Beiträge von Marvolo

    Bevor man captured, immer zuerst den Videorekorder in einer Fachwerkstatt überprüfen lassen. Sonst nützt einem die beste Qualität nichts.


    Der wurde laut Aufkleber am Gehäuse 2021 komplett in einer Sony-zertifizierten Werkstatt durchgecheckt. Hat mir der Verkäufer, von dem ich ihn gekauft habe, so auch bestätigt. Interessant ist aber, dass es bei Videohelp ebenfalls Berichte gibt, wonach der S9000E im Vergleich zu D8-Geräten ein leicht verwascheneres Bild ausgibt. Vermutlich kann das dort auch nicht alles auf die Elkos zurückzuführen sein?

    Mich wundern nur die dünnen Zeilen, die im ganzen Bild sichtbar sind. Diese treten auch bei dem Stream vom Dienstleister auf. Die Videos müsste man theoretisch leicht bluren und danach etwas schärfen. Ob die Zeilenbildung an einer langen Lagerzeit von den Bändern liegt, kann nicht ausgeschlossen werden. Oder der Camcorder funktionierte nicht richtig.

    Letzteres vermute ich. Da ich diese horizontalen Streifen auf all meinen Bändern habe, gehe ich stark davon aus, dass die mit aufgezeichnet wurden und es ein Problem des Original-Camcorders gab.

    Der S9000 hat ja noch diverse Einstellungsmöglichkeiten wie eine Rauschunterdrückung und Schärfeeinstellungen, aber das ändern nichts. Hast du diese Einstellungen bei dir mal deaktiviert?

    DNR hatte ich so schon immer auf "aus", denn da ist jede softwaremäßige DNR später in der Postproduktion wesentlich moderner und effektiver als eine hardwarebasierte eines ü30-Jahre alten Geräts.

    Bezüglich Schärfe: der S9000 hat im (doch eher spärlichen) Menü Regler für Farbe, Schärfe und Y/C-Versatz. Ich habe bei Farbe und Schärfe rumgespielt - mal ganz nach links und ganz nach rechts. Geändert hat sich optisch nur beim Farbregler etwas. Schärfe gar nichts. Weiß nicht, ob diese Regler nur greifen, wenn TBC zusätzlich noch aktiviert ist am S9000 oder nur im Edit-Modus... Jedenfalls kommt keine der Einstellungen von der Schärfe an die D8-Cam ran.

    Komisch, dass deine Ergebnisse über D8 so "furchtbar" sind. Muss wohl auch an der jeweiligen Cam liegen. Mein Modell (DCR-TRV730E) liefert fast identische Ergebnisse zum 2008 von einem Profi-Dienstleister gecapturten "Referenzwerk". Meine Cam hat im Vergleich zur 2008-Referenz minimal hellere Belichtung, aber die Schärfe ist identisch. Schade nur, dass ich die Bänder damals vom Profi in DV habe capturen lassen. Hätte er sie lossless gecapturt, wäre vermutlich nichts mehr an Qualität rauszuholen gewesen.

    Der Grund, warum ich die Bänder nun nach über 15 Jahren nochmal rausgekramt habe und neu zu capturen versuche, ist, herauszufinden, ob man durch ein lossless-capture eventuell im Vergleich zur Referenz von 2008 DOCH noch mehr rausholen könnte.

    Bislang hat aber nichts, was ich versucht habe, das Werk vom Dienstleister 2008 getoppt. Vermutlich mag das nun auch an den zusätzlichen 15 Jahren Alter liegen, die seitdem vergangen sind - aber auch playermäßig kam ich höchstens mit meiner eigenen D8-Cam nahe ran, aber nicht "besser". Vom S9000E bin ich ehrlich gesagt eher enttäuscht, da der das Bild wirklich glattbügelt und alles eher verwaschen aussieht.

    Scheint aber kein unbekanntes Phänomen zu sein, wenn man sich mal Berichte bei videohelp zum S9000E durchliest.

    Zudem macht der Panasonic als A/D-Wandler (gemäß Gubels Tutorial) große Probleme. Offenbar funktioniert dort die A/D-Wandlung nicht (mehr), denn der produziert im Frame-by-Frame-Vergleich abwechselnd immer ein türkis-blaues, dann ein pink-rotes Bild. Das ist weder beim 2008-Profi-Capture, noch bei meinem eigenen Capture via DV/FireWire zu sehen. Lasse ich den Panasonic weg in der Aufnahmekette, erscheint dieses Problem nämlich nicht. Daraus schließe ich, dass die A/D-Wandlung beim Panasonic wohl irgendwie Mist baut, oder vielleicht auch aufgrund des Alters nicht mehr so funktioniert, wie sie soll. Oder aber es liegt an der Blackmagic Intensity Pro. Da diese aber ja eigentlich nur noch einen digitalen Datenstrom vom Panasonic durchschleift und eigentlich keine Änderungen am Signal mehr vornimmt, geht meine Vermutung eher stark zum Panasonic bzw. dessen A/D-Wandlung als Ursache:


    Um das Clipping vom Panasonic zu umgehen siehe hier:

    Bogilein
    29. September 2022 um 19:32

    Nach ein paar weiteren Tests glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass der Panasonic verantwortlich für die zu hellen Weißwerte ist, sondern vielmehr der Player (in meinem Fall der Sony EV-S9000E). Denn hier mal ein Vergleich zwischen Sony als Zuspieler und meine D8-Cam als Zuspieler. Bei beiden fungiert die D8-Cam als A/D-Wandler (meine D8-Cam hat zum Glück analoge Eingänge und gibt per DV/Firewire aus). Somit konnte ich den Panasonic komplett aus der Digitalisierungskette nehmen, um so zu schauen, ob er für die hohen Weißwerte verantwortlich ist, aber nein:

