Beiträge von tedgo

    Heute erschien endlich der neue DivX-5.1-Codec.
    Natürlich habe ich mich gleich daran gemacht, diesen nach etlichen Alpha- und Betaversionen lange erwarteten Codec einmal zu Testen, um zu sehen, ob die großangekündigten "Verbesserungen" tatsächlich etwas bringen.
    Dazu habe ich ihn mit dem Vorgänger 5.0.5 als auch mit XviD verglichen.

    Zunächst einmal meine Systemkonfiguration, damit ihr euch von den nachfolgenden Daten ein Bild machen könnt:

    Prozessor: P4-Williamette 1,5 GHz, 400 MHz FSB
    Speicher: 512 MB SD-RAM PC 133
    Festplatte: 80 GB, 7200 Upm
    BS: Windows XP SP1 Home Edition

    Wie ihr seht, ist das System nicht gerade auf dem allerneuesten Stand, aber immer noch von durchschnittlicher Geschwindigkeit.

    Als Programm zum Umwandeln nahm ich natürlich (wie immer) VirtualDubMod.
    Die Auflösung des umzuwandelnden Filmes betrug 720x304 Bildpunkte (Widescreen 2,35:1).

    Die Einstellungen der Codecs (jeweils 2-Pass-Verfahren):

    DIVX 5.0.5 PRO:

    Bitrate: 2000kbit
    Psychovisuell Enhancement: Light
    Bidirectional Encoding: On
    Performance/Quality: Slowest
    Max. Keyframe-Intervall: 250
    Alle anderen Optionen: deaktiviert


    DIVX 5.1 PRO:

    Bitrate: 2000kbit
    Psychovisuell Enhancement: Slow
    Bidirectional Encoding: On
    Performance/Quality: alle 4 Stufen ausgetestet
    Max. Keyframe-Intervall: 250
    Alle anderen Optionen: deaktiviert


    XVID MPEG-4-Codec:

    GLOBAL SETTINGS:
    Bitrate: entsprechend 2000kbit
    Motion Search Precision: 6-Ultra High
    Quantization Type: MPEG
    FourCC Code: XVID
    VHQ-Mode: 1-Mode Decision
    Max. I-Frame-Intervall: 250
    Min. I-Frame-Intervall: 1
    Use chroma motion: On

    QUANTIZATION:
    Min. Quantizer: je 1
    Max. Quantizer: je 16

    DEBUG:
    Chroma optimizer: On

    Alle anderen Settings habe ich von den Default Settings übernommen.


    Als Erstes gehe ich einmal auf die durchschnittlichen Enkodiergeschwindigkeiten auf meinem System ein und habe diese für das 2-Pass-Verfahren für einen 90 minütigen Film hochgerechnet:

    DivX 5.0.5: 15,3 fps (90 min. = 4,9h)
    DivX 5.1 Performance/Quality „Fastest“: 9,3 fps (90 min = 8,1h)
    DivX 5.1 Performance/Quality „Standard“: 8,6 fps (90 min = 8,7h)
    DivX 5.1 Performance/Quality „Slow“: 3,9 fps (90 min = 19,2h)
    DivX 5.1 Performance/Quality „Slowest“: 2,2 fps (90 min = 34,1h)!
    XviD: 12,6 fps (90 min = 6h)

    Wie ihr sehen könnt, ist der neue Codec deutlich langsamer als der Vorgänger oder XviD.

    Die „Fastest“ Einstellung ist im Vergleich bereits unendlich lahm und bietet eine absolut indiskutable Bildqualität!
    Zwar merkt man bereits hier, dass die neue Version des DivX-Codecs an Bildschärfe zugelegt und in dieser Beziehung schon fast zum XviD-Codec aufgeholt hat, aber schon bei geringen Bewegungen zeigen sich im Bild horizontale Streifen und unendlich viele Unsauberkeiten.
    Bei schnellen Bewegungen reiht sich dann ein Klötzchen ans andere.
    Kurz gesagt: der „Fastest“-Modus ist unbrauchbar!

