Probleme mit defekten VHS Bändern

  • Zitat

    Gibt es Alternativen zu der Gubel Test-DVD (Stichwort Burosch Display Basic Test DVD)?


    ja,es gibt da schon noch andere Lösungen/Hilfsmittel.
    in VDub
    VirtualDub 1.9.11 - [02.test.avs]_2015-07-15_13-28-40.jpg

    mit Capt Couleur
    EBU-Farbbalken_768x576.jpg

    mit einem Oszi
    Das analoge Videosignal FBAS.jpg

    Im USA Forum habe ich mal ein paar Tests veröffentlicht in Bezug auf "TBCs"
    Speziell weil da viele User den AVT-8710 so hochgelobt hatten.
    Im Vergeich zu Canopus NX oder dem DMR EH65 fiel dieser AVT-8710 weit zurück.
    Sogar ein Vergleich mit dem TBC1000 konnte der AVT-8710 nicht standhalten...
    aber das ist eine andere Baustelle
    zudem schreiben da alle nur in englisch und das kann ich nur zu 1%.
    Aber dafür habe ich einen Gerätepark den niemand dort nur ansatzweise aufzuweisen hat.

    Edius Vergleich 1_2_3.jpg

    und hier aus meinem Archiv...Testcapture VHS 1987 mit div.Zuspielern.als Screen.

    Recordervergleiche_A12.jpg

    Datenrettungen Normwandlungen Restaurierungen Digitalisierungen


  • Das Ganze ist schon etwas komplizierter um es einfach in ein paar Sätze zu beschreiben.

    Hallo nochmals,
    Mein Projekt kommt langsam in die entscheidende Phase und trotz Ausgaben von ca. 400€ (in deinem prof. Umfeld natürlich nicht viel) freue ich mich auf die Ergebnisse :)

    Kurze Zwischenfrage zur Gubel Test-DVD. Mein zu verarbeitendes Material befindet sich ausschließlich auf VHS.
    Macht es nun Sinn, die Test-DVD daher ebenfalls auf eine VHS-Kassette aufzunehmen, oder sollte ich trotzdem ein S-VHS Band nehmen (obwohl ich keine S-VHS Bänder als Quellmaterial besitze)?

    Nachdem das geklärt ist, noch einige Fragen zum Vergleich der Ergebnisse:

    Um das Bild auf Schärfe, Rauschen und "Schlierenbildung" zu prüfen, reicht es das "digitalisat" per VirtualDub durchzuscrollen. Wenn du mehrere Versuche mit verschiedenen Playern machst, kannst auch mehrere Fenster nebeneinander stellen. Um die Video-Level (leider nur Luma) zu prüfen, reicht das VirtualDub-Histogramm im Capture-Modus. Du kannst da auch ein bereits gecapturtes File reinladen, wenn du unter Quelle auf "Video file emulation" gehst...
    Natürlich hat man mit einem Vectorscope (wie z.B. in Edius) noch mehr Möglichkeiten, um auch die Croma-Level genauestens zu prüfen..

    Nicht dass wir uns falsch verstehen - für Farbkorrekturen etc. ist ein Kontrollmonitor sicher unerlässlich...
    ABER: Um die Bildschärfe/Detailauflösung, Rauschen und eventuelle "Schlieren" zwischen mehrern Zuspielern zu vergleichen, reicht auch VirtualDub am PC-Monitor...

    1) Kann ich eine einzige (Neu)Kassette für 3 verschiedene Zuspieler nehmen und einfach hintereinander (pro Gerät) die Test-DVD aufzeichnen und dann pro Gerät (die jeweilige Stelle) abspielen, oder ist ein Band pro Aufnahmegerät empfehlenswert?
    2) Kontrollmonitor ist keiner vorhanden, lohnt sich die Anschaffung bzw. reicht ein Monitor, den ich an die Ausgänge der BM Intensity anstecke? Welche Modelle sind empfehlenswert/günstig?
    3) Wie prüfe ich die Luma-Level in VirtualDub (auf was ist zu achten), und lohnt sich Edius für Chroma-Level (wenn ja, wie prüfe ich diese)?
    4) Bildschärfe/Detailauflösung/Rauschen einfach "auf Sicht" vergleichen, oder gibt es hierfür auch Diagramme etc. in VirtualDub?

