Beiträge von Bogilein

    Optisch machen die Kisten schon was her, habe mir aus diesen Grund mal 2 JVC BR-S811 gekönnt. Das Teil ist laut (Lüfter) und schwer (25kg).

    Eine Reparatur würde hier wohl in im hohen 3 stelligen Bereich liegen, wenn ich nur die Elkos zähle bin ich schon bei 300+. Das sollte man beim Kauf solcher Geräte immer beachten.

    Eines sollte man auch nicht vergessen. Diese spielen nur SP-Tapes ab. Aufnahmen im LP-Modus oder auch später ET-Aufnahmen mit SVHS Geräten und VHS Kassetten funktionieren nicht.

    Empfehlenswerte Panasonic AG's dürften der 7650, 7750, 8600, 8700 sein. Ein wenig aus der Rolle fällt der Panasonic AG4700 der eigentlich ein HS1000 ist.

    Hatte letztes Jahr die Möglichkeit einen AG7750 zu testen. Leider ist der mit meinen Testapes überhaupt nicht klargekommen. Der TBC konnte den Jitter von meiner Testkassette nicht stabilisieren, noch konnte man mit den Reglern die Weißlevel entsprechend korrigieren. Habe leider vergessen das ganze aufzunehmen. Aber hier mal ein Beispiel mit der Tennisszene.

    TIPP!! : Digitalisieren übersteuerter Signale von analogen Uralt-Kameras (Vidicon...)

    Das Gerät war in einem super Zusand und preislich auch attraktiv. Da es aber mit meinen Testtapes durchgefallen ist und ich sowieso zu viele VHS Recorder habe, habe ich mich damals gegen einen Kauf entschieden.

    Bei meinen Test mit der Tennisszene sind übrigens alle Panasonic DMR's, alle Panasonic, JVC Videorecorder ab 1999 durchgefallen. Nur die alten Flagschiffe wie der Panasonic FS200, HS1000, JVC 4700, BR-S811, FS88 oder ähnliche Geräte aus dieser Baureihe konnten hier ein zufriedenstellendes Ergebnis liefern. Die anderen Geräte haben die Weißlevel bereits beim Abspielen geclippt. Ausnahme war ein JVC 5950 den konnte ich mittels der Service-Fernbedienung entsprechend einstellen. Leider hat der keinen TBC.

    Service Manual für den Panasonic hast Du?

    https://elektrotanya.com/panasonic_ag-7…ownload.html#dl

    Der Kollege Pro Jo hat hier schon einmal Adressen für professionellen Reperatur-Service von Panasonic gepostet.

    Dürfte aber nicht ganz billig werden und ob sich eine Reparatur lohnt bei diesem Modell ist dann natürlich deine Entscheidung. Dieses Modell hat jetzt eigentlich nichts was eine größere Reparatur rechtfertigen würde.

    Erfahrungsgemäß dürften ein paar Elkos taub, Fette verharzt, Riemen ausgeleiert sein. Die Kopfscheibe eventuell defekt sein. Im Service Manual steht bestimmt wie man die Kopfstunden anzeigen lassen kann und wie die Service Intervalle dafür sein sollten.

    Wattestäbchen und Videoköpfe, das beißt sich. Bloß nicht machen. (Im besten Fall hast du Fusel von der Watte am Videokopf und im schlimmsten Fall hast ein Wattestäbchen mit Videokopf)

    Für die anderen Bandführungswege kann man Wattestäbchen benutzen.

    Beim Tonkopf würde ich auch nochmals Vorsicht walten lassen bei der Reinigung.

    Zum Thema Reinigungskassetten für Videorecorder gibt es auch hunderte Beiträge auf diversen Videoforen. Am besten selber nachlesen auch hier im Forum.

    Zwei Kritikpunkte waren immer, die Kassette verteilt den Dreck dann auf die anderen bandführenden Teile und die Videoköpfe werden abgenutzt durch die "schleifende" Reinigung.

    Hallo Doli,

    erstmal danke für die Files. Da habe ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich bräuchte das File einmal mit TBC und ohne TBC aber mit dem gleichen Inhalt/Szenen. Sonst kann ich keinen Vergleich machen und am besten auch keinen Film mit schwarzen Rändern. Am liebsten wäre mir etwas wo schwarz und auch weiss vorkommt.