    Die neue Stufe „Standard“ soll laut der offiziellen DivX-Homepage qualitativ der Stufe „Slowest“ des 5.0.5ers entsprechen.
    Das konnte ich jedoch nicht nachvollziehen!
    Abgesehen davon, dass sie nur noch fast halb so schnell ist, zeigten sich hier auf statischem Hintergrund zum Teil auch starke Artefakte!
    An scharfen Kanten bildete sich ein leichtes und DivX-untypisches Flimmern.
    Bei schnellen Bewegungen konnte ich zudem einige „Schlieren“ erkennen.

    Der „Slow“-Modus ist angeblich völlig neu und soll durch einen neuen Berechnungsmodus den „Standard“-Modus übertreffen.
    Das tut er auch, keine Frage.
    Aber für den erheblichen Mehraufwand an Zeit hätte ich mehr Zugewinn an Qualität erwartet!
    Im Grunde entspricht dieser Modus von der Bildqualität in etwa dem alten „Slowest“-Modus des DivX 5.0.5ers und dem XviD-Codec!
    Warum er aber gleich 3-4 mal so lange braucht, um die gleiche Bildqualität zu erzeugen ist mir ein Rätsel...
    Hier sieht man aber schon deutlich, dass der 5.1er an Detailschärfe zugelegt hat und einen etwas ruhigeren Hintergrund zeichnet.
    Allerdings zeigt er dafür auch ein minimales Bildrauschen, was es beim Vorgänger nicht gab. Deshalb hier ein Patt zwischen alt und neu.

    Der „Slowest“-Modus ist ebenfalls völlig neu und soll laut DivX-Homepage nur dann eingesetzt werden, wenn man einen sehr schnellen PC hat oder die Bildqualität an oberster Stelle steht.
    Kein Wunder, bei einer Enkodiergeschwindigkeit von geradezu lächerlichen 2,2 fps!
    Damit ist der neue DivX-Codec der lahmste Codec, der mir je begegnete!
    Ich hätte nie gedacht, dass es noch langsamer geht als mit Microsofts Schneckencodec Windows Media Video 9 VCM (im Schnitt 5,4 fps bei auf Qualität optimierten Einstellungen)!
    Was die Bildqualität angeht, kann ich diesen Modus aber wirklich wärmstens empfehlen!
    Alle Achtung:
    Ein derart sauberes und stabiles Bild habe ich bislang noch bei keinem MPEG-4-Codec gesehen!
    Zwar hat der XviD-Codec (aber nur mit Quantization Type MPEG!) im direkten Vergleich immer noch das schärfere Bild, ist dafür aber etwas verrauscht und wirkt geradezu wacklig!
    Dem alten DivX 5.0.5er übertrifft der neue 5.1er mit dieser Einstellung auf jeden Fall!
    Nur, zu welchem Preis?
    Will man auf das Enkodieren eines 2 Stundenfilmes wirklich knapp 48 Stunden warten?

    Die „Psychovisuell Enhancement“-Einstellungen wurden auf „Fast“ und „Slow“ reduziert und sind mit den alten Einstellungen nicht mehr vergleichbar.
    Da ich beim Enkodieren weder einen Geschwindigkeits- noch einen Qualitätsunterschied bemerkt habe, habe ich den Test mit der Einstellung „Slow“ vorgenommen.
    Schaltet man diese Funktion und das „Bidirectional Encoding“ ganz ab, wird der Codec rund 20% schneller!
    Abschalten würde ich aber zumindest „Psychovisuell Enhancement“ nicht!
    Tut man das, kehrt der 5.1er zu einer Untugend des Vorgängers zurück:
    Statischer Hintergrund gerät ins „Schwimmen“ (es sieht dann fast so aus, als seien zwei Bilder übereinander, die sich ständig leicht in entgegengesetzter Richtung bewegen).
    Zwar ist dieses Phänomen auch mit „Psychovisuell Enhancement“ beim neuen 5.1er zu erkennen, aber wesentlich weniger ausgeprägt!
    Und auch „Bidirectional Encoding“ würde ich zumindest bei niedrigen Bitraten immer aktiviert lassen!

    Wer auf Kompatibilität wert legt, der sollte auch weiterhin auf GMC und QPel verzichten, zumal ein Zuwachs an Bildqualität - zumindest bei der Bitrate von 2000kbit - nicht festgestellt wurde.

    An den „Pre-Processing“-Einstellungen konnte ich zum Vorgänger keine Änderungen feststellen, also gilt hier auch weiterhin: Finger weg!

    Sehr gut hat mir die neue GUI gefallen, die etwas übersichtlicher ausfällt als die alte.
    Nur, was hat DivX mit Ufos und einer Kuh zu tun? Soll das etwa ein dezenter Hinweis darauf sein, dass es wahrscheinlicher ist, von einer aus einem Ufo herabstürzenden Kuh erschlagen zu werden, als einen Film mit DivX 5.1 in Spitzenqualität in weniger als 24 Stunden zu enkodieren?!? Oder soll man für die Zeit während des Enkodierens einen Kurzurlaub auf dem Bauernhof einplanen?!?

    Auch gut finde ich den neuen Decoder. Der hat jetzt wenigstens endlich eine Automatik fürs Post-Processing und man kann das Ringing über einen eigenen Schieberegler filtern. Außerdem kommt der neue Decoder sehr gut mit DivX 3 zurecht, was bisher immer etwas problematisch war (zumindest bei mir).

    Noch besser gefällt mir allerdings das „Feedback Window“, welches aufklappt, sobald der Enkodier-Prozess startet und den interessierten User mit allerhand nützlicher Info’s erfreut.
    Außerdem hat man hier eine Real-Time-Vorschau und kann jedes einzelne Frame schon beim Enkodieren kontrollieren.
    Dazu hat man ja – dank der lahmen Vorstellung des 5.1ers - auch genügend Zeit!

    FAZIT:
    Da der neue DivX 5.1 Codec einzig und allein im „Slowest“-Modus wirkliche Vorteile (die aber gewaltig) gegenüber XviD oder DivX 5.0.5 hat, ist er vor allem für diejenigen interessant, die einen ultraschnellen PC ihr Eigen nennen oder die schon immer mal wissen wollten, zu was MPEG-4 fähig ist.
    Für alle anderen gilt: Bleibt beim dem, was ihr habt!

    Natürlich würden mich auch eure Erfahrungen interessieren, vor allem von denjenigen mit einem schnelleren PC, also her mit den Postings! :)

    Wieso die Keyframes auf 10 oder 1 stellen? Ich habe gepostet, den max. Keyframe-Intervall auf das 10fache der Framerate zu stellen (fps*10)! Also bei PAL auf 250, bei NTSC auf 300 und bei NTSC-Film auf 240.
    Wenn du den max. Keyframe-Intervall auf 1 setzt, heisst das ja, dass jedes Frame ein Keyframe ist. Das würde zu einem unnötigen Bitverbrauch führen.
    Oder reden wir jetzt irgendwie aneinander vorbei?

    tedgo

    Rippst du etwa im 1Pass Verfahren? Wenn ja, würde ich auf Multipass umstellen. Das dauert zwar doppelt so lange, aber in der Regel wird die vorgegebene Dateigröße dann auch erreicht.
    Ausserdem würde ich bei dieser Bitrate "Psychovisuell Enhancement", "Pre-Processing" (würde ich ohnehin immer abgeschaltet lassen) und "Bidirectional Encoding" abschalten, die bringen hier nicht mehr viel.
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass DivX ab 2300kbit scheinbar nahezu gesättigt ist, jedenfalls keinen großen Qualitäts- und/oder Dateigrößenzuwachs mehr bringt.

