Och Mensch - Bruchrechung und Dreisatz - Stoff der 5. Klasse oder so.
Aber ok, ich wills nochmal erklären.
Du hast ne Quellauflösung von 1280x536. Du weist, dass die vertikale Auflösung für NTSC 480 sein muss.
Also
(1280 / 536) * 480 x (536 / 536) * 480
1146,27 x 480
Jetzt wurde nur die effektive Bildfläche verkleinert, aber das Seitenverhältnis stimmt immer noch und das PAR ist auch immer noch 1:1. Bei einer DVD ist das PAR aber nicht 1:1 sondern - wie du ja nun im Encodingwissen gelesen hast - 40:33 für NTSC. Du willst die horizontale Auflösung aber nicht entzerren (ist sie ja im Grunde momentan schon), sondern stauchen, also muss sie um den Faktor 1 / (40/33) oder eben 33/40 verkleinert werden, also
1146,27*(33/40) x 480 = 945,67 x 480
Du hast zu diesem Zeitpunkt nun ein (virtuelles) anamorphes Video vorliegen, so wie es prinzipiell bei einer DVD auch der Fall ist, allerdings kann eine NTSC DVD der Norm nach nur 720x480 Pixel "fassen". 945,67 x 480 ist also zu groß. Deshalb wird die effektive Bildfläche nochmal soweit verkleinert, bis sie eben reinpasst und das geht wieder über nen Dreisatz.
945,67 x 480 wird zu
(945,67 / 945,67) * 720 x (480 / 945,67) * 720
= 720 x 365,45
720 x 365,45 ist jetzt die effektive Bildfläche ohne die schwarzen Balken. Wie wir aber wissen müssen aber 720 x 480 Pixel für eine NTSC DVD gefüllt werden. Die Differenz sind dann logischerweise die verbleibenden schwarzen Balken.
Also
480 - 365,45 = 114,55
aufgeteilt für oben und unten ergibt das demnach 57,275.
Subpixelgrößen kann die Funktion Addborders(...) aber nicht verarbeiten, sondern nur Werte, die durch 2 teilbar sind, daher wird gerundet. Entwerder auf 58 oder auf 56 und daher rühren die zusätzlichen minimalen, aber unvermeidbaren AR-Fehler.
1 - (365,45 / (480 - 2*56)) = ~0,7%
bzw.
1 - ((480 - 2*58) / 365,45) = ~0,4%
Beide Fehler sind minimal und wird man sicher nicht bemerken. Der Perfektionist nimmt dann eben den kleineren Fehler, also die 58 Pixel schwarze Balken oben und unten, heißt für die effektive Bildfläche bleibt in vertikaler Richtung noch 480 - 2 * 58 = 364 übrig
=> Endgültige Auflösung der effektiven Bildfläche:
720 x 364
Thats it. Wenn das klar ist, kannst du nun mal schauen ob FitCD, The Filmmaschine, MeGUI und andere Calculator und Tools das auch so machen. (Ja machen sie, aber du weist nun warum und wieso ;))
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Wenn eine normale AC3-Tonspur (448kbit/s) vorliegt, würde ich Quellen mit einer Bildrate von 23,976 mit dem HCEncoder encoden und 3:2 Pulldown aktivieren, dann kann die Tonspur unverändert übernommen werden. Liegen eventuell höherwertige Tonspuren (DTS und besser im Sinne von mehr Bitrate und evtl. mehr Kanälen) vor würde ich die PAL-Variante nehmen und die Tonspur mit eac3to zu einer 448er AC3 passend zur 25er Bildrate konvertieren.
greets
LTJ