Beiträge von Master Sal

    Erreicht man mit 2 Pass Encodings nicht grundsaetzlich eine bessere Qualitaet??

    Du sparst bei "unkritischen Szenene" etwas Bitrate, dafür brauchst du aber zwei Durchgänge. Diese Rechenzeit rechtfertigt in meinen Augen die Platzersparnis nicht, denn es geht um Bruchteile von Cents.

    Zitat


    Wenn Qualitaetsmodus, welchen Quantizer sollte man nehmen???

    Sie mal ins Encodingwissen

    Zitat

    Ich benutze meisten den WDTV Standalone player von Western Digital, ich glaub nicht, dass der den x264 Codec frisst, oder???

    Doch, sogar mindestens 4 Reframes schafft er. Wie bereits von MegaDeath vorgeschlagen bietet sich CRF an.

    Danke für eure Antworten!

    Nochmal zu VHQ - dann ist Brother Johns Aussage falsch?

    Zitat

    Deshalb beschränken wir VHQ 3 und 4 lieber auf hochkomprimierte Encodings.


    Oder gibt es noch andere Gründe, warum VHQ 4 bei viel Platz und viel Zeit nicht verwendet werden sollte?

    Könntet ihr noch kurz und oberflächlich etwas über die oben gefragte Quantizer Verteilung sagen?

    Ich lese gerade die MeGUI Essentials und bin etwas verwirrt, da Selur dem Encodingwissen von Brother John widerspricht:

    Zitat

    Für absolute Qualitätsfanatiker, ist VHQ 4 jedoch ein Muss

    S.98
    fehlt nach dem Komma noch etwas oder muss es weg?

    Auf S.99 empfiehlt Selur GMC, aber Brother John rät davon ab.

    Auf S.103 schreibt Selur, dass er VBV-profile verwendet, die von Brother John als nicht funktionsfähig bezeichnet werden.

    Je mehr ich mich damit beschäftige umso verunsicherter werde ich. :grübeln:

    So eine Antwort habe ich befürchtet ;)
    Aber wenn dem nun mal so ist kann ich mich nur bedanken, dass ihr euch meinen Fragen wieder so gut annimmt.

    Hoffentlich könnt ihr mir bei einem anderen Problem konkreter helfen, auf das ich gestoßen bin und an ein paar Beispielen erklären möchte:

    1) Encodiert wird ohne AQ und mit einem Quantizer von 2,5
    - Wechselt er bei I bzw P Frames zwischen 2 und 3 ab? Also 2-3-2-3-2-3...

    2) Gleiches Beispiel, aber dieses mal mit aktiviertem VAQ
    - Bekommt jeder Frame im Schnitt für all seine Makroblocks den Wert 2.5? Kann es hier auch andere Quantizer wie beispielsweise 4 oder sogar 1 geben?

    3) Anstatt CQ nun im 2-pass und VAQ
    - Die Festlegung auf den Quantizer geschieht erst im 2ten Durchlauf. Wie ist die Verteilung verglichen mit CQ? Der Durchschnitt für die jeweiligen Frames müsste doch variabel sein, oder? Und wie "breit gestreut" sind die Quantizer für die einzelnen Makroblocks?

    4) Ist die Option Quantizer restrictions nur im 2-pass aktiv, weil der Durchschnitts-Quantizer (im obigen Beispiel 2.5 und damit 2) nicht unterschritten wird?

    5) Warum stelle ich solche Fragen, wenn es doch anfangs um B-frames ging? :ani_lol:

    Gibt es außer SAP Unterstützung und ggf höherer Kompression der B-frames andere Gründe, die gegen mehr als 2 aufeinander folgende B-Frames sprechen?

    Woher kann ich wissen wie viel Kompression meine B-Frames brauchen?
    Wie kann ich beispielsweise abschätzen wie sich ein Änderung von 1/1 auf 1,33/0,67 auswirkt? Klar, das wäre minimal, aber wie findet man das passende System?

