Beiträge von Andy.K

    So dramatisch sind die Effekte nun wirklich nicht.

    Ich wollte mit meiner Frage nur in erster Linie darauf hinaus, in welchem Q-Bereich bei dieser Grundeinstellung grundsätzlich ordentliche Ergebnisse in Bezug auf die Verkleinerung der Dateigrößen erwartet werden können.

    Ich hatte mal wo gelesen, dass dies der Q-Bereich 18-25 sein soll.

    Man will sich ja sinnlose Testerei ersparen, dauert ja immerhin bei dieser Komprimierung immerhin einige Zeit.

    Was meint Ihr zu folgenden x264-Einstellungen:

    1 Pass Qualität (crf) Qualitätsstufe 24

    Ich habe es so mal gemacht, bin mir irgendwie beim mehrmaligen Anschauen etwas unschlüssig, ob da nicht doch in bewegten Szenen irgendwelche "Nachzieheffekte" wahrnehmbar sind. Kann evtl. auch am DeInterlacer (Yadif) liegen, was ich aber weniger für möglich halte.

    Immerhin habe ich das letzte CSI-Miami incl. DD5.1. (Originalgröße der mpeg-Datei ca. 1,3 für 40 min) encodiert mit Xvid (const. Quantizer = 3 1Pass) mit einer Dateigröße der avi von 900 MB (!) und sodann mit x264 und den obigen Einstellungen, was zu einer Dateigröße von ca. 420 MB führte, der ac3 5.1.-Ton wurde jeweils beibehalten.


    Es ist beim mehrmaligen Betrachten von Szenen eben immer noch alles ziemlich subjektiv.

    Habe das Teil jetzt seit 2 Tagen - ich muss sagen: Er hat alles abgespielt, was ich ihm bislang vorgesetzt habe - und zudem jeden USB-Speicher (Sticks, HDDs) erkannt, den ich angesteckt habe. Gleich zu Beginn habe ich Firmwareupdate draufgespielt -- damit insgesamt sehr preisgünstig und zukunftssicher.

    OK, Problem hat sich dadurch gelöst, dass ich die Staxrip 1.1.1. mir runtergeladen und installiert habe, sowie alle weiteren dort verwendeten Hilfsprogramme und Encoder neu.

    Danach lief es auch mit dem x264.

    Ist eben manchmal schon etwas nervig, was man alles tun muss, wenn man bei Staxrip updatet. Aber es scheint immerhin einiges neues zu geben. Insoweit lohnt sich die Arbeit manchmal.

    Wollte es erstmals probieren, mit Staxrip etwas mit x264 zu encodieren.
    Die notwendige Datei „x264.exe“ habe ich mir von http://x264.nl heruntergeladen in aktueller Fassung und in Staxrip über Tools – External Applications eingebunden. Ebenso 2 weitere notwendige Dateien (Muxer).

    Zunächst habe ich mit einer mpeg2-Datei alles so gemacht, wie ich es mit xvid mache.

    Unter Profiles – Encoder – x264 habe ich dann „const Quality“ ausgewählt und unter Container dann MKV.

    Sodann habe ich kurz noch mal in die Encoder-Einstellungen geschaut (1-Pass-Quality, ohne an den Einstellungen was zu verändern) und das Projekt gestartet.
    Zunächst lief das Audio-Encoding wie gewohnt ab, aber zu Beginn des Videoencodings öffnete sich für den Bruchteil einer Sekunde eine Fenster, in dem wohl der Aufruf von x264.exe mit Parametern zu sehen war, und sofort schloss sich dieses wieder und das Ausgangsfenster von Staxrip zu sehen.
    Nichts war mit Videoencoding passiert.

    Ich habe Staxrip 1.0.0.1., er verlangt wohl grundsätzlich von x264.exe eine Version 654, die derzeitige ist natürlich um einiges höher. Wenn man in Staxrip selber auf "Download" geht, um das x264 herunterzuladen, kommt eine Fehlermeldung, weil er diese Version wahrscheinlich nicht findet.

    Hat jemand eine Vorstellung, was ich da noch machen muss, um das ganze zum Laufen zu bringen ?

