Wie komprimiere ich Filmmaterial mit Virtual Dub?

  • Missverständnis hin oder her, bereits nach der 1. Antwort war klar, dass ich mod verwende. Ich hätte nur gerne eine Antwort auf meine Fragen, Dein Fachchinesisch bringt mir leider herzlich wenig :)

    nicht mich fragen, hab keine Ahnung ;(

  • Entschuldige - in der 1. Antwort hattest du ja dann nur noch Fragen zum Resize-Filter...

    Die drei A-Werte dürften vergleichbar sein mit den b/c-Werten in AviSynth: Dadurch läßt sich regulieren, ob das bikubisch interpolierte Ergebnis eher etwas weicher oder schärfer gezeichnet werden soll. Weil aber VirtualDub-Filter im Vergleich zu AviSynth wesentlich langsamer arbeiten, benutze ich die schon seit "Jahren" nicht mehr; ich vermute mal, -0.6 ist weicher, -1.0 schärfer. Lanczos3 ist auf jeden Fall scharf.
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    Da du bisher nicht im Detail geschrieben hast, welche Filter du konkret mit welchen Einstellungen verwendest, kann ich dir nicht sagen, warum die Bildfläche nicht beschnitten wird; mit "Cropping" sollte das eigentlich funktionieren. Ein AviSynth-Skript bräuchtest du nur zu zitieren, das würde ich sofort überblicken - bei VirtualDub-Filtern wirst du jedoch wohl alles abschreiben und beschreiben müssen.
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    Wie hoch die Bitraten werden müssen, damit eine vorgegebene Dateigröße erreicht wird, berechnen dir Bitraten-Rechner. Grundsätzlich gilt: Bitrate (bit/s) = Zielgröße (bit) / Spieldauer (s). Bei 90 Minuten auf 700 MB wären das

    (700 * 1024 * 1024 Bytes * 8 bit/Byte) / (90 min * 60 s/min) = 1087412 bit/s ~ 1087 kbps

    Bei CBR-Audio zieht man am einfachsten die Audio-Bitrate von der Gesamtbitrate ab, dazu noch ein bis zwei Prozent für die Muxing-Daten, und kann so die Bitrate berechnen, die noch für Video übrigbleibt. Bei VBR-Audio zieht man am besten die Dateigröße von der Zielgröße ab.

    GordianKnot hat einen sehr guten Bitraten-Rechner, der recht genau schätzt. Und mit dem CompCheck kann man auch rechtzeitig erkennen, ob die Zielbitrate für die gewünschte Videofläche zu hoch wird (dann kann der Codec "sättigen", und die Datei wird zu klein, weil schon bestmögliche Qualität erreicht ist) oder zu niedrig (dann wird die Qualität u.U. zu schlecht.
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    Wie man den DivX-5-Codec mit n-pass verwendet, solltest du versuchen, in den Anleitungen zu lesen, oder Beiträge zu finden. Das im Detail zu besprechen, möchte ich hier nicht schon wieder sehen...

  • danke, das war ja recht ausführlich.
    Leider kennich mich noch nicht mit AviSynth-Skripten aus, ich hab sie ja
    noch nicht einmal benutzt. Ich weiss nicht, was das für ein Programm ist, aber ich denke es ist bei GordianKnot dabei. Wie auch immer, ich kann damit leben, dass VirtualDub langsam arbeiten soll... Ein Film ist in 4-6 Stunden komplett fertig, das reicht mir. Was ich nicht verstehe... warum sagst Du einerseits, dass Du seit "Jahren" nicht mehr mit den VirtualDub-Filtern arbeitest, aber trotzdem noch mit dem altmodischen Zeugs wie vbr und cbr rumwirfst? Ich benutze das schon seit "Jahren" nicht mehr, weil Dolby Digital Sound einfach um Welten besser ist, als der mp3 (2-Kanal-Sound). Die paar MB mehr gönn ich meinen Ohren und tu denen was gutes.
    Wie man die Dateigrösse ausrechnet ist mir längst bekannt, ausserdem
    kann man sich ja wie Du bereits angeschnitten hast auf die faule Haut legen und den Comp rechnen lassen. Mir ist es egal, wie gross die Datei ist, hauptsache der Ton und das Bild ist in Ordnung.

    Gruss
    p-ray

    nicht mich fragen, hab keine Ahnung ;(

  • Zitat

    Original von p-ray
    Was ich nicht verstehe... warum sagst Du einerseits, dass Du seit "Jahren" nicht mehr mit den VirtualDub-Filtern arbeitest, aber trotzdem noch mit dem altmodischen Zeugs wie vbr und cbr rumwirfst? Ich benutze das schon seit "Jahren" nicht mehr, weil Dolby Digital Sound einfach um Welten besser ist, als der mp3 (2-Kanal-Sound). Die paar MB mehr gönn ich meinen Ohren und tu denen was gutes.

    :]

    Da beglückwünsche ich dich aber, dass du das Geld hattest, dir im Keller deines Hauses ein privates Kino einzurichten, während ich in meiner Neubauwohnung Rücksicht auf die Nachbarn nehmen muss. :rolleyes:

    Wenn ich genügend Geld übrig hätte, würde ich mir auch Gedanken darüber machen, welche Technik ich brauche, um optimalen Genuss zu erreichen. So aber mache ich mir eher Gedanken darüber, wie ich optimale Qualität mit meiner vorhandenen Technik erreichen kann. Und da muss ich sagen, dass mir ohne die Möglichkeit, sechs Kanäle aus meiner Vier-Kanal-Soundkarte zu holen, die Qualität von ProLogic-Sound in Ogg-Vorbis-Tonspuren genügen muss. Ogg-Vorbis-Audio hat übrigens immer variable Bitrate - und damit ist VBR überhaupt nichts "veraltetes".

