Es geht nur um folgende Kontroll Methode:

    In dem Fall bist du gar nicht fest an die Grafikkarte und auch nicht an VGA gebunden. Das wäre nur so, wenn du auf dem daran angeschlossenen Bildschirm auch den Windows Desktop haben und damit wie mit einem normalen PC-Bildschirm arbeiten wolltest.

    Soll der Videomonitor aber nur als Vorschaumonitor dienen, hast du viel mehr Möglichkeiten, den anzuschließen! Der S-Video-Ausgang der Grafikkarte sollte dabei deine letzte Wahl sein, denn leider sind die SD TV-Outs von Grafikkarten Müll (da hat sich Rübezahl schon zu Recht drüber ausgelassen^^). Da hast du Ärger mit den Levels (PC vs TV Levels), vermatschten Zeilen (kein Interlacing mehr) und dem Seitenverhältnis (quadratische Pixel vs. rechteckig). Spar dir besser den Ärger.

    Du kannst stattdessen beispielsweise einen HDMI zu FBAS/S-Video/YPbPr Konverter kaufen. Grafikkarte per HDMI in den Konverter und von da in den Kontrollmoni. Dazu stellst du den zweiten Bildschirm auf 720x576 50 Hz interlaced im Grafikkartentreiber ein und hast eine brauchbare Vorschau. Forenmitglied Gubel verwendet glaube ich genau diese Methode. Kostenpunkt so 20-40 € für den Konverter.

    Die andere Möglichkeit wäre eine Schnittkarte wie die Intensity Pro. Die kann man per Non-Linear-Editor (d.h. Schnittsoftware wie Edius, Vegas, Premiere etc.) ansteuern (also nicht wie einen zweiten Bildschirm) und ein Signal ausgeben lassen.
    Vorteil: Einwandfreie und problemlose Ausgabe. Nachteil: NLE benötigt.

    Und zu guter letzt, der Klassiker. Per Firewire (OHCI) kann man einen Camcorder (MiniDV oder Digital8) an den Rechner anschließen und diesen dazu benutzen, ein S-Video oder FBAS Signal auszugeben. Geht auch am besten aus einem NLE heraus.


    Jetzt sucht man eine Stelle im Film aus und spult in allen 6 Fenstern zu der gleichen stelle, wo das Bild identisch zu den anderen ist
    und wechselt dann mit der Switch Taste hin und her um die Bilder alle nach einnander vergleichen zu können.

    Kann man zusätzlich machen, aber als alleinige Kontrolle um herauszufinden, welcher Zuspieler am besten ist, kann man sich nicht auf ein Standbild verlassen.
    Du solltest dazu auf jeden Fall ein Stück Video von allen Zuspielern auf einem Videomonitor oder 50 Hz Consumer CRT TV ausgeben. Und den Ton nicht vergessen!


    Welchen Sony PVM könntest du mir da empfehlen?

    Im Prinzip alle, die nicht schon so alt sind, dass sie kein OSD haben. Die M2E und M4E sind zu empfehlen und gut verfügbar (z.B. PVM-14M2E, die 14 steht für die Größe; die nächste Stufe sind 19 Zoll, was dazwischen gibt es nicht von Sony), sowie natürlich deren Gegenstücke für den medizinischen Bereich mit der Endung MDE. Alles, was "QL" im Namen hat, hat kein OSD und ist von vor 1997. Ohne OSD kann man halt nicht so einfach Einstellungen wie Geometrie vornehmen, deshalb ist das zumindest für mich ein entscheidener Nachteil. Und das Alter.
    Am wichtigsten ist bei den PVMs, dass sie noch in gutem Zustand sind. Denk daran, dass diese Monitore bei den Vorbesitzern in aller Regel sehr viel gelaufen sind und viele jetzt altersschwach sind.

    Oder einen von JVC. Mit denen kenn ich mich allerdings nicht so aus.


    In den Kommentaren schreibt jemand folgendes zu einem Gerät namens: SLG3000
    Damit sollte es doch vielleicht möglich sein, einen PC CRT für alles nehmen?