    Gestern habe ich mich etwas mit den Einstellungsmöglichkeiten der B-Frames bei Xvid beschäftigt. Dazu habe ich noch ein paar Verstandnisfragen:

    - Im Encodingwissen empfiehlt Brother John die Werte von Didée 1,62/0 mit der Begründung:

    Zitat

    Didées Werte berücksichtigen das mit folgendem Verhalten:

    * hoher P-Quantizer: hoher Unterschied zum B-Quantizer,
    * niedriger P-Quantizer: geringerer Unterschied zum B-Quantizer.


    Nun habe ich mit seiner Tabelle etwas gespielt und frage mich, ob es nicht Sinn macht bei hohen P-Quantizer noch höher zu gehen. Beispielsweise mit 1,7/0,35 oder sogar 1,9/-0,55
    Damit habe ich anfangs identische Werte wie Didée und ab Durchschnittsquant 3 etwas höhere Kompression (vergleichbar mit default)


    - Die nächste Frage bezieht sich auf die Anzahl von maximal aufeinander folgenden B-frames.

    Zitat

    An eine Anpassung brauchen wir nur in extremen Situationen denken

    Warum sollte man die Vorteile der B-frames nicht stärker nutzen? Nur weil diese traditionell stärker komprimiert sind? Warum sind ausgerechnet 2 (fast) immer das Optimum?

    Natürlich ist Speicher sehr billig geworden und höhere Bitrate kein Beinbruch mehr.
    Dennoch ärgern mich zwei Dinge:

    - DVB Streams mit zu geringer Datenrate. Neben schlechtem orginal Bild habe ich gerade in den Blöcken um die Senderlogos das Gefühl, dass es sich ausschließlich um Pseudoinfos handelt. Dort traue ich mich nicht einmal zu konvertieren.

    - Sendungen mit fetten Logos, wie beispielsweise das aggressive orangene ZDF Logo (zB bei Abenteuer Forschung). Das würde sogar stören, wenn ich keinen Plasma hätte. ;D

    Dann werde ich wohl oder übel aufwändig weiterfiltern müssen und den Encoder das Beste daraus machen lassen.

    Wie willst du dann erst für jedes Einzelbild eines gesamten Videos einen entsprechenden Bereich festlegen? Du müsstest ja vor der Encodierung irgendwie dem Codec einen Ausschnitt mitteilen.

    Vorgestellt habe ich mir das relativ einfach: Ich teile dem Encoder mit in welchen Makroblöcken er stärker komprimiert. Diese 16x16 Blöcke hätten beispielsweise durchnummeriert sein können: a1, a2, ... und in der nächsten Reihe entsprechend b1, b2 ...

    Zitat

    Es gibt bisher nur eine "adaptive Quantisierung", die das Video je nach Detailgrad quantisiert. Um den Detailgrad des Bereiches mit dem Senderlogo zu verringern, müsste man das Logo entweder platt überdecken, oder eine stark weichgezeichnete Variante der Videos per Maske darüberblenden.


    Diesen Umweg wollte ich eigentlich vermeiden. Ich hätte gerne "von Hand" eingegriffen.

    Vielen Dank nochmal für eure Antworten.

    Bevor mich jemand wegen dem Thema haut: Ich weis, dass bei CQ die Zielgröße eigentlich egal sein sollte. Ich weis auch, dass man 2-pass nehmen sollte, wenn die Zielgröße wichtig ist.

    Nachdem das geklärt ist will ich erklären worum es mir genau geht: Ich möchte eine Mischung aus diesen beiden Verfahren haben. Mithilfe des Kompressionstest möchte ich wenigstens grob abschätzen welche Größe das Encoding bekommen wird. Dabei reicht eine Genauigkeit von ein paar hundert MB.

    Hintergrund meines Vorhabens:
    Ich encode für SAP in Xvid. Da viele Geräte per USB große Schwierigkeiten haben (und ich keine Festplatte in fat32 formatieren will) verwende ich noch immer DVD-5 als Speichermedium. Meine DVDs sichere ich mit DVDisaster.
    Deshalb stehe ich vor der Wahl: Entweder zeitraubendes 2-pass oder bei CQ gut schätzen (Meist verwende ich um 2.5)

    Deshalb meine Fragen: Kann ich mit dem compr-test überhaupt einen ungefähren Rückschluss auf die Dateigröße ziehen und wenn ja, wie könnte ich das probieren?