    Sony EV-S9000E vs. Digital8-Camcorder. (S9000E hat dabei den Edit-Modus an und TBC aus, die D8-Cam hat TBC für die A/D-Wandlung an):

    https://imgsli.com/MjQ0OTUz

    Was ich hier erkenne:

    das Bild vom Sony als Zuspieler finde ich verwaschener und von den Details her leicht unschärfer als wenn die D8-Cam selbst Zuspieler ist. Erkennbar am Sand, wo bei der D8-Cam mehr Strukturen/Körner sichtbar sind als beim Sony als Zuspieler. Dafür sind die Farben beim Sony minimal kräftiger als bei der D8-Cam.


    Der S9000E scheint zudem wieder leicht überzubelichten im Vergleich zur D8-Cam: https://imgsli.com/MjQ0OTU0
    Erkennbar an den Strukturen der Wolken. Und auch hier zeigt sich die bessere Schärfe der D8-Cam an den Strukturen der Berge im Horizont des Bildes, die beim Sony als Zuspieler nicht erkennbar sind.

    Zu guter Letzt:
    hier mal das "Profi-Dienstleister-Capture" aus 2008 im Vergleich mit meiner eigenen D8-Cam als Zuspieler:
    https://imgsli.com/MjQ0OTU3

    Aus der verblüffenden Ähnlichkeit beider schließe ich nun, dass vermutlich auch der "Profi"-Service einen D8-Camcorder benutzt haben muss. Die zwei sind jedenfalls viel ähnlicher als der S9000E versus meine D8-Cam. Schärfe ist bei beiden gleich. Meine D8-Cam scheint hier aber auch wieder minimal heller zu belichten als der Zuspieler vom Profi.

    Zusammenfassung:
    Der S9000E scheint also, selbst im Edit-Modus, ein unschärferes / verwascheneres, aber leicht farbigeres und überbelichteteres Bild auszugeben. Meine D8-Cam zeigt mehr Schärfe, dafür etwas blassere Farben, zeigt aber im Vergleich zum "Profi"-Dienstleister widerum eine minimal hellere Belichtung bei gleicher Schärfe.

    Der S9000E hat zwar im Menü noch Regler für Farben und Schärfe und Y/C-Versatz - ob man damit nun aber an die Schärfe vom D8-Camcorder rankommt, ist die andere Frage, wenn es bereits im Edit-Modus und mit Standardeinstellungen leicht verwaschener/unschärfer ist. Die kräftigeren Farben, welche der S9000E erzeugt, könnte man bei den D8-Captures auch leicht in der Postproduktion aufhellen. Die fehlende Schärfe / fehlenden Details beim S9000E sind aber entscheidend für mich, denn die lassen sich in der Postproduktion nicht herzaubern.

    Fazit: der Panasonic scheint hier also keinerlei Unterschied zu machen. Die Überbelichtung kommt also deutlich vom Sony S9000E als Zuspieler.

    Wenn ich deine DV Capture sehe wüßte ich nicht ob sich eine Neuaufnahme lohnt.
    Um noch mehr Qualität aus den Bändern rauszuholen müßtest Du noch mehre Capturehardware ausprobieren um herauszufinden was am besten

    Mittlerweile komme ich auch mehr und mehr auf den Gedanken, dass sich das Neu-Capturen vermutlich tatsächlich nicht mehr lohnt. Mich stört halt, dass der Dienstleister sie damals direkt in DV gecapturt hat und ich hätte sie gerne in lossless. Aber wie ich's drehe und wende, bislang kamen all meine Capture-Versuche nicht so recht an die DV-Qualität vom Dienstleister ran, wenngleich meine eigene D8-Cam bis auf die leichte Überbelichtung ziemlich nah an den Dienstleister rankommt. Schade, dass der S9000E, den ich mir extra noch für gar nicht so wenig Geld angeschafft habe, hier so zurückfällt - obwohl der ja seiner Zeit als non-plus-ultra-Flagschiff für Video8 & Hi8 gegolten hat... Aber nicht nur produziert der ziemlich überblichtete Bilder, auch die Schärfe scheint im Vergleich zum D8-Camcorder wahrnehmbar zu leiden und das Bild wirkt verwaschener - selbst im Edit-Modus.

    Hallo,

    ich beschäftige mich zurzeit mit dem Digitalisieren von analogem Material (Video8) und versuche herauszufinden, welche Aufnahmekette (und welcher Player) die besten Ergebnisse liefern möge.

    Hier sind 2 Clips, die jeweils in einer unterschiedlichen Aufnahmekette digitalisiert und in unterschiedlichen Endformaten gecapturt wurden.

    Einmal wurde ein professioneller Überspielungsdienst bemüht, welcher direkt in DV-AVI aufgenommen (Player, Setup, Aufnahmekette sind mir unbekannt, MediaInfo listet jedoch einen DVCPRO-Codec für die entsprechenden DV-AVI-Dateien auf). In der Aufnahmekette muss also an irgendeinem Punkt ein DVCPRO-Gerät ins Spiel gekommen sein?