    tedgo

    Selur

    Also ich habe jetzt mal deine Matrix ausprobiert. Im Vergleich zu den anderen die ich probiert habe, hat mir deine tatsächlich am Besten gefallen, allerdings nur, wenn ich die B-Frames abschaltete. Sonst gab es bei statischen Hintergründen manchmal Bewegungen wo keine hingehören, fast so wie bei DivX.
    Aber ich muss sagen, die Bildqualität war nicht schlecht. Ich hatte den Eindruck, dass das Bild etwas sauberer und brillianter schien als mit der Einstellung MPEG, obwohl die Unterschiede sehr gering waren. Irgendwie vereint deine Matrix die Vorteile von DivX und XviD, fand ich nicht schlecht. :]
    Nur gab es stellenweise Probleme mit dem ffdshow-Filter (die gab es mit jeder Matrix, die ich probiert hatte). Kleine Stellen im Bild schienen etwas verzerrt, was aber mit dem XviD-Decoder verschwand.

    Im Übrigen habe ich natürlich auch VHQ1 mit VHQ4 verglichen und festgestellt, dass VHQ1 bei meiner Datenrate die minimal besseren Resultate brachte. Mal abgesehen davon, dass VHQ4 bis zu dreimal so lange dauert!
    So wurden bei schnellen Bewegungen mit VHQ4 die Kanten etwas zu sehr geglättet und bei Fernaufnahmen der Hintergrund etwas unscharf. Dafür schien VHQ4 aber insgesamt das Bild minimal zu säubern. Die Unterschiede sind aber nur bei extrem genauem Hinschauen auszumachen. Für kleinere Bitraten ist VHQ4 aber sicherlich die bessere Wahl.

    Die beste Qualität erreichte ich dann mit etwas anderen Einstellungen als in deiner Anleitung beschrieben. So hatte ich die Min. Quantizer auf 1, den Max-I-Frame-Quantizer auf 8, den Max. P-Frame-Quantizer auf 16 gesetzt und die B-Frames mit der Eingabe -1 ganz abgeschaltet. VHQ stellte ich natürlich auf 1.
    Alles andere habe ich so eingestellt, wie in deiner Anleitung empfohlen (und wie ich es übrigens ohnehin immer eingestellt hatte, nur der "Croma Optimizer" war mir bislang entgangen :))).
    Als Quantization Type habe ich einmal "MPEG" und einmal deine Matrix verwendet und mit diesen Einstellungen beide miteinander verglichen.

    Zunächst muss ich sagen, dass ich mit diesen Einstellungen die erwartete Dateigröße bis auf ca. 0,1% genau traf (mit den Quantizer-Einstellungen 2 und 31 wurden die Dateien meist etwas zu klein)! Wobei die Datei mit deiner Matrix etwa 0,1% zu groß und mit der Einstellung "MPEG" etwa 0,1% zu klein wurde.
    Ansonsten schrumpften die Vorteile deiner Matrix auf ein absolutes Minimum, weswegen ich wohl vorerst bei der Einstellung "MPEG" bleiben werde. Auch wenn noch bei diesen Einstellungen deine Matrix einen kleinen "Brillianzvorteil" hatte.

    Vielleicht werde ich eines Tages doch noch mal mit "MPEG-Custom" experimentieren.

    Bei dir möchte ich mich zunächst mal herzlich für den Tipp bedanken

    Ciao

    tedgo

    Ich erstelle meine Filme immer so, dass sie exakt 2GB groß sind, inkl. bis zu 3 Ogg-Vorbis-Tonspuren - die Hauptspur mit ~192kbit, eine weitere Sprache (um meine Fremdsprachenkenntnisse auszubauen :))) mit ~96kbit und evtl. Audiokommentar mit ~64kbit - , Kapitelinformationen und diversen Untertiteln (wegen der Fremdsprachen). Als Containerformat habe ich mich für Matroska entschieden.
    Dann brenne ich 2 Filme auf eine DVD+R/W.

    Werde heute mal mit deiner Matrix experimentieren und auch mit einigen anderen, die ich bei doom9.org gefunden habe. Vielleicht werde ich ja letzten Endes gar Experte auf dem Gebiet :D

    Danke nochmals

    tedgo

    Danke :))

    Ich benutze Nic's Build vom 16.07.2003.

