Beiträge von Gubel

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    Ist das momentan tatsächlich die bestmögliche Realisierung? VHS --> DVD-Rekorder --> HDMI-Splitter ---> Intensity Karte --> PC?


    (Abgesehen von dem kurzen AGC-"Pumpen" nach Signal-Abbrüchen) - DEFINITV JA!
    Vergleichbar/gleichwertig mit der Digitalisierung üer Canopus NX-Karte...
    Die Canopus-Karten und die DMR-Recorder haben eben die best-möglichen und normgerechtesten Wandler, wobei es auch keinerlei Sync-/Drop-Out-Probleme gibt und man einen unkomprimierten YUV-4:2:2-Stream erhält.

    Auf dieser "Strecke" geht nichts "verloren", weil die einzige Analog-Strecke diejenige vom VHS-Recorder zum Eingang des DMRs ist - und diese Strecke hat man naturgemäß immer (Scart oder YC/FBAS/Audio).
    Etwas "Umständlich" ist lediglich der Weg des Digitalsignals in den PC.
    Es gibt bei den Panasonic-DMRs eben leider keine einfachere Möglichkeit als via HDMI-Out, Splitter (der den HDCP entfernt), und Interface-Karte (Intensity), den YUV-Datenstrom des Wandlers 1:1 in den PC zu bekommen...

    Die NX-Karte hat (soweit bekannt) die gleichen A/D-Wandler wie der ADVC300 - nur eben ohne DV-Kompression. Und eben auch den Vorteil eines Proc-Amp-Features (für Level-Korrekturen). An sonten ist die Wandlung nahezu identisch mit den Panasonic-DMRs.

    Wenn deine Bänder nicht essentiell wichtig sind, könnte es unter Umständen auch ausreichen, direkt mit einem DMR als MPEG2 8MBit/s aufzunehmen und dann in den Rechner zu importieren und weiterzubearbeiten. Das ist natürlich nicht "optimal" - aber besser als irgendwelche "Grabber" allemal. Das geht dann entweder über DVD-Export oder indem man die Festplatte des DMRs ausliest (ist im Tutorial verlinkt).
    Vorteil: Man braucht dafür dann "nur" einen einfachen DMR-Recorder für 50€...ohne viel Kabelsalat...

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    Bessere Player [FS200] werde ich vermutlich heutzutage so nicht mehr bekommen, oder?


    Lässt sich nicht pauschal sagen. Die alten Panasonics geben eben ein sehr reines/"rohes" Bildsignal aus, was zu ziemlich alle Bilddetails enthält die auf dem Band drauf sind. Je nach VHS-Aufnahme können die aber auch "Schlieren" produzieren. Wenn er deine Bänder astrein abspielt - nimm ihn!

    An alle Interessenten des Tutorials und der Diskussions-Threads:

    Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Grafiken des großen Digitalisierungs-Tutorials nicht mehr da waren. Das lag am verwendeten Bild-Hoster, die haben alle Uploads entfernt.
    Ich habe das Tutorial heute repariert, und einen anderen File-Hoster genommen. (In der Hoffnung, dass diese nun länger verfügbar bleiben.)

    Leider sind auch alle alten Grafiken (Messungen, etc.) aus dem Diskussions-Thread "Zeitgemäßes hochwertiges Capturing..." verschwunden. Die habe ich zwar auch noch, aber das übersteigt jedes Zeit/Nutzen-Verhältnis, das alles wiederherzustellen. Ich denke das ist aber verschmerzbar. (Schade dass Firefox nicht mal Platzhalter darstellt, wo verschwundene Grafiken "waren")

    Da ich ab und zu die ein oder andere E-Mail mit kleinen Fragen erhalte, schließe ich darauf dass es nach wie vor Interessenten für das Thema gibt - deshalb ist mir daran gelegen, das Tutorial weiter verfügbar zu halten!

    Oft die Frage, ob es da "etwas neues" gibt: NEIN! :)
    "Best-can-do" ist nicht mehr zu verbessern. Solange es funktionstüchtige VHS-Player und DMR-Recorder sowie HDCP-Splitter (bzw. Canopus-Karten) gibt, wird die Methode funktionieren - und da wird es auch nichts "Besseres" mehr geben...
    ...was auch der Grund ist, dass das Thema für mich "gegessen" ist, da ich mit meiner Sammlung längst durch bin und das Equipement verkauft habe. Trotzdem beantworte ich ab und an noch die ein oder andere PM...

