Ideen zu QuickPar

  • Ich erstelle mit QuickPar Fehlerkorrekturdateien für DVDs, auf jeder sind meistens 6 oder 7 große Dateien drauf.

    Nun muss man ja im Wesentlichen zwei Parameter beachten.
    1) Redundanz: ich verwende 10 Prozent.
    2) Die Menge der einbezogenen Daten: Wenn man Par-Files für eine DVD erstellt, bedeutet das, ich kann von den 4,5 GB 450 MB (bei 10% Redundanz) wiederherstellen. Wenn man aber mehr als eine DVD einbezieht (zB 10 DVDs - was aber die Rechenzeit *erheblich* erhöht), bedeutet das, man kann von 45 GB 4,5 GB herstellen. Das bedeutet: Wenn eine DVD *völlig* kaputt ist, kann ich sie mithilfe der anderen 9 intakten DVDs komplett wiederherstellen. Das würde nicht funktionieren, wenn man die Fehlerkorrektur nur für eine DVD erstellen würde: Dann könnte man pro DVD 450 MB wiederherstellen, aber wenn auf einer DVD mehr als das zerstört ist, geht gar nichts mehr.
    Es ist die Frage, welche Datenmenge man hier verwendet. Ich arbeite jetzt mit 2 DVDs, da lege ich sie abends einfach in meine zwei DVD-Laufwerke und lasse sie über Nacht einlesen.

    Welche Redundanz verwendet ihr, und welche Datenmenge bezieht ihr bei der Berechnung mit ein?

    Schöne Grüße, Zonk

    PS: Eigentlich ist die Argumentation mit dem Fehlerkorrektur-Für-10-DVDs-zusammen-ist-besser-als-Fehlerkorrektur-für-10-
    einzelne-DVDs-Problem total schwer zu formulieren...

  • Wusste noch gar nicht, dass das RAID-Level-5-Prinzip auch auf diese Weise umgesetzt worden ist...

    Ähnliches Herangehen hat auch WinRar beim Erstellen von "Rekonstruktions-Archiven" (die dann jeweils die Paritätsbits über alle anderen Archive enthalten).

  • Das ist das Prinzip von RAID 5?
    Hab mich eh schon immer gefragt, wofür alle levels ab 2 aufwärts gut sind...

    aber der clou ist: das system wird immer sicherer (was mehrere datenträger anbelangt), je mehr daten man einbezieht!!!
    wenn man 100 dvds berechnen lässt, können 10 stück kaputt werden (bei 10% redundanz)! das ist SUPER!!

  • Nein:

    Wenn du ein RAID-5 aus 4 Platten erstellst, dann sind auf der 4. Platte die Paritätsinformationen über die 3 anderen Platten. Paritätsdaten werden gebildet, indem man den Inhalt der selben Sektoren aller Platten jeweils mit XOR verknüpft. Also (Sektor 0 von Platte 1) XOR (Sektor 0 von Platte 2) XOR (Sektor 0 von Platte 3) = (Sektor 0 von Platte 4).

    Um also z.B. Platte 3 wiederherstellen zu können, brauchst du die Platten 1, 2 und 4: Deren Inhalt, jeweils per XOR miteinander verknüpft, würde den Inhalt der Platte 3 ergeben.

    Entsprechend wäre das in deinem Fall bei 10% so, dass der 11. Datenträger die Parität über alle 10 anderen Datenträger enthält. Geht einer der 10 Nutz-Datenträger kaputt, kann er aus der Parität über die 9 anderen Nutz- und den 11. Paritäts-Datenträger wiederhergestellt werden.

    Ebenso könnte man für die 10 Nutz-Datenträger aber auch mit 20% Redundanz über 2x je 5 Datenträger je einen Paritätsdatenträger erstellen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!