    Habe mir für 95 € einen Multimediaplayer (Western Digital) gekauft, der keine eigene HDD hat. Dafür eingangsseitig 2 USB-Anschlüsse, an die man seine eigenen 2,5'' und 3,5''-HDDs und USB-Sticks anschließen kann, wobei es nicht mal auf eine bestimmte Formatierung ankommt. Das empfinde ich vielseitiger. Ausgangsseitig ist alles notwendige vorhanden, vor allem HDMI und opt. Digitalausgang.

    Das Teil spielt nahezu alle Formate ab, die es derzeit gibt - bis hin zu HD-Formaten. Ich habe mich vorher ausgiebig in Foren darüber informiert. Da muss ich mir nun keine großen Gedanken mehr machen, ob etwa die Bitrate einer Datei zu groß sein könnte oder was auch immer. Werde die meisten Serien und Filme nun nur noch auf HDDs speichern, ohne das alles jedes Mal auf Rohlinge brennen zu müssen.

    Habe vielleicht eine Lösung gefunden, alles mit guter const. Qualität zu encodieren: In einem Prospekt fand ich eine Multimedia-HDD mit HDMI-anschluss ua. Features, 1 TB Speicher, Testsieger in der Computerbild, Preis 160 €. Da brächte ich mir um Abspielbarkeit via USB wegen teilweise zu hoher Bitratge keine Sorgen mehr machen und müsste auch nicht alles auf Rohlinge brennen. Und Speicherplatz ist auch noch massig vorhanden.

    Was CSI angeht, sind das derzeit noch die alten Folgen aus 2002 (die aktuellen laufen erst ab nächster Woche wieder, dann auch mit DD5.1.). Ob das einem HD-Master entspringt, weiß nicht.

    Bezüglich Bones: Entschuldigt, es war ein Bedienfehler von mir, hatte Haken von Resizing vergessen wegzumachen, sodass er aus anamorph (576 Zeilen) letterboxed (432 Zeilen) gemacht hat. Habe den Vorgang richtig wiederholt und dabei ist er (wie zu erwarten) zumindest auf eine Dateigröße von 400 MB gekommen - dies ist zwar auch noch niedriger als bei den anderen Serien, aber immerhin noch im Bereich des nachvollziehbaren.

    "Begreift das doch mal endlich: Wer einen konstanten Quantisierungsfaktor einstellt, der bekommt zufällig die Bitrate und Dateigröße heraus, die bei dieser Quantisierung entsteht."

    Ich habe das schon begriffen, deswegen schrieb ich ja auch "Wäre natürlich schön.....", sonst hätte ich euch danach gefragt, wie man das einstellen kann.

    Was meine Film-Encodierungen betrifft, ist meine Entscheidung schon gefallen. Constanter Quantizer 3. Bei den Serien muss ich noch etwas nachsinnen, bei welchen ein Schauen vom USB-Stick in Betracht kommt.

    Wäre natürlich schön, wenn man in meinem Fall (wegen der USB-Schnittstelle) zwar mit const. Quantizer (Q=3) arbeiten, aber dennoch die maximale Bitrate (auf sagen wir mal 4,5 Mbit/s) beschränken könnte.

    Weitere Tests haben schon etwas nicht erwartete Effekte gezeigt: Bei 3 verschiedenen Serien von RTL/Vox (a: Shark, b: CSI und c: Bones) jeweils mit 40 min Dauer und bei Verwendung des Xvid-Encoders mit Bitrateneinstellung 1530 kbit/s (sodass Dateigrößer immer um die 500 MB) kommt man bei const. Quantizer = 3 doch zu sehr differierenden Ergebnissen:

    a: 592 MB
    b: 518 MB
    c: 295 MB

    Ich wollte den Wert für c anfangs kaum glauben, habe es aber tatsächlich mit denselben Einstellungen (Q3 u. Bframes) erstellt - und doch so kleine Datei. Ich habe mir die Datei auch angeschaut, ist alles OK daran. Wahrscheinlich sind dort doch relativ viele ruhige und dunkle Szenen drin gegenüber den anderen. Insoweit kann man mit dem Umstieg auf const Q mitunter sogar manchmal erheblich sparen. Alles in allem scheint also die Methodik const. Quantizer doch mehr dem Videomaterial angepasst. Wenn da nicht die Sache mit den extrem hohen Spitzenbitraten wäre.

    Mit "Abrunden" meinst du sicher, dass etwa 4,5 zu 4 wird (oder meinst du mit "ab" Richtung schlechterer Qualität dann die 5?).