    Ja, dass Audacity VST-Plugins "kann" weiß ich, nur VST3 kann's NICHT...

    Hmm...hab mir das alles gerade mal flüchtig angeschaut...

    Jetzt weiß ich wofür sowas eigentlich gut ist, der "Cher - Believe"/"Daft Punk - One more time"-Effekt ;D - "technisch" eigentlich *fast* genau das - aber nur "FAST"! ^^

    Habe mal 2 von den 4 "freien" Plugins ausprobiert (die gehen alle in Audacity) und mal "grob" mit den Einstellungen gespielt - NEE, damit geht's sicher nich...

    Egal...dann vergessen wir's...;)


    Wenn das jetzt ne einzigartige Aufnahme von einer historisch bedeutsamen Livesendung vom Mauerfall auf RIAS oder so gewesen wäre^^, dann wär's was für die Restoring-Profis - so eher nich... :ani_lol:

    Da fällt mir gerade zu ein:
    Habe vor längerem mal auf ZDF ne Doku gesehen, wo sie von den kuriosesten Gänsehaut-Fluchten aus der DDR berichtet haben. Da hatte jemand den (geglückten!) "Nacht-und Nebel"-Mauerüberflug mit einem Motor-Drachen anno 88 per Head-Cam gefilmt, wie sie "drüben" dann "sicher" in nem Baum steckengeblieben sind...wuhaa! Hammer!
    Die Aufnahme hatte durch die Erschütterungen übel stark "gejittert", weil der VHS-Reci am Holm von dem Motordrachen festgebunden war^^ - DAS hätte man besser restaurieren können...mit nem ES10 davor^^ :D Fernsehen kriegt sowas nich hin...

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    Antares Autotune


    Welches muss man denn da runterladen?

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    Ich vermute "Auto-Tune 8" ??

    Und dann?

    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/170707/v7ynpsb6.png]

    Ich vermute man braucht das VST-Plugin? Also entweder AAX+VST3 oder "nur" VST3?

    Läuft VST3 in Audacity? Kenn mich mit den Versionen da nicht aus...

    Denke die Testversion "langt"...ich werd's im Leben nicht nochmal brauchen :D

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    "mit Kanonen auf Spatzen"


    Klar...wichtig is das nich^^...aber ich "tüftele" halt gerne, und will halt wissen "was alles so möglich ist" :cool: - das ist halt "Hobby" ;)

    Wie heißt's so schön? "Es gibt für alles eine App!" :)

    Moin!

    Hatte neulich in einem anderen Thread diskutiert, wie ich meine Tape-Sammlung aufbereitet hatte (Pitch, Azimuth, Stereoimage, ...)...

    Eine "Leiche" habe ich hier noch auf der Platte - eine 1-Stunden-Radiosendung, aufgenommen mit einem abgenudelten, leiernden "Billig-Kassetten-Porti"...

    So sieht der 19kHz-FM-Pilotton über 1 Stunde aus:


    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/170706/36ow5mo9.png]

    Muhaha! :nein: - Bei ner guten Aufnahme ist das normalerweise eine komplett gerade Linie...:D
    Da hatte der Capstan/Andruckwelle halt ordentlich einen weg...das Ding ist seit über 10 Jahren auf dem Müll...:ani_lol:

    Da laufen ja beim Anhören direkt die Mäuse weg^^

    Kann man sowas irgendwie "Pitchen"? Z.B. mit einem PLL-Pitch-Plugin, was dynamisch auf die 19kHz "trackt"?

    Gruß Alex

    :ani_lol:

    Oh ja...der JBL Boom ist einfach nur...ÜBERTRIEBEN :pirate:

    Bin ja neulich mal wieder durch den Saturn spaziert und hab die ganzen Boxies ausprobiert: Bei der Boom angekommen, ist mir fast der Abteilungsleiter aufs Dach gestiegen :D

    Im Ernst - die Teile sind schon spitze, auch die Kleinen...was da für die Größe rauskommt!
    Hab mir dann den kleinen "Go" geholt - das reicht für ab und zu draußen mal...
    Neulich hatten wir in ner größeren Runde abends draußen viel Spaß mit ner "Charge 2+" - das "langt" ;)

    So...die allerletzten 5 Tapes sind dann auch im Kasten:

    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/170519/koyh7yrm.jpg]

    Zum Abhören und Justieren hatte ich diesmal die Idee, vorne ne kleine "JBL Go" Bluetooth-Box dranzuhängen...:D
    Die ist Mono (L+R) - super zum Azimuth justieren und klingt halbwegs brauchbar...:) (kleiner als 2 Kassettenhüllen^^)

    ...hinten raus gehts dann per Cinch auf ne Terratec Aureon USB-Karte...

    Das Kenwood KX-3030 hatte ich mir gerade dafür nochmal für 20€ in Ebay geschossen...

    Ist echt brauchbar das Teil! Hatte früher mal nen Yamaha 3-Kopf mit Dual-Capstan. Mit dem "einfachen" Kenwood kriege ich mehr raus! Zum einen weil sich der Azimuth viel leichter justieren lässt (2-Kopf) und das Teil einfach sehr gut klingt. Das Dual-Capstan hat oftmals eher zum Leiern geneigt ein simples Single-Capstan...und der Wow&Flutter ist auch nicht hörbar mehr als beim Dual-Capstan...

    Najo...Technik hat mich schon als Kind fasziniert - und dazu kommt halt dass ich immer alles ganz genau wissen will :D (nicht nur in Sachen Technik! ;) )
    Wenn man die "Logik" dahinter mal raus hat, dann ist das alles auf einmal ziemlich "easy"^^

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    Damals wie heute nutzt man Compressoren zur Sounbearbeitung.


    Jop. Extrembeispiel ist der Multiband-"Zischelsound" der deutschen Radiosender (Optimod & co.). Da wird immer viel gelabert, dass das wegen FM wäre usw. - quatsch. Das haben die ganz früher auch nicht gemacht, und heute machen es parktisch alle großen Sender, auf allen Verbreitungswegen. Deutsches Radio klingt halt großteils "dünn"...
    Unsere "Nachbarn" machen das ganz anders - fahr nach BeNeLux/F und schalte im Auto von dem deutschen Sender aus um. Da haut's erstmal die Türpappen raus und manchen senden nahezu Original-Qualität - auch auf FM.
    Im Fernsehen ist's eben genauso...nur bissel anders von Sounding her. Bei Spielfilmen matschen die v.a. die Privaten die Dynamik manchmal ganz schön platt. Die ÖRs sind da moderater...
    Hab neulich mal wieder bissel DSDS auf RTL geguckt ;) - da ist der Sound aber mal echt Tip-Top! Bei den paar wirklich ernsthaft guten Auftritten ist das über Kopfhörer schon echt klasse! Oder der ESC auf ARD...soundtechnisch schon wirklich gut (bis auf das grottenschlecht gemixte Kommentator-Mikro^^).
    Hab mir letztes Jahr bei ner Autofahrt die Liveübertragung vom "Deutschen Radiopreis" angetan :D. Das lief mit nen paar Sekunden Delay auf mindestens 5 verschiedenen Sendern gleichzeitig (HR3, FFH, Rockland, RPR1, Regenbogen, ...). Das Sounding war aber teilweise KRASS unterschiedlich...

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    Und dann die Regelzeiten der Compressoren zwischen links und rechts. Dabei kommt das bei heraus wo Du eigentlich den MCs die Schuld gibst.....


    Klar weiß was du meinst. Kann aber klar zwischen nem simplen Tape-Kanalfehler und sowas unterscheiden.
    Nehm mal Radionachrichten vom FM-Radio auf und guck das Differenzsignal an - da ist (außer nem ganz schwachen Tuner-"Säuseln") absolut NIX. 100% Mono...

    Zitat

    Außerdem bin ich erstmal für heute fix und alle von der Arbeit. Deswegen mach ich jetzt Schluß.


    Jop! Cheers... ;)

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    VHS! Ja natürlich. Dabei ist nicht die FM-Stereo Spur des Recorders verantwortlich, sondern eher der Sender selber. Wie haben Sie früher abgespielt? Von der MAZ (das sagen Sie zwar heute noch :D aber egal). MAZ ist halt Magnetische Aufzeichnung und auch da hatten Sie Probleme was den Mitteneindruck (Frequenzgang zwischen links und rechts betrifft).


    Achso, ja...wie ich geschrieben habe - die "Quelle". Damit bearbeitest du dann quasi direkt die TV-Studio-Ausspielsumme von damals. Denn auch der A2-FM-Ton bei Analog-PAL (terrestrisch oder Kabel) war exzellent - 2 getrennte FM-Mono-Träger mit 50kHz Hub. Der hat selbst dann noch nicht gespuckt, wenn das Bild (AM-FBAS) schon ordentlich geschneit hat. Nur Analog-SAT-Ton war etwas problematischer, wenn da in einem billigen Reveiver der Panda-Wegener-Compander nicht richtig gearbeitet hat (pumpen).