    Das SLG3000 erzeugt aber künstliche Scanlines. Die sind dann Teil vom Bildsignal, weil man anders bei LCD und Plasma keine Scanlines sehen kann. Da einen CRT per VGA anzuschließen geht zwar, aber macht eigentlich keinen Sinn. Dann hast du zwischen den künstlichen Scanlines noch echte. :zunge:


    Die hier erzählen, das man das Konsolen Feeling an einem TFT damit hinbekommt? WAS? das kann doch nicht sein..

    Naja, das hängt ganz von den persönlichen Prioritäten ab. Es verbessert jedenfalls die Darstellung von Retro-Spielen auf LCDs, aber es kann einen CRT natürlich nicht hunderprozentig emulieren. Es sieht einfach nur viel besser aus als ohne.

    Ich glaube, dir muss noch eine Sache vor Augen geführt werden: Es hängt nicht nur an den Anschlüssen, sondern insbesondere an der vom Monitor unterstützten Scan-Range. Ein normales PAL/NTSC Signal, egal ob als FBAS, S-Video (Y/C), Component (YPbPr) oder RGB hat 15 Khz. Das entspricht 625/2=312,5 Zeilen bei 50 Hz bzw. 525/2=262,5 Zeilen bei 59,94 Hz (interlaced).
    (Die Rechnung ist 312,5 * 50 = 15,625 Khz)


    Ein Broadcast/Professional-Monitor für SD TV muss also nur 15 Khz beherrschen. Willst du aber einen PC anschließen und sagen wir mindestens mit 1024x768 und flimmerfreien 100 Hz arbeiten dann müsste der Monitor schon mindestens 77 Khz unterstützen (du hast aber nicht erwähnt, was genau du per PC machen willst; vielleicht reichen 15 oder 31 Khz ja?). Und genau da liegt ein Problem. Ich kenne keinen einzigen Monitor, der 15 Khz anzeigt und bis >77 Khz hoch geht.
    Die Broadcast Monitore gehen in der Regel entweder bis 31 Khz ("EDTV", also 576p/480p) oder können nur 15 Khz. Bei HD-fähigen Geräten ist es natürlich mehr.
    Dann ist da ja noch die Hürde mit dem VGA-Anschluss – hier kann man sich aber so lange der Monitor überhaupt einen RGB-Eingang hat (haben fast alle, per BNC) mit einem Sync Combiner behelfen (ich glaube, man kann das sogar per Software im Grafiktreiber einstellen, müsste "Composite Sync" heißen). :)
    Die HD fähigen Broadcast CRTs gehen für sehr stattliche Preise über eBay.
    Die Consumer HD CRT TVs (die in Europa auch extrem rar sind) sind laut der Aussagen einiger Gamer für Konsolen ungeeignet, da hier wie bei einem normalen 100 Hz Fernseher Signalprocessing stattfindet.

    Da mag man vielleicht denken, warum eigentlich nicht einfach einen PC CRT für alles nehmen? Wenns ein guter ist, können die über 100 Khz darstellen.
    Leider gibts auch hier ein Problem: Die überwiegende Mehrheit fängt auch erst bei 31 Khz an – das Chassis quittiert 15 Khz Signale mit "Out of Range" etc. Außerdem haben die natürlich alle nur einen VGA-Anschluss und sonst nichts...


    Wenn du mich fragst, wirst du wahrscheinlich nicht drum herum kommen, zwei unterschiedliche Monitore anzuschaffen, oder dich zwischen einem zu entscheiden. Ersteres habe ich auch gemacht. Am Rechner hab ich einen PC CRT mit 19" Trinitron Bildröhre und für 15 Khz Signale (Videoschnitt und alte Konsolen) benutze ich einen Sony PVM.

    Statt einem professionellen/Broadcast Videomonitor kann man natürlich auch einen normalen Consumer CRT TV nehmen, solange er *ohne* 100 Hz und Schnickschnack ist.

    "" Das Feeling über einen TFT Monitor ist bei diesen Kult Konsolen direkt verloren! Das kann nur eine Röhre :)

    Als jemand, der auch gerne mal ältere Konsolen spielt, gebe ich dir da völlig Recht. :)

    Ich werde, wenn der DMR endlich da ist, eine DVD erzeugen, die 1 Stunde lang nur S/W-Bildwechsel im Sekundentakt enthält (ohne Ton) und dann die ganze Stunde auf VHS aufnehmen. Dann die VHS wiedergeben und das Tracking schön verstellen, dass es nur so flimmert und "springt", und das Videosignal direkt auf den DMR leiten und parallel dazu auf den Audio-Eingang. Dann wird so 1 Stunde gecaptured...
    => Dann wissen wir, ob es mitten in der Aufnahme und bei Anfang und Ende (abgesehen von einzelnen Frame-Drops) AV-Sync-Abweichungen gibt!