    Habe heute nochmal umfangreiche Tests gemacht.

    Eines hat mich schon erstaunt. Ich habe 2 Serien (einmal "CSI-Mia" von RTL und einmal "Shark" von VOX)(DVB-C) hergenommen, jeweils 40 min lang. Mit der jeweils gleichen Einstellung Quant=3 und den Original-Einstellungen für B-Frames (Ratio=1,5 Offset=1) ergaben sich folgende Dateigrößen:
    CSI-Mia: 493 MB Shark: 592 MB also 100 MB größer

    Einen solchen Unterschied hätte ich nicht erwartet, weil ja das Material jeweils inhaltlich ähnlich ist (also etwa das Verhältnis von bewegten zu ruhigen Szenen). Zu solchen unvorhersehbaren Ergebnissen kam man eben mit der Bitraten- statt Quantizer-Einstellung nicht. Kann sich manchmal jemand erklären, was die Hauptursache dafür sein könnte ?


    Getestet habe ich das ganze auch noch mal mit dem DivX-Pro-Codec Vers. 6.8.x. i.V.m. Staxrip. Am Ende habe ich es wieder sein lassen, denn bei/trotz noch größeren Dateigrößen und Encodierungszeiten (bei gleicher Quantizer-Einstellung) erschien mir das Bild keinesfalls besser als bei xvid, eher das Gegenteil tendierend. Habe den DivX-Codec sodann gleich wieder entfernt.

    Schau vorher mal in die B-Frame-Vergleichstabelle.
    http://brother-john.net/kleinvieh.html
    Xvid rundet immer auf den nächsten vollen Quant ab, deswegen laufend versch. B-Frame Setups unter Umständen auf den gleichen B-Quant raus. Nicht dass du dir unnötig doppelt Arbeit machst.

    Kann leider die ods-datei nicht öffnen. Habe in Erfahrung gebracht, dass sie von Open-Office stammt, was ich aber nicht installiert habe. Und mit Excel lässt es sich nicht öffnen.

    Einen bedeutenden Unterschied der Datei A mit 592 MB (const Quant=3) gegenüber der mit meiner früheren Methode erstellten (Bitrate=1530 kbits) Datei B mit der Größe 500 MB habe ich nun jedoch erkennen können: Es sind nicht nur die knapp 20% Unterschied in der Dateigröße. Bei Abspielen sieht man, dass ganz am Anfang ganz schnelle Szenen mit wechselnden Bildern vorkommen, wobei die variable Bitrate bei der Datei B nur so bis ca. 2,8 MBit/s (3 wird nie überschritten) in der Spitze geht, während bei der Datei A mit const. Quantizer bei den gleichen Szenen in der Spitze bis zu 7,5 MBit/s. Die Bitrate scheint also besser auf die Szenen verteilt zu werden. Wahrscheinlich hat es in "Shark" dann wohl doch mehr "bewegte Szenen" gegeben gegenüber "CSI-Miami". Übrigens muss ich bei genauer Betrachtung am PC zugeben, dass die Datei B in diesen rasanten Szenen doch einige Artefakte erkennen lässt, während dies bei der Datei A faktisch nicht (so) zu sehen ist. Überzeugt mich langsam, dass die Qualität mit const Q = 3 doch besser ist als mit Bitratenvorgabe, und sei es mit 1500-1600.

    Dies bringt leider nur einen kleinen Nachteil für mich. Ich habe einen DVD-Player mit USB-Schnittstelle. Schaue da schnell mal ne Serie vom USB-Stick. Die Schnittstelle ist zwar als "USB 2.0" bezeichnet, lässt aber in der Tat nur so um die 4 - 4,5 Mbit/s durch, wenn die Bitrate höher wird, fängt das Bild an zu ruckeln. Dies habe ich bislang bei mpeg-Dateien feststellen können. Mit konst. Quantizer und Bitraten in der Spitze bis zu 7,5 Mbit/s (selbst über einen Zeitraum von mehreren 10 sec im Bereich 4,5-7) kann ich dann meinen USB-Stick nicht mehr verwenden, hab's gerade ausprobiert - starkes Ruckeln an diesen Szenen, und wieder mehr auf Rohlinge brennen müssen.

    Habe heute auch ein wenig rumexperimentiert.