    Die andere Datei zeigt meinen eigenen Capture-Versuch. Ich verwende hierfür zurzeit ein Sony EV-S9000E (PAL) Video/Hi8 Deck, das über S-Video mit einem Panasonic EH 575 verbunden ist, der wiederum über HDMI mit einer Blackmagic Intensity 4K Pro Capture Card verbunden ist, die in 4:2:2 HuffYuf verlustfreiem AVI aufnimmt --> Ich folge dabei Gubels Methode.

    Hier nun der Vergleich: einmal Übertragung durch einen professionellen Dienstleister in DV-AVI mit unbekanntem Capture-Equipment und -Setup und einmal von mir selbst durchgeführt mit dem oben erwähnten Equipment und der Capture-Kette. Welche Unterschiede seht ihr? Was würdet ihr als das "bessere" Capture bezeichnen?

    Sequence 1 (Capture-Service): https://we.tl/t-jPxxdJVzrR
    Sequence 1 (eigenes capture): https://we.tl/t-PaMCxJLohr

    Sequence 2 (Capture-Service): https://we.tl/t-C0F6s8PaWl
    Sequence 2 (eigenes capture): https://we.tl/t-aiVLwAsUEk

    Ich selbst sehe zwischen den beiden Formaten und Aufnahmeketten bereits selbst einige Unterschiede - wüsste aber nicht, ob diese bereits ausreichen, um das jeweils andere als das "bessere" oder "schlechtere" zu bezeichnen...

    Post 2/2:

    Schritt 1: Gehäuse des entsprechenden Abspielers soweit wie nötig entfernen, sodass die Umlenkrollen frei zugänglich werden. Dies kann insbesondere bei (Digital8)-Camcordern je nach Modell schwieriger werden.

    Schritt 2: Band einlegen, sodass die Umlenkrollen nach oben fahren und das Band um die sich drehende Kopftrommel geführt wird. Band abspielen.

    Schritt 3: Dejustierungen können sich auf unterschiedliche Weise manifestieren: Bei mir äußerte es sich darin, dass ich zwar ein glasklares Bild bekam, aber immer nur sehr bruchstückhaft mal für einige wenige Sekunden den dazugehörigen Ton dazu. Da der Ton bei 8mm-Bändern im Gegensatz zu VHS-Bändern als Audio-Frequenzmodulation (AFM) auf einer AFM-Spur vorliegt, die im Gegensatz zum VHS-Band nicht nur auf einer schmalen Spur am äußersten Band-Rand aufgezeichnet wird, sondern ebenso wie die Videospur helixartig / spiralförmig auf das Band kommt, spielt hier der exakte Winkel zwischen Band und Kopftrommel eine besondere Rolle und es kann dadurch sein, dass bei nur kleinsten Abweichungen das Bild noch zu sehen ist, der Ton aber vielleicht schon nicht mehr oder nur noch knacksend und bruchstückhaft. Dejustierungen können sich aber auch darin zeigen, dass entweder am unteren oder oberen Bildrand weiße, horizontale Störstreifen zu sehen sind. Diese sind nicht mit dem natürlichen Kopfumschaltbereich am unteren Bildrand zu verwechseln, die jedes analoge Bandsystem aufweist und keinen Fehler darstellt.

    Schritt 4: Um die Umlenkrolle langsam und vorsichtig zu drehen, empfiehlt sich optimalerweise ein eigens dafür hergestelltes Werkzeug, das exakt auf die Schraubenform der Umlenkrollen abgestimmt ist, etwa so was hier (Tape Guide Post Tool). Leider sind diese Werkzeuge aber sehr schwer nur zu bekommen - ich habe mich selber schon totgesucht. Falls jemand hier etwas weiß, ich bin für jeden Tipp dankbar. Wer solche Werkzeuge nicht parat hat, der kann bzw. muss es, wie ich, mit einem flachen Schraubenzieher versuchen. Damit lassen sich die Umlenkrollen auch verstellen, es ist nur etwas fummeliger. In jedem Fall gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Einmal kurz abgerutscht und auf die drehende Kopftrommel, oder gar den Kopf selber und das Gerät ist Totalschaden. Mit viel Gefühl und vorsichtig dreht man nun die Umlenkrolle erst einmal in die eine Richtung, z.B. im Uhrzeigersinn und beobachtet dabei das Bild.

    An dieser Stelle sei erwähnt, dass für solche Justierungen das Bild am besten an einem analogen CRT/Röhrenfernseher angezeigt werden sollte, nicht an einem digitalen Flatscreen und schon gar nicht in der finalen Capture-Kette (mit TBCs und sonstigen Bildverbesserern) hängend. Für die Justierung wollen wir ein möglichst unverfälschtes Live-Bild und die sind an CRT/Röhrenmonitoren am verlässlichsten für die Feinjustierung.

    Schritt 5: Merkt man, dass es in der einen Richtung nicht besser wird bzw. schlimmer, dreht man in die andere Richtung, Millimeter für Millimeter und beobachtet dabei Bild und Ton. Sind Bildstörungen eher am oberen Rand, sollte die Eingangs-Umlenkrolle (die linke) gedreht werden. Sind die Störungen eher am unteren Bildrand, die rechte. Auf jeden Fall müssen aber beide Rollen gedreht werden, um so herauszufinden, bei welchem Drehpunkt das beste Signal (Bild und Ton) vorhanden ist. Das ist ein stückweit auch viel Ausprobiererei und in meinem Fall ist die Spannbreite zwischen beiden Endpunkten, wo das Signal unbrauchbar wird in beide Drehrichtungen auffallend groß. Da sind teilweise mehrere 360°-Drehungen möglich, bis ich von einem Endpunkt zum anderen komme. Das Ideal muss dabei nicht automatisch in der Mitte zwischen beiden Endpunkten liegen.