    Gute Idee; weiß du was, fast dasselbe hatte ich auch vor. :) Allerdings zunächst nur synthetisch vom DVD-Player, um rauszufinden, ob es *generell* ausgelassene Frames gibt, von der Sync mal komplett abgesehen.
    Ich hätte dazu eine Testsequenz gebaut, bei der das Bild aus drei gleich großen Säulen besteht, von denen jeweils eine pro *Frame* (nicht Sekunde) von schwarz zu weiß oder umgekehrt wechselt, von links nach rechts und dann wieder von vorne. Fehlt auch nur ein Frame, würde das auffallen, indem das Bewegungsmuster unterbrochen wird. Bei sekündlichen Wechseln fällt es zwar auch auf, aber nur wenn dafür kein anderer Frame dupliziert wird (was mit den Säulen auch aufgedeckt werden würde).

    Tools wie MediaInfo können nur die Flags des Videostreams lesen, ihn aber nicht "ansehen" wie ein Mensch.
    Deshalb kommt man bei einer Analyse nicht drumrum, das Video zunächst Frame nach Frame durchzugehen. Falls man dann feststellt (bei einem NTSC Video), dass das obligatorische 3:2 Muster des gängingen NTSC Telecine nicht gegeben ist, dann geht man Field nach Field durch und zählt die echten Bewegungsschritte innerhalb von einer Sekunde Video. Außerdem schaut man nach den typischen Anzeichen für eine Normwandlung: Blends und Artefakte des Bobbers – beides sieht man hier sehr deutlich bei den Propellern.


    Bei dem Stream handelt es sich um als 29.97 interlaced encodiertes Material (OK, das war schon bekannt), also kein Soft-Telecine (heißt: keine Pulldown Flags). Das Video im Stream ist allerdings auch kein Hard-Telecine ("fester" Pulldown ohne Flags), und auch kein echtes interlaced Video aus einer Videokamera, wo jedes Field zu einem Unterschiedlichen Zeitpunkt aufgenommen wurde, sondern es ist eine... Normwandlung! Und zwar von, festhalten, 25p.^^ War also mal PAL.

    Das ursprüngliche 25p Video wurde durch eine Normconverterbox gejagt, wo es bei Standardeinstellungen wie 25i Video behandelt wird (daher auch die Artefakte durch das eigentlich unnötige Bobben).

    Die eleganteste aber im professionellen Bereich leider kaum anzutreffende Variante wäre gewesen, das Video nicht durch den Normconverter zu schiessen und es stattdessen nur auf 480 Zeilen zu skalieren und als 720x480 bei 25 fps progressive zu encoden und dann mittels Soft-Pulldown die benötigten 29,97i durch Field-Wiederholungen *bei der Wiedergabe* zu erzeugen. Ist voll DVD-kompatibel, genau wie der normale NTSC Soft-Pulldown, nur mit einer anderen Grundframerate.

    Der Grund, warum genau das aber eigentlich nie gemacht wird, liegt im Workflow: Normalerweise wurde das Video schon längst durch den Normconverter geprügelt und zwischendrin mindestens einmal auf DigiBeta gespeichert, bevor es überhaupt für das Encoding und Authoring bereitsteht.

    Ein "einfaches" Histogramm, das nur den Luma-Kanal anzeigt, gibt's auch NUR im Caputure-Modus...:hm:


    Der "Levels"-Filter arbeitet entweder in RGB (Umwandlung und Verlust aller Super-Werte, wobei man die gerade braucht!), wenn das Häkchen gesetzt ist, oder in YUV (ohne Häkchen) - dann bearbeitet er NUR die Luma. Aber TROTZDEM werden dabei die Super-Werte beschnitten...