    Werde einmal einen Test mit deiner Matrix probieren.
    Hast du die selbst erstellt oder auch einen Tipp dafür bekommen?
    Mit welcher Bitrate enkodierst du denn für gewöhnlich?

    tedgo

    Leider habe ich keine Ahnung, wie man so eine Custom Matrix erstellt, sonst hätte ich das schon längst getan. Ich weiss zwar, wie man ein ganz gutes Bild erreicht, aber Profi bin ich nicht (auch wenn ich schon so manchem mit meinem Wissen weiterhelfen konnte, u. a. mit einer kleinen, leider in Details noch nicht ganz ausgereiften Anleitung im CHIP-Forum).

    Oder weisst du vielleicht eine URL, wo man sich welche herunterladen kann? Oder eine gute Anleitung zum Selbsterstellen?
    Ich würde mich nämlich gern mehr damit beschäftigen.

    Bislang hatte ich ja nur mit DivX gearbeitet, damit kenne ich mich reichlich aus. Aber die Möglichkeiten die XviD bietet sind nun mal umfangreicher und interessanter. Zumal selbst mit den Grundeinstellungen des Codecs die Bildqualität besser ist, als mit optimierten DivX-Einstellungen.

    Welches Build ist derzeit eigentlich die aktuellste bzw. welches Build ist derzeit zu empfehlen?

    tedgo

    Selur

    Hä?

    "...würde normalerweise VHQ1 empfehlen"

    Jetzt bin ich geistig völlig in Unordnung geraten! :D

    In deinem Guide steht doch:

    "Für absolute Qualitätsfanatiker, wie mich, ist VHQ(4) jedoch ein Muss."

    Wo und wie erziele ich denn nun die beste Bildqualität?

    tedgo

    Jetzt bin ich ein wenig irritiert! 8o

    Ich habe gerade Selur's XviD-Guide gelesen, in dem steht, dass der VHQ Mode 4 die beste Qualität bringen würde.

    In einem anderen - englischsprachigen - Guide steht, dass Mode 1 die Komprimierbarkeit ohne Qualitätsverlust verbessert, während die anderen Modes die Qualität möglicherweise leicht verschlechtern würden, die Komprimierbarkeit aber stärker erhöhen würde als bei Mode 1.

    Der genaue Wortlaut ist so:

    "It seems that VHQ1 will translate into up to 6% better compressibility without quality loss and a slight speed reduction, VHQ2 VHQ3 and VHQ4 will bring up to 10% better compressibility with possible slight quality loss and about 30%speed reduction. For high bitrate encodes use VHQ1, for low bitrates you might want to try experimenting with VHQ2 VHQ3 and VHQ4."

    Was stimmt denn nun?

    Der englischsprachige Guide ist schon ein Jahr alt, hat sich das mit den VHQ-Modes denn zwischenzeitlich geändert?

    Ich encode im Schnitt mit ca. 2000kbps und nahm bislang immer VHQ Mode 1 (Mode Decision).
    Kann ich also eigentlich VHQ ganz weglassen?

    Ich muss gestehen, dass ich XviD bislang immer etwas stiefmütterlich behandelt habe, inzwischen enkodiere ich aber nur noch damit (DivX ist mir zu unscharf und zeigt bei großen einfarbigen Flächen manchmal so seltsame Bewegungen, wo eigentlich keine sein dürften).
    Jetzt möchte ich natürlich die beste Qualität erzielen, die mit XviD möglich ist und hielt mich deshalb immer an vorgenannten englischen Guide.

    Vielleicht hat ja jemand Tipps für mich, das Bestmögliche bei einer Bitrate ab 2000kbps aus XviD herauszukitzeln.

