Kurze Fragen zu GKnot, avs2avi und VDubMod

  • Erstmal hallo an alle, bin neu hier und habe auch nach mehrstündigen Suchen in den Foren hier und auf Doom9 noch keine Antworten auf meine Fragen gefunden. Ich werde mit fortschreitendem Lesen der Threads nur immer verwirrter...

    Als Einsteiger habe ich meine Filme lange Zeit mit DrDivX transformiert und bin mit den Ergebnissen auch ganz zufrieden gewesen. Nun wollte ich es mal mit Gordian Knot und XviD versuchen, was leider nicht ganz so "unbürokratisch", also ohne größeren Einarbeitungsaufwand möglich zu sein scheint.

    Nach einigen Versuchen in den letzten Tagen bin ich mittlerweile bei folgendem Workflow gelandet:
    1) Erstellen der d2v Projektdatei und Demuxen mit Gknot (DGMPGDec)
    2) Croppen mit Gknot, wobei ich praktisch nie resize, sondern nur die schwarzen Ränder wegmache. Um den mod16 zu bekommen, lasse ich ggf. ein wenig von den schwarzen Rändern stehen.
    3) Abspeichern der avs Datei
    4) Laden der avs in avs2avidemo.exe - da bin ich in einem avs2avi-Thread auf doom9.org drauf gestoßen und finde es wirklich einfach nur klasse
    5) Konvertieren der Filme (ohne Ton) mit avs2avidemo
    6) Muxen mit AVIMux-Gui, wobei die Tonspuren vorher ggf. mit besweet nach MP3 umgewandelt habe oder einfach die in Schritt 1) demuxte mpa nehme, wenn die Bitrate schon niedrig war

    Meine Fragen:

    1) Die Filme werden genau in der Framerate codiert, die sie eingangs hatten. Ich habe bisher keinen Weg gefunden, die Umwandlung nach 25fps PAL vorzunehmen. Irgendwo fand ich einen Hinweis auf ChangeFPS() im avisynth Script, aber das funktioniert wohl nicht im YV12 Farbraum, oder?

    2) Ist diese Konvertierung nach PAL überhaupt sinnvoll, wenn mein XviD-fähiger DVD Player (Cyberhome 635) sowieso fast alle DivX/XviD-Filme außer solche mit GMC abspielt?

    3) avs2avidemo erzeugt Filme im AVI OpenDML-Format (AVI 2.0). Ich würde gerne Filme im alten Format 1.0 erzeugen, damit ich ggf. mit MPEG Modifier nachbearbeiten kann. Geht das direkt über eine Option / Registry Tweak / Hack? Die Alternative, das Laden und Speichern mit VDubMod, würde ich mir gerne ersparen.

    4) Zu den Aspect Ratio: Ich kodiere häufig ältere Sachen aus den 70er, 80er und 90er Jahren, wo die MPEG-Datei eben bereits mit Auflösungen von z.B. 352x240 vorliegen. Stelle ich dann in Gknot ein 1:1 Pixel AR ein oder besser was anderes? Und bei SVCDs mit z.B. 576x480?

    Grüße,
    duebel13

  • 1) Die Funktion heißt AssumeFPS() und läuft meines Wissens in allen Farbräumen.

    2) Nein.

    3) Keine Ahnung

    4) Willst du resizen? Oder lieber anamorph encoden?

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

    Meine Erfahrungen in der Open Source-Welt: blog.bugie.de

  • Zitat von nexustheoriginal


    4) Willst du resizen? Oder lieber anamorph encoden?

    Hallo, danke für die schnelle Antwort. Ich will eigentlich nur verhindern, dass die schwarzen Ränder aus dem Ausgangsmaterial mit encodiert werden müssen. Ich gebe auch gerne zu, dass ich die Sache mit dem anamorphen Material noch nicht völlig verstanden habe. Einige SVCDs bzw. DVB-Rips sind wohl horizontal gestaucht und müssen bei der Wiedergabe entsprechend angepasst werden.

  • Stimmt. Und wenn man das dann anamorph encodet resized man nicht, sondern sagt dem Encoder nur, welche Auflösung es "eigentlich" hat. Dann wird's beim Abspielen geresized. Das hat den Vorteil, dass man mehr Details erhalten kann.

    Allerdings weiß ich nicht, in wieweit SAPs mit anamorphem Material umgehen können. Ich schätze mal eher nicht, d.h. du musst resizen. PAR ist bei mpeg4 immer 1:1 (d.h. die Dinger sind quadratisch) (ich hoffe, dass ich das richtig verstanden & wiedergegeben habe).

    "Diejenigen, die grundlegende Freiheiten aufgeben würden, um geringe vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
    Benjamin Franklin (1706-1790)

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  • Zitat von nexustheoriginal

    Allerdings weiß ich nicht, in wieweit SAPs mit anamorphem Material umgehen können. Ich schätze mal eher nicht, d.h. du musst resizen. PAR ist bei mpeg4 immer 1:1 (d.h. die Dinger sind quadratisch) (ich hoffe, dass ich das richtig verstanden & wiedergegeben habe).

    Bzgl. des Player-Supports hilft wohl nur Probieren. Was XviD und DivX angeht, ist der Cyberhome 635 allerdings ziemlich flexibel. Ich bin gelinde gesagt schwer begeistert von diesem Player. Den PC muss ich nur noch selten hochfahren. :)

    Nachdem ich mir nun den Thread zum anamorphen Encoden zu Gemüte geführt habe, will ich meine neu gewonnenen Erkenntnisse mal zusammenfassen.

    - Ausgabe über Standalone Player ->
    - Codierung mit XviD (oder DivX)
    - Eingangsmaterial: mpeg1/2-Datei

    1. Nicht anamorphes Material

    - Gknot Input PAR entsprechend Input Resolution
    - XviD PAR 1:1 (square)

    2. Anamorphes Material

    - Gknot Input PAR 1:1
    - XviD PAR auf den richtigen Wert setzen
    - wenn nur gecroppt wird Resize im AVS-Script auskommentieren

    Die Zusammenfassung von Brother John im o.g. Thread fand ich hilfreich, auch die Hinweise auf AVS Funktionen wie FillMargins()

    Eine Frage zum Dialog Select Pixel Aspect Ratio in Gknot habe ich noch, da die von dem ursprünglichen Thema hier aber völlig unabhängig ist, mache ich einen neuen Thread auf.

    Danke an alle. Es ist schön zu sehen, dass es auch gute deutschsprachige Foren gibt.

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