Gibt es empfehlenswerte USB-Grabber?

  • Hi zusammen,
    hier bin ich wieder. Nachdem ihr mich nun schon fast überzeugt habt, dass meine Dazzle DVC120 mit Hardware-Encoder nichts taugt, möchte ich doch mal die Frage in den Raum stellen, was Ihr denn so empfehlen könnt. USB2-Grabber ohne HW-Encoder gibt es ja ab 15 Euro neu bei Online-Auktionen, das sind dann allerdings in der Regel Noname- oder Medion-Geräte. Aber eigentlich müssen die ja außer einem AD-Wandler nichts mehr drin haben, kann ja dann eigentlich auch nicht so teuer und kompliziert sein, oder?

    Was ich suche:

    • USB-Gerät, am liebsten ohne externe Stromversorgung
    • sollte mit den gängigen Programmen (VDub, etc.) zusammenarbeiten
    • soll möglichst billig sein (ich habe ja keine perfektionistischen Qualitätsansprüche)
    • und es sollte natürlich möglichst problemlos funktionieren

    Könnt Ihr was empfehlen?

    Goldwingfahrer: die von Dir empfohlene USB 500 Box finde ich bei ebay nirgends, obwohl ich immer wieder danach gesucht habe

    Grüße
    Sero

  • Hi
    Hier als garnierte Beilage den damaligen Erfahrungsbericht von thunderbird.elite über Pinnacle Studio 500-USB version 10
    23. März 2008
    [man kennt sich ja :D ]

    http://www.ciao.de/Pinnacle_Studi…ion_10__2113070

    Etwas nach unten scrollen.
    -------------------------------------------------

    Ich schaue ob sich da noch ein Teil finden lässt.
    ..............................
    Nachtrag.....natürlich findet sich sowas noch,
    Ebay ist nicht die Welt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (2. Juni 2009 um 21:00)

  • Tja - außer der DV500, die ich selber auch habe, kann ich keine USB-Lösung empfehlen.
    [OT] DIe DV500-Box funktioniert vermutlich auch nur dann gut, wenn man die komplette Pinnacle-Soft wegläßt ;) [/OT]

    Ansonsten ist das Thema (imho) schon ein heißes Eisen. YUY2 raw in full PAL stößt an die Grenze dessen, was über einen 08/15 USB2-Anschluß überhaupt geht und da werden schon einige Anforderungen an die Treiberqualität laut - dazu locked Audio...

    ...den Noname-Sachen würde ich da nicht weiter trauen, als ich sie schmeißen kann....

    ...um das mal ganz klar zu sagen: Einen deal: "ein paar Abstriche an der Videoqualität für die Hälfte des Preises" kann man da sicher nicht machen; Grundätzlich muß der Kram erstmal stabil und dropfrei laufen und das tun schon bei den "Markengeräten" die Wenigsten.

    Ich würde diese Experimente nicht machen; dabei lässt man jede Menge Zeit und Nerven - ob das gesparte 20 EU wert ist, muß Jeder für sich entscheiden.
    Es gibt hier im Forum nicht ohne Grund nur sehr wenige klare Empfehlungen und durch die Community wurden im Laufe der Zeit nun wirklich sehr viele Geräte getestet (!)

  • Hi,
    vielen Dank für die Infos! Schade, dass es die DV500 in der Bucht nur neu gibt, ist zwar dafür mit 70 Euro ganz günstig, aber mir im Moment trotzdem noch zu teuer. Ich werde einfach mal warten, ob es die auch mal gebraucht gibt, die Hälfte würde ich schon dafür ausgeben.

    Könnt Ihr noch was zu den minimalen Hardwareanforderungen für die Box sagen? Wird ein 1GHz-Notebook mit USB2 über PCMCIA ausreichen? Oder wenigstens ein 2.8GHz Desktop?

    Grüße
    Sero

  • in einer der letzten c't glaube 12/09 wurden verschiedene Modelle getestet...

    Gut abgeschnitten haben schon Modelle für 30,- Euro...
    muss leider jetzt weg, kann nicht nachschauen...

  • Zitat

    Gut abgeschnitten haben schon Modelle für 30,- Euro...
    muss leider jetzt weg, kann nicht nachschauen...

    Soso...dann lies mal den ganzen Bericht durch.da werden teilweise die Ränder abgeschnitten und dann das Ganze aufgeblasen.......Schwachsinn par excelence.:ani_lol:
    Sowas hätte Volker Zota selber sicher nie geschrieben.

    Weiter habe die da einen Zuspieler eingesetzt der bei uns Profidigitalisieren nicht mal unter die ersten 30 Flaggschiffe einzureihen ist.
    Von einem TBC habe ich auch nichts gelesen...schau mal das Bild unten rechts mal an.

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    Einmal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (9. Juni 2009 um 16:25)

  • Falls es interessiert hier der Artikel als PDF:

    http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2009/12/96_kiosk

    ich habe die c't leider nicht hier,
    mir war nur noch in Erinnerung, dass der Grabber mit box und SCART für 100,- schlechter wegkam als die Kabelpeitschen-Variante...
    Und der Unterschied am Ende auch durch die beigelegte Software-Variante entscheidend geprägt wurde...

    Sicher ist es eine Frage des Anspruchs, ich denke aber dass es dem Ansprüchen von seronil43 genügt.

    Die Randbeschneidung und Zoom wird in der software eingestellt, wer es originaler haben will,
    kann es ja deaktivieren, oder?

  • Zitat

    Sicher ist es eine Frage des Anspruchs, ich denke aber dass es dem Ansprüchen von seronil43 genügt.

    Ja und Ja.