    Vielen Dank

    tedgo

    fatmike

    Wenn es dir auf Qualität ankommt, würde ich aber nicht VHQ 3 oder 4, allenfalls 1 oder 2 wählen oder ganz abschalten. Gerade bei einer Bitrate von 2000kbps. Dann geht es auch etwas schneller.
    Oder liege ich da etwa ganz falsch? Ich nehme immer (wenn überhaupt) VHQ 1 und war von der Bildqualität her immer sehr zufrieden.

    tedgo

    Wenn man eine vorhandene Tonspur lediglich downsamplet, wird sie auch kleiner! Umgekehrt ist es das gleiche: Wenn man eine vorhandene Tonspur upsamplet (was natürlich unsinnig ist), wird sie auch größer!

    Wenn man natürlich eine Tonspur - mit sagen wir mal 80kbit - codiert und beim codieren einmal eine gedownsampletene und eine nicht gedownsamplete (was für ein blödes Wort!) Tonspur erstellt, um diese miteinander zu vergleichen, sind beide natürlich gleich groß.

    Dass die Tonspur mit 44,1kHz dabei subjektiv besser klingt, ist dabei auch kein Wunder. Eine Tonspur mit 48kHz hat einen entsprechend höheren Bitbedarf um gleichwertig zu klingen und ihre Vorteile gegenüber der 44,1kHz-Tonspur auszuspielen.

    tedgo

    Meinst du jetzt, du kommst über GordianKnot gar nicht erst in die DivX-Einstellungen oder sind die Einstellungen nur nicht wählbar?
    Falls ersteres der Fall ist, hat Selur schon geantwortet. Im zweiten Fall musst du auf der DivX-Karteikarte "Profiles" den Haken herausnehmen (bei den Profilen ist GMC und QPel nicht vorgesehen).

    tedgo

    zu 1.) Sinnvoll ist das Downsamplen von 48kHz auf 44,1kHz nur dann, wenn du noch eine alte Soundkarte (z. B. On-Board) hast, die nur 44,1kHz verarbeitet. Sonst muss die CPU den "Überhang" von 3,9kHz übernehmen (ist aber völlig problemlos).

    Außerdem sparst du noch etwas an der Dateigröße, wenn du downsamplest.

    Hören kann man den Unterschied jedenfalls kaum, schon gar nicht bei Sprachaufnahmen (Filmton).

    Bei reinen Musikaufnahmen würde ich nicht downsamplen, da sonst die höheren Frequenzen (in der Regel ab 20kHz) abgeschnitten werden. Bei Vorbis ist das aber nur bedingt der Fall.
    Diese höheren Frequenzen kann das menschliche Ohr zwar nicht bewusst wahrnehmen, beeinflussen aber indirekt den für das menschliche Gehör bewusst wahrnehmbaren Frequenzbereich (im Idealfall 20-20000Hz, meist durch Discobesuche oder zu lauten Umweltgeräuschen nur noch ca. 50-15000Hz) durch den Eindruck von etwas mehr Transparenz und Luftigkeit.

    zu 2.) Den Delaywert brauchst du - wie LigH bereits geschrieben hat - nur einmal zu korrigieren.

    tedgo

    LigH

    Ich habe bereits sämtliche Einstellungen durchprobiert. Und die Abspielprogramme funktionieren damit ja auch ganz gut (auch wenn sie sich manchmal einfach schließen, wenn ich probierte, nach einer OGM-Datei eine AVI oder Matroska abzuspielen). Die Einstellung, dass er sämtliche Streams decodieren soll hatte bei mir nur bewirkt, dass er sich auch die Vorbis-Streams in Matroska zur Brust nahm und ständig versuchte, den OggSplitter zu initialisieren.

    Und die Einstellung 16bit habe ich zwischenzeitlich auch herausgefunden, beim Ogg Vorbis Decoder und beim Core Vorbis Decoder (damit hört das Knacken und Krachen auf!).

    Nur dass sich halt mit dem OggDSFilter manchmal die Videobearbeitungs-Programme einfach schliessen. Seitdem ich den deinstalliert habe, läuft alles wieder einwandfrei.
    Vielleicht ist mein System einfach nicht stabil genug? Ich hatte schon manches mal Probleme mit Multimedia-Anwendungen, aber die waren eigentlich alle mit dem Umstieg von Windows ME auf XP vor einem Jahr beseitigt (mein PC ist übrigens auch erst 2 Jahre alt, also noch nicht so ganz hoffnungslos veraltet :)).