    Kannst die Files gerne auch unkomprimiert per Wetransfer hochladen sowie sie Mediaexpress liefert.

    Wenn möglich,

    einmal mit TBC und einmal ohne TBC aufnehmen. Ohne TBC macht dann dein Panasonic DMR-EH65 die Jitterkorrektur.

    Denn Noisefilter auf Off stellen am Videorecorder. Der Edit Schalter ist in der Nähe vom Noise Schieber. Wenn Edit On hat der Schärferegler keine Funktion mehr. Also mal auf On stellen.

    Bei Virtual Dub bei dem Reiter "Video" findest du direkt unter direct stream copy, fast recompress.

    Du nimmst in 720x576 auf und die nicht gewünschten Ränder werden nur schwarz abgedeckt. Resize verschlechtert die Qualität und wenns falsch gemacht wird auch noch dein Seitenverhältnis.

    Umwandlung zu mkv/mp4 per crf ist schon richtig. Ich persönlich benutze Werte zwischen 17-23. Hängt vom Ausgangsmaterial ab. Bei viel Rauschem geh ich bis 23 sonst wird das File mir zu groß. Bei gutem Material (und mir wichtigem Inhalt) kann es auch mal crf 18 sein.

    Wichtig wäre halt das Video zu entrauschen.

    War bei der Aufnahme der TBC des Videorecorder eingeschaltet? War der Noise Filter beim Videorecorder eingeschaltet? Hast Du den Edit Modus des Videorecorders benutzt?

    Kannst Du nochmals ein Sample hochladen ohne irgendeinen Filter (ChromaShift, Croppen) in Virtual Dub zu benutzen. Einfach das aufgenommene File nur mit dem Lagarith oder UT Video Codec abspeichern. Das ganze per Fast recompress in Virtual Dub.

    Grund: Du hast keine Super-Black Werte und die müssten bei deinem Setup vorhanden sein. Wenn ich dein File ansehe mit Waveform/Vectorscope sind diese abgeschnitten. Ursache könnte der TBC sein wenn Du den benutzt hast oder eine RGB Wandlung in Virtual Dub und vergiß mal ganz schnell das resizen auf 768 x 576.

    Bei den ganzen theoretischen Werten für die durchschnittliche Bitrate könnte man ja fast den Eindruck gewinnen, das wenn man mit 12000 kbps zu mp4/mkv wandelt eine BluRay Qualität erhält. Es hängt immer von deinem Quellmaterial ab! Ob viel Bewegung, viele dunkle/helle Szenen und RAUSCHEN!!!

    Die Encoder lieben rauschen und das braucht Bitrate.

    Nie auf dein Systemlaufwerk (C:) aufnehmen.

    USB3 Platte kann ich auch nicht empfehlen. Dazu mal den Disk Speed Test machen von Blackmagic. Bei mir brach die Schreibleistung nach ein paar Minuten ein und durch den Haken bei stop capture....... bricht die Aufnahme zum Glück ab. Es passiert ja ein Fehler. Hatte Anfangs den Haken auch raus. Aufnahme war nicht syncron von Bild + Ton. Das ganze nochmals capturen.......grrrrr.

    Auf alle Fälle auch Virenscanner und Firewall ausschalten und auch sonst nichts machen. Nicht das beim Capturen etwas dazwischenfunkt, das dann zu dropped Frames führt.

    Je nach Möglichkeit auf eine zweite interne Festplatte oder falls noch vorhanden eine externe Festplatte per esata anschliessen und darauf capturen.

    Laut "scharfis brain" soll man auch nicht auf eine SSD capturen. Hat leider keine Erklärung dazu geliefert. Vielleicht liest er ja mal wieder mit hier im Board und hilft uns auf die Sprünge.

    Vielleicht hilft es auch wenn Du die Karte in einen anderen Steckplatz umsteckst. Dazu mal dein Handbuch fürs Mainboard durchlesen was noch auf deinen Steckplatz zugreift.

    Stand 2016 nein. Ob inzwischen auch andere Capture Karten Aufnahme per HDMI zu YUV2 unkomprimiert können ist mir nicht bekannt.

    Schon mal probiert nur das HDMI Kabel vom Splitter zur Intesity zu benutzen ohne gleichzeitig mit dem TV zu verbinden.