    Die TV-Ton-Abmischung hat mich nie besonders interessiert - nach dem Motto es ist eben wie es ist...aber so alte TV-Aufnahmen hab ich auch nicht...
    Auch heute ist der Ton mancher TV-Sendungen (digital über DVB) teilweise ziemliche Grütze...

    Bis in die späten 80er war ja auch die gesamte TV-Sendekette noch komplett analog. Mich würde mal interessieren ob es da eigentlich auch Band-Jitter der MAZ-Maschinen (oder Signalabrisse von unsauberen Schnitten) über den Studio-Ausgang bis über die Antenne an die Empfänger geschafft hat?
    Naja, auf VHS aufgenommen würde das ja dann über den DMR mit "abgefangen" :D
    Oder wurde da vor der Ausspielung doch schon digital zwischengepuffert?

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    Aber ein Nachteil hat die Sache mit "Grafikbalance" oder "Automatische Phasenkorrektur" in Audition. Gebe mal ein Signal (Stereo) wo nur separat ein Kanal angesprochen wird. zB: nur auf den linken Kanal eine Gitarre oder halt was anderes. Rechts Stumm.... :):D


    Ja klar...
    Ich mache ja auch bei Audio-Tapes keine dynamische Korektur, sondern lasse ca. 30-60 Sekunden "anlernen", an einer Stelle wo ziemlich seitengleiches und breitbandiges Material vorkommt, und wende die Kurve dann auf das gesamte Tape an (das ändert sich ja währenddessen nicht). Dann kann da sonst stereomäßig vorkommen was will, und ich korrigiere nur den Tape-Fehler selbst...

    Bei Kassetten ist es eben nur mit dem Pitch (Geschwindigkeit) schwierig (das Problem gibts bei VHS ja nicht). Wenn es Radio-Mitschnitte von ner Kompakt-Anlage oder nem (besseren) Blaster sind, kann man ja wie gesagt den 19kHz-Pilot nehmen (Frequenzanalyse). Bei ner anderen Live-Radioaufnahme auf ner besseren Komponentenanlage (da wird der Pilotton ausgefiltert) gibt's den nicht. Da hatte ich mir am Ende mit dem Nachrichten-Piepton (1kHz) geholfen. :)
    Wenn ich den Pitch-Faktor berechnet habe, multipliziere (oder dividiere - je nachdem wie rum) ich den mit der Samplingrate (96kHz), setze die korrigierte Samplingrate (z.B. 96780) in Audacity als neue Custom-Rate, und mache dann am Ende ein hochwertiges Resampling auf 44,1kHz.
    Das mit dem Pitch bei Kassetten nervt nämlich echt, wenn man fast ein absolutes Gehör hat. Da gibt's im Extremfall Abweichungen von knapp bis zu nem Halbton! Portable Geräte sind tendenziell eher zu schnell gelaufen, und HiFi-Decks und Kompaktanlagen "eher" korrekt (mit merklichen Toleranzen). Ich hör das sofort!
    Eine Randspur mit Timecode hätte dem System zumindest bei höherwertigen Geräten auch gut getan...

    Wenn die MC einen Timing-Code, Azimuth-Fixierung durch doppelte Bandführungsschienen, exakt genormte Bezugspegel und Frequenzgangentzerrung usw. gehabt hätte, wäre das qualitätiv deutlich besser gewesen...

    Ich konnte Tape-Aufnahmen nie so richtig "direkt" anhören, weil ich dann immer auf technische Fehler achten musste (Stimmt der Azimuth? Sind die Kanäle gleich? Läuft's zu schnell oder zu langsam?) :nein:
    Aber wenn die digital richtig korrigiert sind, dann kann ich mir die MP3s hinterher sogar auf Kopfhörer anhören ohne mir einen Kopf zu machen...dann hör ich die Mukke :cool:

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    Gubel wußte ich doch das Du das suchst. ;)


    Jap! Genau sowas hatte ich gesucht :)

    Wieso hat Audition 3.0 diese Funktion nicht? Genau damit mache ich es doch - der Filter heißt eben nur "Grafikbalance".

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    Nutze ich seit Jahren um MC, Band und VHS Aufnahmen zu korrigieren.