    Aber ich habe mich ja jetzt ohnehin für Matroska entschieden, benötige den OggDSFilter also nicht mehr, da Ogg-Audioton in Matroska-Files über den CoreVorbis-Decoder laufen und damit jetzt auch einwandfrei funktionieren.

    "Normale" Ogg Audio Dateien kann ich zwar ohne den OggDSFilter nicht abspielen, doch das ich nicht weiter schlimm. Zur Not gibt es ja auch noch WinAmp mit Ogg-Plugin (warum gibt es sowas nicht für den Windows Media Player oder den ZoomPlayer X( ? Ich hasse nämlich WinAmp...)

    Wenn es nätürlich eine DirectShow-Alternative zum OggDSFilter geben würde, wäre ich nicht abgeneigt, es vielleicht doch noch mal mit OGM zu probieren...

    tedgo

    Hallo,

    wenn dir BeSweet etwas zu umständlich und die Einstellungen zu verwirrend sind, kann ich das gut nachfühlen.

    Probier doch stattdessen die "Ogg Machine", das ist ein etwas vereinfachtes Frontend für BeSweet nur zur Ogg Erstellung. Oder nimm' HeadAC3he.

    Für beide findest du sehr gute Anleitungen auf http://212.63.136.4/audio-guides-ger.htm

    Ich erstelle meine Ogg's nur noch mit HeadAC3he, ist einfacher zu handhaben und schon die Voreinstellungen sind sehr brauchbar.

    tedgo

    Stopp! Kommando zurück!

    Mit dem Core Decoder war das Knacken genauso vorhanden (habe jetzt noch ein bisschen rumgetestet).
    Jetzt bin ich endlich auf die Idee gekommen, den Vorbis Decoder (sowohl den vom OggDSFilter als auch den Core) auf 16Bit umzustellen. Das war die Lösung.
    Anscheinend macht meine betagte Soundkarte die standardmäßig eingestellten 32Bit nicht mit (hätt' ich auf früher drauf kommen können... :]). Die jeweiligen Decoder funktionieren also einwandfrei, man muss nur wissen, wie man sie nutzt...

    So, jetzt klappt es endlich! Und wer ebenfalls dieses Knacken in Ogg Vorbis-Tonspuren hört, sollte vielleicht auch mal ausprobieren auf 16Bit umzustellen.

    tedgo

    So, nun habe ich eine Lösung: Den CoreVorbis Decoder.
    Zwar kann ich damit keine reinen Ogg-Vorbis-Musikdateien und schon gar keine OGM's abspielen, aber Ogg Ton in Matroska-Files funktioniert!

    Und da ich mich nun anstatt von OGM für Matroska entschieden habe geht das für mich in Ordnung. Zumal seit der Deinstallation des OggDSFilters alle meine Programme wieder stabil laufen (scheint irgendwie buggy zu sein, das Teil)!

    Ich bedanke mich für eure Antworten und verbleibe

    mfG

    tedgo

    So, ich denke, die Entscheidung ist gefallen.

    Ich habe im Netz einen "CoreVorbis Decoder" gefunden und mit dem ist das Knacken und Krachen in Matroska-Files verschwunden. Leider funktioniert der nur für Ogg Audio in Matroska-Files und nicht für Ogg Vorbis Musikdateien, aber egal.

    Somit habe ich mich nun für das Matroska-Format entschieden.
    Und da ich nun auch den OggDSFilter deinstallieren konnte sind auch meine Probleme mit sich plötzlich schließenden Programmen wie von Geisterhand verschwunden (Gott, bin ich selig :)).

    Ich bedanke mich für eure Antworten und verbleibe bis auf weiteres (oder bis zur nächsten dummen Frage)

    mfG

    tedgo