Hi,
nö, hier bin ich wieder. Das Handtuch habe ich nicht geworfen
Freut mich, das von dir zu hören!
Mein Traum war es, dass mir jemand sagen kann, "ein Ausgabeformat für Full HD mit wenig Verlust sollte nach Stand der Technik folgendes Dateiformat mit x - Frames und folgender Bitrate sein"....., wenn mir dann 9 von 10 Befragten das Gleiche antworten, dann wäre es mein Weg gewesen. So scheint es eher eine Sache des Probierens, der Erfahrung in Kombination mit sehr viel Wissen zu sein.
Kann deine Gedanken gut nachvollziehen, mir ist es ähnlich ergangen. Begonnen habe ich mit viel Enthusiasmus, frei nach dem Motto: 'das kann doch nicht so schwierig sein', bis zur Ernüchterung nach einigen Wochen und der Erkenntnis, dass es doch nicht ganz so einfach ist alte Filme einerseits in bestmöglicher Qualität ins digitale Zeitalter hinüber zu retten und andererseits jederzeit abrufbar in ansehnlicher Qualität zur Verfügung zu haben.
Man benötigt da schon eine gewisse Hartnäckigkeit um dran zu bleiben. Das Thema ist zweifelsohne sehr interessant und faszinierend, obwohl, oder vielleicht gerade weil, es so verdammt komplex ist.
Es ist nicht zuletzt der Wissensdrang, gepaart (anfangs) mit einer ordentlichen Portion Leidensfähigkeit und der Bereitschaft Freizeit zu 'opfern' um nicht vorzeitig w.o. zu geben.
Wenn ich am Anfang gewusst hätte, was da auf mich zukommt, hätte ich die ganze Arbeit gleich einem Profi, wie z.B Goldwingfahrer überlassen.
Allerdings konnten damals, die von mir aufgesuchten 'Profis' in meiner Nähe mich nicht wirklich überzeugen, was schließlich den Ausschlag gab, mich selbst darum zu kümmern. Im Nachhinein betrachtet habe ich es unterm Strich nicht bereut.
Ich selbst beschreite den dualen Weg. Im ersten Schritt die analogen Videos (Hi8, VHS) unkomprimiert in YUV 4:2:2 capturen, grob schneiden mit Titeln versehen, sowie die DV-AVI Videos meiner Mini-DV Kamera auf HDD überspielt und ebenfalls schneiden und betiteln. Dies ermöglicht mir, zu einem späteren Zeitpunkt diese Rohdateien bei Bedarf neu zu bearbeiten. Eine kopierte HDD wird an einem anderem Ort gelagert.
Im zweiten Schritt Videos filtern, bearbeiten mit h264 encodieren (StarxRip), Container MKV. Bei Bedarf DVDs mit HCenc MPEG2 encodieren.
Das Schneiden und Einfügen von Titeln in Schritt 1 (unkompr. AVI) erledige ich mit VirtualDub. Bin am Überlegen, ob ich mir nicht EDIUS Neo zulege, da das Bearbeiten sehr viel komfortabler geht als in VD (vor allem das Einfügen von Titeln) und das verlustfreie Speichern als unkompr. AVI YUV 4:2:2 möglich ist (im Gegensatz zu Adobe Premiere und Sony Vegas).