    Das folgende Video von mir zeigt visuell noch einmal die oben genannten Schritte. Die Drehung der Rollen ist im Video nur angedeutet, da ich zum Drehen beide Hände benutze, hier aber mit der linken Hand das Handy halte zum Filmen. Man sieht, dass ich anfangs nur Bild, aber kein Ton habe, zudem auch einige Störstreifen am unteren Bildrand. Nach Justieren beider Umlenkrollen verschwinden sowohl die Störstreifen als auch der Ton kommt urplötzlich zum Vorschein.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Schritt 6: Nach erfolgreichem Abspielen / Digitalisieren der Bänder kann je nach weiterem Verwendungzweck bzw. Bedarf das Abspielgerät wieder in den Normzustand versetzt werden. Optimalerweise nutzt man hierfür ein 8mm-Referenzband sowie ein Oszilloskop. Beide können aber vergleichsweise teuer sein. Die nicht ganz so puriste Alternative wäre, sich vor der Dejustierung mit genau demselben Rekorder ein eigenes "Referenzband" von ein paar Minuten aufzunehmen und danach richtet man die Umlenkrollen so aus, dass dieses Band wieder einwandfrei abspielbar wird. Messtechnisch exakt ist diese Methode allerdings nicht, könnte aber für den "Hausgebrauch" ausreichen.

    Zum Schluss gibt es hier noch zwei weitere visuelle Beispiele, allerdings in englischer Sprache:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    (Da pro Post max. 10.000 Zeichen zur Verfügung stehen, muss ich die Posts aufteilen):

    Post 1/2:

    Technischer Hintergrund:

    Dejustierte Aufnahmen (engl.: misaligned recordings) stellen ein gar nicht so seltenes Problem dar, das bei fast allen band-basierten Formaten auftreten kann, besonders aber bei 8mm-basierten Formaten wie Video8 / Hi8 / Digital8. Im Vergleich zu größeren Formaten wie (S)VHS(C), Betacam, u.Ä., ist dies vermutlich der kompakteren und portablen Bauform von 8mm-Geräten wie z.B. Video-Camcordern oder portablen Playern geschuldet, die im Vergleich zu einem stationären (S)VHS(C)-Gerät weitaus größeren Belastungen und Erschütterungen ausgesetzt sein können, da sie ja für und während der Benutzung bewegt werden.

    Der Weg, den ein Videoband durch ein Abspielgerät zurücklässt, muss einerseits sehr genau auf die jeweiligen Spezifikationen des entsprechenden Formats, andererseits aber auch auf das jeweilige Abspielgerät abgestimmt sein, um die bestmöglichen Ergebnisse erzielen zu können. Jedes bandgeführte Abspielgerät besitzt sogenannte Kopf-Umlenkrollen (siehe Bild 1), die mittels einer kleinen Schraube auf deren Oberseite höhenverstellbar sind und welche den Zweck haben, den exakten Winkel zwischen Band und der sich drehenden Kopftrommel so einzustellen, dass die sich auf der drehenden Kopftrommel befindenden Videoköpfe die Informationen auf dem Band im genau richtigen Winkel lesen können.


    Bild 1: Kopf-Umlenkrollen ohne eingelegtes Band in einem Sony EV-S9000E.

    Bei einigen 8mm-Camcordern aus den 80ern & 90ern war bekannt, dass deren Hersteller diese sogenannten Umlenkrollen nicht fest genug verschraubten oder aber dass diese mit der Zeit lockerer wurden. Entgegen der oft immer fälschlicherweise angenommenen Meinung, dass es bei 8mm-Geräten im Vergleich zu einem (S)VHS-Rekorder zu keinerlei Tracking- bzw. Spurlagen-Problemen kommen könne (technisch gesehen, stellen 8mm-Systeme das Tracking bzw. die Spurlage durchaus selber basierend auf dem eingelegten Band ein und haben deshalb auch keinen manuell verstellbaren Tracking/Spurlage-Regler so wie (S)VHS-Maschinen), konnte es durch mechanische Dejustierungen der Umlenkrollen bei der Aufnahme eines Bandes aber dennoch auch bei 8mm-Bandformaten zu Spurlagen/Tracking-Problemen kommen, die im Vergleich zum (S)VHS-Rekorder aber dann direkt ungleich schwerer zu beheben sind, eben aufgrund des Fehlens einer manuellen Tracking-Einstellung.

    Wird nun also eine Aufnahme in einem meist portablen, häufiger Erschütterungen ausgesetzten Bandgerät (z.B. Video8-Camcorder) gemacht, in welchem die Umlenkrollen also nicht (mehr) fest und nach der Norm im Mechanismus verschraubt sind, zeichnet das Gerät folglich ein nicht mehr nach der Norm ausgerichtetes Ton- & Videosignal auf das Band auf, das sich in Folge dessen nicht mehr im normierten, korrekten Winkel gegenüber der Kopftrommel und den Videoköpfen befindet (siehe Bild 2).

    Bild 2: Bei eingelegtem Band fahren die Umlenkrollen mitsamt dem Band nach oben, um es um die rotierende Kopftrommel zu legen. Der richtige Winkel zwischen Band und Kopftrommel ist entscheidend für eine fehlerfreie Wiedergabe.