    Ich bin eigentlich ein großer Fan von optischen Medien, aber bei Blu-ray passt mir zum einen viele prinzipielle Dinge nicht und zum anderen halte ich sie preislich für unrentabel.

    Wenn ich Letzteres mal ausführen darf:

    Brenner hält grob geschätzt 300 Rohlinge
    Meine letzte 1,5 TB USB Platte kostete 88€

    Auf 7,5 TB hochgerechnet bedeutet das ohne Berücksichtigung anderer Argumente:
    5 * 88€ = 440€ = 140€ (Brenner) + 300* 1€ (Rohling)


    Dazu käme noch, dass ich optischen Medien immer mit DVDisaster sichern würde.


    Also ist es grob gesagt als Speicher mittelfristig uninteressant. Andere Anwendung gibt es für mich auch nicht, da ich mit meinem WD TV und externen Platten prima zurecht komme.

    Einen besseren Vergleichsrechner kenne ich leider nicht. Aber ich kann dir den Rat geben nicht den billigsten Anbieter zu nehmen. Neben Preisen & Co gibt es andere, schwer verarbeitete Kriterien für Vergelichsrechner, wie das Beispiel zeigt.

    Ich würde im Freundeskreis nachfragen was sie verwenden. Oftmals bieten die Anbieter einen Tarif, in welchem Anbieterinterne Anrufe subventioniert werden.

    Ich habe es mit Mediainfo analysiert.

    Das Video ist übrigens auch 0,2MB kleiner als das mit 128kbps.

    Ich habe nun auch noch ein paar Papers von Dolby gelesen:

    Von den verwendeten Codecs steht in allen Dokumenten überhaupt nichts.
    Es ist jedoch von einem Low-Bit-Rate Mode und high-bit-rate extensions die Rede.

    Auf S.7 des Whitepapers steht:

    Zitat

    Employing an elegant conversion process, Dolby Digital Plus bitstreams, regardless of their source bit rate, are repackaged into a standard Dolby Digital format at a bit rate of 640 kbps. The conversion process does not decode the signal to PCM and reencode it, and therefore avoids compounding coding artifacts. The converted output maintains the quality of the source bitstream up to the limits of a 640 kbps Dolby Digital bitstream. If the source soundtracks are of sufficient quality, this connection can enable an A/V receiver to sound better than the output of a standard-definition DVD-Video player, which is limited to 448 kbps.

    Frei übersetzt steht dort, dass DD+ mit niedriger Bitrate in DD umgewandelt werden kann - Aber dass dabei minimale Verluste auftreten!

    Im Convention Paper 6196 steht:

    Zitat

    The E-AC-3 system provides an effective method to convert an E-AC-3 bitstream to an AC-3 bitstream to ensure compatibility with the large installed base of AC-3 decoders. The conversion process is designed to minimize loss in audio quality while keeping the complexity at a level suitable for low-cost consumer devices. ...
    Because E-AC-3 and AC-3 use the same filterbank,
    bit-allocation process and framing structure, the
    conversion device needs only to perform a partial
    decode followed by a partial encode.

    Es ist also eine Art Requantisierung.

    Zitat

    E-AC-3 specifies that all E-AC-3 bitstreams are converted to the data rate of 640 kbps. This is the maximum AC-3 data rate and thus minimizes tandem coding losses associated with the conversion process.

    Ich kann nur hoffen, dass sich das nicht durchsetzt. Ein "teilweises Transcoding" (wie es Dolby nennt) halte ich für schlicht Schwachsinn. Schließlich kann über HDMI oder analog immer decoded PCM übertragen werden.

    Von einem Onkyo Mitarbeiter habe ich neue Infos zu DD+
    Es gibt alternative Codiermöglichkeiten! Neben AC-3 sind AAC und MLP spezifiziert.

    Im Klartext heißt das also: steht nur wenig Bandbreite zur Verfügung wird einfach AAC verwendet. Das wird dann ganz klassisch mit Quali-Verlust in AC-3 konvertiert.

    Echt toll, was sich Dolby da ausgedacht hat. Hauptsache man hat den Kleinsten :lol: