Verständnisfrage zu root, su und sudo

  • Ich habe gerade ein Ubuntu Linux 6.10 installiert. Bei der Installation wurde ich nach einem Nutzerkonto und zugehörigem Passwort gefragt. Nach der Installation wollte ich dann einige Konfigurationsdateien bearbeiten, für die ich root-Zugriff brauche. Da fiel mir auf, dass ich nie nach dem root-Passwort gefragt wurde...

    Ich habe mich auf einigen Seiten eingelesen. Leider sind viele Beschreibungen wegen veralteter Links verloren, oder sehr technisch. Deshalb frage ich lieber mal, ob ich das so richtig verstehe:

    Der Nutzer "root" muss sich eigentlich nie anmelden. Anstatt mit "su" eine root-Konsole zu starten und das Passwort für den Nutzer "root" eingeben zu müssen, kann man statt dessen mit "sudo" Befehle mit root-Rechten ausführen, und braucht dafür nur das Passwort des angemeldeten Nutzers, weil sudo stellvertretende Rechte überträgt. So muss niemand das root-Passwort kennen. Und mit "sudo -i" kann man sogar eine Konsole mit root-Rechten aufrufen.

    Soweit richtig verstanden?

  • LigH
    Richtig verstanden.
    Das ist auch nur so,so weit ich weiß,bei Ubuntu.
    Normalerweise wird immer ein root Passwort vergeben. Somit gibt es nur einen Admin,oder wie man sagt, Superuser.

    Die Argumentation,die Ubuntu dagegen anführt :

    Zitat

    Es kann nur einen Superuser root geben.
    Vergisst man, sich als root abzumelden, bleibt das System gefährdet.
    Man muss sich mindestens zwei (unterschiedliche) Passwörter merken.
    Es verleitet zur ständigen Arbeit als root

    Der neue Ansatz :

    Zitat

    Für Ubuntu Linux wählten die Entwickler einen anderen Ansatz. Hier existiert zwar ein root-Account, er ist aber standardmäßig deaktiviert. Stattdessen kann der erste angemeldete Benutzer mit seinem Benutzerpasswort vorübergehend root-Rechte erlangen. Im Terminal geschieht dies, indem er dem auszuführenden Befehl das Kommando sudo - sprich superuser do - voranstellt,


    http://wiki.ubuntuusers.de/sudo

  • Gut.

    Eventuell wird aber Ububtu trotzdem verschwinden müssen. Bei SuSE erreicht man einfach mehr Systemoptionen, ohne sich erst mal stundenlang durch das Internet zu suchen, und am Ende fast alles mit einem Texteditor in Konfigurationsdateien eintippen zu müssen.

    Ich bin ja schon froh, wenn ich einen XWindows-Texteditor mit root-Rechten starten kann (ich *HASSE* vi, der ist ohne daneben liegende Befehlstabelle einfach zu gefährlich).

  • Zitat

    stundenlang durch das Internet zu suchen

    Die meisten Antworten erhält die Ubuntu Wiki.
    Hier,auch ein gutes Nachschlagewerk :
    http://www.galileocomputing.de/openbook/ubuntu/


    Persönlich komme ich nicht mit Ubuntu/Gnome klar,daher nehme ich Kubuntu.
    Suse habe ich seit 9.2/3 verbannt,eben zu dem Zeitpunkt als Novell ins Spiel kam. Der neuste Schulterschluss Novell/Microsoft, ist für die gesamte Linuxswelt schädlich,so meine Meinung.

  • Eventuell wird aber Ububtu trotzdem verschwinden müssen. Bei SuSE erreicht man einfach mehr Systemoptionen, ohne sich erst mal stundenlang durch das Internet zu suchen, und am Ende fast alles mit einem Texteditor in Konfigurationsdateien eintippen zu müssen.


    Interessanterweise habe ich mit denselben Gründen von Suse zu Ubuntu gewechselt :D

    Ich finde dort ist eigentlich immer alles gut erklärt:
    http://www.ubuntuusers.de/

    > SELECT * FROM users WHERE clue > 0
    0 rows selected

  • Na, so langsam finde ich immer mehr Tricks, die einem das Leben erleichtern.

    Beispielsweise lassen sich ein paar wichtige Tools unter GNOME per "gksudo" starten; wenn man das dann in die Desktopleiste als Shortcut einfügt, erleichtert das einiges.

    Ich suche dann mal weiter nach Kleinigkeiten, bevorzugt mit GUI... ;)

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