    Im Gegenteil: Auch AC3 würde durch VBR ein besseres Verhältnis zwischen Qualität und Größe kriegen - wozu Szenen mit 448 kbps encodieren, in denen auf allen fünfeinhalb Kanälen nur leiseste Hintergrundgeräusche sind? Und wenn mal ein Format üblich wird, das Mehrkanalton mit ordentlicher Kanalbündelung und variabler Bitrate beherrscht, dann werde ich das wohl benutzen; AAC scheint ja sehr spannend zu werden, es fehlen bisher nur die Abspielfilter.

  • da hast Du recht, aber vbr ist und bleibt 2kanal... ich finde mich damit nicht ab. Ausserdem habe ich nicht so viel Geld wie Du denkst. Ich betreibe Hifi schon seit 1994 mit aus eigenem Verdienst und da hat sich eben schon Material im Wert von 10000 Euro angesammelt. In 10 Jahren ist das nicht übermässig viel, wenn man bedenkt was so manch einer für sein Motorrad oder Auto ausgibt. Ich hab zwar Motorrad, aber dafür kein teueres Auto.

    mfG

    Ray

    nicht mich fragen, hab keine Ahnung ;(

  • "VBR" hat mit "2-Kanal" nichts zu tun; "VBR" ist lediglich die Abkürzung für "Variable Bit-Rate". Klar - die heutzutage üblichen Audio-Formate, die VBR beherrschen (am verbreitetsten sind da MP3 und Ogg Vorbis) sind in der Praxis beschränkt auf 2 Kanäle (Ogg Vorbis beherrscht zwar auch 6-Kanal-Audio, nur eben nicht mit guter Kanalbündelung - bei MPEG2-MC sieht es genauso schlecht aus).

    Deshalb sag ich ja: Es dauert noch ein wenig, bis ein Audio-Format entsteht, das sowohl diskreten Mehrkanalton als auch variable Bitrate beherrscht. Wenn dir der Mehrkanalton wichtiger ist, dann wirst du auf AC3 nicht verzichten wollen; weil bei mir die technischen Voraussetzungen nicht gegeben sind, ist mir geringere Bitrate bei hinreichend guter Qualität wichtiger. So hat erst mal noch jeder seine Präferenzen - bis das optimale Format verfügbar sein wird, was beide Technologien unterstützen wird.

    Und das wird es geben, verlass dich drauf! :daumen:

  • da Du mich nicht kennst, kannst Du wohl auch nicht wissen, dass Du mir damit nix neues erzählt hast, egal. Ich weiss was cbr und vbr ist, ich hab schliesslich auch mal Musik konvertiert. Da kommt man an dem Zeugs kaum vorbei. Tatsache ist aber, wenn Du mal die Kanäle hochrechnest... dann würdest Du bei VBR bei einem Film auch auf Deine 200MB Speicherplatzbedarf für den Audiotrack kommen. Dolby Digital hat nur ca. 100 MB mehr und die zu schrumpfen ist meiner Meinung Käse, nur nicht wenn man immer noch auf CD brennt. CD-Brennen ist im Übrigen teuerer als DVD-Brennen, 7 CDs kosten mehr als eine DVD, sprich irgendwann spart man das mehr ausgegebene wieder rein...

    nicht mich fragen, hab keine Ahnung ;(

  • Zitat

    Original von p-ray
    da Du mich nicht kennst, kannst Du wohl auch nicht wissen, dass Du mir damit nix neues erzählt hast, egal.

    8) Konnte ich sicher nicht - nur klang deine Argumentation so, als ob VBR-Audio schon allein aufgrund der VBR-Technik niemals Mehrkanalton unterstützen könnte. Das wollte ich nur für die sonst noch hier mitlesenden etwas genauer formuliert haben: Ich glaube, dass das möglich ist.

    Ansonsten sind deine Vergleiche mit möglichem Bitratengewinn und Kosten auf jeden Fall richtig: Wer unbedingt bestmögliche Audioqualität haben will, der muss auch die Original-Audiospuren ohne Konvertierung verwenden. Und dann möglichst auch noch das Original-Video, weil sonst entweder die dafür übrig bleibende Bitrate zu niedrig wird, oder man zu viele CDs pro Film braucht - dann ist DVD => DVD-R mit Sicherheit die bessere Wahl als DVD => MPEG4.

    Wer aber weder einen DVD-Brenner hat, noch die perfekte Akustik in seinem Zimmer, der wird wegen ersterem nach MPEG4 konvertieren müssen (SVCD? Bin ich DJ?), und wegen zweiterem auch mit ProLogic(2)-Surround relativ zufrieden sein können; und da ist für mich Ogg Vorbis dem MP3 auf jeden Fall vorzuziehen.

    Wir sind eben Vertreter verschiedener Zielgruppen, aber für beide dennoch Anhänger des Wunsches, möglichst hohe Qualität mit gegebener Technik zu erreichen. Ich denke, darauf können wir uns einigen!

    :prost:

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