    Die größte Hürde ist der Splitter und daran scheitert es halt oft. Wenn man mal einen gefunden hat der funktioniert sollte man sich vorsichtshalber schon mal einen zweiten besorgen, sonst geht die Suche wieder los.

    Das es an der Blackmagic Software liegt glaube ich nicht. Kannst ja mal eine der neueren Versuchen. Selber benutze ich die 10.3.5 oder auch die 9.8. aber halt noch unter Windows 7. Aber auch unter Win10 hat es bei mir funktioniert mit der 10.3.5. Habe ich hier ja schon mal geschrieben. Nur kann sich ja bei Win10 mit den ständigen Updates von heute auf morgen etwas ändern.

    Wenn es nicht klappt unter Win10 zur Not halt mal mit Win7 testen, damit man den Splitter schon mal auschliessen kann.

    Der ADVC-100 hat keinen TBC aber ich glaube das Locked Audio Feature. Das Bild und Ton immer syncron sind. Wird halt nach DV-Avi gewandelt. Wenn das deinen Ansprüchen genügt. Als TBC-Ersatz halt einen Panasonic DVD-Recorder ES10 besorgen oder einen anderen. Gibt es für kleines Geld auf den diversen Portalen. Damit hast Du zumindest schon mal eine gute Jitterkorrektur. Dann braucht es auch keinen VCR mit TBC.

    Steht ja alles hier im Board tausendmal beschrieben.

    Auch empfohlene Geräte wenn Du mal die teueren JCV HR-S9600 und Panasonic FS-200 wegläßt.

    Gibt schon ein paar Angebote im Netz um Recorder auszuleihen. Günstig ist halt was anderes und Porto kommt noch obendrauf. Profi-SVHS (PAnasonic AG's, JVC BR's) wird wohl kaum einer per Post verleihen. Einfach die Gebrauchtportale beobachten und halt nicht nur nach den oben beiden genannten Ausschau halten. Da kann man durchaus noch gute Geräte für unter 100,- Euro kaufen. Restrisiko beibt aber halt immer, gibt ja keinen neuen Geräte mehr.

    Nach der Aufnahme mit Media Express in Virtual Dub schneiden und ein paar grundlegende Säuberungen vornehmen das ganze mit Huffyuv,Lagarith oder UT Video Codec abspeichern und schon hast die Dateigröße auf die Hälfte reduziert. Dann mittels Hybrid (kann auch falls gewünscht Deinterlacen oder auch noch Entrauschen mittels Vapoursynth) nach mp4, mkv umwandeln und alles ist gut.

    Wenn Du mit der Qualität zufrieden bist, ist ja alles gut. Verbesserungen gibt es immer, egal ob bei der Aufnahme (lossless) oder mittels Avisynth Script.

    Ich würde bei QTGMC nur das Preset "faster" benutzen zum Deinterlacen. Man könnte auf alle Fälle noch den CCD-Filter in Virtual Dub einbauen gegen das Chroma Rauschen und die Color Shift Korrektur welche abhängig ist von deinem Abspieler und um die wievielte Kopiengeneration es sich handelt.

    Meine Empfehlung fürs Umwandeln wäre halt das Schweitzer Taschenmesser, Selurs "Hybrid" Programm.

    Ansonsten ist dein Weg schon ganz brauchbar und vor allem auch für Laien gut geeignet wenn man mit den Nachteilen der Hardware Leben kann.

    Mein Tipp mit der höchsten Bitrate aufnehmen bis die Festplatte voll ist und dann die Festplatte mittels Freeware Tools (aufwändig) oder ISO-Buster (Payware aber einfach) auslesen, dann erspart man sich das DVD Brennen und rippen.

    Vergiss OBS und Aufnahme direkt zu H.264.

    Wenn dann versuch es mit Virtual Dub und Aufnahme in YUV2 mit Lagarith/Huffyuv/UT Video Codec falls deine Capture Karte dies zuläßt. Dann erst umwandeln in H.264 mittels Hybrid (inkl. Deinterlacing, Kopfumschaltbereichabdeckung und Entrauschen und....). Ansonsten mußt Du halt damit Leben das Bild und Ton nicht syncron sind.