    Meist ist dieses Problem den Nutzern gar nicht aufgefallen, denn der Clou dahinter ist, dass die jeweilige Kamera ihre eigenen, „falsch“ aufgenommenen Bänder nach wie vor korrekt abspielt, da diese ja auch von ihr selbst so erzeugt wurden.

    Fällt nun aber diese originale Kamera mit der Zeit aus und möchte man dann Jahre oder Jahrzehnte später die damals aufgenommen, wertvollen Erinnerungen durch Digitalisierung vor dem zeitlichen & chemischen Verfall bewahren, kommt dann meist das böse Erwachen, denn die Bänder sind dann mit jedem anderen (korrekt-normierten) Camcorder oder Abspielgerät nicht oder nur mit großen Bild- oder Tonproblemen abspielbar.

    Auch die meisten gängigen und bekanntesten Digitalisierungsanbieter sind bei dieser Thematik meist keine Hilfe, denn entweder sind diese nicht erfahren / professionell genug und kennen sich deshalb mit dem Thema Dejustierung von vorneherein erst gar nicht aus, weshalb sie dann dem Kunden mitteilen, dass die Bänder für immer unwiderruflich verloren seien, da sie wohl mit einem „defekten“ Gerät aufgenommen bzw. erzeugt wurden und man da nichts machen könne (wodurch sicherlich nicht wenige Besitzer ihre Bänder daraufhin entsorgt haben). Oder aber sie sind zwar erfahren genug und erkennen, dass es sich hierbei um eine Problematik mit dejustiert-aufgenommenen Bändern handelt, scheuen aber davor zurück, aufgrund der vergleichsweise dann doch eher relativen Seltenheit dieses Phänomens und der damit vermutlich auch verbundenen Rentabilität bzw. Wirtschaftlichkeit, aktiv zu werden und ihre Abspielgeräte dementsprechend zu modifizieren, um sie für dejustierte Aufnahmen abspielbar zu machen.

    So erging es auch mir selbst, als ich mich bei einem sehr bekannten, deutschen, in Berlin ansässigen Digitalisierungsservice erkundigt hatte. Man kenne zwar die Problematik, wisse aber auch gar nicht so Recht, wie man dejustiert aufgenommene Bänder wieder abspielbar machen könne...

    Aus diesem Grund wurde ich selber aktiv, um meine 8mm-Bänder zu retten und im Folgenden möchte ich dieses Wissen hier in Form eines Tutorials weitergeben. Das Ziel ist es, die Kopf-Umlenkrollen mittels der auf der Oberseite befindlichen Schrauben langsam und vorsichtig so zu verstellen, dass der Winkel zwischen Band und Kopftrommel wieder dem „richtigen“ Verhältnis entspricht, in welchem das Band ursprünglich im dejustierten Camcorder aufgezeichnet wurde. Natürlich wird bei diesem Vorgang absichtlich die herstellerspezifische Norm verlassen und möchte man am Ende wieder normgerecht aufgenommene Bänder abspielen, muss dieser Zustand selbstverständlich wiederhergestellt werden. Dazu später mehr.

    Vorgehen:

    Für dieses Vorhaben eignet sich im Grunde jedes 8mm-Abspielgerät, denn alle diese Geräte besitzen logischerweise diese zwei Kopf-Umlenkrollen. Das Problem hierbei ist nur, dass es bei den vielen portablen Digital8-Camcordern (die auch Hi8 & Video8 abspielen können), welche man auf eBay oder sonst wo zum Digitalisieren kaufen kann, viel schwerer sein kann, einen barrierefreien Zugang zu den Umlenkrollen zu bekommen, ohne nicht vorher 3/4 des Kameragehäuses abzuschrauben und das Innenleben freizulegen. Zuerst hatte ich das mit meiner Digital8 Sony-Cam versucht, aber wie man sehen kann, lässt sich bauartbedingt bei diesem Modell nur eine Umlenkrolle ohne größere Zerlegung erreichen. Die zweite Umlenkrolle bleibt hinter dem Gehäuse versteckt. Dies hängt maßgeblich von dem Digital8-Camcorder-Modell ab. Es gibt Modelle, da sind beide Umlenkrollen einfacher zugänglich. Meistens bei jenen Modellen, bei denen das Kassettenfach auf der Oberseite ist und nicht wie bei mir auf der Unterseite.

    Bild 3: Schlechter Zugang zu den Umlenkrollen bei einem Sony Digital8-Camcorder

    Um einen besseren Zugang zu den Umlenkrollen zu haben, verwende ich daher den in den oberen zwei Bildern abgebildeten Hi8-Rekorder Sony EV-S9000E.

    Der Nachteil an dieser Capture-Kette (sprich Gubels Weg) ist halt - und das habe ich jetzt selbst am "eigenen Leib" sozusagen erfahren, als ich capturen wollte - dass man aufgrund des HDMI-erzeugten Signals keinerlei Einfluss mehr auf das Signal hat. Was quasi bereits digital an der Blackmagic-Karte per HDMI ankommt, ist fix und unveränderlich.

    Bei meinen Bändern ist nämlich Helligkeits-Clipping ein Problem, sprich, die Helligkeitswerte liegen außerhalb der zulässigen 16-235 Norm. Im VideoHelp-Forum hat man mir empfohlen, mittels der Procamp-Einstellungen der Capture-Software (was in Gubels Fall hier ja die Blackmagic-Karte wäre) die Brightness-Levels noch vor (oder während) der Aufnahme korrekt anzugleichen, z.B. auch mittels eines Histograms.

