Beiträge von thomasp

    Mit Tools zum Defragmentieren habe ich mich noch nicht so intensiv auseinander gesetzt.

    Rein von den Aufgaben, die das Defragmentieren hauptsächlich unterstützt (gibt ja verschiedene Tools dazu), würde ich die Fehlererkennung bzw. -korrektur hier eher auf Hardware- oder Dateisystemebene suchen. Wenn also ein Sektor defekt ist oder eine Dateizuordnung fehlerhaft ist, dann würde das beim Defragmentieren erkannt werden.

    Die Tools die ich verwende, prüfen die Dateien eher auf Inhaltsebene. Dabei werden auch Veränderungen oder Löschen von Dateien erkannt. Zumindest bei Downloads oder fehlerhaften Kopiervorgängen im Netzwerk, können unter Umständen Dateien defekt gespeichert werden. In der Datei steht dann nur Müll oder sie ist unvollständig, sie wäre aber für das Dateisystem und damit beim Defragmentieren noch eine gültige Datei.
    Ob sowas bei der langfristigen Lagerung überhaupt auftreten kann, dass sich der Inhalt verändert und die Datei trotzdem im Dateisystem gültig bleibt, weiß ich allerdings nicht. Es hilft aber beim Kopieren zu überprüfen, ob das Richtige archiviert wurde.

    Zumindest mit den Parity-Dateien hat man aber noch eine zusätzliche Reparaturmöglichkeit. Ob das bei einer 2. Kopie unbedingt notwendig ist (braucht immerhin beides Speicherplatz), ist natürlich Ansichtssache. Gegen alle möglichen Risiken kann man sowieso nicht vorsorgen.

    Was mich interessieren würde, wie prüfst du denn ob noch alle Daten in Takt sind auf der Platte.


    Ich "mißbrauche" dazu Tools, die auch im Newsgroup-Bereich für größere Dateien verwendet werden, also Programme wie Quickpar oder Quicksfv.
    Dort gibt es die Möglichkeit über CRC-Prüfsummen und Dateigröße festzustellen, ob die Datei in Ordnung oder beschädigt ist. Wenn man mehr als nur eine Überprüfung will, kann man auch noch Parity-Dateien für die Reparatur erstellen.

    Bringt natürlich nur für Archive was, in denen sich die Dateien nicht ständig ändern. Für die einzelne Dateien fühle ich mich damit schon recht sicher. Bei Festplatten macht mir eher sorgen, dass die Elektronik oder Mechanik ausfällt und es überhaupt keinen Zugriff mehr auf die Daten gibt, also ein Zweitmedium können auch die Parity-Dateien nicht ersetzen.

    Könnte ich mir also einfach 2*500GB externe Platten kaufen und die dann jahrelang unbenutzt lagern? Oder geht eine Festplatte auch wenn sie nicht läuft irgendwann kaputt, bzw verliert die Daten?


    Die Festplatte kann auch bei Nichtbenutzung defekt werden. Ich habe irgendwo gelesen, dass man sie schon hin und wieder (alle paar Monate) auch mal benutze sollte. Zudem sollte man auch hin und wieder prüfen, ob noch alle Daten intakt sind.

    DVDs gefallen mir mittlerweile für wichtige Daten nicht mehr wirklich. Die Alterung fängt üblicherweise am Rand an, also selbst mit Sicherheitskopie ist man nicht unbedingt auf der sicheren Seite. Programme wie dvdisaster könnten da vielleicht noch was retten, aber das braucht wieder zusätzlichen Archivplatz, der am Schluss ebenso gesichert werden müsste. Im Defektfall würde es außerdem jede Menge Zeit kosten, die Daten wiederherzustellen. Außerdem sind DVDs nur einmal beschreibbar, für den Fall dass man ein paar Daten doch wieder löschen will... Zusätzlich brauchen sie mittlerweile im Vergleich zu Festplatten sehr viel Platz... man stelle sich eine 1,5 TB Festplatte und dagegen mehr als 300 DVD-Rohlinge vor.