    Wieso VHS? :ohoh:
    Also entweder es ist Längsspur-Ton (Mono) - da kann man eh höchstens den Frequenzgang bissel biegen und Noise-Reduction machen.
    Oder es ist HiFi-Stereo-VHS, und daran gibt es schlicht nichts zu bearbeiten. Da kann man nur sehen dass der Wiedergaberecorder bei den betreffenden Aufnahmen möglichst geringe Kopfumschaltgeräusche produziert, und dass der Kompander korrekt arbeitet (Pumpen). In Sachen Phase, Kanalungleichheit, etc. gibt es da schlicht nichts zu machen (außer es kommt von der Quelle, z.B. Tape-Auf-VHS-Aufnahmen oder so)!
    Bei VHS-HiFi ist eben die Sache mit dem Kompander (abgesehen von den Umschaltimpulsen) das Hauptproblem - da gibt es Abweichungen in den Attack- und Release-Zeiten, die sich nicht so einfach digital nachbessern lassen. Das muss passen.
    Auch leichte Frequenzgang-Abweichungen unter verschieden Modellreihen kann es geben (wenn auch sehr gering ~3dB).

    Das ist genauso ein "Dreck" wie Dolby bei MC. Jeder kocht sein eigenes Süppchen (anderer Referenzpegel, die Compander-ICs von 100 verschiedenen Herstellern usw.). Nur ist es bei VHS dann doch nicht ganz so extrem.

    Hatte noch ein Paar Original-Kauf-MCs mit Dolby B die ich digitalisiert habe - die konnte ich mit dem Kenwood KX-3030 erstaunlicherweise sehr gut wiedergeben. Mit anderen Decks hatte ich da weniger Glück.

    Alles nicht richtig standardisiert gewesen. Bei der Pegelanzeige gibt es je nach Deck/Hersteller Unterschiede von bis zu 6dB, die Dolby-ICs sind wie gesagt alle leicht anders usw. Philips (die das MC-System ja erfunden haben) kam irgendwann sogar mal auf die glorreiche Idee, einen Lesekopf mit einer zweiten Bandführungsschiene zu entwerfen, damit der Azimuth fixiert wird - wow! Hat sich nur nie durchgesetzt...warum nicht gleich?

    Und dann gabs ja auch noch dieses Micro-MC-Diktiergerätebänder. Die sind ja wirklich total grausam. Magere Qualität und "wow & flutter" bis zum Abwinken. 2x30 Minuten, und man kann die nochmal mit halber Geschwindigkeit bespielen - dann ist Mittelwelle wirklich "HiFi" dagegen... Naja, für Sprache reicht's...
    Da hatte ich auch mal für jemanden 2, 3 Stück digitalisiert (irgendwelche komischen Reiseberichte und ein mitgeschittenes Telefonat von nem alten Anrufbeantworter). Hatte ich über den Earphone-Out von so nem Olympus-Dictaphone-Dingens gemacht. Da muss man dann auch den Azimuth justieren (wenn man so nen kleinen Uhrmacher-Schraubenzieher hat) - und weils Mono ist dann eben einfach nach Gehör auf die Mitte, wo es am klarsten ist...

    Zitat

    Das magische Wort lautet: TBC (Time Base Corrector)


    Ich fange nicht schon wieder an...
    Das Thema hatte ich vor ca. 3 Jahren mehrfach ausführlich durchgekaut...

    Die "Korrektur" von extremem Jitter die hier gemeint ist, machen die neueren Panasonic-DMRs mit HDMI (der wird ja hier verwendet) oder auch die Canopus-Karten schon "recht gut". Wenn es trotzdem so extrem "zittert", dann kann man einen DMR-ES10 noch zusätzlich vorschalten. Besser geht es nicht. Ist exakt genau das gleiche, was die teueren S-VHS-Kisten mit "TBC-Funktion" machen.

    Wenn es wirklich so extrem zittert, sollte man aber erstmal überprüfen, ob nicht der NV-HV55 vielleicht einen "Hau weg" hat...
    Gibt er andere Aufnahmen gut wieder?
    Laufen die "Zitter-Bänder" auf einem anderen VCR besser / ohne Zittern?

    Wenn es wirklich die Bänder sind, die so extrem schlecht sind -> DMR-ES10 zusätzlich per S-Video (Scart-Ausgang!) vor den HDMI-DMR vorschalten...

    Hallo!