    Dies scheint aber aufgrund der Tatsache, dass an der BM-Karte bereits ein fertiges, unveränderliches Digital-Signal per HDMI ankommt, nicht möglich zu sein. Man hat in der Gubel-Digitalisierungskette also so keine wirklichen Einflussmöglichkeiten mehr, um Verbesserungen / Änderungen am Signal, wie z.B. außerhalb der Norm liegende Helligkeitswerte, zu korrigieren. Und wenn es einmal zu hell clipped, ist es verloren und kann selbst in der Nachbearbeitung nicht mehr gerettet werden, anders als bei zu dunkel.

    Der Panasonic-Player ist letztlich die entscheidene Instanz in der Digitalisierungskette, die das Endresultat bestimmt.

    ---------------------

    Was mir ebenfalls auffällt bei Gubels-Capture-Kette: am Ende werden HuffYuF 4:2:2-Avi-Dateien erzeugt, die aber im Vergleich zu einem per MiniDV-Capture-Weg (DV-Dateien) ein Bildseitenverhältnis von 5:4 statt 4:3 aufweisen und auch das Interlacing nicht korrekt gesetzt ist. Sowohl im VLC-Mediaplayer als auch im Schnittprogramm (Adobe Premiere) werden die HuffYuF-Dateien im Vergleich zu den DV-AVI-Dateien fürchterlich kammartig dargestellt, obwohl Deinterlacing angeschaltet ist.

    In Premiere hilft dann nur, das Material zwangsweise als "Bottom Field First" neu-interpretieren zu lassen, sprich, der Software zu sagen, bei diesen Dateien handelt es sich um BFF-interlaced-Dateien. Automatisch scheint das weder Premiere noch VLC-Media-Player zu "kapieren".

    Offenbar werden da Interlace-Flags und das Seitenverhältnis-Flag auch aus irgendeinem Grund nicht korrekt gesetzt im Unterschied zu den DV-AVI-Dateien, die direkt über FireWire gecaptured wurden...

    Hallo Pro Jo,

    Danke für die Rückmeldung. Vielleicht habe ich hier die falschen Begriffe verwendet, was dann zur Verwirrung geführt hat. Wir reden hier auch nicht von DV-Capture, sondern von Capturen in Unkomprimiert über Gubels Methode. Die DV-Dateien nehme ich hier nur als Referenz.

    Mit Dropouts meinte ich in meinem Falle nicht weiße Lichtblitze oder Fischchen, sondern ich habe den Eindruck, dass konkret Frames ausgelassen wurden im Unkomprimiert-Capture.

    Festmachen tue ich es, wie gesagt, daran, dass das Unkomprimierte Capture mit der Zeit im Vergleich zum DV-AVI auseinanderdriftet und die Frames nicht mehr deckungsgleich übereinander liegen.

    Ich habe sowohl die DV-AVI-Spur als auch die Unkomprimiert-Spur im Videoschnittprogramm direkt untereinander gelegt. Spur 1 und 2 und sie so verschoben, dass die Frames deckungsgleich sind. Sprich, wenn ich Spur 2 stummschalte, erscheint Spur 1 an exakt demselben Frame.

    Am Anfang bleiben die beiden Captures ziemlich deckungsgleich, aber nach einer Weile entstehen immer größere Lücken. Sprich: irgendwann ist das Unkomprimiert-Capture bereits 3 bis 4 Frames hinter dem DV-AVI-Capture.

    Wenn ich dasselbe mit 2 verschiedenen DV-AVI-Captures mache, sind sie von Anfang bis Ende frame-gleich. Selbst wenn das Band mit 2 unterschiedlichen Camcordern in DV-AVI gecapturt wurde.

    Daraus schließe ich, dass beim Capturen in Unkomprimiert aus irgendeinem Grund einzelne Frames vielleicht gar nicht aufgezeichnet, sondern ausgelassen wurden? Wäre sowas denkbar? Ich erinnere mich an die Schnittsoftware Magix Video Deluxe. Wenn man dort analog Captured, hat die Software unter dem Vorschaumonitor eine Zeile wo "Dropped Frames" steht. Wenn die CPU-Auslastung zu hoch wurde (gerade bei sehr rechenintensiven Bildern wie spiegelnder Wasseroberfläche etc) dann entstanden dort "Dropped Frames". Beim Abspielen des Capturen hat man das dann auch gesehen, dass es regelrecht zu Bildsprüngen gekommen ist, wo einzelne Frames ausgelassen / nicht aufgezeichnet wurden. Dies war aber nur der Fall, wenn man mit MAGIX analog gecaptured hat. Bei DV gab es keine Dropped Frames.

    Wäre der selbe Mechanismus auch hier denkbar mit der Blackmagic Media Express Software beim Capturen in Unkomprimiert?

    Betriebssystem, neuste Win10 x64 Version

    Gecaptured nach Gubels Anleitung über eine interne PCI-e-Blackmagic Intensity Pro (nicht 4k)

    Capture-Software: Blackmagic Media Express. (Neuste Software/Treiber, direkt von der BM Homepage).

    Was mir nun etwas aufgefallen ist:

    Offensichtlich muss es beim Capturen in Unkomprimiert (YUF 8bit 4:2:2) einige unbemerkte Dropouts beim Capturen geben.