    Und zwar mit Werten für den Quantizer von 3, 3,5 und 4 und Wertepaaren für B-Fr-Ratio/Offset von 1,5/1 (Vorgabe), 1,0/0 (wie Vorschlag hier) sowie 1,0/1. Den hier zuletzt vorgeschlagenen Wert von 1,62/0 werde ich auf jeden Fall auch noch mal probieren. Mit dem Wertepaar 1,0/0 bin ich zu sehr großen Dateigrößen gekommen, was für mich nicht akzeptabel (und auch notwendig) ist.
    Mit dem Werten Q=3 und BfrR=1.5 und Offset=1 auf der einen Seite und den Werten Q = 3,5 und BfrR=1.0 und Offset=1
    bin ich z.B. auf ähnliche, akzeptable Dateigrößen gekommen. Ich muss allerdings sagen, deutlich sichtbare Unterschiede kann ich kaum entdecken. Es war die "CSI-Miami"-Serie vom Dienstag, sind ruhige Szenen drin, aber immerhin auch einige rasante.

    Ich muss nochmal ausprobieren, was zu dem Paar 1,62/0 als Q am besten passt, um ähnliche Dateigrößen zu erhalten (also mit ausreichender Qualität aber nicht zu große Dateien in Bezug auf die Größe der mpeg-Datei).

    Da Qualität immer subjektiv ist und Du eine Methode hast die für Dich einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Geschwindigkeit darstellt, warum wechseln?

    Liegt wahrscheinlich tatsächlich dran, dass ich faktisch "nur" DVB-C-Material zur Verfügung habe (manches ist da ja auch besser wie etwa ZDF/Premier1 und manches schlechter von anderen Sendern). Und fällt so manches doch nicht so auf. Der Kompromiss ist hier wirklich gefragt.

    Immerhin habe ich bis vor 2 Jahren noch mit dem DVD-Rekorder aufgenommen, und da hat man, obwohl dies auch schon ein besseres Gerät ist/wahr, schon mal deutliche Artefakte gesehen.
    Insoweit ist bei mir unter meinen Bedingungen erstelltes Xvid wohl immer noch besser als die mpeg2-Dateien vom DVDR. Insoweit nehme ich sicher auch so manches nicht wahr, was Ihr seht.

    Ich werde eben beide Wege weiter verfolgen, bei den "Massen"-Produkten wie Serien erst mal meinen "alten" Weg und bei Filmen, die eher nicht jeden Tag vorkommen, dann mal mit den neuen Einstellungen, so etwa mit const qual TQ bis 4. Bei den Filmen kann ich da schon experimentieren, da kommt es mir auch nicht auf die Dateigröße an - während ich bei Serien schon gern weiter so 8 Folgen auf eine DVD bringen möchte.

    Einen Unterschied zweier gleich großer Dateien, die eine über Einstellung der Bitrate und die andere über die Einstellung des const Quantizers erstellt, kann man wohl so eindeutig nicht feststellen. Das war so ein bisschen der Grundgehalt meiner ursprünglichen Frage (welche Einstellung ist besser bei ansonsten gleichen Faktoren einschl. der Dateigröße - also: Gibt es eine bessere Einstellung des Encoders ohne dass dabei die Dateigrößen wesentlich zunehmen?).


    Wer nun die B-Frames auch in genau so feiner Quantisierung speichert, der erhält selbstverständlich größere Dateien. Jedoch ist das etwas gröbere Speichern von B-Frames durchaus erträglich, wenn nicht zu viele aufeinander folgen.

    Umgekehrt steigert ein feineres Abspeichern bei vielen aufeinanderfolgenden B-Frames dann aber auch sehr die Dateigröße. Für dieses Kriterium ist der Kompromiss dann wohl mit am meisten gefragt.

    Ich muss mich nochmal zu Wort melden, nachdem ich einige Versuche nach euren Ratschlägen gemacht habe.

    Um es mal gleich mit Zahlen auszudrücken:

    Ich streame (DVB-C) oft Serien von RTL und VOX. Die daraus resultierenden mpeg-Dateien haben bei einer 40-minütigen Serie eine Größe von etwa 1,0 +/- 0,1 GB, das sollte so einer Bitrate von 3000-3200 kbits entsprechen.