    Wollte mich nochmal melden:

    Habe das Problem mit dem Filter "Grafikbalance" in Adobe Audition 3.0 (Free-Version) gelöst.
    Damit kann man eine relativ gleiche Stelle analysieren "lernen", und er bildet eine frequenzabhängige Balance-Ausgleichskurve, die sich dann auf die gesamte Aufnahme anwenden lässt:

    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/170415/tkyrq7n3.png]

    Die Funktionen "Erweiterungskurve" und "Phase" habe ich natürlich deaktiviert.

    Klar "mittelt" er damit das Klangbild beider Kanäle, aber das ist völlig OK, dafür ist die Abweichung klein genug.

    Ich bekomme damit jedenfalls genau das korrigiert, was mich so gestört hat...
    Scheinbar hatte das Kenwood KX-3030-Deck was ich verwendet hatte gegen Ende durch das viele Rumschrauben am Azimuth und das Reinigen "leicht einen weg gehabt"...

    Gruß Alex

    Das kommt vor, wenn z.B. die Festplatte eine Schreib-Unterbrechung oder einen Datenstau hat, oder ein Hintergrundprozess im System gerade eine starke HDD-Auslastung produziert, und dadurch der Datenstrom von 20 MB/s (PAL-YUV) nicht unterbrechungsfrei "runtergeschrieben" werden kann...
    Um das zu vermeiden sollten alle Programme und Hintergrundprozesse wie Antivirus etc. beendet werden, und die Festplatte sollte nicht allzu stark fragmentiert sein. Wenn es eine externe USB2.0-Festplatte sein sollte, darf da sonst gar kein Zugriff erfolgen, da USB2.0 schon "recht nahe" am Limit ist...

    Noch eine Möglichkeit:
    Falls die Intensity Shuttle USB3.0 verwendet wird, kann das auch vorkommen (in Kombination mit einem "Flackern" des Bildes), wenn sie zu wenig Strom bekommt! Für die Shuttle sollte in den Energieoptionen "selektives USB-Energiesparen" deaktiviert sein (bestenfalls gleich alles auf "Höchstleistung" stellen), und falls man ein Notebook verwendet, sollte das unbedingt am Netzteil hängen.
    Wenn das nicht direkt was hilft, bringt es manchmal etwas die Shuttle abzustecken, den PC neu zu starten, und dann wieder anzuschließen...

    Lade mir das morgen mal runter und schreib wie das klappt...

    Hätte noch ne Anwendung dafür:
    Hab früher gerne "SWR3 Hautnah-Konzerte" mitgeschnitten (in herrlich schrillem Soundprocessing-Matsch). Da hab ich noch ne epische Reamonn-Aufnahme die ich da schon "ganz professionell" per Soundkarte vom Kopfhörerausgang einer 90er AIWA-Plastikanlage abgenommen hatte - mit aktivierter "T-Bass"-Bumsebass-Taste...
    Da die Anlage noch im Keller rumgammelt, kann ich da per Aux-In nochmal nen Sweep-Sinus durchjagen und das damit auch wieder "linearisieren"...

    Die Tapedecks von den Teilen (diese fernsteuerbaren Full-Logic-Dinger) waren gar nicht mal übel und haben auf TDA SA-Tapes durchaus brauchbare Aufnahmen gemacht. Und weil die FM-Tuner ohne Tiefpass-Filter waren, kann man da den 19kHz-Pilotton gut zum "Pitchen" nehmen...
    Audacity, Frequenzanalyse, Exportieren, und mit Excel nach den Werten sortieren - dann den Peak finden (z.B. 19235 kHz), daraus den Korrektur-Faktor berechnen und über die Samplingrate anpassen - perfekt! Dann singen Rea Garvey und Colbie Caillat auch nicht einen halben Halbton zu hoch :D
    ...das geht mit paar Mausklicks.

    Zitat

    Zumindest weiß ich, dass es Rauschunterdrückungsfilter gibt, die es erlauben, einen "Fingerabdruck" des Rauschens zu nehmen und dessen Frequenzgang dann zu drücken. Aber ob dir das bei deinem Problem hilft, da zweifle ich.


    Jop! Genau an dieses "Prinzip" habe ich da gedacht!
    "Aufnahme A" und "Aufnahme B" (in meinem Fall den gleichen Bereich der L/R-Kanäle) markieren, Defferenz bilden lassen, und die invertierte Differenzkurve auf den schwächeren Kanal anwenden - Voila!