  • Zitat

    1) Kann ich eine einzige (Neu)Kassette für 3 verschiedene Zuspieler nehmen


    ja.Nun spielst diese kurzen Clips in VDub mal ab,hüpfe Bildweise vor und schaue ob Du keine Helligkeitsschwankungen siehst und der Wechsel von Schwarz zu weiss und umgekehrt sauber ist.

    Punkt 2
    Zur Not reicht auch ein kleiner TV...14 Zoll sollte die Diagonal schon sein,alle Bildverbesserunge abschalten.
    Allerdings wird Dir der kleine TV den Underscanbereich nicht anzeigen,aber da hilft Dir ja VDub.

    Punkt 3
    Nicht nur Edius sondern auch andere wie Vegas und Adobe und auch der Media Composer zeigen Dir das Vectorscop und die Wellenform an.
    Eins davon wirst ja wohl haben,machst ja Videobearbeitung.
    Wie man es in VDub anzeigen kann gibts viele Tipps im Netz,etwas Geduld und die richtigen Stichworte in Guugel.

    Punkt 4
    Wie soll das gehen auf einen Flach-PC Moni.....sowas zeigt mir nicht mal der teure EIZO SX an.

    Röhrenmonitore sind für interlaced Material immer noch die Referenz.
    Gubel mag da anderer Meinung sein,darf er ja,aber jeder der ein paar Studio-Kontrollmonitore,interlaced einsetzt weiss warum er sie einsetzt.
    Wir wären ja mehr als bescheuert wenns ohne diese Dingern ginge und wir tausenden von Euros in den Wind schiessen würden.
    Monitore.jpg

    Nochmal zu Punkt 2
    Bildausgabe ab BM und per HDMI an den TV.
    auch da wird schon geschummelt und sich auch auf eine gemeinsame angepasste Bildquali geeinigt.
    Siehe Screen
    HDMI_gemeinsame_Bildqualita.jpg

    warum Röhre
    aus meinem Archiv so um die Jahrtausenwende

    Wie schon oft genug erwähnt wurde, mit Farbkontrolle am Monitor wäre ich vorsichtig da PC und Fernseher andere Farbräume haben

    Weder auf TFT noch auf CRT Computer Monitoren können Farbkorrekturen an Videos gemacht werden.

    Für die Kontrolle des GUI der Videosoftware spielt es aber keine Rolle ob man TFT oder CRT Monitore nimmt.

    Bei mir hängt der JVC TM-H140PN Video Monitor Eingang [Y/C (1 x 4-pin 'B' input priority with loop-thru] am S-VIDEO Ausgang der Storm2 Pro.

    http://www.jvcpro.co.uk/item/index_html?item=TM-H140PN

    Klar wenn der Preis mitentscheidet, dann kann ein kleiner Fernseher [SONY KV14LT1 (399 DM)] oder irgend ein Fernseher gebraucht werden.

    Aber das nennt sich dann "Fernseher" und nicht "Prof. Video Monitor". Der Fernseher ist halt nicht so präzise wie ein Monitor, ja alle Fernseher sind schlecht bis sauschlecht. Die Einschätzung beruht nicht auf einer ablehnenden Haltung dem Fernseher gegenüber sondern ich kann das täglich sehen am Arbeitsplatz, die Unterschiede sind immens.

    Meine Meinung in der Angelegenheit ist die, dass es eben nicht geht im prof. Bereich. Wenn der Unterschied dem Hobbyisten klar ist, besteht dann später auch kein Bedarf über die nicht korrigierbare Qualität des fertigen Videos zu diskutieren.
    -----------------------------------

    DeInterlacer muss das sein....
    Zitat von Volker S,auch aus m.Archiv

    Genau das macht es ja so schwer, einen vernünftigen Deinterlacer zu
    konstruieren, die zwei Halbbilder enthalten nämlich orts- und
    zeitabhängige Informationen. Bei Discard/Double gehen Orts- und
    Zeitinformationen verloren (verdoppeltes 288/25p), bei Blend wirds
    unscharf, bei Bob bleibt zwar die Zeitinformation vorhanden, dafür wird
    bei stillen Motiven erst die eine, dann die andere "Hälfte" gezeigt was
    an scharfen Kanten zu Flimmern führt...