    Sobald ich nämlich die DV-AVI-Datei mit der Unkomprimierten im Schnittprogramm framegenau untereinanderlege, dann sind sie für einige Zeit komplett synchron (frames sind exakt gleich), nach einer Weile driften sie aber mehr und mehr auseinander. Nach ein paar Minuten sind es sicherlich schon einige Frames, die dann dazwischen liegen. Wie kann ich Dropouts vorbeugen? Mein System müsste eigentlich schnell genug sein. Jedenfalls kam es während dem Capturen laut Taskmanager-Überwachung weder bei der CPU noch bei der jeweiligen Festplatte, auf die aufgenommen wurde, zu einem signifikanten %-Anstieg.

    Hier ein Vergleich desselben Video8 Bands, einmal direkt via FireWire an der Cam gecapturet und einmal mit Gubel Methode über eine eingebaute Blackmagic Intensity Pro Karte.

    Frame-Vergleich: https://imgsli.com/MTg4MDAy

    Videoclips DV & Lossless: https://we.tl/t-xWXdvLcpxA

    Ich kann folgendes wahrnehmen:

    Gubels-Methode scheint kräftigere/sattere Farben zu liefern als DV-AVI. Teilweise aber manchmal schon etwas zu hell, sodass es ins Weiß absauft im Vergleich zu DV-AVI?

    Fällt sonst noch was im direkten Vergleich zwischen DV-AVI und Yuf auf?

    Bitte beachten: die unkomprimierte Datei enthält stark sichtbares Interlacing im Vergleich zu DV-AVI (was ja eigentlich auch interlaced ist). Wie ich herausgefunden habe, ist das bei unkomprimierten AVI-Dateien normal so, da weder VLC-Player noch Schnittprogramme eine Interlace-Flag in solchen Dateien erkennen (können) und daher davon ausgehen, sie seien progressiv. Man müsste dem VLC-Player oder dem Schnittprogramm manuell sagen, dass die Datei interlaced ist...

    Der hier sollte heute von Amazon ankommen. Hat zumindest HDCP (1.3) in der Beschreibung mit drin. Da stand Verschlüsselungssystem HDCP 1.3. Heißt das jetzt, dass der SELBER in HDCP verschlüsselt, oder dass er HDCP bis 1.3 umgehen kann??

    Nicht, dass ich den hier jetzt umsonst gekauft habe. Das ganze Equipment steht hier schon rum, ich kann aber noch nicht anfangen zu capturen, da der Splitter fehlt.

    Es ist im Übrigen derselbe, den RalphWiggum in diesem Post hier erwähnt und gekauft hatte und damit nach zig Ausprobieren dann letztlich Erfolg hatte.

    Ist zwar leider schon wieder fast 3 Jahre her, aber jetzt hoffen wir mal, dass der Splitter in den 3 Jahren auf Amazon immer noch dasselbe Modell ohne Modifikationen hinsichtlich HDCP ist.

    Okay, dann bleibe ich beim Setup von Gubel und besorge mir irgendwie eine BM-Karte.

    Wenn ich dafür ein Windows neu installiere, ich XP oder 7 besser?

    Braucht man nicht.

    Habe mir (gebraucht) die Blackmagic Intensity Pro (nicht 4k-Version) gekauft und die läuft ohne Probleme unter der neusten Win10 x64-Version mit der neusten Video-Treiber-Software von der Blackmagic-Homepage.

    Karte hat einen PCI-E-Steckplatz. Das sollte das jeweilige Mainboard dann halt schon noch anbieten.

    Obwohl mein Mainboard nativ sogar noch XP-Treiber unterstützen würde (ist von 2009), wäre ich niemals auf die Idee gekommen, die Intensity Pro könnte unter dem aktuellen Win10 x64-System NICHT laufen und hätte mir vorher Win7 oder gar XP drauf geknallt. So out-of-date sind die BM-Karten ja dann doch wieder nicht.

    Warum probierst Du es nicht einfch zuerst mal über den Y/C Ausgang des DVD-Recorders?

    Auf den ersten Blick dürftest Du keinen Unterschied von Y/C vs HDMI sehen um gleich mal deine Erwartungshaltung von der Aufnahme über den HDMI-Ausgang zu dämpfen.

    Die Intensity Pro kam ohne jegliches Zubehör. Kein Breakout-Kabel, Anleitung, Treiber-CD oder sonstiges. Nur die reine Karte an sich. Ich habe also gar keine andere Möglichkeit (gerade), als über HDMI zu gehen.

    Bei Problemen mit dem Splitter auch mal Ausschau nach einem JVC DR-MH300 halten. Der funktioniert auch ohne Splitter solange er nichts von Macrovision riecht. Aber hab ich ja schon öfters hier geschrieben.

    Ist der gleich gut wie die Panasonics? Sprich vom TBC und der Wandlung her?

    Hätte ich das früher gewusst/gelesen, hätte ich mir direkt so einen geholt und mir die Fuddelei mit Splitter und Co erspart. Zudem kommt der nun doch nicht heute an, laut Amazon. Kann also vermutlich das ganze Wochenende nicht capturen, weil dieses Kack-Teil jetzt noch fehlt. Richtig unbefriedigend. Alles bereit hier, nur kommt eben kein Bild ohne Splitter...

    So hab gerade das ganze mal schnell getestet, dazu einen Panasonic EH65 mit HDMI Out, nur per HDMI an meinen Fernseher angeschlossen ohne irgendeine Einstellung vorher gemacht zu haben. Nach Einschalten des Gerätes konnte ich sofort ins Setup Menü gehen und die HDMI Einstellung auf 576i umstellen. Wenn bei dir das nicht funktioniert, kann dein TV vielleicht nicht mit interlaced umgehen. Am besten mal die Bedienungsanleitung deines Fernsehers studieren und auch mal an einem anderen TV ausprobieren.