    Hier mal ein kleiner Testbericht zu dem Panasonic NV-HS930 geschrieben von Volker Schauff der hier im Board kein Unbekannter ist. Da ich gerade die Link-Adresse zu seiner Seite auf Archive.org nicht im Kopf habe und ich sie ja eh schon einmal verlinkt habe hier im Forum, nun nur ein Auszug daraus:

    NV-HS930 Videorecorder von Panasonic, einen damals 450 Euro teuren Blender, dessen Macken erst im Laufe des laufenden Einsatzes zu Trage traten.


    Der S-VHS Rekorder its mit allem ausgesattet, was Standard ist. Der analoge Tuner für terrestrischen und Kabelempfang, zwei Scart-Anschlüsse und separate S-Video, Composite und Audio Ausgänge. Eine Uhr zur Timer-Programmierung ist genauso vorhanden, wie der Langzeit-Aufnahmemodus Longplay, und sogar der mit 3-facher Aufnahmezeit noch bessere Extended Play Modus.


    Als Schnittfunktionen bietet der Rekorder Insert-Schnitt, Nachvertonung (leider ohne Mikrofon-Buchse) auf der Längsspur und Schnittsteuerung per Panasonic 5-Pin Edit und Control-L an. Allerdings ist mit dem 6-Kopf Gerät ohne fliegenden Löschkopf kein wirklich sauberer Insert-Schnitt möglich. Die nachvertonte Längsspur lässt sich gemischt oder separat von den HiFi-Spuren wiedergeben. Der Ton lässt sich über das OSD einpegeln, das auch die VU-Meter dafür anzeigt. Exotische Besonderheit hierbei: Ob Hifi, Normalton oder Mischton aus Hifi und Normalspur wiedergegeben wird, entscheidet man schlecht erreichbar versteckt in einem Optionsmenü. Unabhängig davon kann man aber per Fernbedienung schalten, ob von dem Hifi-Ton nur der linke (links ausgangsseitig auf links und rechts), nur der rechte (rechts ausgangsseitig auf links und rechts) oder beide Kanäle (Stereo wiedergegeben werden sollen. Somit lassen sich sogar Konstellationen wie Normalton plus linkem Hifi-Ton wiedergeben, z.B. wenn der rechte Hifi-Kanal auf dem Band beschädigt oder nicht bespielt (z.B. Kabel steckte nicht richtig drin) ist. Das können nicht viele Rekorder.


    Zur Verbesserung der Bildqualität bietet das Gerät einen digitalen Timebase Corrector und eine digitale Rauschunterdrückung. Die Aufnahmequalität auf VHS-Kassetten lässt sich zumindest theoretisch durch den Einsatz des vom Rekorder angebotenen S-VHS ET Modus verbessern. S-VHS ET bedeutet S-VHS Aufnahme auf VHS-Bändern. Leider funktioniert das ganze nicht wirklich gut. Im Gegensatz zu den JVC-Geräten, die dank der Bandeinmessung B.E.S.T. auf hochwertigen VHS-Bändern tatsächlich S-VHS Qualität erreichen, wird die Qualität beim Panasonic nicht merklich besser, teilweise sogar drastisch schlechter. Offenbar versagt Panasonics Bandeinmessung CVC-Super hier total. Diese lässt sich, im Gegensatz zu anderen Bandeinmessungen wie JVCs B.E.S.T. und Akais IHQ, auch nicht abschalten. Weiteres Ärgernis: S-VHS ET, das sich beim besten Willen nicht für jedes Band eignet, beim Panasonic sogar noch weniger als bei JVC, und zudem auch noch das Band sehr stark beansprucht und somit nichts zur Verbesserung der Bildqualität beim zeitversetzten Fernsehen ist, lässt sich nicht wie bei JVC über einen Knopf am Gerät abschalten, sondern muss mühevoll in den Tiefen der Setup-Menü-Hierarchie aktiviert bzw. deaktiviert werden.


    Eine weitere "tolle Komfortfuntkion" des Rekorders ist die Tape Library, die um die 30 Bänder (je nachdem, wieviel darauf aufgenommen wurde, auch die Gesamteinträge sind beschränkt) fasst. Ist diese voll, nervt der Rekorder permanent per OSD mit Meldungen, die Library wäre voll, oder bei Bändern, die er nicht kennt (die Tape Library ID wird in die Index-Marke am Anfang des Bandes hereingeschrieben und ist somit auch nur bei komplett zurückgespulten Bändern lesbar), dass das Band eben unbekannt ist.