    Die Abtastung am Fernseher kommt Bob am nächsten, einfach erst alle
    geraden, dann alle ungeraden Zeilen zeigen. Allerdings werden diese
    trotzdem untereinander geschrieben. Während man den Lichtblitz der
    geraden Zeilen noch auf der Netzhaut hat, werden die ungeraden darunter
    geschrieben. Mit einem Flachmann kann man sowas nicht machen. Wiedergabe
    mit Bob-Deinterlace (z.B. Media Player Classic) sieht daher auf
    Computer-CRTs (Lichtblitz) auch besser aus als auf Computer-TFTs
    (Speichereffekt), optimal ists beides nicht, da beides keine echte
    Interlaced-Wiederabe ist (Bob: Gerade und ungerade Zeilen landen in den
    gleichen Zeilen, echter Interlaced-Scan sie landen untereinander).
    ----------------------------

    und das Folgende stand sogar in der c`t
    [Seite 107 Heft 22]

    und noch was.......schaue das Bild an einem Kontr.Moni an und nicht einem LCD.
    Ein CRT Monitor "schreibt" das Bild zeilenweise auf den Schirm,wobei jeder Bildpunkt nur kurz aufleuchtet.
    Die Trägheit des Auges sorgt dafür,dass man ein zusammenhängendes Bild wahrnimmt.
    Beim LCD leuchtet das Backlight dagegen permanent und die Flüssigkristallschicht arbeitet wie eine Jalousie,die je nach Bildinhalt das Licht zum Auge des Nutzers durchlässt oder abschirmt.
    Bei jedem Bildwechsel muss der Kristall somit seine Aussrichtung ändern....und das dauert wie das drehen von Jalousie-Lamellen einige Zeit.

    Hier kann man sehr vieles nachlesen.
    http://wolfgangwunderlich.de/IT2/Index.html
    ich empfehle die PDF Ausgabe statt dem Buch,ist aktueller.

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  • Vielen lieben Dank für deine Ausführungen. Nun ist mal lesen, lesen, umsetzen und ausprobieren angesagt :)

    Ich mache zwar Videobearbeitung, bin aber noch immer ein Anfänger...habe mal auf dem Mac, mal mit Sony Vegas geschnitten...aber nie intensiv genug damit beschäftigt. Sony Vegas möchte ich nicht mehr nutzen, liegt mir gar nicht. Adobe ist die Einstiegshürde extrem (auch wenn man später Millionen Möglichkeiten hat innerhalb der Adobe Familie). Edius kenne ich leider zu wenig, genauso wie MC. Der Preis spielt natürlich auch eine Rolle :)

    Mal sehen wohin es mich verschlägt, wobei ich immer noch herausfinden muss nach was ich überhaupt Ausschau halten sollte in den Vectorscope und Wellenform Diagrammen :D

  • Kurze Zwischenfrage zur Gubel Test-DVD. Mein zu verarbeitendes Material befindet sich ausschließlich auf VHS.
    Macht es nun Sinn, die Test-DVD daher ebenfalls auf eine VHS-Kassette aufzunehmen, oder sollte ich trotzdem ein S-VHS Band nehmen (obwohl ich keine S-VHS Bänder als Quellmaterial besitze)?

    Ich muss mich leider selbst zitieren. Gibt es eine Meinung zu der Frage? Ich tendiere eher zur Verwendung einer normalen VHS Kassette (da ich ja sowieso kein S-VHS Material verarbeite)...

  • Zitat

    Ich tendiere eher zur Verwendung einer normalen VHS Kassette


    ja,kannst Du so machen.
    Spule das Band aber 1 bis 2 mal ganz um,Du weisst ja nicht wie das Band gelagert wurde.

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