    Den Weißpunkt verschieben (inkl. Super-Werten, die man "nach unten reinholen" kann) geht nur mit dem "Brightness/Contrast"-Filter, wenn man den Kontrast-Regler nach unten zieht (Schwarzpunkt bleibt konstant). Allerdings lässt sich der Regler nur in sehr groben Abständen bewegen...:hm:

    Gubel, wenn ich das so lese, dann frage ich mich, warum du dich nicht mal an AviSynth probieren willst. Da hast du die Auswahl aus diversen Histogrammen (auch Chroma) und kannst die Levels entweder mit dem eingebauten standard Levels Filter oder – viel besser – mit SmoothLevels von LaTo in 16 Bit Genauigkeit und nativem YCbCr ("YUV") 4:4:4/4:2:2/4:2:0 nachkorrigieren. Die Superwerte bleiben auch erhalten und können bei Bedarf in den genormten Bereich gezogen werden (mache ich ständig). Das darf man nämlich nicht vergessen: Verändert man die Levels des 8 Bit Streams mit 8 Bit Genauigkeit, hat man danach natürlich entweder Löcher oder Spitzen im Histogramm. Probier's mal aus in VDub, der Levels Filter erzeugt durch seine Einfachkeit Spitzen und Löcher.

    VirtualDub ist ein unverzichtbares Werkzeug, aber solche Dinge würde ich nicht damit machen wollen. AviSynth ist da viel filigraner.^^


    Gute Comedy. Die Armen Aufnahmen wurden ganz schön verschandelt. Das Zuschauen tut ja fast weh. :ani_lol:

    Ja, der Vorschlag von bigotti sollte funktionieren. Aber vorher besser einen neuen Ordner für das Ergebnis erstellen, denn bei son wird jeder Untertitel *einzeln* als Bitmap abgespeichert. Bei einem typischen Film von 90 Minuten kann man da mit 700+ Bitmaps pro Sprache und Seitenverhältnis rechnen (bei DVB beides wahrscheinlich nur eins).

    Die sup Untertitel sind jedenfalls "hinüber". Egal wie ich die Farbpallette einstelle, es kommt nur unlesbarer Müll raus.
    Die von ts doctor erstellte sup kann ich hier gar nicht öffnen, da hagelt es Fehlermeldungen.

    [Blockierte Grafik: http://picload.org/image/llorcrr/sup.png]

    Rufe mal zuerst die Settings auf und stelle da von "Video" um auf S-Video.

    Ich glaube, genau diese Einstellung für den AV2 hat er am DMR nicht gemacht. Das steht 100% noch auf Video – dann hat man bei S-Video Zuspielung ein schwarz-weiß Bild...

    Dass S-Video anstatt FBAS per Scart anliegt, muss man dem angeschlossenen Gerät immer manuell mitteilen, das geht nicht automatisch.

    Genauso am Fernseher, übrigens. Das heißt, normalerweise muss man dazu den zweiten oder dritten Scarteingang am Fernseher verwenden, denn mindestens der erste Scartanschluss ist immer für RGB und FBAS, nicht aber für S-Video. Wenn der Fernseher nur einen Scarteingang und auch keinen Hosidenanschluss hat (leider bei ganz neuen Fernsehern nicht selten), dann kann man S-Video nicht darstellen auf dem Gerät.


    Ihr habt geschrieben, dass VHS Tapes über den S-VHS Ausgang evt. mit Qualitätsverbesserung ausgegeben werden können.

    Haben wir sicher nicht. Und das Signal heißt nicht S-VHS. :D

    Variable Bildraten spielen im Broadcastbereich keine Rolle. Es gibt kein Equipment dafür. Es kann nur in 29,97i (oder 59,94p bei 720p) gesendet werden, und dazu wird der Pulldown angewendet.

    MPEG2 ist Teil jeder digitalen TV Norm und wird in den USA eben auch teilweise für HDTV eingesetzt. Nicht vergessen darf man aber, dass in den USA per Satellit nicht nur DVB-S verwendet wird, sondern auch ATSC. Nimmt sich aber nix.

    Super, dass wir das jetzt auch rausgefunden haben. :cool:


    da muss also tatsächlich noch ein Filter davor sein - was denen alles einfällt :nein:.

    Ja, ist wie gesagt gar nicht so unüblich.^^


    Noch eine Idee: Könnte es etwas mit der Noise-Reduction zu tun haben (AN, AUS, Automatisch)?