    Daraus habe ich bislang xvid-avi's erstellt, und zwar über Staxrip, und zwar mit 1Pass und der Einstellung auf Bitrate von 1520-1550 kbits. Die Serienfolgen hatten dann noch eine Größe von ca. 500 MB. Und ich muss eines sagen: Die Qualität dieser avi's ist bei Betrachtung an meinem 32''-LCD-TV (sitze so 2-3 m davor) sehr gut, praktisch sind Unterschiede zwischen den mpeg-Dateien und den xvid-Videos fast nicht zu sehen. Auch am PC habe ich an den avi's eigentlich nichts zu beanstanden.

    Nun bin ich jedoch mal auf eure Ratschläge eingegangen und habe ein Test-mpeg-Datei von 6min Dauer erstellt, hat etwa 175 MB. Das von mir mit der bisherigen Methode erstellte Video hat eine Größe von etwa 75 MB.
    Das entspricht etwa meinen Erfahrungen, dass ich die mpegs auf ca. 45% durch xvid komprimiere. So gehen auf einen DVD-Rohling einerseits 4 mpeg-Dateien, andererseits aber 8-9 avi-Dateien. Dieses Verhältnis betrachte ich durchaus als lohnenswert, was die Umwandlung nach Xvid betrifft.

    Nun habe ich dasselbe mal statt mit Bitrateneinstellung mit Target-Quantizer =4 probiert (was nach eurer Meinung ja eher schon schlecht sein soll). Das 6-min Video wurde auf diese Weise zu einer 83 MB-Datei, also größer als mein bisheriges Ergebnis. Im XVid-Encoder war dabei (vor-)eingestellt "B-FrameRatio: 1,5 und Offet = 1.0". Wenn ich nun entsprechend eurer Empfehlungen diese Einstellungen auf B-Frame-Ratio = 1 und Offset = 0 verstelle und alles wiederhole, komme ich auf eine Dateigröße von 115 MB (!). Die Datei ist also erheblich größer als nach meinem bisherigen Verfahren. Während bislang die avi's etwa 45-50% der Größe der mpeg's entsprach, wären das mit einem Quantizer=4 und mit den für notwendig erachteten Einstellungen für B-Frame-Ratio und Offset immerhin über 70% der Größe der mpeg-Datei (!). Und dabei soll Q=4 noch schlecht sein, bei kleinerem Quantizer dürfte die Datei noch größer werden und sich der Größe der mpeg-Datei immer mehr annähern.

    Eine Veränderung Quantizer um jeweils 0,1 verändert sich die Dateigröße im Übrigen um etwa 3,3%.

    Nach diesen Ergebnissen bin ich natürlich jetzt etwas unzufrieden. Wenn eine Kompression einer mpeg-Datei durch xvid nur auf Werte von 70-80% seiner Ursprungsgröße möglich ist, finde ich, dass man die Notwendigkeit dieses Vorgangs dann langsam bezweifeln. Wenn ich auf einen Rohling statt 4 mpeg's vielleicht allenfalls 6 avi's bringen kann, lohnt sich unter Beachtung der heutigen Preise der Rohlinge oder von HDDs der ganze Aufwand wohl kaum noch.

    Ihr werdet zwar einwenden, ich könne ja 2-Pass-Encodierung betreiben, aber da gilt einzuwerfen, dass dadurch ja die gesamten Encodierungszeiten nach meinen Messungen um etwa 70% steigen. Bei einem guten Film, den man lange behalten will und noch mehrfach sehen will, kann man das ja machen - man macht's ja auch nicht jeden Tag. Aber beim Umwandeln von TV-Serien, um sie ggf. später oder später nochmal zu sehen, lohnt sich aus meiner Sicht der zeitliche Aufwand einer 2Pass-Encodierung nicht. Der Computer wird stundenlang blockiert - und einen neuen will ich mir eigentlich nur aus diesem Grund nicht kaufen.

    Ich muss nun eben irgendwie einen Kompromiss finden. Entweder machen wie bisher oder aber vielleicht doch mit const. Quantisierung um die 4, dann aber nicht extra noch B-Frame-Ratio auf 1,0 und Offset auf 0,0 herunterstellen, denn letztere Einstellungsveränderung ist der Hauptanteil an der doch erheblichen Vergrößerung der Dateien.

