Hallo, ich möchte hier ein paar persönliche Erfahrungen weitergeben, die ich - als relativer DVD-Anfänger - im letzten Monat gemacht habe. Es geht darum, selbstgedrehte DV-Videos vom DV-Camcorder auf DVD zu überspielen.
Da ich nicht über allzu viele Mittel verfüge, verwende ich eher Low-End-Hard- und Software.
Hardware: Eigenbau-PC mit AMD AthlonXP 2000+, 512 MB RAM, Firewire-Karte, NEC ND1100 4x +DVD-Brenner, Canon MVX159i-Camcorder
Verwendete Software:
a) Ulead VideoStudio7 (VS7)
b) Ulead MovieFactory (UMF)
c) TMPGEnc von Pegasys (TMPG)
d) DVD-lab von Mediachance (DL)
Ich muss einleitend sagen, wegen der intuitiven Oberfläche und des Preis/Leistungsverhältnisses ist seit Version 4 das Ulead VideoStudio mein Lieblingsprogramm für die Bearbeitung von DVs (Nachteil s.u.). Zur Zeit arbeite ich mit VideoStudio7. Ich habe auch Ulead MediaStudio 6, Magix Video 2004, Magix Filme auf CD und DVD 2.0, MovieMaker, MovieExplorer u.a. preiswerte Programme ausprobiert, ich komme aber immer wieder auf VideoStudio zurück.
Ich lade also meine DVs grundsätzlich über Firewire mittels der Capture-Funktion von VS7 in den PC. Die Filme werden dann auch mittels VS7 geschnitten, vertont, vertitelt und als AVI gespeichert.
Wenn ich diese Filme wieder auf DV-Band zurückspiele und sie über den Camcorder am Fernseher ansehe, bin ich mit dem Ergebnis voll zufrieden.
Seit einiger Zeit versuche ich aber auch, diese AVIs auf DVD zu brennen, und damit begannen die Probleme.
Offenbar ist der MPEG2-Encoder in VS7 nicht der Beste! Schnelle und gleichmäßige Bewegungen (Schwenks etc.) werden nur zitterig und ruckelig wiedergegeben, dass man den fertigen Film einem kritischen Publikum nicht zumuten kann. Das Gleiche gilt auch für die Ulead MovieFactory (ich habe deshalb darauf verzichtet, neuere Versionen zu probieren).
Meine bevorzugte Lösung ist jetzt, den mit VS7 erstellten Film mittels TMPGEnc oder TMPG DVD-Source-Creator (Encoder) in getrennte MPG2-Videos und WAV-Audios umzuwandeln (Funktion SE Video + Audio). Dabei wird der AVI-File in eine MPEG2- und eine WAV-Datei aufgespalten. Diese Aufteilung wird unbedingt benötigt, um für die spätere DVD professionelle Menues mit DVD-Lab zu erstellen (Menues, mehrere Filme auf eine DVD etc.) und auf DVD zu brennen. DVD-Lab ist ein sog. DVD-Authoring-Programm und erlaubt wirklich tolle Eigenkreationen bei den Menues. Mit MovieFactory u.a. sind nur vorgefertigte Standardmenues möglich.
Der oben beschriebene Prozess erscheint vielleicht umständlich, das Ergebnis ist aber auf jeden Fall den Aufwand wert.
Übrigens: Zur Zeit gibt's den TMPG DVD-Source-Creator und DVD-Lab 1.3 als Bundle für ca. 100 Euro (siehe DVD-Lab-homepage https://localhost/www.dvdlab.net/dvdlab/index.html oder https://localhost/www.regsoft.net).