    Bandlaufwerke wären zwar schön, ich hab sogar ein altes herumliegen, aber aktuelle Modelle mit ordentlicher Geschwindigkeit und praktikabler Mediengröße gehen doch ordentlich ins Geld. Dafür kann man sich schon mehrfach redundante Backup-Server, mit mehreren TB und noch im Raid-Verbund gönnen.

    Im Moment versuche ich, meine alten Festplatten durch neue zu ersetzen. Die 200/250 GB-Modelle gehen bei Ebay auch gebraucht meist über dem Preis/GB für neue, größere Modelle weg. Da kann ich meinen Daten mal eine Frischzellenkur gönnen. Werde das vermutlich als 2 Platten (Original+Sicherung) organisieren. Raid 1 bringt für Archive, die nicht ständig im PC gebraucht werden, meines Erachtens nicht viel. Die Gefahr, dass mit dem Raid was schief läuft und die Daten gekillt werden, ist da größer als der Nutzen. 2 x Raid 5 (Original + Sicherung) wäre vielleicht noch sicherer, aber das lohnt sich dann doch erst ab mindestens 4 oder 5 Terrabyte (mind. 3 Platten) und mehr. Soweit bin ich noch nicht ;D
    Günstig und sicher funktioniert wohl im Moment nur durch gelegentliches Kopieren der Daten auf neue Medien. Wenn man für die alten Datenträger dann noch Geld bekommt, umso besser.

    Momentan dürfte es keine rechtliche Grundlage dafür geben, dass die Gema die Urheberrechtsabgabe von privaten Endverbrauchern verlangt.

    Ich habe mir nochmal vor allem den §54 UrhG bei http://dejure.org/gesetze/UrhG durchgelesen, der die Vergütungen auf Rohlinge und Brenner regelt.

    §54 I: Einen Anspruch auf eine Vergütung hat die Gema nur "gegen den Hersteller von Geräten und von Speichermedien".
    §54b erweitert diese Vergütungspflicht auf "wer ... gewerblich einführt oder wiedereinführt oder wer mit ihnen handelt".
    §54c erweitert dies nochmal um Betreiber von Kopiergeräten in bestimmten Einrichtungen.
    Soweit fällt man als Endverbraucher nicht unter die Vergütungspflicht. Wichtig ist dabei vielleicht §54b (wer mit ihnen handelt), der schon den privaten Handel unter Freunden umfassen könnte.

    Meldepflichtig nach §54e ist auch nur wer "gewerblich einführt oder wiedereinführt". Im Unterschied zu §54b gilt das nur für gewerbliche Tätigkeit. Selbst wenn eine Vergütungspflicht gegen private Endverbraucher bestehen würde, müsste man es nicht selbst melden. Der doppelte Vergütungssatz scheidet deshalb zusätzlich aus.

    Die Auskunftspflicht nach §54f gilt auch nur für zur Vergütung Verpflichtete. Als Endverbraucher müsste man der Gema gar keine Auskunft geben.

    Die Gema müsste also erst warten, bis das UrhG wieder geändert wird, damit sie eine rechtliche Grundlage hat, um von Endverbrauchern die Abgaben zu verlangen.

    Das CI vom DVBshop sieht gut aus. Die Siemens 1.3 ist baugleich bzw. eine Version von den Technotrend Premium, Hauppauge Nexus und Technisat Skystar 1 Karten. Bei mir hat das baugleiche Modul von Hauppauge jedenfalls prima sowohl mit einer Technotrend Premium als auch mit einer Hauppauge Nexus funktioniert.

    Dürfte auch eines der wenigen sein, auf die man von vorne am PC zugreifen kann und die das Hardwaredecoding der Karte unterstützen.
    Bei USB-Lösungen wäre ich vorsichtig mit der Kompatibilität. Da das CI-Modul zumindest bei diesen Karten hier direkt mit der TV-Karte verbunden wird und die Karten auch Hardwaredecoding unterstützen, werden bestimmt auch die CI-Signale auf der Karte verarbeitet... und ob das bei einem USB-Addon auch noch funktioniert???