    Bild- und Tonqualität:


    Die Bildqualität ist nicht gerade die Stärke des Rekorders. Aufnahmen gelingen eigentlich sogar ganz gut. Scharf, rauscharm und mit korrekten Farben. Sofern man sie auf einem anderen Rekorder wiedergibt. Das ganze gilt nur für VHS und S-VHS, nicht aber für S-VHS ET. Das bleibt hinter den Erwartungen zurück und führt auf vielen Bändern sogar zu einer starken Verschlechterung der Bildqualität. Longplay ist auf VHS kaum zu gebrauchen, auf S-VHS ist eine Bildverschlechterung allerdings nahezu garnicht zu sehen. Der EP-Modus ist, egal ob auf VHS oder S-VHS, nur zum zeitversetzten Fernsehen und keinesfalls zum Archivieren geeignet, und selbst zum zeitversetzten Fernsehen taugt er nur auf S-VHS-Bändern, und dann auch nur, wenn man in Sachen Qualität recht schmerzfrei ist.


    Die Wiedergabe des Rekorders ist hingegen grundsätzlich kaum zu gebrauchen. Das Bild ist zwar rauscharm, sodass die digitale Rauschunterdrückung kaum noch was bis garnichts mehr zu tun hat, aber das war es auch schon an positiven Punkten. Das Bild ist recht unscharf. Selbst der Bildmodus "scharf" ist nicht wirklich scharf und in Soft wird es noch unschärfer. Die Automatik wählt meist scharf vor. Einen verlustlosen Kopiermodus namens Edit oder Tape-Dub gibt es nicht. Zwar bietet das Menü einen Punkt namens Edit an, der ist aber nicht auf den Bildmodus bezogen, sondern auf einen Zwei-Rekorder-Verbund mit Edit-Link (5-Pin Edit Buchse). Das wohl größte Manko der Bildqualität ist wohl die Farbgebung. Die Wiedergabe ist zu dunkel, die Farben sind grünstichig. Das tritt bei allen Bändern auf, bei manchen mehr, bei manchen weniger stark. Wer einen solchen Rekorder besitzt und das nicht glauben mag: Am TV fällt der Effekt auch kaum auf, am PC beim digitalisieren von VHS-Bändern jedoch schon deutlich stärker. Testen kann man das ganze, indem man bewusst schwarz-weiß aufnimmt, z.B. indem man den Scart-Eingang des Rekorders auf Composite stellt, den Scart-Ausgangs des Zuspielers, wie einem Sat-Receiver, jedoch auf S-Video. Das so entstandene S/W-Bild ist garantiert absolut reinweiß ohne Farbdifferenzen. Mit diesem Rekorder aufnehmen, wiedergeben und auf dem PC digitalisieren. Ein Blick auf die RGB-Einzelhistogramme zeigt dann die nackte und grausame Wahrheit. Noch schlimmer wird das Farbproblem, wenn man den Timebase Corrector und die digitale Rauschunterdrückung aktiviert. Zwar ansich sehr gute Komponenten, der TBC bügelt selbst verbogenste Bildränder wieder gerade und biegt dabei sogar schon Phase-Shifts in der PAL-Farbphase einzelner in der Phase verrutschter Zeilen wieder gerade, und die digitale Rauschunterdrückung arbeitet zwar nicht sonderlich effektiv, aber ohne jede Schlieren oder Unschärfe, aktiviert man aber den TBC (TBC und DNR lassen sich unabhängig voneinander nutzen) wird das Bild noch mal ein Eck dunkler und dunkle Farben saufen im Superschwarz ab.


    Die Tonqualität ist sowohl auf Linearton alsauch auf HiFi ordentlich, allerdings darf man dem NV-HS930 durchaus vorwerfen, recht basslastig zu sein. Das ist recht typisch für Panasonic.