    (Ein Noise-Print-Filter benutze ich bei Tape-Aufnahme übrigens gar nicht - habe bei Kassettenaufnahmen "aus Gründen" meist noch nicht mal Dolby-NR verwendet. Da ist mir der "episch-kultige Tape-Hiss" lieber als die Artefakte die so ein Filter erzeugt...nur nebenbei)

    Habe mich mal im "Tonstudio-Forum" angemeldet und die Frage gestellt - da wurde mir das hier empfohlen:
    http://www.fabfilter.com/help/pro-q/using/eqmatch

    ...scheint mir ein VST-Plugin zu sein (die funktionieren ja in Audacity), und genau das zu machen, was ich will. Mal testen!

    [Aber hier wissen die Leute da immerhin mehr als im HiFi-Forum (da hatte ich es auch probiert). Die Jungs kennen sich nur noch mit ihren 7.1-Heimkino-Receivern und 4K-Fernsehern aus, und diskutieren über 'Voodoo-Kabel' und 500€-teure DACs :seher:. Das hat sich in den letzten Jahren schwer verändert. Sogar das VHS-Thema war für die alle 'krasses Neuland' - die haben noch mit USB-Grabbern rumgedaddelt...]


    Das wäre es dann mit den zu korrigierenden Tape-Artefakten:
    Was bei VHS z.B. Jitter, Farbverschiebung und Rauschen ist (Gott sei Dank gibt es da nicht auch noch Audio-Probleme!), ist bei MC-Tape Azimuth/Phase, L/R-Frequenzgang und Bandrauschen...:) - soweit nix neues!

    ...so kann man da nämlich einiges rausholen!

    Der L/R-Unterschied ist ja nicht groß - beim "normalen Hören" fällt das kaum auf. Aber auf Kopfhörer, da macht es einen Wahnsinnig!
    Audio-MC *kann* verdammt gut sein, aber mechanisch ist dieses System halt eine einzige Katastrophe. Von "Ghettoblaster-Billigdeck-Gruselsound" bis hin zu kristallklarem HiFi ist mit dem Standard zumindest ALLES möglich...:hm:

    Das sind dann meine letzten "Analog-Unfälle" - die 20 Taschen mit alten Kleinbild Foto-Negativen sind grade beim Digitalisier-Dienstleister, wenn ich die JPEGs habe können die auch endlich in die Tonne...:rolleyes_:

    Zitat

    Wenn beide Kanälen identisch wären, würde man dann über Mono sprechen :)


    FALSCH!
    Die Frequenzanalyse ist die integrale (!) Frequenzverteilung über einen beliebigen langen Zeitraum! Und da sind bei die beiden Stereokanäle bei normalen Musikaufnahmen in 99% der Fälle *ziemlich* identisch - sonst würde sich das "irgendwie komisch seitenlastig" anhören...

    Stelle dir eine "gleichmäßig brummende Fliege" vor, die in sagen wir 3 Sekunden von "ganz links" nach "ganz rechts" durch das Stereo-Panorama fliegt. Das wären dann 3 Sekunden "ziemlich krasses Stereo". Die Frequenzanalyse beider L/R-Kanäle als Integral über die gesamten 3 Sekunden wäre aber exakt gleich!

    -----

    Ich glaube einfach ihr versteht mich nicht ganz. Das Problem habe ich häufiger, dass es eine (recht simple) Problemstellung gibt, und entweder denken die Leute zu komplex, oder ich...

    Ich will auch keine Phasenkorrektur vornehmen - das habe ich beim Digitalisieren der Tapes durch Mono-Abhören mit dem Schraubenzieher an der Azimuth-Schraube des Band-Lesekopfs gemacht ;)
    Auch für den korrekten Pitch habe ich mir ja eine Methode einfallen lassen...

    Hängt euch auch mal nicht an der Sache mit den L/R-Kanälen auf - die lassen sich getrennt bearbeiten.


    Ich formuliere die selbe Problemstellung einfach nochmal anders:

    Angenommen ich hätte irgend ein "Garagenband Underground-Album" (was es nicht bei Spotify gibt) 2x auf CD. Einmal als ziemlich mieses Mastering, und nochmal als besseres Re-Master. Mal angenommen die bessere CD wäre verkratzt und ich könnte nur noch die ersten beiden Titel abspielen, auf der schlechteren aber alle.
    Dann muss es doch möglich sein, anhand der auf BEIDEN vorhandenen ersten 2 Titel den Frequenzgang-Unterschied als EQ-Kurve zu bestimmen, und auf die anderen Titel anzuwenden, damit die genauso klingen, wie auf der besseren Aufnahme.

