• greetz,

    ich spiele derzeit mit dem gedanken nebenher einen studiengang zu belegen. ich hab zwar nen recht sicheren job als sesselfurzer bei ner krankenkasse, aber betrachtet man die derzeitige entwicklung (fdp hat auf dem letzten parteitag in dresden die abschaffung der sozialversicherung gefordert :nein: ), wird das system wohl keine 10 jahre mehr bestehen (meiner sehr pessimistische meinung). ich würde gerne was in richtung informatik und dort nicht so die technische schiene sondern mehr auf programierung machen. ich hatte schon immer mal vor, mich mit einer (oder mehreren) programmiersprachen zu befassen, habe aber nie die zeit gefunden. ich bin nie über ein wenig html und css hinaus gekommen.

    welche fachrichtungen würden denn in die entsprechenden richtungen gehen, ich war schon auf der homepage einer fern-uni, aber die ist nicht sehr informativ, bzw. entsprechendes wird evtl. nicht angeboten. lohnt es überhaupt sich damit zu befassen fast ohne jegliche vorkenntnisse auf dem gebiet?

  • die Frage ist erstmal, ob du neben deinem Job auch die nötige Zeit hast, um das Studium vernünftig durchzuziehen. Das Diplom (oder neuerdings auch BA) ist die eine Sache, aber wenn du dann auch eine Chanche haben willst wäre es nicht schlecht, wenn du auch nebenbei dich mit der Thematik beschäftigst. Viele der Sachen die man braucht (hab auch Inf studiert) bekommt man im Studium nur Ansatzweise vermittelt.

    Ich würde deshalb an deiner Stelle erstmal ein paar gute Bücher oder Tutorials zu den Programmiersprachen, die dich Interessieren, reinziehen. Stichwort Programmierung: für eine Laufbahn als 'Konventioneller' Entwickler würde ich dir zu Java (oder C++) raten. Wenn es eher in Richtung Web-Entwickler gehen soll, dann ist PHP als solide Grundlage nicht schlecht und auch wirklich nützlich, darauf aufbauenend eventuell später JSP (Java), ASP (imho C#) oder eventuell Perl.

    Sollte das dir dann immer noch Spaß machen, dann kannst du ja über ein eventuelles Studium in dieser Richtung nachdenken. (bei deinem Background vielleicht auch in Richtung Wirtschaftsinformatik). Falls nicht, kannst du dich immer noch bei Jobverlust als Freelancer versuchen, falls du dir die Startphase finanziell leisten kannst, und du schon vorher Grundlagen (in Form von Wissen) angeeignet hast.

    als guten Einstieg im Java empfehle ich: http://www.gailer-net.de/tutorials/java/java-toc.html
    ist nicht schlecht, und sieht auch als für einsteiger geeignet aus. hab ich selber auch teilweise durchgearbeitet, allerdings halt mit viel vorwissen in sachen c++ und pc allgemein.

  • an der zeit solls nicht liegen.

    mich persönlich würde schon eher die konventionelle schiene interessieren. bei so einem studiengang werden ja sicher nicht nur die reinen programmiersprachen vermittelt. was "läuft" denn da noch so "nebenbei"? von einer bekannten habe ich gehört, dass ein bekannter von ihr ein studium in diese richtung aufgenommen und der würde nur mathe machen.

  • Programmierung wird sogar eher weniger vermittelt, sondern vielmehr verlangt. So kann es dir gut in der ersten Woche schon passieren, dass jemand von dir verlangt: "Implementieren Sie den Algorithmus X in einer objektorientierten Programmiersprache Ihrer Wahl bis zur Übung nächste Woche!". Wird gerne gemacht, um ein paar Studis zu schocken, die sich noch unsicher sind, oder sich verlaufen haben. War zumindest zu meiner Zeit so, wo gerade der DotCom-Boom war und jeder Informatiker werden wollte.

    Konkrete Inhalte: Im Vorstudium sehr viel Mathe (8-10 Stunden/Woche, aber verschiedene Arten vom Mathe damit es nicht so langweilig wird), Logik, Programmierung, Rechnertechnik, eventuell Englisch und BWL. Im Hauptstudium folgenden dann die praktischen Sachen, je nach Studienrichtung und der Wahlfächer die du belegst.

    Dennoch kann ich es empfehlen, vorher zu prüfen, ob man sich dafür interessiert. Viele haben eine falsche Vorstellung von dem Studiengang, bei uns sind im 1. Jahr fast 50% der Studis verloren gegangen.

  • Also ich komm mit meinem Rechner zu Hause auch ganz gut zu Rande, aber beim Studium (WiIng in meinem Falle) gabs auch ein bissel Informatik nebenbei. Da hab ich mich drauf gefreut, wurde aber ganz schnell eines besseren belehrt.

    Bei uns wurden keine Grundlagen vermittelt (ausser ein wenig SQL). Es ging vielmehr direkt los. Z.B. Optimierungsprobleme mit entsprechender Software lösen, Programmierkenntnisse erwünscht (will heissen: unbedingt erforderlich)

    Das hat keinen Spass gemacht und wenn man nicht schon in der Freizeit Hobbyprogrammierer ist, dann würde ich mir so ein Studium nicht antun, von den Mathe-Scheinen (die Du als Ingenieur jeder Bauart zumindest in Grundzügen auch machen musst) mal ganz abgesehen.

    Schon eher die Verknüpfung als Wirtschaftinf.

    Das einzig interessante war folgende Veranstaltung, kann man sich auch mal so zu ner Tasse Kaffee reinziehen und versteht zumindest ansatzweise, wie das mit den Videos funzt: http://bs.hhi.de/~wiegand/DIC.html

    Besser bekannt dürfte Thomas Wiegand allerdings mit dem Joint Video Team sein: http://bs.hhi.de/~wiegand/JVT.html

  • ich muss jetzt ja auch ganz ehrlich zugeben, dass ich auch nicht weiß, was ich mir unter einem solchen studiengang vorstellen muss ... leider.

    derzeit muss man mich wohl in die schublade stecken "der will was studieren und weiß net was, weiß net wozu er taugt und weiß net was er später machen will" ;) also werde ich mich mal ein wenig mit der thematik beschäftigen, mal sehen ob ich dann immernoch lust und laune habe.

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