    Ein interessantes Detail zwischen positiv und belanglos: Der TBC stabilisiert sogar den bei VHS typischen Störstreifen am unteren Bildrand, der nur am PC und nicht am Fernseher (da im Overscan liegend) zu sehen ist. Der ist zwar je nach Band ein paar Zeilen größer als bei anderen VHS-Geräten, und sieht auch stabilisiert immer noch nicht wirklich schön aus, deckt man ihn aber nicht ab, z.B. weil man direkt nach MPEG2 (MPEG2-USB-Gerät oder Standalone DVD-Rekorder) sind sie wenigstens etwas stabiler und machen nicht mehr so viel unnötige Bewegung im Bild aus.


    Der Grünstich war übrigens kein Defekt meines Rekorders, sondern ließ sich unabhängig noch an weiteren Geräten vom Typ NV-HS930 sowie an dem Nachfolgermodell NV-SV121 einwandfrei reproduzieren. Der NV-SV121 war zudem noch mal deutlich unschärfer, hat dafür aber auch noch mehr gerauscht als der HS930. Der Panasonic-Service prüfte besagten NV-SV121 sogar mehrfach und befand Rauschen, Unschärfe und Grünstich allesamt als normal und innerhalb der Spezifikationen.


    Technische Daten Panasonic NV-HS930EG:


    [Blockierte Grafik: https://web.archive.org/web/20071230100823im_/http://www.volker-schauff.de/techblog/uploads/Vorstellungen/_Systemlogos/SVHS-neu.jpg]- Gerätetyp: S-VHS, HQ, Hifi-Stereo, VHS-kompatibel, beherrscht S-VHS ET (S-VHS auf VHS-Bändern) in Aufnahme und Wiedergabe, 6-Kopf (4 DA-Heads)


    - Videoköpfe: 4 Videoköpfe in Form von 2 rotierenden Doppel-Azimuth-Köpfen, Schrägspuraufzeichnung


    - Audioköpfe: 2 rotierende Audioköpfe, Schrägspuraufzeichnung, Hifi-Stereo, 1 stehender Audiokopf, Längsspuraufzeichnung, Mono


    - Löschköpfe: 1 stehender Löschkopf


    - Bild-Aufzeichnungsverfahren: 2-Kopf Helical Scan mit herabgesetztem Farbträger (Colour Under), FM-Moduliert, Auflösung >250 Linien (VHS), >400 Linien (S-VHS)


    - Ton-Aufzeichnungsverfahren (HiFi): 2-Kopf Helical Scan, FM-Moduliert, Frequenzbereich 20-20000Hz, Stereo


    - Ton-Aufzeichnungsverfahren (Normal): Lineare Ton-Aufzeichnung, Frequenzbereich 100-10000Hz, Mono


    - Deck-Hersteller: Panasonic


    - Deck-Bezeichnungen und Codes: "Z-Deck"/"Z-Mechanism" (Panasonic), vermutlich "PAN 24" (Erdiba-Ersatzteilliste)


    - Deckmotoren: Einmotoriges Deck mit Hilfsmotoren: Capstan-Motor (Capstan, beide Wickelteller), Lademotor (Laden und Fädeln), Trommelmotor (Kopftrommel)


    - Fädelmechanismus: M-Load (klassischer Bandweg, Full-Loader)


    - Zählwerk: Echtzeit, sekundengenau über Audio-Control Impulse, Restzeit minutengenau über Verhältnis der Wickeldrehzahlen und geschätzte Kassettenlauflänge


    - Tracking: Digitales Auto-Tracking mit manueller Eingriffmöglichkeit und Bandeinmessung CVC-Super (Crystal View Control)


    - Analoge Bildaufbereitung: Per CVC-Super eingemessener HQ-Schaltkreis (HQ an sich ist Standard bei nahezu jedem Gerät seit Mitte der 80er)


    - Digitale Bildaufbereitung: Digitaler Timebase Corrector, digitale 3D-Rauschunterdrückung (3D-DNR)


    - Tonaufbereitung: DBX-ähnlicher Compander für HiFi-Ton (Standard bei VHS-HiFi)


    - Videostandards: PAL, MESECAM, NTSC-Playback on PAL-TV (PAL60)


    - Bandgeschwindigkeiten: SP (Standard Play), LP (Longplay, 2x Spielzeit), EP/SLP (Extended Play/Super Longplay, 3x Spielzeit)


    - Besonderheiten: Digitaler Vollbild-TBC und digitale Rauschunterdrückung. Control-L und 5-Pin Schnittkontrolle