    Habe es gerade mit allen drei Einstellungen getestet. Es sind keine Unterschiede bei dem Testbild zu erkennen – die Schärfe bleibt vollkommen unbeeinträchtigt von der AV-in NR.


    Könntest du diesen Screen nochmal per FBAS (1x "Aufnahmeschärfe" an, 1x aus) machen?

    Aufnahmeschärfe (Kammfilter) EIN:
    [Blockierte Grafik: http://picload.org/thumbnail/loiiacl/575_fbas_comb_ein.png]

    Aufnahmeschärfe (Kammfilter) AUS:
    [Blockierte Grafik: http://picload.org/thumbnail/loiiaci/575_fbas_comb_aus.png]


    Dass das Bild per FBAS minimal heller ist, dürfte auch dem Player zuzuschreiben sein (der Hosidenanschluss ist irgendwie ausgeleiert).

    Es ist aber denkbar, dass speziell für das MPEG2-Encoding in den DMRs ein Bandpassfilter auf das Video losgelassen wird, der die maximale Horizontalfrequenz etwas reduziert, zwecks Verringerung von Encoding-Artefakten. [...] Wenn das so ist, könnte es natürlich sein, dass dieser Bandpassfilter *nicht* den HDMI-Ausgang beim Durchschleifen betrifft.


    Meine Vermutung hat sich bestätigt.

    Player war zwar kein zweiter DMR (weil ich nur den einen 575 habe ;)), sondern ein einfacher DVD-Player Marke Noname und von 2003, aber man sieht, dass mehr Schärfe gegeben ist, als bei den Tests von Gubel, die über DVD liefen.

    Wenn ich es noch mal mit einem besseren Player mache, sieht es bestimmt noch ein wenig besser aus. Dürfte aber nicht nötig sein. Auf dem Chroma liegt ein leichtes Muster und der Weißpegel ist zu niedrig – liegt am Player, kann man ignorieren.

    [Blockierte Grafik: http://picload.org/thumbnail/loiirwo/dmr_eh_575_s-video.png]

    ==> Das bedeutet, es gibt doch KEINE UNSCHÄRFE bei den DMRs! Die gibt es nur, wenn man auf DVD aufzeichnet, nicht per HDMI (aber davon abgesehen, wie Gubel schon sagt, ist diese leichte Unschärfe generell zu vernachlässigen).

    Bei den Einstellungen des Codecs habe ich die Option "Assume interlace video" aktiviert.
    Das war vermutlich falsch, da mein kodiertes Video nun "ruckelt"

    Das kann eigentlich nicht sein. Die Einstellung "Assume interlace video" ändert nur den Codecinternen Predictor für das Encoding so ab, dass er zwei untereinanderliegende Zeilen nicht als eine Einheit sieht (weil das bei interlaced Video keinen Sinn macht). Ob man den Haken trotz interlaced Video setzt oder nicht, hat aber keinen Einfluss auf die Qualität, nur die Effizienz.

    Lade doch mal einen kurzen Ausschnitt (5-10 Sekunden) des geschnittenen Videos im Ut Video Codec hoch (mit Bewegung).

    In VDub öffnen, gewünschten Anfang markieren mit Edit -> Set selection start; Ende mit Set selection end.

    Video -> "Direct stream copy"; Save as AVI...
    und auf z.B. https://localhost/www.file-upload.net hochladen.

    (Nebenbei: Dass die Chroma-Kanten bei den DMR-Aufnahmen etwas "kantig" sind liegt daran, dass ich mangels Intensity intern auf DVD aufgenommen hatte...kommt durch das 2. MPEG2-Encoding. Beim ES10 geht es ja ohne 2. Analogweg eh nicht anders...)


    Hm... Es ist aber denkbar, dass speziell für das MPEG2-Encoding in den DMRs ein Bandpassfilter auf das Video losgelassen wird, der die maximale Horizontalfrequenz etwas reduziert, zwecks Verringerung von Encoding-Artefakten. Das ist nicht unüblich, der CCE Encoder hat standardmäßig auch diverse Filter eingeschaltet, die das Video etwas unschärfer machen (immer abschalten ;)). Wenn das so ist, könnte es natürlich sein, dass dieser Bandpassfilter *nicht* den HDMI-Ausgang beim Durchschleifen betrifft.