    Randbeschneiden und dann aufblasen sollte man bei urspr.Analogem Material tunlichst meiden.Dann schon einen passenden schwarzen Rand dranbordern.Bin immer noch der Meinung entweder in uncompr. oder in leicht kompr.aber immer noch verlustlos zu capturen und dann erst filtern und zu mpeg2 codieren.
    Ansonsten statt eines USB Teils kann man ja auch einen Kollegen fragen und seinen Panasonic DMR EH80V oder den neueren Pana DMR ES35V ausleihen.Die Quali ist da um Längen besser als bei den genannten USB Billigheimer.Aber das kann nur jemand bestätigen der auch solche Geräte aufzuweisen hat.Erzählen kann man ja viel.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Goldwingfahrer (9. Juni 2009 um 20:03)

  • Falls es interessiert hier der Artikel als PDF:

    http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2009/12/96_kiosk
    Sicher ist es eine Frage des Anspruchs, ich denke aber dass es dem Ansprüchen von seronil43 genügt.

    Ich glaube ja fast auch, dass das meinen Ansprüchen genügen könnte, jedenfalls vielen Dank für die Info (jetzt brauche ich nur noch jemand, der mir den Artikel kopiert, weil ich auf den ganzen micropayment-Schrott keine Lust habe ...)

    Grüße
    Sero

  • Ja und Ja.
    Randbeschneiden und dann aufblasen sollte man bei urspr.Analogem Material tunlichst meiden.Dann schon einen passenden schwarzen Rand dranbordern.


    Da gebe ich Dir auf jeden Fall völlig Recht

    Zitat


    Bin immer noch der Meinung entweder in uncompr. oder in leicht kompr.aber immer noch verlustlos zu capturen und dann erst filtern und zu mpeg2 codieren.


    Fällt für mich wegen zu großer Hardware-Anforderungen aus, hatten wir ja schon

    Zitat

    Ansonsten statt eines USB Teils kann man ja auch einen Kollegen fragen und seinen Panasonic DMR EH80V oder den neueren Pana DMR ES35V ausleihen.Die Quali ist da um Längen besser als bei den genannten USB Billigheimer.Aber das kann nur jemand bestätigen der auch solche Geräte aufzuweisen hat.Erzählen kann man ja viel.


    Tja, so jemand kenne ich einfach nicht, also fällt das auch eher aus ...

    Grüße
    Sero

  • Ja - sowas habe ich mir schon gedacht....

    "sollten als MPEG2 digitalisiert werden"
    "alles ganz easy"

    Kein Wort zur (problematischen) Nachbearbeitung von MPEG2; kein Wort zur eher mäßigen Qualität, kein Wort zu dropouts, kein Wort zu asynchronitäten...

    ..das ist allenfalls als grobe erste Orientierung zu gebrauchen!

    Eigentlich ist auch diese erste Orientierung falsch - der (selbsterklärte) Schwerpunkt liegt ja auf den unwiederbringlichen Privataufnahmen und das kanns imho nur heißen: Entweder gleich richtig, oder einen Profi ranlassen (!)

    Gruß Karl

  • Jedenfalls erst mal besten Dank für all die Infos, ich werde mir den Artikel trotzdem mal durchlesen, schaden kann das ja nie was.

    Und was die Profis hier immer wieder gerne übersehen: ich habe nun mal nicht die Hardware, sprich Plattenplatz, um unkomprimiert zu grabben. Und zumindest bei meinem Notebook, den ich als "mobilen" VCR/Grabber einsetze, wird sich das auch nicht ändern. Deshalb bin ich auf eine Lösung angewiesen, die vorkomprimiert. Und da hätte ich einfach gerne das Beste, was dabei möglich ist.

    Es gibt doch kein objektives Optimum, es gibt nur den für den jeweiligen Anwendungsfall und die jeweilige Situation besten Kompromiss ...

    Es ist bestimmt nicht verkehrt, darauf hinzuweisen, was es an Optimierungsmöglichkeiten durch Hardwareaufrüstung gibt, aber zuallererst würde es auch schon mal reichen, auf die aktuelle Situation einzugehen.

    Grüße
    Sero

  • Und nochmal: Wer sich die Digitalisierung unwiederbringlicher Privataufnahmen (Aufwachsen der Kinder, Hochzeiten usw.) auf die Fahnen schreibt, der setzt da (imho) ein Niveau an, das keine MPEG2- oder wasauchimmer billichgrabberlösung auch nur ansatzweise erfüllen könnte.

    Das ist natürlich nicht etwa an den Preis des Grabbers gebunden (mit einer 7134-Karte für 15 EU kann man prima Qualität erreichen), sondern prinzipbedingt(!)

    In die "Gefilde" des Optimums oder gar des "Maximums" sind wir ja noch gar net vorgedrungen - das heißt dann Multicapture und da ist qualitativ noch ein ganz gewaltiger Sprung drin...
    ..mal abgesehen von Profihardware (VCR, TBC, AD-Wandler) kann man schon mit kleinem Budget excellente Ergebnisse erreichen - vorausgesetzt, man ist bereit, viel Zeit zu investieren und Plattenplatz darf da (!) keine Rolle spielen.

    Ansonsten gips ja noch andere Möglichkeiten, wie DV, MJPEG & Konserven - Fakt ist aber, daß man mit 20GB Plattenplatz nicht wirklich weit kommt und Notebooks wg. Steckkarten und USB weiteren Beschränkungen unterliegen...

    ..da muß halt Jeder seinen eigenen Kompromiß finden, aber Fakt ist auch, daß Qualität, die schon beim Grabben verlorengeht, in der Nachbearbeitung nicht wieder "herbeigezaubert" werden kann.

    Gruß Karl

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