    Ich ziehe den Hut vor euren tiefgreifenden Kenntnissen (wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich mich auch noch mehr damit beschäftigen) - und ich lasse mich auch gern eines besseren belehren.
    Letztlich ist der Eindruck von einem fertigen Video, abhängig von den benutzten Wiedergabegeräten, immer subjektiv - und so viel besser können meine bisherigen avi's eigentlich gar nicht werden, wenn ich die Dateien so vergrößere, wie ermittelt. Intensive Untersuchungen am PC, indem man unmittelbar davor sitzt und sich das alles noch im Slow-Motion anguckt, will ich eigentlich nicht machen; mich interessiert, wie es real vor dem TV aussieht.

    Ich habe erste Anfänge des Testens mit Dezimalzahlen schon gemacht. Werde, so wie ich Zeit habe, die mal laufend fortsetzen und zu späterer Zeit mal berichten. Meine Zeit für's Testen ist leider etwas beschränkt.

    Ansonsten erst mal Danke für eure Erklärungen.

    LigH

    Danke dir erst mal für diese ausführliche Antwort.

    Ich hatte nur gedacht, das die Bemerkung von BrotherJohn mit seiner Bemerkung "Nur 1-Pass ABR/Bitrate sollte man vermeiden, weil der qualitativ der schlechteste ist" so zu verstehen ist, dass man lieber eine Bitrate nicht vorgeben soll, sondern dann lieber einen konstanten Quantisierungsfaktor. Nach deinen Feststellungen ist dem aber so zwingend gar nicht so. Zudem schreibt BrotherJohn: "...QP. Er darf je nach Konfiguration für jedes Frame oder jeden Makroblock verschieden sein und liegt bei MPEG-4 Visual zwischen 1 und 31, wobei nur ganze Zahlen erlaubt sind. Wenn nur ganze Zahlen erlaubt sind, warum kann man da auch Dezimalstellen angeben bzw. den Schieberegler kontinuierlich ziehen ?

    Was die Einstellung mit konstantem Quantisierungsfaktor angeht, habe ich nun mittlerweile weitere Tests gemacht (mit Bitraten-Vorgabe habe ich ja schon diverse Erfahrungen) und bin zu dem Ergebnis gekommen, Einstellungen von 3,2-3,6 vorzunehmen für gute Filme, während für die von mir heruntergerechneten Serien mir Werte von 4 - 4,3 ausreichen. Der Vorteil dieser Methode ist zumindest, dass man die Einstellung nicht abhängig von der Auflösung machen muss, während ich bei der Bitraten-Einstellung je nach Auflösung nach dem Croppen (B.: 576 oder 432 Zeilen) unterschiedliche Einstellungen vorgenommen habe, etwa 1550 für 576 Zeilen und 1150 für 432 Zeilen, alles auch etwas abhängig von der Art des Filmmaterials.

    Deinem Beitrag entnehme ich, dass es wohl gar nicht so eindeutig ist, was besser sein soll im 1Pass-Modus: konstanter Quantisierungsfaktor oder Vorgabe der Bitrate. Da hatte ich mir persönlich eine etwas klarere Aussage gewünscht - aber dies ist keinesfalls ein Vorwurf an dich, wenn du es so wahrnimmst.

    Dass passt schon. 2-Pass ist nur dann sinnvoll ist, wenn du eine bestimmte Größe erreichen willst. Ansonsten nimmt man 1-Pass Quantizer für DivX/Xvid bzw. CRF für x264. Nur 1-Pass ABR/Bitrate sollte man vermeiden, weil der qualitativ der schlechteste ist.

    1)
    Wo würde denn man "1-Pass ABR/Bitrate" überhaupt im Encoder einstellen ?
    Ich habe da gar nichts gefunden, wo man die Entscheidung zwischen ABR oder Nicht-ABR hat ?

    2)
    Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen
    "Target Quantizer = ..... oder Target Bitrate = ...."

    Ich dachte bislang, Quantizer 4-5 ist noch ganz OK, ziemlich konstante Qualität, während eben Bitrate = .... in erster Linie auf eine (durchschnittliche) Bitrate und damit letztlich auch auf eine Dateigröße ausgerichtet ist. Vielleicht ist es ja auch so, und ich benötige gar keine weiteren Erklärungen.