    Wisst ihr was ich meine?
    Quasi ein Differenz-"Fingerprint" von Aufnahme A und Aufnahme B bestimmen, und den in ein EQ-Preset verwandeln, dass ich auf Aufnahme B anwenden kann, damit sie genauso klingt wie Aufnahme A!

    (GENAU DAS betrifft mein Problem, nur in meinem Fall sind "Aufnahme A" und "Aufnahme B" eben die beiden L/R-Kanäle...;))
    Oder nochmal anders formuliert: Bei einem 100%igen Mono-Signal (z.B. Radio-Nachrichten!), das auf beiden Stereo-Kanälen drauf ist (und gleich sein *sollte), weicht nicht nur im Pegel (das wäre schlicht die "Balance") voneinander ab, sondern auch im Frequenzgang (der eine Kanal "ist leicht dumpfer")...und das ganze ist über die komplette Aufnahme KONSTANT!

    Muss ich jetzt 3 Jahre Programmieren lernen, um ein VST-Plugin zu schreiben?

    So...habe mal Audition installiert.

    Hier eine Beispiel-Frequenzanalyse über einen längeren Bereich wo man sieht was ich meine:

    [Blockierte Grafik: http://bilder.hifi-forum.de/medium/277661/frequenzanalyseaudition_760061.png]

    ...hier sieht man, dass bis ca. 6 kHz der linke Kanal etwas lauter ist, und jenseits der 6 kHz etwas leiser (wobei die 6 kHz jetzt bloß der Kurvenschnittpunkt sind). Kurz gesagt, der eine Kanal fällt zu den Höhen hin schneller ab als der andere.
    Es ist also nicht schlicht der "Gesamtpegel" - und das hört man eben (das sind hier im Beispiel bis zu 6dB !), egal wie man die Balance korrigiert (womit man bildlich nur eine der Kurven komplett nach oben/unten verschiebt).

    Man müsste jetzt "nur" eine Differenzkurve der beiden Einzelkurven bilden, und diese in ein EQ-Preset importieren, das dann auf einen Kanal angewendet wird...

    How to? [Blockierte Grafik: http://www.hifi-forum.de/images/smilies/11.gif]

    Dafür muss es in diesem hoch technisierten Universum doch eine Lösung geben! Wir waren schließlich auch auf dem Mond! [Blockierte Grafik: http://www.hifi-forum.de/images/smilies/5.gif]

    Hallo!

    Spezielle Frage:
    Ich habe noch einige unbearbeitete RAW-WAVs von einigen Audio-Kassetten, die ich 2013 mal digitalisiert hatte.
    Das habe ich damals mit einem sehr guten Kenwood-Tapedeck an der Realtek ALC889-Soundkarte gemacht - als 96kHz/24-Bit RAW. Den Wiedergabe-Azimuth habe ich bei jedem Tape einzeln per Mono-Abhöre vorher justiert. (Originale existieren nicht mehr - insgesamt ist die Qualität sehr gut!)

    3 Dinge gibt's zu korrigieren:

    Pitch-Speed:
    Da nehme ich mir eine Referenz (bei Radio-Aufnahmen den 19kHz-Pilotton -> Audacity-Frequenzanalyse -> Export -> Excel -> Spitzenwert finden ... oder ein Musikstück aus digitaler Quelle als Zeit-Referenz), berechne einen Faktor, multipliziere den mit der Sampling-Rate und gebe die korrigierte Rate in Audacity an. Am Ende wird auf 44/16 resampled.

    Leichte Azimuth-Schwankungen:
    Hier lasse ich das Winamp-Plugin "Tape Restore Live" drüberlaufen - NUR mit der Azimuth-Funktion.

    Und jetzt kommts...

    L/R-Frequenzgangabweichungen:

    Ab und an ist einer der beiden Kanäle leicht lauter, und der Frequenzgang leicht abweichend voneinander (besonders auf Kopfhörer hörbar). Das liegt an den Bändern oder dem Aufnahme-Deck.
    Das ganze möchte ich NICHT (wie z.B. mit Tape Restore Live) "dynamisch" korrigieren, da es besonders bei Live-Aufnahmen durchaus konstante Unterschiede gibt!

    Beispiel: Live-Konzert aus dem Radio, dahinter noch Musik, Werbung und die Nachrichten... (die garantiert gleich sind!)

    Da würde ich gerne am Ende (Werbung, Nachrichten) eine Durchschnitts-Frequenzgang-Analyse Links/Rechts machen, und die Unterschiede auf die gesamte Aufnahme anwenden!

    Wie könnte man das lösen?