Framegenaue Synchronisation zweier MPEG2-Dateien

  • Ich habe da ein merkwürdiges Problem:

    Zunächst zur Vorgehensweise:

    3GHz Rechner, zum Capturen wird eine zweite SATA 200 GB Festplatte benutzt, schon beim analogen Capturen gab 's eigentlich kaum Probleme mit Dropframes.

    Aufnahme mit Technisat SkyStar 2 TV und dem mitgelieferten DVBViewer (Priorität auf Realtime gesetzt) als mpg (sollte man zwar als pva (?), aber da gibt 's Probleme bei der Wiedergabe der pva-Dateien in einigen Programmen (riesige Blockartefakte), ist aber jetzt auch nicht so wichtig).

    Anschließend demuxen mit pvastrumento v2.1.0.15, manchmal auch noch Werbung rausschneiden mit Cuttermaran v1.66 und eingebundenem TMPGenc 2.5, wenn ich das nicht gleich im AVISynth-Script mache.

    Mit MPEG2-to-VirtualDub mit eingebundenem DGIndex v1.40 d2v-Dateien erzeugen; komischerweise funktioniert der automatische Start von Madplay bei den von pvastrumento erzeugten mpa-Dateien nicht, muss ich von Hand machen, ist mir aber jetzt ebenfalls nicht so wichtig.

    Danach über AVISynth-Script und VirtualDubMod zunächst als HuffYUV-Datei speichern, diese dann als XviD-Datei komprimieren (Gibt 's da irgendwas dran zu kritisieren? Spart enorm Zeit!).

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    Ich habe noch nicht solange Digital-Sat, die Qualität ist zwar deutlich rauschfreier wie zuvor beim analogen Capturen, aber gerade bei einfarbigen Hintergründen in Shows (Harald Schmidt, Sarah Kuttner u.ä.) sind immer wieder deutliche Blockartefakte zu erkennen. Da diese Sendungen alle wiederholt werden, dachte ich mir, durch Überlagerung zweier Aufnahmen die Blockstrukturen aufzuweichen, XviD gewissermaßen mehr Informationen zu liefern. Ob das überhaupt sinnvoll ist? Normalerweise klappt das auf jeden Fall.

    Wie gesagt, meist funktioniert es. Ich lade das Script in VirtualDubMod und laufe zwecks Synchronisation mit gedrückter ALT-Taste durch den ganzen Clip. Das rechte untere Video zeigt nur ein ganz schwaches statistisches Rauschen und meist muss ich auch gar nichts trimmen.

    Und jetzt zu dem merkwürdigen Problem:

    Hin und wieder stelle ich in der HuffYUV-Datei ab einer bestimmten Position plötzlich Geisterbilder fest, die Clips sind plötzlich asynchron, obwohl mit den Stack...-Befehlen keine Asynchronität feststellbar war. Zurück ins Script: Nichts! Im Einzelbildmodus durchlaufen lassen: Plötzlich doch! Oder umgekehrt! Manchmal bewirkt drücken von F5 dass eine zuvor vorhandene scharfe Kontur (Asynchronität) verschwindet, manchmal tritt plötzlich eine an dieser Stelle auf.

    Um es kurz zu machen: Es scheint nicht möglich zu sein, zwei Clips zweifelsfrei auf Framesynchronität zu überprüfen. Das Script scheint mal Frames zu schlucken oder zu verdoppeln, mal nicht. Woran liegt 's? Ein bekanntes Problem von AVISynth mit mpg2-Datein, am mpeg2source-PlugIn.

    Ich vermute mal, dass, wenn dieses Problem auftritt, auf jeden Fall irgendein von pvastrumento nicht erkannter Fehler im mpeg-Stream vorliegt?! Und im Normalfall die Streams fehlrfrei sind?!

    Ich sollte fairerweise noch sagen, dass mein AVISynth-Plugin-Ordner mittlerweile mit zahlreichen nie gebrauchten Funktionen in avsi-Scripten zugemüllt ist, aber normalerweise klappt 's ja.

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    Zusatzfrage: Gibt 's bei den übertragenen MPEG2-Streams eigentlich ein Äquivalent zu den Dropframes beim analogen Capturen? Kann es zu Audiosynchronität kommen, die pvastrumento nicht beseitigen kann?

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    Danke schon mal. Bin relativ selten Online.

  • Schade, ist's noch niemandem aufgefallen? Lassen wir mal die Überlagerungsgeschichte fort, durch die ist's mir ja nur aufgefallen.

    Das Problem ist doch, dass Frames verschluckt werden, nicht immer, aber doch häufiger als ich zuerst dachte, meist so 2, 3 Stück pro 45 Minuten. Ich tippe so aus dem Bauch raus auf mpeg2source. Am Ende der aus dem Script erzeugen HuffYUV-Datei befindet sich dann entsprechend oft der Anfangsframe, als wenn irgendeine Routine merkt: "Halt stopp, da fehlt etwas!", so scheint es auch leichter zu identifizieren zu sein.

    Daraus ergeben sich doch zwei grundsätzliche Probleme:

    1. Audiosynchronität: Da ich die Audiospur vorher extrahiere und getrennt bearbeite, macht sich die bei 2, 3 Frames (entsprechen 80-120ms) durchaus schon bemerkbar, gerade bei schnellen Lippenbewegungen in Talkshows sehr störend.

    2. Two-Pass-Verfahren: Würde ich nicht erst eine HuffYUV-Datei erzeugen, wie könnte ich sicher sein, dass XviD zweimal denselben Clip zu sehen bekommt?

    Ist das Problem schon bekannt? Tritt's aus irgendeinem Grund nur bei mir auf?

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