    Ich werde das untersuchen. Ich hab deine Test-DVD schon fertig gebrannt hier liegen. Heute abend lass ich die mal durchlaufen und capture sie per DMR-EH 575 und Intensity.

    Einen Spielfilm von einer Kaufkassette Aufnehmen, Bearbeiten und Brennen? Lohnt sich doch nur wenn es von diesen Film generell keine DVD gibt.

    Es lohnt nur selten, ja. Diesen Film gibt es zwar auf DVD, aber – ob du es glaubst oder nicht – die DVD sieht insgesamt schlechter aus als die (gefilterte) 22 Jahre alte VHS Fassung, deshalb hat sich der Aufwand gelohnt. Das Problem bei der DVD Fassung sind die Nachzieheffekte von der digitalen Nachverschandelung und das schlechte Encoding voll mit blinkenden Farbflächen. Der Film ist "Jacob's Ladder". Schon die Amazon Bewertungen der DVD, die ja größtenteils von Technikleihen stammen, bemängeln die fast schon rekordverdächtig schlechte Qualität. Eine Blu-ray gibts nicht. Bleibt nur die VHS.

    Das Filterskript lief mit 2,9 fps und es dauerte fast genau 15 Stunden.^^


    Yepp ... und mal abgesehen davon ... ich find die "Nachbearbeitung" nicht wirklich gut.

    Konkreter bitte...
    Was soll man denn sonst noch machen? Klar, man könnte noch jegliches Luma-Rauschen komplett eliminieren...zurück bleibt dann ein künstlich aussehendes Bild mit wenig Details, weils eben nicht allzu viele Details bei VHS gibt. Das Filmkorn und Rauschen sorgt zumindest für eine "Art Illusion von Details", deshalb muss das bei mir unbedingt vorhanden sein.
    Die Staubkörner und Haare dagegen find ich auch nicht so toll. Sie sind vom Filmtransfer, die früher nicht so sauber waren wie heute.


    @ Gubel
    Das Hauptproblem bei AVCHD-Camcordern ist bei mir, dass es keine in meiner "Liga" gibt. Man findet nur entweder Miniaturspielzeuge mit Touchscreen und genau 2 Knöpfen und kaum Möglichkeiten, manuell, gezielt und vor allem schnell einzugreifen (Shutter, Blende, Gain, Weißabgleich), oder man muss gleich ein "Monster" von Camcorder kaufen, das dann 2500€ kostet.

    Bei den MiniDV-Camcordern gibt es ein gesundes, wenn auch kleines Mittelfeld, bei dem man sich auf die Dinge konzentriert hat, die wohl die meisten Konsumenten heute nicht mehr haben wollen (?). Viele Knöpfe, mittlere Baugröße, ein angenehmes Gewicht in der Hand, ein guter Sucher, mindestens einen manuellen Ring...

    Da bei mir alles auf DVD kommt, hat mich ein HD Camcorder nie groß gereizt – und HD wäre, wenn überhaupt, der einzige Reiz, den für mich ein AVCHD Camcorder bieten könnte...

    Die Bänder stören mich nicht, weil ich sie nur genau 1x brauche. Nach der Aufnahme für den Schnitt und das Archivieren auf den PC überspielen und fertig. Spulen muss ich nur genau einmal, was dank Zeitstempeln auch vollautomatisch geht. Alles kein Problem. Lediglich dass das Überspielen nur in Echtzeit geht, würde ich als Nachteil anerkennen. Ist aber so gesehen auch nicht schlimm, weil man bei der Gelegenheit das Material sichten kann.

    Mit AVC könnte ich mich noch anfreunden, aber mit den Camcordern dazu nicht.^^

    DVD ist bei mir angesagt, weil es einfach überall läuft. Die kann ich an Verwandte ausleihen und auf allen meinen eigenen Playern abspielen. Für eine Festplatte hab ich keinen einzigen Player und am PC will ich nicht wirklich schauen. Mal davon abgesehen, dass ohne DVD auch die Möglichkeit entfällt, ein Menü und eine intelligente Abspielstruktur zu authoren, was mir persönlich wichtig ist.


    ==> Ja, ich sehs ein, ich bin wohl altmodisch, trotz meines jungen Alters. :D