Wie du schon geschrieben hast, sieht man teilweise in bestimmten Szenen wirklich deutliche Unterschiede und ich finde es schade, dass immer wieder auf Foren behauptet wird, 2 pass lohne sich nicht. Ich glaube, die Leute haben das nie ausreichend und vorallem nicht an an ausreichend vielen verschiedenen Filmen getestet. da darf man natürlich nicht nur 2 5 min szenen vergleichen. Wenn du zum Beispiel einen Film nimmst, der nur wenige Actionszenen hat, diese dafür extrem sind, viel Bewegung, unterschiedliche Farben, Nebel usw. aufweisen und du mit nicht allzu hoher Bitrate komprimierst wird die Qualität mit 1 pass in diesen szenen grauenvoll sein. Bei 2 pass durchlauf nicht, weil er viel besser erkennt, an welchen stellen extreme bitraten benötigt werden. Aber wenn man halt einen film hat, der sauber aussieht und dann plötzlich extremst verpixelt ist, kann man da schlecht darüber hinwegsehen. Da nehme ich sehr gerne mal etwas mehr codierzeit in Kauf.
Die Alternative zu 2-pass, um auch solche Szenen gut aussehen zu lassen, ist das, was heutzutage die meisten machen. unnötig hohe Bitraten.
Eine normale hd serien folge mit 720p Auflösung kann man mit x265 wunderbar auf 270-300 mb packen und niemand kann mir erzählen, dass man einen unterschied zu den 2,4 gb dateien sieht (wenn man nicht gemurkst hat).
Klar hat man heutzutage genug speicherplatz, aber bei ganzen serien macht es durchaus einen unterschied, ob eine folge 270 mb oder 2,4 gb hat.
Wenn man von Spielfilmen in 720p redet, tauschen wir das Bitratenverhältnis eben von 1,5 - 2k möglicher zu normalerweise weit über 10k genutzer Bitrate bei identlischer Qualität.
Bei solch unnötig hohen Bitraten macht es dann selbstverständlich nicht mehr den geringsten Unterschied, ob man 1- oder 2-pass nutzt.
PS: Es handelt sich bei meinen Ausführungen lediglich um in 3 Jahren gesammte Erfahrungswerte und ich kann nicht qualifiziert über die Theorie dahinter diskutieren, da ich dies nicht studiert habe.