Ein paar Anmerkungen zu Quality-scans

  • Da hier noch einige Unstimmigkeiten bzgl. der Scan-Werte herrschen, will ich mal einiges erläutern:

    Das hab ich hier sehr oft gelesen:

    „Einzelne Spikes kann man normalerweise vernachlässigen, egal wie hoch sie sind, die kann jeder SAP und DVD-Rom korrigieren“

    Falsch. Sollte wirklich dieser 208-PIF-Spike oder ein ähnlich hoher Wert vorhanden sein, würde das extrem negative Auswirkungen haben, von Speed-Einbruch beim Lesen bis zur Unlesbarkeit.
    Ausnahme: Wird ein DVD-ROM zum Scannen benutzt, z.B. ein LiteOn, sind die Werte nicht ausagekräftig. Ein Grund ist z.B. der Bug in Mediatek-Chipsätzen, die solche Spikes „erzeugen“.

    Würde man einen solchen Spike von weit über 100 beim Scannen mit einem DVD-Brenner z.B. von LiteOn oder Benq entdecken, wäre die DVD an dieser Stelle unlesbar.

    Deshalb rate ich nach wie vor davon ab, DVD-ROM´s zum Scannen zu verwenden. Wenn das DVD-ROM jedoch in der Lage ist, einen gebrannten Rohling auf 16x max. zu lesen, kann man immerhin den Transfer-Test machen.

    Tauchen beim Scannen mit einem geeigneten DVD-Brenner einzelne Spikes auf, sollte es eher am Rohling leiegn, nict am Brenner.


    Geeignete Laufwerke:

    Genrell ist zu sagen, das kein Brenner wirklich Fehler brennt. Die Fehler entstehen beim Lesen und hängen davon ab, wie genau die Pits gebrannt wurden (z.B. falsche Laserstärke könen für schlechte Ergebnisse sorgen), außerdem wie der Laser justiert ist.

    Den 100%igen Scanner gibt es nicht, es gibt eigentlich kein Laufwerk, das „falsch“ scannt. Jedes LW zeigt das an, was es „sieht“.
    Auch CATS kann man nicht als 100%ig sehen. Es sind hochpräzise Testlaufwerke, die bei mehreren Scans mit derselben DVD kaum Abweichungen haben und sich an die Vorgaben des DVD-Forums und der DVD+RW-Alliance halten. Aber es kann sein, das bei CATS eine DVD durchfällt, die sich problemlos auf manchen Laufwerken auslesen lässt. Grund: Bei jedem Laufwerk kann der Laser etwas anders kalibriert sein.


    Ich habe schon verschiedene DVD-Laufwerke wie LiteOn 166 und 167, AOpen AAP mit DVD-Brennern von LiteOn und Benq verglichen.

    Ergebnis: Die DVD-ROM´s zeigen grundsätzlich höhere Werte an und schwanken bei mehreren Durchgängen sehr stark. Man kann grausige Ergebnisse bekommen von DVDs, die z.B. ein Benq und NEC problemlos auf 16x lesen. Besonders diese extrem hohen PIF-Spikes der DVD-ROM´s von LiteOn sind bar jeglicher Realität.


    Besser machen es DVD-Brenner, besonders Plextor (leider nur mit Plextools), Benq und LiteOn. Zwar bringen sie auch unterschiedliche Ergebnisse, aber die Tendenzen sind sich zumindest bei manchen DVD´s ähnlich. Wenn man eine DVD mehrfach scannt, sind sich die Ergebnisse meist deutlich ähnlicher als es bei DVD-ROM´s üblich ist.Was mir aber aufgefallen ist, das der Benq mit DVD´s, die ich im Lite gebrannt habe, oft extrem schlechtere Werte ausgibt.


    Pionner und NEC erscheinen weniger zum Scannen geeignte, da sie manchmal deutlich höhere Fehlerraten anzeigen als die Konkurrenz. Könnte vermutlich mit den NEC-Chipsäzzen zusammenhängen, die beide Hersteller benutzen. Insgesamt scheint sich der NEC aber besser zu eignen als DVD-ROM´s.

  • Wieder diese ewige Disskussion. Hier meine Meinung:

    zu den Scan allgemein: es geht ja nicht darum, dass die Scans richtig sind oder nicht, sondern darum ob der Rohling tendenziell schlecht oder gut gebrannt wurde. Um diese Tendenz festzustellen reicht auch ein DVD-Rom Laufwerk aus.

    zu den Spikes: lt. mehreren Meinungen, kann man einzelne Spikes vernachlässigen. Solange es keine PIF Anhäufungen über den zul. Grenzen gibt soll ja auch die Anzahl der PIF von nachranngiger Bedeutung sein. Ein 208 PIF Spike ist schon extrem hoch. Ich denke dieser Fall kommt nicht besonders häufig vor, zumindest nicht wenn man mit einem Brenner scannt. Einzelne PIF Spikes von 20 bis 40 kommen schonmal vor, sollten aber kein Problem machen. Primär zählt, dass der Rohling im Player/Laufwerk einwandfrei lesbar ist. Deshalb halte ich es auch für richtig zusätzlich zu den Scans auch noch einen Transferrate Test zu machen.
    Auch kann man nie genau sagen voran es liegt, dass man einzelne Spikes bekommt. Das kann am Brenner am Rohling und auch an der Firmware liegen.

    zu den NEC Scans: Das Problem bei den NEC Brennern ist dass manche besser scannen und andere nicht so gut. Um die Tendenz gut oder schlecht zu erkennen reicht das allemal.

    Wie die c't wieder mal belegt hat, heißt ein guter Scan nicht unbedingt, dass der Rohling auch lange hält.

  • zu den Scan allgemein: Um die Tendenz festzustellen, reicht ein DVD-ROM, ok. Aber wenn jetzt ein Anfänger diese Scans mit Scans von DVD-Brennern vergleicht, wird er sich über einiges sehr wundern.


    zu den Spikes: Es könnte durch einige Beiträge hier der Eindruck entstehen, das du einzelnen Spikes von weit über 100 PIF (die LiteOn-DVD-ROM´s anzeigen), generell nix bedeuten. Also würde der ein oder andere denken, das so was generell nicht zu beachten. Aber das ist eben falsch, weil so was auf dem Brenner bedeuten würde, das man die DVD wegschmeißen kann.
    Und das wird nicht hervorgehoben, was für das Vergleichen von Scans von DVD-ROM und DVD-Brenner zu beachten ist.


    zu den NEC Scans: Ich schrieb ja, das die eher vergleichbar sind mit anderen DVD-Brennern als Scans mit DVD-ROM.

    !Wie die c't wieder mal belegt hat, heißt ein guter Scan nicht unbedingt, dass der Rohling auch lange hält.“

    Hab ich nie behauptet.

  • Zitat von Gabe

    zu den Scan allgemein: Um die Tendenz festzustellen, reicht ein DVD-ROM, ok. Aber wenn jetzt ein Anfänger diese Scans mit Scans von DVD-Brennern vergleicht, wird er sich über einiges sehr wundern.

    Das kommt auch auf das ROM an sich an, bei den Liteons gibts da zum Teil recht gewaltige Streuungen. Ich hatte z.B. das Glück eines zu bekommen, dessen Ergebnisse verglichen zum Brenner (NEC 3540A) nur minimalst schlechter sind. Das auch wenn der Rohling mehrmals gescant wird. Ich sehe also sofort ob das Brennergebnis sehr gut, gut, zufriedenstellend oder schlecht ist. Da braucht man auch nicht diese ewige Aussage mit der "Tendenz feststellen" bemühen.

    Letztendlich geht es doch zumeist darum, ob die gebrannte DVD in einem PC-Laufwerk oder DVD-Player einwandfrei läuft. Ich hatte z.B. bei meinem Benq DW800A des öfteren sogar ganz brauchbare Scans, gelaufen sind die Rohlinge im DVD-Player jedoch nicht fehlerfrei. Was hilft es mir, wenn der Brenner das eigene Geschreibsel mit sehr vertretbaren Fehlerwerten lesen kann, der DVD-Player (wofür die Scheibe ja eigentlich gedacht ist)
    jedoch nicht?

    Kein DVD-Player kann bei der Fehlerkorrektur auch nur annähernd mit der Fehlerkorrektur eines DVD-Brenners mithalten. Um also festzustellen ob die Scheibe ohne Probleme im Player laufen wird, ist ein ROM sicher nicht verkehrt und hat im Vergleich zum Brenner sogar Vorteile.

  • Zitat von Gabe

    zu den Spikes: Es könnte durch einige Beiträge hier der Eindruck entstehen, das du einzelnen Spikes von weit über 100 PIF (die LiteOn-DVD-ROM´s anzeigen), generell nix bedeuten. Also würde der ein oder andere denken, das so was generell nicht zu beachten. Aber das ist eben falsch, weil so was auf dem Brenner bedeuten würde, das man die DVD wegschmeißen kann.
    Und das wird nicht hervorgehoben, was für das Vergleichen von Scans von DVD-ROM und DVD-Brenner zu beachten ist.

    Gut da gebe ich dir vollkommen recht. Da habe ich nicht genau genug differenziert.

    Zitat

    Hab ich nie behauptet.


    Sollte nur ein kleiner Nachsatz sein. :mrgreen:

  • Vielleicht sollte man ne Art Mini-Faq erstellen.

    Wir wissen ja ungefähr, wie sich das verhält, aber Neueinsteiger im Scangeschäft wissen sowas nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!