    Ich habe hier nur einen PC-Monitor, den ich via HDMI angeschlossen habe. Einen echten TV habe ich gerade leider nicht. Ansonsten neben dem Monitor nur noch die Blackmagic Intensity, aber die erkennt ja ohne Splitter gerade kein Bild.

    Vielleicht liegts dann tatsächlich am PC-Monitor - der kann vermutlich dann kein interlaced.

    Die größte Hürde bei der Aufnahme über den HDMI-Out diverser DVD-Recorder ist der Splitter. Viele der empfohlenen Splitter gibt es nicht mehr zu kaufen. Da hilft nur ausprobieren und wenn man einen gefunden hat, am besten gleich noch einen zweiten kaufen, falls er doch mal defekt werden sollte.

    Der hier sollte heute von Amazon ankommen. Hat zumindest HDCP (1.3) in der Beschreibung mit drin. Da stand Verschlüsselungssystem HDCP 1.3. Heißt das jetzt, dass der SELBER in HDCP verschlüsselt, oder dass er HDCP bis 1.3 umgehen kann??

    Nicht, dass ich den hier jetzt umsonst gekauft habe. Das ganze Equipment steht hier schon rum, ich kann aber noch nicht anfangen zu capturen, da der Splitter fehlt.

    Bobby14 & Laufi  Gubel

    Also ich weiß nicht, wie ihr das hingekriegt habt mit HDMI auf 576i.

    Bei mir ist das beim DMR-EH575er so:

    Schließe ich das Gerät via gelbem Cinch-Video only an einen TV an, um das Menü überhaupt sehen zu können, dann kann ich Video Progressive in den Einstellungen wahlweise ein oder ausschalten (siehe Bilder).

    Die HDMI-Optionen sind aber auf diesem Wege allesamt komplett ausgegraut. Kein Einstellen möglich (hängt ja auch kein HDMI-Kabel am Ausgang).

    Schließe ich den Player jetzt aber mit einem HDMI-Kabel am TV an, dann ist plötzlich Video Progressive wieder auf "EIN" und das lässt sich dann auch nicht mehr ausstellen und die HDMI-Optionen sind plötzlich alle verfügbar, AUßER die interlaced-Varianten. Also 1080i ist ausgegraut und auch 576i ist ausgegraut.

    Weiß nicht, wie ich das umgestellt bringe. Sobald ich das HDMI-Kabel einstecke und mit nem TV etc verbinde, dann springt sofort Video Progressive auf EIN und die i-Varianten bei HDMI sind ausgegraut. Schließe ich nur über Cinch-VIdeo-Ausgang an, dann ist HDMI alles komplett ausgegraut, aber ich kann zumindest zwischen Video Progressive Ein und Aus wählen...

    Siehe hier auch Bilder jeweils:

    https://imghoster.de/image/1HUcC

    https://imghoster.de/image/1HOYa

    https://imghoster.de/image/1HqAc

    https://imghoster.de/image/1KAGm

    Hallo,

    ich bin auch neu dabei, um nach dieser Anleitung zu Capturen. Die Frage, die sich nun stellt: welchen Splitter muss ich denn nun holen, der auf jeden Fall funktioniert? Würde jetzt ungern zig tausende kaufen, nur um zu testen, ob die gehen oder nicht und am Ende geht keiner.

    Spielt es eine Rolle, dass mein HDMI-Kabel eines der neusten Generation (2.1) ist? oder wird das dann ggf. nicht mehr erkannt von Geräten, die nur 1.6 oder schlechter können?

    Habe alle Geräte bis auf Splitter und Panasonic Gerät. So wie ich die Anleitung verstehe, spielt es überhaupt keine Rolle, WELCHES Panasonic Gerät ich mir zulege, so lange es einen HDMI-Ausgang hat - ist das richtig?? Spielt demnach auch keine Rolle, wie alt oder vergleichsweise neu in der Produktlinie das ist? Die meisten dieser DVD-Recorder sind ja mindestens 15 Jahre alt oder älter.

    Würde prinzipiell auch ein aktuelles Gerät (BluRay Player etc) gehen? Dann würde ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen und hätte direkt auch noch ein zeitgemäßes Abspielgerät für BluRays. Oder MUSS es ein DVD-Recorder sein?

    Normalerweise sind aber die Video- und Tonspuren genormt, die sich auf dem 8mm-Band befinden. Man kann die allgemeine Spurlage nur ganz gering ändern, sonst sieht man gar kein Bild mehr. Ich kann mir nur denken, dass Herr Schaa den analogen Ton nochmals extra mit einem analogen/digitalen Tonwandler (Audiomischer) abgegriffen hat.

    Offensichtlich gibt es da doch ein wenig Spielraum - hier ein Video eines britischen Spezialisten, der zeigt, wie man bei einem D8-Camcorder dejustiert aufgenommene Bänder wieder abspielen kann. Man muss da wohl direkt am Videokopf drehen, solange, bis Bild und Ton gut sind.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Bei mir gibt's nur einige wenige Bänder, die bislang NICHT abspielbar zu sein scheinen. Der Großteil lässt sich mit meiner D8-Cam abspielen und auch digitalisieren.

    Bisher sehe ich kaum Unterschiede zum 2008-Capture der Kassettenklinik. Manchmal sind meine Aufnahmen minimal heller als die der Cassettenklinik.

    Ich werde aber noch ein Vergleich dazu posten.