    3)
    Die Dateigröße ist ja bei bestimmten Einstellungen (z.B. Bitrate=1500 oder Target-Quantisizer=4) ungefähr gleich - aber besteht da ein Unterschied in der Qualität ? Wie ich euch verstehe, ist die Wahl auf Quantizer die bessere, so wie ich es also bislang bevorzugt habe.

    4)
    Und hat es in Staxrip was zu sagen, wieviel % man unter "Optionen" unter "Aimed Quality (Percent):" einstellt, wenn man im Nachhinein sowieso im Encoder selbst noch Einstellungen vornimmt ?

    Vielleicht könnte mir da nochmal jemand kurz erläutern. Ich arbeite zwar schon lange damit, aber habe mir ehrlich gesagt, nie so richtig Gedanken darüber gemacht. Aber wenn meine Gedanken richtig sind, erübrigt sich auch eine längere Erklärung.

    Darf ich die Experten noch mal was (zu meiner Sicherheit) fragen:

    Was sollte man im 1Pass-Modus einstellen (etwa bei einem Actionfilm in der vollen PAL-Auflösung):

    Xvid-Encoder:
    - Profile ? (ich nutze "advanced Simple &L5"
    - Target Quantisizer = ..... oder Target Bitrate = ....

    Staxrip:
    - Options: - Quality Mode ja/nein
    - Aimed Quality (Percent): ....


    Ich würde es gern mal mit meinen Erfahrungen/Einstellungen vergleichen.

    Dass passt schon. 2-Pass ist nur dann sinnvoll ist, wenn du eine bestimmte Größe erreichen willst. Ansonsten nimmt man 1-Pass Quantizer für DivX/Xvid bzw. CRF für x264. Nur 1-Pass ABR/Bitrate sollte man vermeiden, weil der qualitativ der schlechteste ist.

    Na, dann bin ich ja beruhigt. Hätte mich auch gewundert, seit Jahren alles falsch gemacht zu haben, obwohl ich mit den Ergebnissen doch sehr zufrieden war.

    Ich nehme für die schnellen Sachen nur den 1Pass-Modus, und für das was archiviert wird, den 2Pass-Modus.

    Ich muss aber sagen, dass ich kaum einen Unterschied sehen kann. Für jemand, dem es nicht genau auf eine bestimmte Zielgröße ankommt, sollte doch der 1Pass-Modus völlig ausreichen. Ich nehme ihn für die meisten TV-Serien - allerdings für Actionfilme nehme ich den 2Pass-Modus.

    Vielleicht kann das mal jemand fachlich erklären, was der 2Pass-Modus bei den genannten Bitraten bringen soll, wenn es auf eine bestimmte Größe der Zieldatei überhaupt nicht ankommt ?

    Bei meinen ganzen TV-Serien (auf DVB-Box gestreamt) als mpeg und avi (xvid im 1Pass, kein Resizen, nur Cropping, Bitraten so 1550 kbit/s) sehe ich auf meinem 16:9-TV faktisch kaum einen Unterschied zwischen den Original-mpegs und den avi's. Drum ziehe ich mir oftmals auch nur die avis auf den USB-Stick, da für meinen DVD-Player die Bitraten der mpeg's via USB zu hoch sind. Und ich muss sagen: Ich bin zu 100% zufrieden.
    Gut, bei einem James Bond (o.ä.) sehe ich es schon noch etwas anders.

    Für meine Mengen an Umwandlungen jede Woche wäre der 2Pass ohnehin viel zu zeitaufwändig, zumal das mit dem Batch-Modus von Staxrip auf dem schnellen Vista-PC nicht klappt und man bei jedem Job neu kurz anklicken muss, sodass man es nicht über Nacht ablaufen lassen kann.

    Habe nun noch mal mit pvaStrumento und auch mit Womble neue mpeg-Dateien erstellt und neu avi-Datei danach erstellt.

    Das Phänomen ist allerdings:
    Sowohl meine erste Datei als auch die neu erstellten avi's haben den Zeitversatz beim Abspielen an meinem Laptop mit Nero7-Showtime. Spielt man die gleichen Videos aber am PC ab (ebenfalls Nero7-Showtime) oder aber am Laptop mit einem anderen Programm (vlc-Mediaplayer), ist alles völlig synchron. Es ist also einzig und allein ein Problem von Nero an meinem Laptop. Ein wahrer Zufall, dass ich das entdeckt habe.