und noch was gefunden:
Das erste beschreibbare DVD-Medium am Markt war die DVD-R. Sie ähnelt der DVD-ROM sehr stark, sowohl von der Datenstruktur als auch von den Reflexionseigenschaften her. Aus diesem Grund lesen die meisten DVD-Player auch DVD-R-Rohlinge.
Die Kompatiblität zu DVD-ROM ging soweit, das im Lead-In Abschnitt ein Bereich für das DVD-Video-Verschlüsselungsverfahren CSS enthielt. In diesem kann ein Brenner die Keys schreiben, mit denen der Inhalt des Medium verschlüsselt ist. Grundsätzlich waren die ersten DVD-R Brenner in der Lage eine 1:1 Kopie von Video-DVD zu erzeugen. Bei den damaligen Preisen für Schreiber und Rohlinge allerdings ein unwirtschaftliches Ansinnen.
Als die Preise zu rutschen begannen, drängten die Filmstudios zu einer Auftrennung des DVD-R Standards. Die bisherigen Medien erhielten die Bezeichnung „DVD-R for Authoring“ oder DVD-R(A). Der Hauptunterschied der Consumer-Variante „for General Use“ liegt darin, dass der CSS-Bereich schon bei der Erstellung vollgeschrieben wird, um eine 1:1 Kopie zu verhindern. Hinzu kommt, das der Laser eines DVD-R(G)-Writers mit einer anderen Wellenlänge (650 statt 635 nm) arbeitet, dementsprechend unterscheiden sich auch die Farbstoffe geringfügig. Konsequenterweise können Consumer-Brenner keine Authoring-Medien beschreiben und umgekehrt.
Nach offiziellen Schätzungen sind DVD+R Rohlinge um etwa 25 bis 30 Prozent billiger zu produzieren als DVD-R Rohlinge. Der große Kostenfaktor bei DVD-R(G) ist eine dünner Kopierschutzring, der vom Hersteller auf jeden Rohling einzeln gebrannt werden muss, was Zeit und Geld kostet. Dieser Ring sitzt an der Stelle, an der sich bei Film-DVDs der CSS-Code befindet und verhindert, das man eine direkt 1:1-Kopie von DVD-Filmen oder kopiergeschützter Software erstellen kann. Bei den erheblich teuereren DVD-R(A) Rohlingen für Authoring fehlt dieser Kopierschutzring.
Theoretisch könnte der Ring auch mit dem Stamper gepresst werden, um die Herstellkosten zu reduzieren. Dagegen sperren sich jedoch einige Mitglieder des DVD-Forums aus Hollywood, weil nur beim Pre-Recording jeder Rohling eine fortlaufende Nummer erhalten kann.
Bei der DVD+R Produktion gibt es so was nicht. Hier müssen sich die Rohlinghersteller auch nicht mit der Filmindustrie abmühen. Dort steckt der Kopierschutz in der Firmware der Brenner, wo er eines Tages geknackt werden könnte – zumindest theoretisch.
Wenn man die Formatdiskussion zumindest von der Rohlingseite aus betrachtet, dürfte früher oder später die Plus-Medien durch geringere Kosten die Nase vorne haben.
Die DVD-RW orientiert sich stark an der DVD-ROM und benutzt die selbe Datenstruktur wie die DVD-R und sollte daher keine Probleme mit der Kompatibilität zu DVD-Playern und Laufwerke haben. Das ist leider nicht so. Viele Laufwerke erkennen anhand der Reflexionsstärke, welches Medium sich auf der Spindel dreht. Die Reflexionseigenschaften der DVD-RW ähneln denen einer zweischichtigen DVD-ROM beziehungsweise DVD-Video (DVD-9). So sucht die Leseeinheit vergeblich nach dem halbtransparenten zweiten Layer und übersieht die vorhandene RW-Schicht.
Die Medien werden durch Markierungen in der Schreibspur und den umliegenden Führungskanälen (Lands) vorformatiert. Die Schreibspur weist Wellen (Wobble) auf, anhand deren das Laufwerk die Geschwindigkeit reguliert. Aus der Wobble ergibt sich auch ein Signal zum Aufspüren der zweiten Schreibhilfe, den „Land Pre-Pits“ zwischen den Aufnahmespuren. Die Pre-Pits liefern dem Laufwerk die aktuelle Speicherposition und ermöglichen damit beim Schreibvorgang die genaue Positionierung des Lasers. Damit das Medium nicht mit einem Rutsch beschrieben werden muss, schreibt der Brenner zwischen den Blöcken mit den Fehlerkorrekturdaten „Linking Sectors“. Diese Verbindungssektoren nutzt das Lesegerät später zur Resynchronisation.
Im Unterschied zu DVD-R wird der CSS-Bereich bei den –RW Medien schon zugepresst statt ihn nachträglich zu beschreiben. Die DVD-RW Medien sich für 1000 Schreibvorgänge spezifiziert.
(wurde geschrieben von einem michael auf gleitzforum de)
da ich jetzt data und authoring dvd's zuhause habe ist mir jetzt visuell auch einen ganz dünnen ring auf der dvd oberfäche aufgefallen,was man bei den authoring dvd's nicht sehen kann.es könnte ja sein das gerade wegen diesem css ring bei einigen sa player's probleme auftretten.
grüsse samuel